mischen über stereoanlage

  • Ersteller tomloeschnigg
  • Erstellt am
Moin nochmal,
hehe, hier fehlt es wieder mal an Grundlagen :D

Also, der Begriff "Hifi" stammt ursprünglich aus den frühen 70s Jahre. Der wurde als DIN Norm eingeführt, weil damals die Technik noch nicht so ausgereift war wie heute. Erfüllt ein Gerät also diese Norm, so durfte der Hersteller da "HIFI" draufschreiben.
Das tut heutzutage kein Mensch mehr, und Hifi wird verallgemeinert. Auch das Handy oder die 30Euro Compaktanlage von Tschibo ist ja heutzutage schon "Hifi" :D
Strenggenommen, müsste man alles was Hifi heißt für Studioanwendung in die Tonne kloppen. Es kann nämlich alles sein.. von grottenschlecht bis sehr gut.
Fürs Studiomonitoring gibt es heutzutage auch keine einheitliche Beschreibung mehr. Wenn ich mir mal die "Monitore" von so gewissen Hersteller anschaue, dann kann ich mir auch nur an´nen Kopf packen. Nur weil die Dinger aktiv sind un den [g=15]XLR[/g] Input haben, sind die gleich [g=102]Studiomonitore[/g]....

SIND SIE ABER NICHT!

Man könnte sie als Homerecording Abhöre oder bessere Multimedia/PC Speaker klassifizieren, das was´s aber auch schon.

[g=102]Studiomonitore[/g] sind eigentlich HiEnd Lautsprecher, und das erkennt man auch sofort. Viele HiEnd Consumer Lautsprecher sind einfach Studio Monitore. Die sehen nicht nur so aus, die klingen auch so. Zumal es keinen Hersteller gibt, der extra für Studio Anwendungen einen Hoch/oder Tieftöner entwickeln würde... dafür ist der Markt einfach zu klein.

Schaut man sich mal Fifa, Seas, Morell, Peerless... HiEnd Speaker an, so findet man die genauso im Studio Bereich als gute Lautsprecher immer und überall ;)

... und wer mehr über da´s Thema erfahren möchte, der sollte siech dies hier genauer durchlesen...
http://www.tonmeister.de/foren/surround/texte/SSF_01_1_2002_v2.PDF
 
darf ich auch mal klugscheissen?
danke. :)
eigene erfahrung schildere ich jetzt, wer anders macht und mit seinen resultaten zufrieden ist, ist auch in ordnung, aber:

ich booste im mix nie die frequenzen mit dem eq.
oder ganz ganz selten.
ich senke immer ab.
mit dieser methode mische ich seit jahren über hifi-boxen und ein denon hifi receiver.
und ich sage nicht dass ich damit "profi-highend" mixe mache, aber schämen für das rauskommt muss ich mich auch nicht.
und deswegen sage ich: es ist egal ob ich hifi boxen habe oder "studio-monis für 300 okken".
weil ich biege mit der "absenk-methode" nicht der frequenzgang des signals mit gewalt, sondern passe nur die instrumente im arrangement ein auf den anderen an.
und wer boostet, lebt ganz arg im gefahr dass seine mixe auf seiner anlage gut klingen, aber beim nachbarn nicht.
------------------

wenn ich ein supergeiles protools studio und monis mit goldener membrane und diamantenem kern hätte, dort könnte ich eventuell mehr boosten, keine frage. :)

aber so leute, ich bitte euch...
das ist homerecording.
senkt die störfrequenzen, boostet äusserst sparsam und eure aufnahmen werden weitgehend "linear".
so meine erfahrung,
vg
dragan
 
@diagnostix
... ich verstehe den Zusammenhang jetzt nicht... was hat das subtraktive EQíng mit der Abhöre zu tun? :eek:
und deswegen sage ich: es ist egal ob ich hifi boxen habe oder "studio-monis für 300 okken".
aber so leute, ich bitte euch...
das ist homerecording.
... ja, richtig! Wobei das nicht bedeutet, das es hier durchaus Leute gibt, die einen höheren Qualitätsanspruch haben... warum und weshalb auch immer... das Wort "Homerecording" beschreibt ja nicht, das alles nur immer billig sein muss, oder das man sich automatisch mit LowLevel Equipment beschäftigen muss ;)
 
Stimmt schon, Hifi ist heute eigentlich alles, ich hatte das auch schonmal in einem anderen Thread erklärt das der in der DIN Norm festgelegte Frequenzgang und der Rauschspannungsabstand eigentlich von nahezu allen Geräte heute erfüllt wird. In der Tat ist da selbst ein Handy "Hifi" :)
Das ist wohl eher eine Begrifflichkeit die sich im Sprachgebrauch mit "hochwertigem Klang" eingebürgert hat.

