Angst verleiht Flügel

prokay

prokay

Registriert
12.11.12
Beiträge
646
Reaktionen
257
Punkte
22.206
Moin,

ich habe mal die letzten 2 Wochen an einem Text geschrieben, ihn mehrmals verworfen und jetzt habe ich einen Stand mit dem ich zufrieden bin. Wollte mir nurmal ein Feedback einholen, ob das so ok ist. Habe bis jetzt nur die erste Strophe und einen Refrain. Wollte auch wissen, ob es sich lohnt weiter zu schrieben.

Strophe 1:
ich werde euch eine mal eine Geschichte erzählen
es geht um einen 15 jährigen jungen und sein leben
er heißt Patrick und geht auf die örtliche realschule
ist eher ruhig und zählt garnicht zu den coolen
Mitschülern ... der achten Klasse
das ist der Grund wieso ihn manche hassen
er hat in seiner Klasse keinen einzigen Freund
doch immer den Gedanken im Kopf von dem er träumt
er will studieren das ist sein einziges Ziel
um das zu erreichen lernt er sehr viel
deswegen gilt er in der Klasse auch als Streber
am Anfang dachte er zu lernen ist ein Fehler

Refrain:
Die Angst verleiht ihm Flügel, er will hier nur wegfliegen
will kein Streit und kein Hass, sondern nur den Weltfrieden
Er hat die Angst in ein schwarzes Loch zu fallen
es beim Absturz nichtmehr schaffen den Abhang zu krallen

Versteht man die Message?

Danke
prokay
 
Meine Analyse zu dem Typen:
Selber schuld!

Wer glaubt, fehlende Sozialkompetenz mit Wissen kompensieren zu können, hat es nicht anders verdient, keine Freunde zu haben!
 
ich werde euch eine mal eine Geschichte erzählen
es geht um einen 15 jährigen jungen und sein leben

will kein Streit und kein Hass, sondern nur den Weltfrieden

Der Weltfrieden ist aber nicht das, was 15jährige in ihrem Leben bewegt. Zu groß, zu weit weg, zu pathetisch ... Der restliche Text ist viel näher dran.

ist eher ruhig und zählt garnicht zu den coolen
Mitschülern ... der achten Klasse

Cool ist zu schwammig. Wann ist jemand cool? Wollen überhaupt alle cool sein? Kann man nicht auch uncool, aber trotzdem beliebt sein? Ich glaube, ja, und ich glaube dass die Achtklässler, die ich kenne, das genauso sehen. Vermeide den Begriff entweder oder gehe näher darauf ein. Dein Patrick ist übrigens einmal sitzengeblieben oder sehr spät eingeschult worden. Absicht? ;-)

er will studieren das ist sein einziges Ziel

Die meisten in dem Alter wollen nicht "studieren" oder "´ne Ausbildung machen", sondern sie haben eine Idee, in welchem Bereich sie arbeiten möchten. Die wollen "was mit Menschen machen" oder "Im Tonstudio arbeiten", aber kennen selten die Wege, die dahin führen und die Unterschieden zwischen Ausbildung, Studium etc. und kümmern sich darum auch nicht so.
 
Habs einfach mal so hochgerechnet.

Die Message sollte eiegntlich Depression sein, die das Resultat des Mobbings sind. Aber ich merke, ich habs zu arg angeschnitte und geh zu wenig in die Tiefe..

Ich muss da wohl nochma das ganze Ding umkrempeln.

Die Message vom Refrain ist einfach nur, dass der keinen Streit will sondern nur Friede und er Angst hat Depressiv zu werden.
 
Dass es um Mobbing gehen soll, hätte ich jetzt gar nicht erkannt. OK, die Textzeile "das ist der Grund wieso ihn manche hassen " geht in die Richtung. Aber wenn ich an die achte Klasse denke, ich der ich zwei Mal in der Woche unterrichte, dann sitzen da auch Kinder, die unbeliebt sind und wenige bis gar keine Freunde haben, aber die werden, soweit ich das mitkriege, halt eher links liegen gelassen. Wenn Du an aktives Mobbing denkst, mit Hass-Emails oder Rumschubsen auf dem Flur oder gemeinen Sprüchen am laufenden Band usw., musst Du das klarer sagen.

Angst, depressiv zu werden ... Hmm. Depression ist ja eine ziemlich genau definierte Erkrankung. Wenn ich das Krankheitsbild kenne und z. B. weiß, dass meine Mutter depressiv war und vor ihr ihr Vater ... dann entwickelt man vielleicht wirklich eine Angst davor, dass es einen erwischt. Naheliegender als diese Angst, dass sich bei mir eine Depression entwickelt, fände ich die Angst, morgens in die Schule zu gehen (wo das Mobbing wartet) oder den Wunsch, glücklich zu sein oder in Ruhe gelassen zu werden.
 
Also eigentlich wollte ich mein Erlebnis mit einem früheren Arbeitgeber schreiben. Aber dachte dann, dass das evtl. niemand interessiert wie es mir damals ergangen ist. Und dadurch habe ich auch Depressionen bekommen.
Und dann kam ich auf die Idee mit dem Schulkind. Aber das war genauso kacke wie die andre Idee. Ich denke mal, wenn ich die andere Strophe mit dem Arbeitgeber weiter schreib und verallgemeiner, dann wird es besser werden, als wenn ich hier weiter rum wurschtel. :)
 

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben