Backing Vocals bearbeiten

[hadl]

Hi!

Wie macht ihr das mit Euren Backing Vocals im Vergleich zu der Leadstimme. Andere EQ Einstellungen, [g=108]Hall[/g], Delay?

Bin gespannt.

 

[naseweis]

Ich hab gern (bei Rap) im gegensatz zum völlig trockenen Lead, ein klein wenig Delay oder scheuer [g=108]Hall[/g]. Je nach Stimme beschneid ich auch Bässe und Höhen ein bisschen mehr, oder manchmal komprimier ich's auch ziemlich tot, so das es sich solo nicht mehr besonders schön anhören würde. Bei Gesang bleibts meist bei dezentem Reverb und Compression etc. passiert über ne Gruppenspur.

 

[archie83]

Bei RnB beliebt sind wohl "Telefonstimmen". Hicut bei 5000, Locut bei 500 und irgendwo in den frühen Höhen massiv mit der Glocke Gas geben. Ansonsten wird wohl gedoppelt bis der Arzt kommt (echte Dopplungen).

 

[Superior]

Ich würde Doppelungen immer n bisschen höher oder tiefen einsingen
bzw. einrappen das klingt ziemlich nice.
Ansonsten Doppeln und dann halt n bisschen pitchen.
Aber nicht zu viel, es soll ja noch natura klingen.

 

[Dave1978]

Hmm, komischer Vorschlag. Ich bezeichne mich als sehr sicher intonierenden Sänger, aber wenn jemand sagt "sing das mal ein paar Cent(!) höher", dann wäre ich doch ziemlich überfordert. Für solche Feinheiten gibts Pitchshifter.

 

[kiro]

Geile Signatur, Dave!!! <<totlach>>

 

[Kainer]

also paar cents.. weiss ich nicht. aber ich mache das so, das ich es einmal ganz hoch einmal ganz tief, 2-4 mal normal (evtl auch mal mit ner ganz verstellte stimme) aufnehme, übereinander haue und dann lautstärketechnisch schaue wies gut "verwaschen" klingt.
mim eq n paar extreme einstellungen austesten auf der spur die dann am lautesten bleibt (oder die ganze gruppe) bringt eigentlich immer das gewünschte ergebnis.
dabei muss ich sagen: ich nix sänger, nicht mal ansatzweise. aber so helf ich mir.

gruss k

 

[JanMoser]

wenn du faul bist stell einfach ein paar Mics im Raum auf und nimm den Gesang nur einmal auf...durch die unterschiedliche Distanz zur Schallquelle, den unterschiedlichen Miktypen und nicht zuletzt der unterschiedlichen Quellen hast du mit wenig Aufwand eine schön breite Aufnahme..wir arbeiten gerne mit 3 bis 6 Mics...je nach Art des Gesanges etc..

 

[BUSCHEY]

Bei Backgroundchören, dreh ich dem Gruppensignal je nach Anwendung ein bisschen [g=166]De-esser[/g] drauf. Die Konsonanten werden so etwas gedämpft, dass die Leadstimme mehr Sprachverständlichkeit bekommt. Bei hundertprozentigem Timing der Sänger muss das aber wohl nicht sein.

 

[steelyard]

BUSCHEY schrieb:
Bei Backgroundchören, dreh ich dem Gruppensignal je nach Anwendung ein bisschen [g=166]De-esser[/g] drauf. Die Konsonanten werden so etwas gedämpft, dass die Leadstimme mehr Sprachverständlichkeit bekommt. Bei hundertprozentigem Timing der Sänger muss das aber wohl nicht sein.

Einen [g=166]De-esser[/g] brauchts garnicht.

Einfach bei den Chorstimmen etwas die Frequenzen absenken, die zu sehr die Aufmerksamkeit auf den Chor lenken.

Z.B. zwischen 400-800 Hz und zwischen 2-4KHz.
Den Chor stärker komprimieren als die Leadstimme.

 

[DaddyDufte]

Hm, mache vor allem modernen dancehall und da kann es schon mal sein, dass das doppel sehr laut daher kommt. Hat allerdings nur sinn bei richtig schnellen textpassagen. Als lyrisch-rhytmische anhaltspunkte sozusagen.
Wir nehmen momentan einen tune auf, bei welchem die doppels lauter (zumindest subjektiv) sind, als die hauptstimme.
Grundsaetzlich 2 (evtl. 3) doppels: 1x links, 1x rechts (evtl. 1x dezent unter die hauptstimme).
Links und rechts nur punktuell auf reim oder besondere wörter/phrasen.

Gruß,
DD

 

[joe02]

Gerade mal was älteres ausgegraben:

archie83 schrieb:
Bei RnB beliebt sind wohl "Telefonstimmen". Hicut bei 5000, Locut bei 500 und irgendwo in den frühen Höhen massiv mit der Glocke Gas geben. Ansonsten wird wohl gedoppelt bis der Arzt kommt (echte Dopplungen).

Ist das ein ernster Vorschlag? Machen die das wirklich so? Klingt ja interessant
Wenn jemand mehr Infos dazu - und gerade im R&B-Bereich - hätte: würde mich interessieren


lg,
joe

 

[naseweis]

BUSCHEY schrieb:
Bei Backgroundchören, dreh ich dem Gruppensignal je nach Anwendung ein bisschen [g=166]De-esser[/g] drauf. Die Konsonanten werden so etwas gedämpft, dass die Leadstimme mehr Sprachverständlichkeit bekommt. Bei hundertprozentigem Timing der Sänger muss das aber wohl nicht sein.

die idee gefällt mir...muss ich mal ausprobieren.