Wie auch immer... In einer gewissen Preisklasse sind die Unterschiede sicherlich eher klein. Homerecording bedeutet auch absolut nicht "billig und einfach". Es besagt eigentlich nur aus das man es in den eigenen vier Wänden macht. Im Homerecording kann man genauso gut professionell Produzieren und im Homerecording kann man natürlich auch hochwertiges Equipment einsetzen...

Im Gegenteil.. So ein Forum kann nur helfen das die Leute auch in höherwertiges Equipment investieren und dann letztlich auch mehr Freude an den Sachen haben, also wenn sie mit irgenwelchem Bastelzeugs das hinten rauscht und vorne rumpelt versuchen wollen vernünftig zu Produzieren.
 
nochmal @diagnostix
... isch schreibs mal in nen zweiten Beitrag, weil es hier eigentlich nicht reinpasst:
Subtraktives EQing macht man gerne am digitalen EQ. Das klingt ab und zu besser als anheben. Wie du das auch immer gemeint hast... analog macht das keinen großen Sinn, es sei denn, es handelt sich wirklich um Störfrequenzen die im Nutzsignal sind, die du dann rausfiltern möchtest.

Und jetzt will ich auch mal klugscheißern... ein subtraktives EQing kann genau die gleiche Auswirkung wie ein additives EQing haben. Drehst du eine [g=349]Frequenz[/g] raus (z.B. 10khz), und hebst den Gesamtpegel anschließend an, dann ist das technisch gesehen nix anderes als eine Anhebung des Tief- und Mittentonbereiches... Low-Mid-Boost ;)
 
richtig! homerecording heißt nicht automatisch schlecht. tatsache ist aber, dass die meisten hier equipment aus dem unteren/mittleren preissegment benutzen, was auch völlig ausreichend ist.

ich scheine hier einer der wenigen zu sein, die am thema geblieben sind. die frage war, ob man auf der hifi anlage abhören kann. wenn ich ein beliebiges budget habe, stellt sich die frage nicht sondern ich kaufe die goldmembran monitore mit dem diamantkern.
 
@karsten:
keine frage.
ich sagte, es ist in ordnung wenn jemand anders macht.
ich wollte meine persönliche erfahrung weiter geben, in der hoffnung dass manche leute doch von diesem komischem fixierung auf das equipment bissel abstand nehmen und versuchen die fehlerquellen im MIX zu suchen, und nicht nur beim equipment.
vg
dragan
 
ich brenne meinen mix noch während des prozesses öfters mal auf [g=420]CD[/g] zum Kontrollhören...

... Stereoanlage anschließen hab ich mir konkret - so - noch nie überlegt, wäre aber sicher auch ein ding.

Fragt sich nur ob das nen gewaltigen unterschied macht ob ich jetzt:

WAV file - rechner - geile soundkarte - Stereoanlage

oder

[g=420]CD[/g] - [g=420]CD[/g] Player - Stereoanlage

als Audioweg wähle.

MMh...

also auf der Anlage mischen würde ich generell nicht empfehlen, da der Frequenzgang/die Betonung der Frequenzen anders ist, allerdings wie gesagt auch nicht bei jeder anlage.

Es kann auch durchaus zu einem guten Ergebnis führen wenn man über HiFi mastert, warum nicht ??

Man kann ja leuten mit niedrigem Budget nicht sagen : "NEIN ! , OMG !! Nimm nicht die Stereoanlage".... manche müssten da stattdessen dann den Finger inne Computer stecken, weil sie einfach keine andere Wahl haben :-(

Also ordentliche Studio Monitore sind ordentliche Studio Monitore und HiFi Anlaage ist HiFi anlage. Wenn jemand auf ner Stereoanlage also sogar gut mischen kann (sie aus Budgetgründen dafür nutzt), wird er scheiße mischen wenn du ihm 600€ [g=102]studiomonitore[/g] hinstellst, da meiner Meinung nach Boxen wie ein instrument sind.

Für glückliche Co-existenz muss man (SIE !) hören lernen.

Lg, Phil
 
... und versuchen die fehlerquellen im MIX zu suchen, und nicht nur beim equipment.

... ja, das ist tatsächlich ein allgemeines Problem hier. Ebenso die Tatsache, das man schon als Anfänger ziemlich "Geargeil" werden kann und sich zu sehr mit der Technik bzw. Neuanschaffungen als mit der Musikproduktion beschäftigt.
Ich kanns aber teilweise verstehen. Wenns denen niemand sagt wie es ist, dann ist nunmal immer die Technik schuld :?

