Irgendwas hält mich davon ab Musik zu machen!!!

  • Ersteller sagCheese
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Ach doch, einen wichtigen negativen Punkt an mir habe ich noch vergessen den ich
verbessern muss: Ich bin oft sehr faul.
Oft zu faul um mich aufzurappeln und mal voller Power es anzugehen.
Statt dessen lässt man sich gehen und schaut sich irgendwelche Filme oder Tutorials
auf Youtube an. Das ist echt ätzend an mir!
So, dass musste mal raus.
Aber wahrscheinlich bin ich auch hier nicht der einzige !?
 
Die besten Musiker sind faul!!
 
Ach doch, einen wichtigen negativen Punkt an mir habe ich noch vergessen den ich
verbessern muss: Ich bin oft sehr faul.
Oft zu faul um mich aufzurappeln und mal voller Power es anzugehen.
Statt dessen lässt man sich gehen und schaut sich irgendwelche Filme oder Tutorials
auf Youtube an. Das ist echt ätzend an mir!
So, dass musste mal raus.
Aber wahrscheinlich bin ich auch hier nicht der einzige !?


Bestimmt bist Du nicht der einzige. Mir gehts auch oft so. :( Hänge vor den Bords ab und iwie will Nix rüber kommen.... Na ja, ist manchmal so. Dann geh ich mal wieder Billard spielen.

Viele Grüße
 
Ach doch, einen wichtigen negativen Punkt an mir habe ich noch vergessen den ich
verbessern muss: Ich bin oft sehr faul.
Oft zu faul um mich aufzurappeln und mal voller Power es anzugehen.
Statt dessen lässt man sich gehen und schaut sich irgendwelche Filme oder Tutorials
auf Youtube an. Das ist echt ätzend an mir!
So, dass musste mal raus.
Aber wahrscheinlich bin ich auch hier nicht der einzige !?

Du gehst arbeiten, hast Familie, Verpflichtungen usw. und die Musik ist dein Hobby.
Das Hobby dient eigentlich der Entspannung, Steigerung deines Wohlbefindens, Stressbewältigung, Spaß usw. und ist eine angenehme Freizeitgestaltung, aber doch keine Pflicht.
Daher kannst du gar nicht "faul" sein, denn du alleine bestimmst was dir wichtig ist.
Als ich noch im "Profilager" war, musste ich mit der Musik meine Brötchen verdienen, aber solche Gründe hast du ja nicht.

Wenn ich jetzt Bock auf nen Film habe, dann schau ich mir halt einen an und mache keine Musik.
Deshalb würde ich mich nicht als "faul" bezeichnen, ich lege dann nur die Prioritäten anders.
Ich glaub du hattest geschrieben, dass du gern mal wieder auf der Bühne stehen würdest?
Ja, das wäre ein Ziel und dafür muss man dann auch was tun um es zu erreichen.

Diese YT Tutorials usw. sind sicher ne feine Sache...du weißt dann alles, wendest es aber nicht an. Nennt man dann glaub ich "Theoretiker". Kann auch befriedigend sein, nur nutzt dir das wohl eher weniger.
 
Hey Leute!

Das ist mal wieder ein Thread, bei dem ich meinen Senf dazu geben kann. :)

Ich kenne das Gefühl auch sehr gut. Musikalisch hat sich bei mir in letzter Zeit nicht wirklich viel getan. Es ist zwar nicht so, dass ich nicht wollte oder mich nicht dazu aufraffen konnte...aber trotzdem weiß ich oft nicht, in welche Richtung ich gehen soll. Stattdessen grüble ich lieber nach, lese in Internetforen, schau mir Workshops usw. an...also zwar alles interessante Dinge...aber im Endeffekt habe ich dann doch kein musikalisches Ergebnis vorzuweisen.

Bei mir sieht die Sache so aus, dass ich Gitarrist bin, jedoch mein gesangliches Talent doch sehr bescheiden ist. Darum habe ich mich auf die Suche nach einem Sänger bzw. einer Sängerin begeben und bin auch fündig geworden. Hat alles sehr vielversprechend begonnen...junge talentierte Sänger...nur leider haperte es gewaltig an der Einstellung. Ein Sänger vertrat zum Beispiel die Meinung, dass es für ihn nicht möglich ist zu proben oder ins Studio zu gehen wenn draußen schönes Wetter ist. Ein anderer Sänger fühlte sich dazu berufen, sofort alle möglichen Plattenfirmen und Radiostationen anzurufen um sich dort zu vermarkten...jedoch ohne irgendeinen fertigen Song bzw. eine fertige Produktion vorzuweisen. Ich weiß ja nicht, wie ihr die Sache hier seht...aber für mich sind das unmöglich Leute, mit denen man zusammenarbeiten kann (leider waren das nicht die einzigen negativen Erfahrungen). Also habe ich für mich leider die Erfahrung gemacht, dass es zum Teil gar nicht so einfach sein kann, wirklich geeignete Mitmusiker zu finden.

