Das Prinzip von additiver Synthese ist eigenlich schnell erklärt:
Vereinfacht gesagt besteht jeder Ton aus einem Grundton und aus einem Spektrum mehrerer Obertöne.
Zeitliche Komponente: Jeder [g=65]Oberton[/g] muss mit einer Amplitudenhüllkurve versehen werden, weil die allermeisten Töne nicht statisch sind, sondern sich im zeitlichen Verlauf verändern.
Das Problem: Geräusche. Die additive Synthese hat genau wie die subtraktive Probleme, Rauschen herzustellen. Manche Hersteller lösen das mit zusätzlichen Rauschgeneratoren, aber da habe ich keinen Überblick. Wichtig z.B. für Anblasgeräusche, Zupfgeräusche usw.
Tonhöhe: Es gibt Frequenzen, die bei Tonhöhenveränderung nicht einfach mittransponiert werden, sondern relativ statisch bleiben, die Formanten. Die machen den "Charakter" eines Klanges aus, wobei wiederum zu beachten ist, dass auch Instrumente ihren Klangcharakter ändern, je nachdem, in welcher Lage sie gespielt werden. Ich habe keine Ahnung, inwiefern additive Softwaresynthis Formanten bestimmen lassen.
Ein Tutorial weiß ich aber auch nicht.
Gruß Rainer