@Powermetal
Man kann ja leuten mit niedrigem Budget nicht sagen : "NEIN ! , OMG !! Nimm nicht die Stereoanlage".... manche müssten da stattdessen dann den Finger inne Computer stecken, weil sie einfach keine andere Wahl haben
... nein, das geht auch nicht. Wobei man sich als Beipiel bei Ebay als Beispiel ein Paar Canton Fonum 401 schießen kann, gibt es für etwa 50Euro. Mit den Teilen kann man schon bedingt gut abhören.
 
Ich kenne zum Beispiel die B&W 800D als "HIFI" Boxen.
Diese klingen ehrlich, sehr dynmisch und neutral.
Einfach das, was ich von einer sehr guten "HIFI" Box erwarte.
Sehr gute Aufnahmen klingen sehr gut und schlechte eben schlecht.
Nicht mehr und nicht weniger.
 
Keruskerfuerst schrieb:
Ich kenne zum Beispiel die B&W 800D als "HIFI" Boxen.
Diese klingen ehrlich, sehr dynmisch und neutral.
Einfach das, was ich von einer sehr guten "HIFI" Box erwarte.
Sehr gute Aufnahmen klingen sehr gut und schlechte eben schlecht.
Nicht mehr und nicht weniger.
... UVP: € 21.000,–/ Paar ist aber auch dem Durchschnitts Profi Studio zu teuer :D
 
also da muss ich ma wolfgang voll und ganz recht geben wenn man im studio zb bw nautilus boxen der teuersten gatung hat kann man über diese wohl 10000 mal besser mischen als über jegliche [g=226]monitor[/g] boxen der preisklasse bis 1000€ ok nautilus kosten auch ma gerne und gut 8000e und mehr , aber ich hab schon viel ami und auch deutsche studios gesehn die ihren mix über genau diese boxen abhören !!

und das liegt wohl daran das diese boxen wohl schon extrem linear klingen und null färben ! richtige endstufe bzw verstärker natürlich vorrausgesetzt !

aber ich dennke fürn fetten hiphop mix sind die wohl auch nix weil das wohl schon mehr boxen für musik genieser sind, sprich klasiche oder eben musik wo es nich um fettheit der vocal und der drums geht !
 
Schöne – gewohnt hitzige – Diskussion.

Ein paar Dinge sollte man mal aufklären:
1.) Ja, bei etwa 3 KHz ist das menschliche Gehör am empfindlichsten. Das ist – richtig erklärt – eine Überlebensstrategie aus der Frühzeit.
2.) Falsch ist, dass darunter und darüber die Hörfähigkeit – irgendwie logarithmisch – abnimmt.
3.) Richtig formuliert muss es heißen: das Gehör arbeitet nur bei einer bestimmten Lautstärke linear (etwa 85 dB). Wird das Signal leiser, sinkt zuerst die Wahrnehmung der tiefen und der hohen Frequenzen. Nicht unbedingt logarithmisch – aber auch nicht linear. D. h. jedes extrem leise Signal wird nicht linear wahrgenommen sondern „topfig“: viele Mitten, kaum Bässe und Höhen.
4.) Die Konsequenz daraus ist der Loudness-Knopf am Verstärker und nicht eine Badewannen-Charakteristik der Boxen. Die wäre dann nämlich tödlich, wenn das Signal lauter wird und Bässe und Höhen plötzlich überproportional wahrgenommen werden.

Nur der Form halber, damit die Herren ihren Studiengang auch erfolgreich zu ende bringen ...

Zur restlichen Diskussion:
Beim Wort „[g=102]Studiomonitore[/g]“ sollte man sich gedanklich von den 2-Wege Hasenkästen lösen, die von Marketingabteilungen in die Kinderzimmer gepeitscht werden.

Das Bestreben aller Boxenbauer ist die natürliche Abbildung des Schallereignisses. Dieses Bestreben wird von Können und Wissen sowie von Budget- und Größenvorgaben begrenzt, aber nicht von unterschiedlichen Naturgesetzen für Mischer und Hörer.

Auf die Forderung nach linearem unverzerrtem Tiefbass z. B. gibt es nur eine richtige Antwort, und die lautet Fläche und Watt. Viel davon.

Da die von Kalibern um die 1.000 Watt befeuerten 2 x 15 oder 2 x 18 Aggregate aus Studio Mains nicht unbedingt ein Designvorschlag für die 3-Raum-Wohnung sind, wird also bei Vatis Klassik-Standboxen genauso getrickst wie bei den „Studiomonitoren“ im Arbeitszimmer. Verschiedene Tricks, verschiedene Abstimmungen – Mid-Field und Near-Fields erfordern eine ganz andere Hochton Behandlung – aber welcher näher an der Wahrheit liegt hängt vom betriebenen Aufwand und damit vom Kaufpreis ab (Ja, natürlich auch vom Raum: andere Diskussion ;-)).

