Leipzig 88

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@ rex, hedelund, Dodo_I, helge1973

Wieder mal wie beim literarischen Quartett: ein Text bietet nur die Bühne, auf der die Diskutanten ihre Befindlichkeiten ohne jede Selbsdistanz ausbreiten. Der Rest ist soziale Dynamik: man reagiert aufeinander, aber nicht auf den Text. Ich finde das etwas ermüdend.

@Rho:
Hast Du gelesen, was ich schrieb? Oder nur überflogen? Und auch verstanden?
Ich habe Deinen Text gelesen und hätte in meiner Bewertung dessselben ähnliche Worte gewählt wie helge, deshalb habe ich ihn angeführt, um diese seine Worte nicht zu wiederholen:

Nur weil der Blickwinkel oberflächlich ist, muss man ihn doch nicht genauso umschreiben
Eine oberflächliche Ansicht kann man - als Autor - wunderbar beschreiben, in all seinen bunten Details und deshalb finde ich das ganze hier so blutleer und farblos.


Ansonsten ist alles, was ich schrieb, eine Reaktion auf Deinen Text und keine Reaktion auf das, was helge schrieb.

Wenn Du das aber offensichtlich nicht so siehst, sondern meinst, ich würde mich nur auf die Kommentare anderer beziehen und wäre so zu dem Ergebnis gekommen, das in meinem Kommentar zu lesen ist, dann hast Du vielleicht ein intellektuelles Problem bezüglich des Verständnis' von Texten anderer Personen ;-)

Und ja, Dein Text hat mich auch dazu bewogen, etwas aus dem Thema (nur Dein Text) herauszutreten und mir eine Anmerkung zum "Gesamtzustand" des Songtexte-Forums zu erlauben.
Kann man auch nicht so gut finden. Klar. Hat aber nichts mit Textunverständnis oder Reaktion auf andere Kommentare zu tun. Aber klar, ist natürlich einfacher und streichelt das eigene Ego mehr, wenn man es doch so sieht ... :)


Und jetzt wage ich tatsächlich noch ein OT: ;-)

Hier wird im weitesten Sinne auch laufend Musik von nicht Profis beurteilt, und das ist auch gut so.

Echt jetzt? Dann schau Dir mal die Formulierungen hier an. Das sind doch alles lauter Vollprofis hier, die 38 Stunden am Tag, 9 Tage die Woche vor der DAW hängen und einen Gigahit nach dem anderen raushauen. Anders lassen sich die meisten Kommentare in deren Wortlaut ja gar nicht erklären. ;-) :-D
 
@Artname
Hedelund, sollte ich jedoch je einen Text von Dir lesen oder gar feedbacken wollen, dann werde ich dir mit größtem Vergnügen zeigen, aus welchem Stall ich komme. - Versprochen! Lächeln

Du Artname, ich habe keinesfalls gestänkert, sondern nur geschrieben, was gut täte.
Übrigens ein Profi würde da bedeutend gelassener reagieren.
Und Dein Stall, wie Du es selber nennst, interessiert mich überhaupt nicht, ganauso wenig wie mich ein Feedback von Dir interessieren würde.
Na denn auch

HL
 
Hedelund, nun wo ich wie einer von der Straße mit dir schreiben soll, lese ich und denke mir so: "Arschlöcher gibt es überall." Und dieser einfache Satz deckt wirklich alles ab, was ich in deinem letzen Posting las ;-)

Der abgehobene Profi in mir möchte ja gern noch mehr erklären, relativieren, zitieren, oder einfach nett sein... aber soviel Gelaber kommt bei Leuten aus dem "normalen Volk" wahrscheinlich gar nicht so gut an. ;-)

Ciao
 
@ rex, hedelund, Dodo_I, helge1973

Wieder mal wie beim literarischen Quartett: ein Text bietet nur die Bühne, auf der die Diskutanten ihre Befindlichkeiten ohne jede Selbsdistanz ausbreiten. Der Rest ist soziale Dynamik: man reagiert aufeinander, aber nicht auf den Text. Ich finde das etwas ermüdend.

Weshalb ich in dieser "Viererbande" gelandet bin ist mir auch ein Rätsel. Das ist wahrscheinlich die Quarantänestation für Non-Claquere.

Ja, Gruppendynamik ist Teufelswerk.
Schön, wenn sie für einen arbeitet. Unangenehm, falls nicht.
 
