Bester Weg, um sich als Producer selbständig zu machen?

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Florian Hoffmann

Florian Hoffmann

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Was muss ich wissen, um als Producer vom Hobby-Bereich in den Profi-Bereich zu wechseln? Brauche ich ein Musikbusiness-Studium, um durchzublicken? Oder genügt Laienwissen für die ersten Schritte, um ein paar Sachen rauszubringen und Royalties einzustreichen? Muss ich GEMA-Mitglied werden? Muss ich ASCAP oder so beitreten, um international tätig zu sein? Muss ich ein Unternehmen gründen? Sollte ich es tun, um Steuervergünstigungen zu bekommen? Sollte ich mich mit einem BWLer zusammentun, der die Finanzen übernimmt?
 
Du musst als Hobbyist vorher schon alles wissen und können und dich vor Nachfragen nicht retten können.

Mach doch einfach den Selbstversuch und produziere 3 Titel aus eigener Kraft bis du die für veröffentlichungsfähig hältst.
Wenn dir das gelungen ist, dann hast du auch die Skillbase einen weiteren Schritt zu machen.

Dann kommt der wirtschaftliche Teil sowieso auf Dich zu und macht ein eigenes Kapitel auf :)

Aber bis dahin hebst erstmal bei dir selbst jeden Stein hoch.
Der Rest kommt von alleine.
 
Diese Satz sagt alles.
Wenn das nicht der Fall ist, dann ist man weit weg vom Ziel

Die viel bessere Antwort auf folgende Frage wäre eher.. Wie kommt er dahin das er sich vor Nachfragen kaum retten kann?
Ein Betrieb der gerade neu eröffnet hat, dem wird in aller Regel zu Beginn auch nicht gleich die Türe eingerannt...
Also ohne Promotion und Marketingstrategien kann man so gut sein wie man will, wenn's kaum jemand weiß nützt einem auch das größte Talent nix.. und irgendwo muss man ja auch mal anfangen..
 
Bin voll bei euch. Angenommen, die Queue ist voll und die Skills sind da - was ist der nächste Schritt, um die Business-Seite klar zu machen?

Hier im Softwarebereich, wo ich tätig bin, wüsste ich genau, was ich machen würde: Ich würde an der Abenduni einen Master of Business Administration machen und lernen, wie es geht. Zusätzlich, besonders wenn es schnell gehen soll, würde ich mir einen BWL-Absolventen als Partner/Mitarbeiter suchen, um Dinge wie Unternehmensgründung und Buchhaltung in Gang zu bringen.

Gibt im Musik-Business vermutlich ebenso viel Zeug zu lernen, oder? Verträge aufsetzen, Finanzwesen, Royalties, Rechteverwaltung, usw. Umsonst wird das kein Studiengang oder Ausbildungsbereich sein. Im Softwarebereich gibt es z. B. Business/Gründer-Netzwerke, wo man sich mit anderen Einsteigern zusammentun kann oder mit alten Hasen austauscht - gibts sowas in der Musikbranche auch?
 
Gibt im Musik-Business vermutlich ebenso viel Zeug zu lernen, oder?
Du musst wie jeder große erfolgreiche Produzent oder Engineer diesen einen Auftrag an Land ziehen der alles verändert.
Alles andere kommt dann von alleine.
Dann lernst du die richtige Leute kennen die dir dann auch weiterhelfen.

Der "deutsche" Weg der Schule ist glaube ich im Musikbusiness weniger hilfreich.
Ist meine ganz persönliche Ansicht und das was ich immer wieder aufschnappe.
 
Gibt im Musik-Business vermutlich ebenso viel Zeug zu lernen, oder? Verträge aufsetzen, Finanzwesen, Royalties, Rechteverwaltung, usw. Umsonst wird das kein Studiengang oder Ausbildungsbereich sein. Im Softwarebereich gibt es z. B. Business/Gründer-Netzwerke, wo man sich mit anderen Einsteigern zusammentun kann oder mit alten Hasen austauscht - gibts sowas in der Musikbranche auch?
Solche Netzwerke kenne ich eigentlich nur im Trailermusik-Bereich.
War dort bis vor ca. 2 Jahren aktiv und dort kann man in der Tat weit kommen, wenn man Zeit und Muse hat und einem die Musik zusagt.
Dort sind Pro's und Amateure gemischt, die Dir mit Rat und Tat zur Seite stehen. Ich hatte da u.a. Kontakt mit Dan Graham von Gothic Storm, der dir auch Tipps gibt, wenn er Zeit hat und Potential sieht.
Da ich neben der Arbeit noch meine Eltern im Alltag unterstütze ist es mir zetlich nicht mehr möglich, da intensiv Zeit zu investieren.
Im Trailermusik-Bereich ist es aber eher so, dass Du schon etliche Tracks ready haben musst. So 12-20 sollten es schon sein, die perfekt ausproduziert sind.