Nicht ungewöhnlich sondern die Regel, wenn eine „Consumer-HiFi-Box“ um die 1000 Euro einen professionellen 2-Wege [g=226]Monitor[/g] für 800 Euro wegputzt – in allen Bereichen. Also auch im Mittenbereich. Damit eignet sie sich natürlich auch besser zum mischen. Nicht auf dem Schreibtisch, aber in 2 Meter Abstand.

Die Mär vom „ehrlichen, aber Scheiße klingenden Studio-[g=226]Monitor[/g]“ ist wirklich nur eine Geschichte zum Kinder abschrecken. Die guten Systeme sind ein Traum – wenn die Mischung gut ist. So soll das sein und so ist das bei guten HiFi-Boxen auch.

Die Nautilus steht da übrigens nicht weil sie schick ist, sondern weil sie das oben genannte erfüllt: viel Fläche und kann viel Watt ab. Im Wohnzimmer an einem zivilen Verstärker klingt sie super, an großen Bryston überirdisch. Außerdem ist sie einen Tick billiger als „normale“ Mains ;-)


Lasst euch mal von Popstas Ausführungen inspirieren, in welchem Kontext man seine Nearfields sehen sollte. Das mit den billig-Cantons sehe ich genauso: man kann bedingt mischen. Mehr kann man mit Thomann-Deals um die 300 Ocken auch nicht ...


Frank
 
... naja, eben nur bedingt. Nearfields um die 400Euro/Paar mit ner anständigen Endstufe für 300Euro ist da aber schon niedrig angesetzt.

Ich hab diese Cantom Fonum, aber als Hifi Speaker. Ich habs noch nicht ausprobiert, aber man könnte schon gut damit abmischen... zumindest wäre es grundsätzlich möglich. Was ich mir aber von z.B. JBL Control1 und ähnlich kleinen Brühwürfel nicht vorstellen könnte. Zumindest macht es auch gar keinen Spaß wenn man sich mit Recording/Mixing/Mastering näher beschäftigt.

Ich hab auch Hifi Speaker als Midfields, nicht weil ich keine Studio Monitore haben wollte, aber ich komm damit vollkommen und in allen Bereichen klar. Sind Seas MS3MK1 mit 0815 selbstgebauten 2x8" Subwoofer. Klingen ähnlich wie die Genelec 1030, nur nicht so höhenüberbetont und im Bassbereich viel präzieser. Die Genelec kosten ca. das 3 Fache... warum auch immer das so ist, ich weiß es nicht :D
 
Wo wir gerade bei den schlechten Control One von JBL sind, wo gibt es ne wirklich gute aber eben auch passende Enstufe bzw. Verstärker für diese Boxen? Kánn da jemand was empfehlen?

gruß
 
Ich hab auch Hifi Speaker als Midfields...
in ermangelung von near fields habe ich am anfang auch auf dynaudio confidence C1 angefangen zu mixen. hat bestens funktioniert (besser als später mit meinen near fields; die C1 war ich allerdings auch gewohnt... :-D )
 
Leute ich habe einfach über den soundkarten ausgang 2 klinken stecker angebracht und bin quasie über video/aux an der stereo anlage reingegangen.

So mit höre ich dann gleich mein mix über die stereo anlage.

Wollte es ein´fach mal loswerden
 
Geht alles aber wird eine Profi oder Amateur eben nicht zu frieden stellen.
Das ist wie mit dem Wasser, als Jennifer Lopez noch nicht berühmt war hat sie sicher auch Leitungswasser getrunken aber mit den Mittel, dem Geld, leistet sie sich jetzt gutes französisches.

Ob dass nun besser ist, klar für sie schon, sie fühlt sich wohler und besser und dass ganze enspricht ihrem Niveau. Du kannst bestimmt auch durch Zufall nen Song annähernd perfekt Mixen mit ner Mikro Anlage, nehmen wir mal an er hat z.B. nur 2 Spuren aber der Profi hat eben andere Ansprüche weil er auch eben anders denkst bzw. anders handwerkt. Der Profi hat wahrscheinlich auch immer 4 Spuren mehr als der Amateur, besser muss dass ja nicht sein.

gruß
 
Moin,
Endstufe für die C1 von JBL? So groß wie möglich! Hatte die an ner Crown CSL480, da haben die kleinen Dinger richtig aufgeblüht. Dann braucht du aber ne feste Unterlage, am Besten einen Lautsprecherständer aus Beton oder ne Fensterbank.
 
Wow, ihr müßt alle geile Stereoanlagen haben. Wohnt Ihr noch bei Mutti? :)
 

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