@artname

schauen wir uns den Text und sein formales Vorbild mal näher an

"Griechischer Wein" vs. "Leipzig 1988"


Mal wieder, wie so oft, ein erhellender Beitrag.
Ich hoffe, deine Bemühungen sind nicht umsonst und erreichen den TE. Da habe ich aber mittlerweile meine Bedenken ("Selbstzufriedenheit" und etliche andere Äußerungen des TE) und befürchte, dass Snuffke als erster hier den Durchblick hatte.

Hat der TE eigentlich jemals eine Zeile seiner Werke geändert? Ich befürchte hier ist jemand in seiner eigenen stationären Abfeier-Umlaufbahn gefangen.
 
Ja lieber Rex,

da bin ich auch gespannt. ;-)

Lg
 
@lqud
ein Gehirnwäscheopfer genügt hier

Naja, das würde ich jetzt aber gerne erklärt bekommen, was das mit Gehirnwäsche zu tun hat.
 
ICH höre im Kopf Tamara Danz. Lächeln


Total daneben, denn das hätte die taffe Frau niemals gesungen, eher so Helga Hahnemann.

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HL
 
@Artname,
danke für die ausführliche Antwort. Ein kleines Missverständnis gibt es: ich habe "Griechischer Wein" nur als strukturelles Vorbild genutzt. Dort werden "die Griechen" ja nicht durch ihre Rede negativ charakterisiert, im Gegensatz zu meinem "Dietmar".

Deine Strophen beschreiben ereignisarme Biertischgespräche. Dein Refrain beschwört nix... außer Zynismus.
genauso ist es auch gemeint

Deine Textvorschläge haben Hand und Fuß, danke.
Paarreime, Kreuzreime. Daran habe ich überhaupt nicht gedacht. Ich sehe mich das Ding schon neu schreiben.

Könntest du mir mal die Kürzel (z.B. LI) erhellen?

Deine Schlussbemerkung aus Post #38 kann ich als kommunikativer Kanalarbeiter allerdings nur teilweise unwidersprochen lassen. Ich setze mich eurer Kritik ja aus, um mich handwerklich zu verbessern. Deswegen bin ich ja auch u.a. dein dankbarer Leser.
Ich kann aber nur auf das reagieren, was hier formuliert wird. Die Argumente und Polemiken der genannten zur Perspektive und "Daseinsberechtigung" des Textes sind durch ihre Profession nicht gedeckt, sondern eher das Gegenteil. Ich darf doch erwarten, das zwischen einem Text und seinen handwerklichen Aspekten einerseits und Erwägungen zu seiner Marktgängigkeit, seinem Kunstcharakter oder seiner allgemeinen Haltung zum Weltgeschehen andererseits unterschieden wird.
Zumindest in Foren wie diesem halte ich Hinweise darauf, dass bestimmte Themen, Inhalte und Perspektiven generell nicht opportun seien, für völlig unangemessen. (Rechtsverstöße ausgenommen, versteht sich.)

@alle
Ansonsten ist hier alles super, Leute. Wäre bloß schön, wenn ihr euch weniger zanken würdet. Ich möchte von Euch etwas lernen und würde gerne darauf verzichten, den sozialen Meta-Quark herausfiltern zu müssen.
 
Ich verstehe dieses selbstverliebte Hickhack auch nicht.

Das der Text den Einen gefällt und Anderen eben nicht, das ist ja vollkommen okay.

Ob jemand selber Bücher schreibt oder Texte zum Zwecke des Verkaufs selbiger oder ob er das nicht tut ändert überhaupt nix. Ein helge oder Dodo sind auf keinen Fall deshalb unfehlbar oder muss ihre Meinung richtig und gut sein. Richtig oder falsch gibt es ja eh nicht.

In der eigenen, überheblichen Logik: Soso, der helge schreibt also Bücher. Und, kann er davon leben? Nein? Ach, der Dodo ist also ein Theater“Profi“? Und, kann er davon leben? Ach, nicht?
Ja dann, ..... :-D Ich hoffe es ist erkennbar wohin eine derartige überhebliche Denke führt.


Ich habe den Text gerade noch einmal gelesen und kann wirklich Nichts von der geäußerten Kritik gerade dieser beiden geschätzten Forums Kollegen nachvollziehen.