Letztendlich stehe ich wieder an der Stelle, wo ich mir Gedanken machen muss, in welche Richtung ich jetzt musikalisch gehen soll.

Im Laufe der Zeit, habe ich einige Ideen, Demos und Texte geschrieben...diese jedoch nie wirklich weiter verfolgt, da ich mir eingebildet habe, dass ich an diesen Ideen mit einem Sänger weiter arbeiten möchte...und ich die Produktionen letztendlich auf den Sänger zuschneiden wollte, damit er sich darin wieder finden kann. Ok...war halt mal so ein Gedanke von mir...ob das jetzt naiv ist oder nicht...keine Ahnung. :) Zur Zeit bin ich auch beim Überlegen, ob ich nicht einen radikalen Schnitt machen sollte, sämtliche Ideen löschen sollte und komplett von vorne beginnen sollte.

Also habe ich gearbeitet, gegrübelt, nachgedacht, geforscht, gelesen usw...aber ich kann noch nicht wirklich was vorweisen. Ich habe, so gesehen, auch keinen Stress damit, weil ich die Musik als Hobby betreibe...trotzdem stelle ich an mich selbst den Anspruch, dass ich gerne in absehbarer Zeit, ein brauchbares musikalisches Ergebnis vorweisen möchte...was jetzt nicht bedeutet, dass ich damit unbedingt die Charts erklimmen muss...aber ich möchte einfach ein Produkt vorweisen können, auf das ich stolz sein kann und dass auch einem gewissen Qualitätsstandard entspricht.

Die Frage ist nur...wohin soll die Richtung gehen...was soll ich machen?

Und das ist wahrscheinlich auch das Schema, in dem der Eine oder Andere gefangen ist...vor lauter grübeln beginnt man nicht wirklich damit Musik zu machen.

Auch bei mir ist es so, dass das ich mich durch das Internet sehr dazu verleiten lasse, mich abzulenken anstatt wirklich Musik zu machen....wahrscheinlich auch aus Angst, etwas Wichtiges zu verpassen (jetzt speziell im musikalischen Bereich).

Ich hatte auch mal eine riesige Sammlung an gratis VST-Plugins, bei denen ich zum Teil gar nicht wusste, was ich da hatte oder ob die alle überhaupt funktionierten. Auch da dachte ich mir, ich teste jetzt mal alle durch...dann dachte ich nochmal darüber nach...und hab sie alle gelöscht. Das durchprobieren, hätte mich ja letztendlich auch wieder davon abgehalten Musik zu machen. Was das Thema angeht, ist es sicher besser, zu überlegen ob man das jeweilige Plugin überhaupt braucht und wenn ja, sollte man es auch einsetzen.
 
Eine weitere Möglichkeit wäre auch sich sich streng an einem Produktionsplan zu halten. D.h. z.b. ein tag wird nur der Song geschrieben. Ein anderer Tag Arrangement und soundauswahl usw.
D.h. lernen sich selbst zu disziplinieren um den Blick für das jeweilige wesentliche zu behalten.

:) das finde ich gut.....ein Tag an dem der Song geschrieben wird......
 
Eine weitere Möglichkeit wäre auch sich sich streng an einem Produktionsplan zu halten. D.h. z.b. ein tag wird nur der Song geschrieben. Ein anderer Tag Arrangement und soundauswahl usw.
D.h. lernen sich selbst zu disziplinieren um den Blick für das jeweilige wesentliche zu behalten.

:) das finde ich gut.....ein Tag an dem der Song geschrieben wird......

Bei mir funktioniert Kreativität leider nicht auf Knopfdruck ;)
Wenn ich mir vornehme morgen nen Song zu mischen, könnte das was werden, aber wenn ich sage "morgen schreib ich nen guten Song", geht das mit hoher Wahrscheinlichkeit in die Hose.
 
Es gab Tage da schrieb ich 3 Songs an einem Tag >>> Text und Musik ...

Dann gab es wieder Zeiten da hatte ich ein halbes Jahr "ein Loch" ...

Das ist halt so, was soll man tun ?

Don
 
Üben, üben, üben, auch wenn man mit seinen eigenen Produktionen enttäuscht ist. Man wird nicht über Nacht zum "Pro" sondern durch einen langwierigen Prozess in dem viele Fehler gemacht werden (müssen).
Es gibt auch so schöne Sprüche dazu: "Ohne Fleiß kein Preis." oder "Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen."
 
