Als Gitarrenanfänger gleich ne 7 Saiter?

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Cold_oszillation

Cold_oszillation

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Moin zusammen,

kurz zu meinem musikalischen Vorwissen. Ich spiele schon viele Jahre Klavier und als zugegebenermaßen ungewöhnliches Zweitinstrument Harfe. Zudem habe ich hier ein kleines Tonstudio mit diversen Plug-Ins.

Jetzt möchte ich als Ausgleich zu den ganzen Weichspühlinstrumenten ;), mal etwas härteres. Zudem möchte ich zukünftig Riffs zu meinen selbstkomponierten Stücken selber einspielen. Bisher konnte mich da keine gesampelte Gitarre wirklich zufriedenstellen und zudem macht es ja auch einfach spaß.

Nun ist ja eine 7 Saiter für einen Anfänger vielleicht etwas ungewöhnlich. Jedoch liebe ich diesen tiefen wuchtigen Metalsound der 7 Saiter und hätte keine wirkliche Lust mit einer 6 Saiter anzufangen, da ich eh sofort darüber nachdenken würde, ob ich sie auf Drop C stimme.

Meine Frage:
Könnte man damit klar kommen, oder übernehme ich mich da? Ich hätte die Möglichkeit an eine gebrauchte Schecter Jeff Loomis ranzukommen.
Wäre für ein paar Tipps dankbar.

Viele Grüße

Maik
 
Da spricht wenig dagegen, die Gitarre ist nicht besonders variabel, andere Stilrichtungen klappen damit nicht so toll, das enge Saitenspacing ist ein bisschen ungewöhnlich.

Ist halt ne rel neue spezielle Musikrichtung, dafür ist sie gemacht, hat ne extra lange Mensur, damit das nicht so sehr im Bass schlabbert.

Ich hatte sie einen Monat da...war ok...Fan von aktiven Pus bin ich halt gar nicht....

Übernehmen? Kenne deine Handgröße nicht, könnte für einige Menschen etwas unbequem sein.

Da kannste auch eine 6 Saiter umrüsten, die lange Mensur fehlt dann aber einfach, deshalb etwas dickere Saiten, um das zu kompensieren, Sattel auffeilen.....ob man die längere Menur braucht, dazu hätte ich das vergleichen müssen, kann ich nicht einschätzen, da muss man/ich länger son Sound fahren.....

Mir persönlich ging auch so ein bisschen Orientierung bei 7 Saiten flöten....
 
Dank dir erst einmal. Gibt es da große Unterschiede im Verhalten von aktiven zu passiven PUs?
Er kommt vielleicht die Tage mal mit der Gitarre vorbei. Nur damit ich weiß, worauf ich achten muss.

Ans Umrüsten hab ich auch schon gedacht, wobei mir da der Gedanke kam, dass ich ja in gewisser Weise die Gitarre für normale Stimmungen unbrauchbar mache.
Und das feilen etc... Bei ner 7 Saiter hätte ich den Vorteil bei anderen Akkorden die 7 Saite einfach wegzulassen und ein wenig in normaler Stimmung zu spielen. Bei drop C geht das ja nicht so.
 
Wie gesagt, ist unorthodox, du kommst vom Klavier/der Harfe ist in sofern schon ok, paar andere Sachen Daumen über dem Neck greifen, geht halt nicht mehr, bisschen unbequemer, Gitarre muss höher getragen werden, der Hals ist einfach ne Ecke breiter, würde mich schon etwas nerven...

Als Anfänger mach dir über Pus keine Gedanken....kommt später, aktive Pus klingen/spielen sich leblos, killen den ersten Anschlagsknack, bisschen gummiartig, merkste wenn du länger spielst und bessere, perkussive, lebendige Cleansound/Crunch willst. Full Shred ist das nicht so auffällig, gute passive Sachen sind einfach knackiger.

Die EMG haben aber so einen bestimmten Growl für Metal, musste checken, einige Leute mögen das....

Wichtiger wäre, ob Floyd Rose oder nicht (feste Brücke), ein Floyd kann Anfänger extrem stressen, beim (um) Stimmen extrem nervig....außerdem braucht man ein Vibrato weniger als man denkt, zudem ist das Floyd eigentlich nur für extreme Bendings gut, sonst zu grobschlächtig, prollig.
 
Ah OK. Hab gerade auch nochmal nach den genauen Unterschieden gegoogelt. Also wenn ich das richtig verstanden habe, sind aktive ganz im groben höher im Output und nicht so dynamisch wie passive.
Tja, das mit dem Floyd. Seine hat dummerweise eines. Wüsste jetzt ehrlich gesagt auch nicht, wo ich das einsetzen sollte.

Dank dir für die ganzen Infos. Das hat mir schon wesentlich weitergeholfen. Ich habe relativ lange Finger. Vielleicht hilft mir das. Muss ich wohl ausprobieren, wenn er damit vorbeikommt.
 
Ich denke wenn du dir später ne 7 saitige kaufen willst müsstest du dich eh wieder ein bisschen umgewöhnen. Wenn du das instrument von grund auf lernst macht das wohl sowieso keinen unterschied.

Von dem her: go for it und mach ordentlich krach!
 