Das von artname angesprochene Durcheinander finde ich auch nicht, kein Wirrwarr, alles eindeutig.

Es stimmt ganz sicher das der Text aus der Zeit gefallen ist und er nur für eine bestimmte Gruppe von Menschen interessant ist. Das ist ja auch okay, rho hat doch nun auch oft genug drauf hingewiesen wie und weshalb der Text entstand.

Und das letzte Statement vom rho ist imo auch richtig. Ein wenig hatte man schon den Eindruck da ist jemand nur auf Lob aus und ansonsten nicht an Hinweisen und Kritik interessiert.

@hedelund

Wie so oft bei Dir hast Du mal wieder leider überhaupt nicht verstanden worum es geht im Text. Das zeigt Deine Reaktion.

Der Text will doch keine DDR Kritik sein. Der rho hat es sogar nochmal erklärt! Ja wenn man nur lesen und verstehen wollte. :-D

Und dieses ständige Beurteilen ob ein Text sich zu Geld machen ließe oder nicht, das ist doch komplett Banane.

Der Einzige hier, der das beurteilen kann, das ist artname. Weil er selber Texte schreibt zu dem einzigen Zweck damit Geld zu verdienen.

Dieses - sorry - überhebliche Gelabere: dies ist “draussen“ zu Geld zu machen und dieses nicht, meine Güte!
Macht Euch mal locker. Hier geht's um den Spaß an der Sache

Genauso überflüssig ist dieses wichtig Getue nach dem Motto nur Einer sollte einen Text vertonen dürfen. Welch ein Unfug.
Das hat nur in professionellem Umfeld, wenn ein Text und die Musik dann auch verkauft werden sollen Berechtigung.

Hier, in einem Forum, wo sich Menschen tummeln, die Musik und Schreiben aus reiner Passion betreiben ist ein derartiges Gehabe unsinnig und wirkt reichlich lächerlich.
 
Hallo Rho,

Ja, das mit dem Paarreim war vermutlich mein wichtigster Hinweis. Fällt mir einen Tag später selber auf. Ich tat mich nämlich selber bei meinen Vorschlägen ungewöhnlich schwer. Denn Kreuzreime laden dazu ein, rückbezüglich zu denken. Man muss in Zeile 3 automatisch beachten, was in Zeile 1 stand.

Einer meiner liebsten Komponisten streicht mir alle rückbezüglichen Zeilen diktatorisch aus jedem Textentwurf. Das intuitive Zurückdenken verträgt sich tatsächlich sehr schwer mit dem ewig vorwärts drängendem Fluss der Musik. Vielleicht ist das der Grund, warum die Popsongtexter oft eine abgeschlossene Aussage / Zeile dichten. Was dem Songfluss zwar gut tut, aber den Inhalt oft abstrakter, sperriger oder plakativer macht.

Dagegen bietet der Paarreim eine echte Alternative. Er ist die ideale Reimform, wenn es sich um Lieder mit viel Text und schnellen Szenenwechseln handelt. Und vermutlich gerade deshalb bei süffigen Balladen allgegenwärtig: "Kreuzberger Nächte", "die Geschichte von dem Überzieher", "Bolle reiste einst nach Pfingsten" usw. .. Alles Lieder mit unheimlich viel Text... Aber man versteht (und erinnert sich) mühelos. Und nun kommt es: DAS merkt man vermutlich bereits WÄHREND des Textens, beginnt sich zu entspannen und schreibt schon deshalb genauer und einfacher.

Wow. So klar sah ich bisher selber nicht.

Beppo Pohlmann, der Autor der "Kreuzberger Nächte", erzählte mir mal die Geschichte dieses Liedes. Die Gebrüder Blattschuss waren ursprünglich ein Studentenkabarett mit klarer politischer Ausrichtung. Die Truppe spürte, dass die Kreuzberger Nächte nicht so recht ins Programm passte... und brachten das Lied zunächst nur als Zugabe. Aber der Song sprach sich schnell rum und bald wollte das Publikum gerade diese Zugabe von Anfang an. Sie wurden immer häufiger gebucht, nur für dieses Lied. Daran zerbrach die Truppe und der Name stand künftig für intelligente Blödelei. Vielleicht hätten sie auch politischeren Texte paarreimiger schreiben sollen...;-))