Stell dir vor wenn wir alle so gut wären wie wir möchten, dann wäre niemandem geholfen und wieder am gleichen Punkt
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Einen wirklich guten Song schreibt man nicht an einem Tag, und produzieren schon gar nicht.

Viele Künstler verlassen ihr tägliches Umfeld, und verreisen in eine völlig andere Gegend für eine kurze oder längere Zeit, um sich dort inspirieren zu lassen.

Und wenn ich vielleicht noch lange probieren muß, ob dieses oder jenes überhaupt musikalisch zusammen passt, weil ich keine Ahnung von der Theorie habe, dann verwundert es nicht, daß da nichts zustande kommt. Das ist jetzt beileibe keine Unterstellung, sondern es könnte vielleicht hier oder da so ablaufen.

Wie will ich komponieren, wenn ich nicht mal ein Instrument beherrsche?

Habe inzwischen vielleicht gelernt mit der Technik umzugehen, das hat aber mit dem musizieren und komponieren nichts zu tun, und kommt erst ganz hinten ran.

Von nichts kommt nichts, und alle Musiker, Sänger und Komponisten die ich erwähnenswert finde, spielen mindestens ein oder mehrere Instrumente.

Wenn man das allerdings nicht kann, und auch nicht vor hat zu lernen, ist der Traum vom Guten Song oder gar Hit natürlich reine naive Utopie.

In den meisten Fällen geht es ja aber auch gar nicht darum einen Hit zu landen.
Und während wir hier Tage und Nächte darüber diskutieren, tun es andere einfach, und das ist noch immer die beste Lösung, einfach tun.

Fragt mich jetzt aber bitte nicht, warum ich es denn nicht tue. Ich war schon sehr oft dicht dran, zum Hit hat es aber leider nie gereicht.
Aber trotzdem gebe ich die Hoffnung nicht auf.

LG Cherry50
 
Genau! Ab einem gewissen Stadium macht Üben nur wahnsinnig. Schlimm dann, wenn so Gedanken reifen wie: Erst wenn ich mein Handwerkszeug absolut perfekt beherrsche, will und darf ich einen Song machen. Ist dann so ähnlich wie:

"Das Gefährlichste an der Suche nach der Liebe seines Lebens ist die Versuchung, sich in die Suche zu verlieben."

oder

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Also erst mal ein großes Lob von mir an den TE für seinen Mut hier ein Problem so offen zu posten, das wahrscheinlich ein Großteil der Community hier zumindest ansatzweise betrifft (auch mich!!).

Der Gedanke beschäftigt mich auch eigentlich schon Monate. Sodass ich damals schon einige Maßnahmen ergriffen habe, in Zukunft dem langsam aber stetig entgegenzuwirken.

Zum einen habe ich mir mittlerweile einen für mich einigermaßen guten Workflow zugelegt, dass ich relativ schnell in der Lage bin meine Ideen umzusetzen. Ich nutze Cubase und so toll ich es finde, umso schwerer ist es sich auf die wichtigsten Sachen zu fokussieren. Stichwort: unterschiedl. Arbeitsbereiche festlegen, Arbeiten mit Tastaturkommandos, Projektvorlagen etc. .

Es werden seit Monaten keine FX Plugins und vor allem keine VSTis angeschafft!! ich habe mehr als genug.
Zum anderen werde ich weiter in mich gehen und aussortieren. Ob ich einst dafür ne Stange Geld hingeblättert habe, spielt keine Rolle.
Bestes Bespiel: das Komplete Bundle von NI. Ich nutze maximal 20 bis 30 % des Packets und das einzige VST daraus, woran ich dran schraube, ist der Massive und gelegentlich der FM8.

Was ich seit Wochen schon bereits immer wieder getan habe, ist es, meine mittlerweile umfangreiche Samplelibrary zu sichten und zu ordnen.
Diese habe ich zwar nicht komplett von der Platte geputzt, aber mir für versch. Anwendungsbereiche diverse Favoriten angelegt, damit ich nicht Stunden damit beschäftigt bin, DIE Kickdrum oder DIE einzig wahre Clap zu finden.

Und aufgrund dieses Threads hier bin ich dann noch etwas weiter in mich gegangen und habe mich gefragt, was heute anders als früher ist, da ich damals durchaus den ein oder anderen Track zu Ende gestellt habe. :D

Antwort war:

-> zum Teil ist mein Job für mich (zumindest meinem Empfinden nach) stressiger geworden.

-> dazu kam dann auch, da ich seit Jahren aus gesundheitlichen Gründen, ein Schreibtischtäter geworden bin ;) , mir aber gleichzeitig keinen Ausgleich, in meinem Fall sportlich, gesucht habe.