Yo, die Loomis ist ne coole Gitarre und ich würde auch sagen, hau rein. Ein Kumpel von mir hat auch gleich auf nem 5 Saiter Bass angefangen, obwohl "man" sagt, "man" müsse erst klassich auf dem 4er anfangen. Am besten noch erstmal Akustik Gitarre lernen, für die Basics o_O das hat man mir damals eingeredet.

Und von der Harfe aus gesehen sind 7 Saiten ja nicht sonderlich einschüchternd. :)

Zur reinen Unterhaltung vielleicht noch dieses Video, ich finde den Typen einfach super sympathisch:

 
alleine nur für riffs würde ich persönlich einen 6 saiter nehmen und auf c oder h einstellen.
ist einfach bequemer. es spricht aber auch nichts gegen einen 7 saiter. ist geschmackssache.
einfach mal musikladen anpeilen und selber testen ob man damit klarkommt.
 
Nimm gleich ´ne 8-Saiter :L:

wye schrieb:
...Da kannste auch eine 6 Saiter umrüsten, die lange Mensur fehlt dann aber einfach, deshalb etwas dickere Saiten, um das zu kompensieren, Sattel auffeilen...
Zum Vergrößern anklicken....
Das.


Habe ich auch gemacht. Funktioniert super und knurrt schön..
 
Vielen Dank für eure Gedanken dazu. Also ich glaub, dass ich es tatsächlich mal mit einer 7 Saiter probiere.
Überzeugt hat mich das Argument, dass ich ja eh mit dem Lernen eines neuen Instruments anfange. Ich meine... Hätte es nie 6 Saiter gegeben und 7 Saiter wären die Standardmodelle, hätte mir jeder dazu geraten. Also sschredder ich absofort den mader vom Dachboden unseres Nachbarn. ;)

Mal schauen ob es dann die Schecter wird. Die Iron Label Serie von Ibanez finde ich auch sehr interessant. Jackson gibt es dann ja auch noch...
 
Ich spiele ne Baritone 6 Saiter; BEADGH, lange Mensur natürlich. Kann ich nur empfehlen, die kannste natürlich noch weit tiefer stimmen.
 

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Am besten mit ner 3-saiter anfangen und dann langsam steigern.

SCNR :D


edit:
Bei Saiteninstrumenten besteht ja keine Pflicht daß sie 6 Saiten haben müssen. Ich spiel zB lauter Zeugs was 4 oder 8 Saiten hat. Wenn dir 7 Saiten gefallen dann is alles prima, egal was andere denken.
 
Meine 7 Saiter verstaubt, weil ich schlicht zu blöde dafür bin. Habe aber auch davor schon viele Jahre 6 Saiter als Baritone gespielt, vielleicht fiel mir die Umstellung deshalb schwerer als anderen. Bin dann relativ schnell wieder zurück zur Baritone.
 
Welche Firma baut denn gute Baritone Gitarren? Ist ja ein eher selteneres Instrument. Ibanez haben glaub ich nur eine... Und da waren die Saiten in Quintabständen.
 
Cold_oszillation schrieb:
Welche Firma baut denn gute Baritone Gitarren? Ist ja ein eher selteneres Instrument. Ibanez haben glaub ich nur eine... Und da waren die Saiten in Quintabständen.
Zum Vergrößern anklicken....

Wichtig ist vor allem die Mensur der Gitarre. Manche Gitarren mit längerer Mensur werden evtl. nicht explizit als Baritone gelistet.

Hier ist eine kleine Tabelle als Übersicht:
http://www.buildyourguitar.com/resources/fretcalc/

die Standard Gibson Mensuren sind sehr kurz und zum Runterstimmen nicht so gut geeeignet, bzw. man braucht sehr dicke Saiten um eine akzeptable Saitenspannung zu erreichen. Je länger die Mensur, desto stärker wird der Saitenzug bei gleicher Saitenstärke und die tiefen Saiten "schwabbeln" nicht so stark.

Mit einer Standard Fender 25,5" Mensur kann meist gerade noch so eben ein B Standard Tuning umsetzen, ist dann allerdings am Limit. Längere Mensuren ab 26" sind meist von Vorteil. Danach würde ich bei der Suche erstmal vorgehen.
 
Das ist ja nicht mal ne Oktave (auf der Harfe).
smil451d62b1d6f72.gif
 
Also die Baritone Gitarren befinden sich natürlich schon in anderen Preisklassen. Aber durchaus interessant und vielleicht doch eine Überlegung wert.

@ Saurus
Wie ich sehe, hat dir dein Frühstücksclown gut gemundet. :p
 
Hab auch viele Jahre 6-Saiter gespielt, immer wieder tiefer gestimmt bis ich bei nem Baritone-Tuning angekommen bin. Hatte auch immer etwas probleme wenn ich auf der 7-Saiter bei nem Kumepl gespielt habe. Letzendlich ging´s dann aber doch schnell mit der Umgewöhnung.
Wenn du direkt mit 6-Saiter und Baritone anfängst dürfte das kein Problem sein.

Ich persönlich hatte eher etwas Probleme mit dem umdenken der Töne vom normalen Tuning zum Baritone. Das fällt bei ner 7-, 8-Saiter weg.

Ich an deiner Stelle würde bei nem guten Preis bei der Loomis zugreifen, :)
 
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