Ansonsten: Naja, gelegentlich sind scharfe Töne schon die Würze, der Aufwecker. . Du bist da ja auch kein Waisenknabe. Aber wenn man was zu sagen hat, verzichtet man meistens darauf, um im Gespräch zu bleiben. - Es gibt ja auch noch das PF, wo man gegebenfalls die scharfe Tonlage relativieren kann. ;-)

Hallo SoulFrontier,

Ich glaube nicht, dass ich hier der Einzige bin, der seine Texte mehr oder weniger oft im Musikgeschäft verwerten kann. Ich schreibe hier letztlich nur meine Erfahrungen rein. Keine Prognosen. Denn zu meinen Erfahrungen zählen eben auch Lieder, die keiner haben wollte und die Riesenhits wurden. So haben mir mehrere Verleger ihre tragische Geschichte mit "Herzilein" erzählt. Sie begann immer mit: "Ich fand den Text einfach nur Sch...ße, ich dussliger Idiot..!!" :D

Lg
 
@soulfrontier:

Aha, weil ich einen Text nicht gut finde oder der Meinung bin, dass es nicht gut tut, sich permanent nur mit den Wunden der Vergangenheit zu beschäftigen, deshalb bin ich überheblich???

@rho:
Menschen, die keine Jubelperser sind, beschäftigen sich also nur mit sich selbst und zanken sich?

Alter, langsam wird es in diesem Forum immer trauriger.
Nicht nur die Anzahl der Beiträge, auch die Qualität derselben nimmt immer stetiger ab.
Aber hey, klopft Euch ruhig weiter selbst auf die Schulter ...

BTW: Lieber soulfrontier, ich konnte vom Theater leben, sogar recht gut.
Davor habe ich lange Jahre Musik gemacht und auch davon prima gelebt.
Ich wollte halt nicht Abend für Abend weg sein, als die Kinder kamen.

Aber wir ja lobo und musicdevil schon exemplarisch sagten:
Selbst Erfahrung und Ausbildung zählt in diesem Forum inzwischen nichts mehr, sondern nur noch Meinungen. Natürlich nur die ihren. Und für Dich die Deine, für rho die seine etc.

Stumpf das ...
 
@artname
Nein, ich bin kein Waisenknabe und tatsächlich ein reiner Musikamateur, der sein Interesse am Songtexten erst vor ziemlich kurzer Zeit entdeckt hat. Du spielst da in einer anderen Liga, aber gerade deshalb sind mir deine Kommentare hoch willkommen. )Wie die meisten anderen auch, falls nun jemand schluchzt ;) )
Das genügt mir dann auch als Hinweis auf deine Profession.

Ich habe auch nichts gegen scharfe Töne und einen Tritt in den Hintern. helge1973s Polemik tat zwar weh, war aber eigentlich lustig. Und Dodo_1 hat mich auch bei Oberflächlichkeiten in meinen Antworten ertappt. Aber da sind der Kommunikation in Foren pragmatische Grenzen gesetzt. Mehr sag ich mal nicht, um nicht der nächsten beleidigten Leberwurst meinen Senf zu reichen.
 
@soulfrontier:

Aha, weil ich einen Text nicht gut finde oder der Meinung bin, dass es nicht gut tut, sich permanent nur mit den Wunden der Vergangenheit zu beschäftigen, deshalb bin ich überheblich???

@rho:
Menschen, die keine Jubelperser sind, beschäftigen sich also nur mit sich selbst und zanken sich?

Alter, langsam ist dieses Forum an Armseligkeit kaum noch zu überbieten.
Nicht nur die Anzahl der Beiträge, auch die Qualität derselben nimmt immer stetiger ab.
Aber hey, klopft Euch ruhig weiter selbst auf die Schulter ...

BTW: Lieber soulfrontier, ich konnte vom Theater leben, sogar recht gut.
Davor habe ich lange Jahre Musik gemacht und auch davon prima gelebt.
Ich wollte halt nicht Abend für Abend weg sein, als die Kinder kamen.

Aber wir ja lobo und musicdevil schon exemplarisch sagten:
Selbst Erfahrung und Ausbildung zählt in diesem Forum inzwischen nichts mehr, sondern nur noch Meinungen. Natürlich nur die ihren. Und für Dich die Deine, für rho die seine etc.

Stumpf das ...

