Blätter von Bäumen

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Ich muss mal wieder eure Schwarmintelligenz anzapfen: Soll die letzte Strophe weg oder nicht? :) Danke im Voraus!

Blätter von Bäumen

Da flirrten nur Blätter von Bäumen.
Sie brachten mich zärtlich zum Träumen.
Ich war wie in anderen Räumen,
das Aufwachen – kaum zu bestehn!
Die Not machte mich sehr beklommen:
Mein Flämmchen – gefühlt fast verglommen!
Soll ich solchen Schreck nun bekommen,
wann immer die Baumblätter wehn?

Ist das schon der Anfang vom Ende?
Ich spür es wie eisige Hände.
Betrete ich schon das Gelände,
wo jeder Schritt wegführt vom Sein?
Wenn ich jenen Lebensquell fände
und – jung erwacht – außerhalb stände,
das Weiter als Fremde empfände,
ich würde vor Einsamkeit schrein.

Mir bleibt nur als einzige Richtung
der Pfad hin zur magischen Lichtung,
und wäre sie auch nur Erdichtung,
den Weg muss ich gehn in dies Licht.
An Tapferkeit soll es nicht fehlen.
Nur schade, man kann nicht mehr wählen,
vernimmt noch, was Vögel erzählen,
doch mitnehmen kann man sie nicht.

(Und wieder flirrn Blätter von Bäumen.
Ich möchte das nicht mehr versäumen,
und hieße es, sich freizuräumen
von allem, was wichtiger scheint.
Bedeutungsvoll bleibt, was ich trage
im Herzen drin. Weg mit der Waage,
und dem, was ich Kluges noch sage…
Das ist nicht verächtlich gemeint.)

Strophe 4 habe ich rausgenommen,
ich lasse sie nur stehen, damit die Leser
mit dem bisherigen Thread was anfangen
können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sag ja.
 
Auf Facebook hieß es auch Ja. Wenn ich es schnell singe, könnte die 4. Strophe bleiben, aber dann kommt der Hörer nicht mehr hinterher, also raus damit! Stimmt.
 
Str. 4 muss nicht unbedingt sein, ist trotzdem schön formuliert!
 
Str. 4 muss nicht unbedingt sein, ist trotzdem schön formuliert!
Dankeschön. Das Ende mit den Vögeln, die man nicht mitnehmen kann, ist sowieso dramatischer. Außerdem finde ich die Waage plötzlich ein bisschen komisch. Egal, was noch für Meinungen kommen, ich setze die 4. Strophe jetzt in Klammern und schreibe drunter: rausgenommen.
 
An Tapferkeit soll es nicht fehlen.
Nur schade, man kann nicht mehr wählen,
vernimmt noch, was Vögel erzählen,
doch mitnehmen kann man sie nicht.
..die "erzählenden Vögel" sind schön..aber ich tu mich schwer mit dem "sich ins Schicksal ergeben" und die Hoffnungslosigkeit als Abschluss des Songs..

..meine Variante wäre eher..

>>
Ich weiß ja man kann es nicht ändern
Man wartet in Himmelsgewändern
Doch ich will den Weg lieber schlendern
Nein, eilig (-) hab ich es nicht
<<

..das (-) steht für eine Leersilbe..hier als dramatische Verstärkung der letzten Zeile..

:btw: mir macht es ziemlichen Spaß im 'Teestunde-Style' zu schreiben:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich brauchte aber einen Text für eine Beerdigung. Deine Idee passt leider nicht, sie ist witzig. Für deinen Tonfall müsste ich den Text ändern. Vielleicht mache ich das mal, wenn ich für eine andere Gelegenheit einen hoffnungsvolleren Text brauche, also vielen Dank!
 
..oh, sorry, hatte ich nicht verstanden..
Kein Problem. Ich hab mit meinen Texten zu Beerdigungen noch nie sonderlichen Erfolg gehabt. Trotzdem, es ist meine Art, mich damit auseinganderzusetzen.
 

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