Generell der Produktionsmusik-Bereich ist aber seit Jahren überlaufen bzw. tot und da gibt es eine Menge guter Leute, die teilweise ihre Musik verramschen. Da macht es eher keinen Sinn einzusteigen, da dort auch eher keine Hilfe zu erwarten ist, von anderen Komponisten. Da ist mehr so die Friss oder Stirb-Mentalität unterwegs.

Ansonsten kann man aber anfangen, erstmal für umsonst an Indieprojekten mitzuarbeiten. Das gestaltet sich aber auch mittlerweile schwierig, weil der Markt überlaufen ist.
 
Generell der Produktionsmusik-Bereich ist aber seit Jahren überlaufen bzw. tot und da gibt es eine Menge guter Leute, die teilweise ihre Musik verramschen. Da macht es eher keinen Sinn einzusteigen, da dort auch eher keine Hilfe zu erwarten ist, von anderen Komponisten. Da ist mehr so die Friss oder Stirb-Mentalität unterwegs.
Wohl wahr... Finde auch die KI Geschichte unterstützt das auch noch ein wenig.. Der Markt ist auch teilweise stark übersättigt.. War vor Corona schon, aber jetzt, oder nach Corona...
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Bin voll bei euch. Angenommen, die Queue ist voll und die Skills sind da - was ist der nächste Schritt, um die Business-Seite klar zu machen?

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Betriebsräume sicherstellen, Geschäftskonto eröffnen, Gewerbeanmeldung, Steuerkanzlei suchen, Krankenversicherung klären (privat oder freiwillig in einer BKK)...
Wenn der spezielle Teil erledigt ist.

Den allgemeinen Teil kann man sich überall von der Wand kratzen - der ist für Alle gleich.
Da kann man sich austauschen und hin und her...
Da sitzen alle im selben Boot.

Der spezifische Teil, um überhaupt mit irgendwas in irgendein Geschäft zu kommen, dass man in der Lage ist, jemandem eine Rechnung schreiben zu dürfen - das ist der Kopfstand an dem die meisten scheitern...
 
Überprüfen, ob die Künstlersozialkasse für Dich geeignet ist.

Wenn Du dann erstmal selbstständig bist, kommt das Finanzamt irgendwann automatisch um die Ecke....also gut alle Rechnungen(Quittungen, etc. aufbewahren (für die nächsten 10 Jahre)
 
Überprüfen, ob die Künstlersozialkasse für Dich geeignet ist.

Wenn Du dann erstmal selbstständig bist, kommt das Finanzamt irgendwann automatisch um die Ecke....also gut alle Rechnungen(Quittungen, etc. aufbewahren (für die nächsten 10 Jahre)
In dem Moment als du das Gewerbe anmeldest, verknüpft sich das eh mit der Finanzbehörde...
 
Mein Sohn muss für die Künstlersozialkasse immer die künftigen (!) Einnahmen des kommenden Jahres abschätzen und angeben. Als ob er hellsehen kann.
 
In dem Moment als du das Gewerbe anmeldest, verknüpft sich das eh mit der Finanzbehörde...
Produktion ist eine künstlerische Tätigkeit (Freiberufler), kein Gewerbe. Sofern Gewinnerzielungsabsicht gegeben ist, muss sie dem Finanzamt anzeigen.

In der Realität dreht sich das eher um die Frage, ob man Ausgaben steuerlich absetzen möchte. Wenn dann nach einigen Jahren nichts dabei rum kommt, wird das Finanzamt irgendwann Lieberhaberei unterstellen, und die gesparten Steuern fordern.

Erfolg in diesem Bereich zu planen ist m.E. wenig realistisch, wenn man nicht bereits über die entsprechenden Fähigkeiten, Verbindungen, Absatzkanäle und jede Menge Glückspunkte verfügt...
 

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