Überheblich, damit meinte ich ehrlich gesagt nicht in erster Linie Dich :)

Du bist imo selbstverliebt, ist das dasselbe wie überheblich? K.A.

nee, Deine Aussage:

Grundsätzlich fällt mir zu Texten wie diesen - und vor allem zu Texten, zu denen dieser Text ja eine Replik ist - zweierlei ein:

1. Wer beständig in die Vergangenheit schaut dreht der Zukunft den Rücken zu
2. Wer sich immer zum Opfer stilisiert macht sich zum Opfer seiner selbst

Überhaupt finde ich, dass in diesem Textforum hier als "Problem"-Texte zu bennenende Lyrik viel zu sehr überwiegt. Warum? Weil es einem zu gut geht? Weil man sich im Leid Anderer suhlen möchte?

Mein Freund Elmar ging einst mit seinem Freund Günter spazieren. Das Gespräch dabei ging über den Fall eines kürzlich missbrauchten und ermordeten Kinds. Und Elmar sagte zu Günter: "Jetzt stell Dir vor, es wäre Dein Kind gewesen!". Und Günter sagte: "Nein. Das will ich mir nicht vorstellen. Warum auch?"
Ja, warum auch. Es ist zu nichts nütze. Nicht mal zu einer Art "Vorbereitung" auf so einen Fall. Denn wir wissen nicht, niemals nie nicht, wie wir in so einer Situation letztlich reagieren würden.
Daher ist auch jeder Gedanke daran vollkommen obsolet und verschwendet.

entbehrt jeglicher aktueller Realität hier im Texteforum. Die ist ja auch Asbach Uralt. Damals, als noch der Jörg hier seine Texte rein stellte, da war da etwas dran. Die waren auch mir einfach überwiegend zu düster :). Und Deinen Freund Elmar, den hast Du damals schon ausgegraben als es um Teestundes Text über das verschwundene KInd ging und den Rest Deines Postings auch. Damals passte es ja auch! Aber doch hier und bei diesem Text nicht.

Woher Du eine solche Einschätzung des Forums nimmst verstehe ich nicht. Geh mal die Liste der Texte durch. Weit unten findet sich ein Text, der ein wenig zu weinerlich ist :)


Ausserdem hast auch Du den Text ja ganz offensichtlich sehr merkwürdig verstanden. Was mich dann doch verblüfft. :)
Wo ist der Text denn weinerlich, wer stilisiert sich da zum Opfer? Wieso sollen wir keine Texte schreiben oder gut finden die in der Vergangenheit spielen?


Der Text schlägt ja auch in der letzten Strophe eine Brücke zur Gegenwart. Gefällt mir gut! Ich würde, wenn ich den Text vertonen würde, sogar drüber nachdenken hinter die letzte Strophe noch einmal den Refrain zu setzen, evtl. leicht abgewandelt :)


Kann man gemeinsam mit dem Texter alles machen. Tüfteln, Verändern, Anpassen.
 
@rho:
Alles klar, alles gut
smil451d632849b7b.gif


@soulfrontier:
Auch alles klar ... Will hier jetzt nichts verlängern ....
 
Hallo rho,

Ich schulde dir die Erklärung zu LI. Das hat sich als Abkürzung für "lyrisches Ich" eingebürgert. Eigentlich meint es nur die ICH-Stimme, welches die Geschichte erzählt, den Erzähler.

Aber hier wird es extrem spannend: erzählt den Text der leibhaftige Autor oder nur (s)ein fiktives LI? Ein Autor sollte sich mMn immer überlegen, was er seinem LI zumuten möchte... und was nicht. Manchmal ist es klug, einige Gedanken und Gefühle beim Texten weg zu lassen, auf die man im Gespräch unter Freunden nie verzichten möchte. Dafür sehe ich Gründe:

1. jeder Gedanke verzweigt sich ja automatisch. Dafür bieten aber 20-40 Zeilen einfach keinen Raum. Und so betrachtet man sein LI kühl und bietet seiner Gedanken und Gefühlswelt eben nur den engen Raum eines Liedes, sich darzustellen. Für jeden Selbstdarsteller (also jeden Künstler) eine wunderbare Tortur . : D

2. das LI darf Dinge sagen, wofür es sich juristisch nicht verantworten muss. Der Autor kann darauf dringen, nicht mit seinem Lyrischen Ich gleich gestellt zu werden.

