Austrian Audio OC 16 Budgetstudiomikro

  • Ersteller Astronautenkost
  • Erstellt am
Bspw. kenne ich keine Rezension zum OC818/18 die auf das Manko des Dips bei 7khz zumindestens hinweist?!
Die meisten Tester nehmen Instrumente wie Shaker (die Höhen testen ^^) und oftmals Gitarren usw. hierfür. Gesang ist nicht immer aussagekräftig genug, filigrane Pro Sprache wäre interessanter zu messen.
 
Ich grabe den Thread nochmal aus, weil ich mir vorstellen könnte, dass das OC16/18 in bestimmten Anwendungsfällen durchaus sehr sinnvoll sein könnte. Hat man beispielsweise generell ein Problem mit (zu) scharfen S-Lauten, könnte ich mir vorstellen, dass dieses Mikrofon jemandem sehr entgegen kommen könnte. Ansonsten scheint speziell das OC16 ja ein tolles Preis-Leistungsverhältnis zu haben.
 
Ich habe mir vor einer Weile den OC16 geholt. Letztens eine Sprecherstimme aufgenommen und war mit dem Klang ziemlich zufrieden, hatte aber Schwierigkeiten es für die leisen Passagen einzupegeln.

Habe es über das Audient iD44 mk1 laufen gehabt und musste mit dem Gain auf 3 Uhr gehen, damit ich mich in der DAW im sichtbaren Bereich bewege. Darüber hinaus fing es an zu rauschen.

Das Signal habe ich in der Nachbearbeitung lauter bekommen und es ist soweit sauber.

Ich frage mich dennoch ob es Sinn hat einen anderen Preamp zu nehmen. Den SPL GoldMike 9844 zum Beispiel, der 12 dB mehr bringt, als das iD44. Addiert sich das Rauschen dann oder wird es mir helfen leise Signale, sauber mit einem stärkeren Pegel aufzunehmen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mir vor einer Weile den OC16 geholt. Letztens eine Sprecherstimme aufgenommen und war mit dem Klang ziemlich zufrieden, hatte aber Schwierigkeiten es für die leisen Passagen einzupegeln.

Habe es über das Audient iD44 mk1 laufen gehabt und musste mit dem Gain auf 3 Uhr gehen, damit ich mich in der DAW im sichtbaren Bereich bewege. Darüber hinaus fing es an zu rauschen.

Das Signal habe ich in der Nachbearbeitung lauter bekommen und es ist soweit sauber.

Ich frage mich dennoch ob es Sinn hat einen anderen Preamp zu nehmen. Den SPL GoldMike zum Beispiel, der 12 dB mehr bringt, als das iD44. Addiert sich das Rauschen dann oder wird es mir helfen leise Signale, sauber mit einem stärkeren Pegel aufzunehmen?

Das OC16 ist relativ unempfindlich mit 11mV, und hat für heutige Verhältnisse nur mittlere Rauschabstände ca. 14dB.
Da unempfindlich muss man Gain mehr aufdrehen, dann summieren sich auch die Rauschabstände von Mikro und Vorverstärker.
Die heutigen Interfaces der unteren wie mittleren Preisklasse funktionieren bei Sprache am Besten mit Mikros die zwischen 20-30mV Empfindlichkeit haben.

Das Rauschen sollte bei diesen Werten des OC16 aber noch im Rahmen bleiben.

Was helfen könnte um bei der Aufnahme schon genügend Pegel zu bekommen, wäre der Einsatz von einem gainstarken und rauscharmen wie verfärbungsfreien Vorverstärker für Sprache.
Den Goldmike 9844 hatte ich selbst nicht im Einsatz.
Wie rauscharm und neutral der ist, kann ich leider nicht beurteilen.

Ein rauscharmer, neutralklingender und potenter Vorverstärker mit max. 80dB Gain ist der Focusrite ISA One.
Ein guter Vorverstärker der aber auch durch Inflation und Materialknappheit mittlerweile 750€ kostet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Freundin arbeitet als Sprecherin mit dem "Vorgänger" C 414 B-ULS aus meinem Besitz zu Hause. Ihr Steinberg Interface ist für Sprache auch etwas schwach auf der Brust, wie wir festgestellt haben. Die Mikrofone haben einen relativ geringen Output. Was geholfen hat, ist der FeatHead Phantom als Aufholverstärker. Ich würde es mal ausprobieren. Wenn es funktioniert, hast du viel Geld gespart. Der GoldMike 9844 ist ohne Flair für Sprache sehr brauchbar. Da neutral. Unseren haben wir verkauft. Er ist nach 20 Dienstjahren aber immer noch im Einsatz.

TritonAudio FetHead Phantom
 
So einen Tamponverstärker hatte ich gar nicht im Sinn. Danke für den Tipp. Nicht nur, dass es viel weniger kostet (Geld spielt ja bekanntlich keine Rolle), es ist auch viel kleiner, sodass es beim eventuellen Rückversand weniger Gewissensbisse verursachen würde. Ich probiere es mal damit 👍
 
So einen Tamponverstärker hatte ich gar nicht im Sinn. Danke für den Tipp. Nicht nur, dass es viel weniger kostet (Geld spielt ja bekanntlich keine Rolle), es ist auch viel kleiner, sodass es beim eventuellen Rückversand weniger Gewissensbisse verursachen würde. Ich probiere es mal damit 👍

Hatte ich auch nicht auf dem Schirm, und ist ein sehr guter Vorschlag von @Astronautenkost.

18dB Verstärkung, rauscharm, sollte passen!
 
[...]

Ich frage mich dennoch ob es Sinn hat einen anderen Preamp zu nehmen. Den SPL GoldMike 9844 zum Beispiel, der 12 dB mehr bringt, als das iD44. Addiert sich das Rauschen dann oder wird es mir helfen leise Signale, sauber mit einem stärkeren Pegel aufzunehmen?

Steht da nich so schön aufbereitet, aber des Pudels Kern liegt irgendwo in der Schnittmenge dieser Aussagen:
"Somit wird bei identischen Rauschzahlen der Verstärkerstufen derjenige Verstärker insgesamt über die Kette bessere Rauscheigenschaften erbringen, der eine höhere Verstärkung aufweist und möglichst am Anfang der Kette positioniert ist."
"Nach dieser Formel kann ein rauscharmer Vorverstärker die Rauschzahl einer Verstärkerkette verringern, sofern die Verstärkung genügend hoch ist."

Passt also gut mit der vorgeschlagenen Lösung zusammen,
 

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