Bestimmt bist Du nicht der einzige. Mir gehts auch oft so.
Hänge vor den Bords ab und iwie will Nix rüber kommen.... Na ja, ist manchmal so. Dann geh ich mal wieder Billard spielen.
Ich sag immer: Leute, geht mehr Billard spielen!
@Thema:
Gutes Thema, schreckliches Thema..
Ja, wenn man sich zuviel Druck macht, kann das mitunter schon entsetzliche Ausmaße mit den inneren Blockaden annehmen. Ich versuche prinzipiell auch immer, den Spaß an der Sache von zuviel Druck zunichte zu machen. Ist aber schwer, da mach ich mir nix vor. Sei es der selbstauferlegte Druck durch die mit den Betriebsjahren steigende Zufriedenheitsschwelle oder der von außen projizierte Druck durch Feedback-Forum, Songvoting oder so Sachen, denn die Anforderungen der Feedbacker steigt nach meiner Beobachtung ebenfalls mit der Anzahl der "Ausstellungsstücke". (Kann mich aber täuschen, soll hier auch nicht thematisiert werden..)
Der Weg aus der Misere? => Keine Ahnung!
Ich hab für mich selbst beschlossen, definitiv nicht mehr auf Masse/Menge zu arbeiten.
Mein Hobby ist Musik bzw. sind Klänge. Dabei bin ich absolut kein guter Instrumentalist und von Musiktheorie hab ich ebenso wenig Ahnung. Banale Grundlagen. Eigentlich ziemlich unbeholfen, wenn es darum geht, Songs zu schreiben. Aber trotzdem fasziniert mich dieses Thema nach wie vor.
Wenn ich Spaß daran habe, an Sounds zu basteln, ohne auf begrenzten Zeitraum ein Lied fertig zu stellen, dann ist das prinzipiell absolut ok für mich. Nichtsdestotrotz sind die Skizzen, die man irgendwann mal angefangen und brauchbar befunden hat, schon auch eine Bürde. Denn man möchte sie ja gern auch mal "öffentlich" machen.
Andererseits, worauf will man selbst als Musiktreibender auf lange Sicht hinaus?
Soundcloud Seite mit Content befüllen?
=> Klar, ist ja auch für Hobbyisten erstmal einer der primären Wege/Plattformen zur Veröffentlichung. Aber ehrlich gesagt ist der Erfolg dabei auch arg begrenzt. Die Leute klicken sich durch 2-3 Numemrn und gut ist. Die über die Jahre gesammelten Werke, die so allmählich nach unten gewandert sind, werden eigentlich nicht mal mehr mit dem Hintern angeguckt.
Paar Follower sammeln, auch klar. Aber i.d.R. ist das auch nur stille (solidarische) Gefolgschaft, weniger echte Begeisterung für die Musik des Anderen.
Feedback/Songvoting bei Recording.de:
=> Meist der Schritt vor der Soundcloud-Gefolgschaft, und dafür m.M.n. auch irgendwo essentiell.
Ist aber dann auch irgendwie immer das Gleiche. Passt aber schon, wir sind ja eine Community.
Alles daran setzen, bekannt zu werden?
=> Das muss natürlich jeder anhand seiner personellen Parameter für sich selbst entscheiden.
Ich selbst hätte keine Ambitionen live aufzutreten, hätte keinen Bock im Nachlieferzwang zu sein, mich speziellen Trends anzupassen usw.
Kurz: Ich brauch nicht die Aufmerksamkeit, will so wenig wie möglich Aufwand dafür betreiben, ich will nur die Kohle. Aber da wird es dann schon schwierig.
Elektronisch: Beatport (-Charts)?
Prinzipienfrage, sag ich mal. Klingt doch vieles ziemlich gleich. Was also will ich jetzt noch dort? Vermutlich würden meine Versuche "alternativer" zu klingen, böse mit Nichtbeachtung abgestraft.
Grundlegend finde ich auf dieser semi-popolären/-professionellen Ebene das Einzeltrack-Konzept zeitgemäßer als ganze Alben an den Mann zu bringen.
Es gibt einfach zuviele von uns...
Ja, und sonst so?
Wenn dann zuviel Kalkül und Gehirn zermartern ins Spiel kommt, wird es dann kritisch ... wo ich doch eigentlich so viel Spaß an schlichten Soundbasteleien habe.
Wenn's groovt auch prima. Wenn ein ganzer Track bei rauskommt, umso erfreulicher.
Aber man muss schon dreimal durch die einschlägigen Medien gewandert sein, um wirklich ein ernsthaften Interesse bei den meisten "Leuten" zu generieren. Was aber in unseren Kreisen heute noch als gut und tauglich "abgefeiert" wird, ist ein halbes jahr später einfach wieder vergessen..
Nee, Spaß ist schon essentiell wichtig. Ich muss keinem etwas beweisen. Und außerdem hab ich keinen Bock auf Raumoptimierung.
[/eigene Meinung]