Eine klare Vorstellung darüber, was alles man mit (s)einem LI anfangen kann, kann einen Text enorm verbessern. Leider verwechseln mMn viele Texter das Autoren-Ich mit dem LI. Die Folge sind Texte, wo keiner lügt, betrügt, mordet, vergewaltigt, beleidigt, Terrorist ausübt, Regierungen stürzt....
Texte, die dem Leben von Robotern mit eingebauter Gefühlsapp ähneln.

Ich ahne, dass dich diese Frage beschäftigen könnte. Aber darüber schreibe ich dir im PF mehr...;-)

Lg
 
sorry SoulFrontier.

Hast Du schon jemals versucht einen einzigen Song von den Textern hier umzusetzen. ?

Ich glaube nicht.
Siehst Du, und das ist der große Unterschied zwischen uns

Die einen reden, und Die anderen tun es einfach. Geld verdienen damit, ist so eine Sache, aber das geht Dich ja nun mal garnichts an.

Und Tschüss

HL
 
Hallo SoulFrontier,

Ich glaube nicht, dass ich hier der Einzige bin, der seine Texte mehr oder weniger oft im Musikgeschäft verwerten kann. Ich schreibe hier letztlich nur meine Erfahrungen rein. Keine Prognosen. Denn zu meinen Erfahrungen zählen eben auch Lieder, die keiner haben wollte und die Riesenhits wurden. So haben mir mehrere Verleger ihre tragische Geschichte mit "Herzilein" erzählt. Sie begann immer mit: "Ich fand den Text einfach nur Sch...ße, ich dussliger Idiot..!!" :D

Lg

Bezeichnender Weise habe ich auch so etwas von Dir hier noch nie gelesen! Diese imo recht anmaßenden Äusserungen, die kommen vor allem von Leuten, die eher Wannabe sind.

Haha, genau diese Stories hab ich auch immer sofort im Kopf wenn ich hier mal wieder lese “würde draussen niemand kaufen, bla bla bla...“ dieses aufgeblasene Art.

Alle kennen doch Stories von den Bands, Schriftstellern....Die keiner “haben“ wollte und die dann Millionen seller wurden.

Und hier sind wir zu 99% Hobbyisten, Menschen die einfach Spaß haben ohne kommerzielle Hintergedanken.

Neunmalkluge wannabes braucht dabei niemand. Aber Hilfe und Tipps vom Profi immer!
Kommt halt drauf an wie der Ton dabei ist :)
 
@ rex, hedelund, Dodo_I, helge1973

Wieder mal wie beim literarischen Quartett: ein Text bietet nur die Bühne, auf der die Diskutanten ihre Befindlichkeiten ohne jede Selbsdistanz ausbreiten. Der Rest ist soziale Dynamik: man reagiert aufeinander, aber nicht auf den Text. Ich finde das etwas ermüdend.

Weshalb ich in dieser "Viererbande" gelandet bin ist mir auch ein Rätsel. Das ist wahrscheinlich die Quarantänestation für Non-Claquere.

Ja, Gruppendynamik ist Teufelswerk.
Schön, wenn sie für einen arbeitet. Unangenehm, falls nicht.

Rex, du hast auf jeden Fall das schönste Glashaus und die dicksten Steine. Und keine Sorge, ich werde auch noch Texte ändern, und natürlich nur, weil du mich so erhellend und charmant dazu bewogen hast.
 
sorry SoulFrontier.

Hast Du schon jemals versucht einen einzigen Song von den Textern hier umzusetzen. ?

Ich glaube nicht.
Siehst Du, und das ist der große Unterschied zwischen uns

Die einen reden, und Die anderen tun es einfach. Geld verdienen damit, ist so eine Sache, aber das geht Dich ja nun mal garnichts an.

Und Tschüss

HL

Ich hab schon öfter als Du Texte aus diesem Forum vertont :-D
Und die Songs sind dann als Collabo entstanden :)

Ganz öffentlich, ich brauche auch nicht ständig meine eigenen Beiträge hier in Forum zu löschen, ich brauche nicht ständig zu verschwinden, meinen Account hier zu löschen und dann mit neuem Namen aber altem Mief wieder hier aufzutauchen.

DAS z.B. Ist wirklich ein großer Unterschied zwischen uns. :-D
 
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