-> aber der wichtigste Punkt war, manche werden eher schmunzeln, dass ich seit ca. 5 Jahren Konsolenzocker (Xbox360) bin. Ich rede aber hier nicht von abends mal nen Stündchen, sondern teilweise bis tief in die Nacht. Wenn ich oft vor der Wahl stand heute Abend Zocken oder Musik machen, habe ich mich dann eher fürs Zocken entschieden.
In der letzten Wochen/Monaten beschlich mich aber oft das Gefühl seine Zeit beim Zocken verschwendet zu haben und dass mir der Weg, den die Videospielindustrie momentan und wohl in Zukunft geht/gehen wird, so was von stinkt, aber das ist ein anderes Thema für ein anderes Forum. :D
Also habe ich gestern Nägel mit Köppen gemacht, meine Spielekonsole abgebaut, vor allem komplett und unwiderruflich formatiert(!!) und zusammen mit meinen Spielen, es waren so ca. um die 30-40 Vollpreisspiele, in die hinterste Ecke meines Schrankes verwiesen!

Also was will ich damit sagen? Bei mir speziell ist es so, dass sich zwei so vereinnahmende Hobbies miteinander nicht vertragen, zumal ich eigentlich dann doch länger Musik am PC mache, als dass ich an der Konsole/PC zocke. Bei anderen mag das alles funktionieren, bei MIR halt nicht...

Soviel zu mir! ;)

PS. Sorry für den Wall of text!!!
 
Davon ausgegangen, dass man das Handwerk beherrscht.

Denke ich, man sollte schlicht wissen was man will.

Wenn man mit einer Einstellung ran geht, als würde, könnte, hätte, sollte
man diese inkonsequenz ablegen um eine Effizienz zu erreichen.

Kommt man an dem Punkt an dem man eine Idee hat und diese verwirklichen will,
dann macht man das auch.

Wer das nicht will, sondern "nur" gern rumschraubt, der wird das nicht tun.
Auf Druck ist ein Ergebnis meisst unbefriedigend.

Kleine Ziele helfen Schritt für Schritt voran zu kommen.

Das kommt eigendlich von allein, durch die Vermischung der Eindrücke der Umwelt des Künstlers
und seinen persönlichen Empfindungen.
 
Bestimmt bist Du nicht der einzige. Mir gehts auch oft so. :( Hänge vor den Bords ab und iwie will Nix rüber kommen.... Na ja, ist manchmal so. Dann geh ich mal wieder Billard spielen.

Ich sag immer: Leute, geht mehr Billard spielen! :D


@Thema:
Gutes Thema, schreckliches Thema..

Ja, wenn man sich zuviel Druck macht, kann das mitunter schon entsetzliche Ausmaße mit den inneren Blockaden annehmen. Ich versuche prinzipiell auch immer, den Spaß an der Sache von zuviel Druck zunichte zu machen. Ist aber schwer, da mach ich mir nix vor. Sei es der selbstauferlegte Druck durch die mit den Betriebsjahren steigende Zufriedenheitsschwelle oder der von außen projizierte Druck durch Feedback-Forum, Songvoting oder so Sachen, denn die Anforderungen der Feedbacker steigt nach meiner Beobachtung ebenfalls mit der Anzahl der "Ausstellungsstücke". (Kann mich aber täuschen, soll hier auch nicht thematisiert werden..)

Der Weg aus der Misere? => Keine Ahnung! :D

Ich hab für mich selbst beschlossen, definitiv nicht mehr auf Masse/Menge zu arbeiten.
Mein Hobby ist Musik bzw. sind Klänge. Dabei bin ich absolut kein guter Instrumentalist und von Musiktheorie hab ich ebenso wenig Ahnung. Banale Grundlagen. Eigentlich ziemlich unbeholfen, wenn es darum geht, Songs zu schreiben. Aber trotzdem fasziniert mich dieses Thema nach wie vor.
Wenn ich Spaß daran habe, an Sounds zu basteln, ohne auf begrenzten Zeitraum ein Lied fertig zu stellen, dann ist das prinzipiell absolut ok für mich. Nichtsdestotrotz sind die Skizzen, die man irgendwann mal angefangen und brauchbar befunden hat, schon auch eine Bürde. Denn man möchte sie ja gern auch mal "öffentlich" machen.

Andererseits, worauf will man selbst als Musiktreibender auf lange Sicht hinaus?

Soundcloud Seite mit Content befüllen?
=> Klar, ist ja auch für Hobbyisten erstmal einer der primären Wege/Plattformen zur Veröffentlichung. Aber ehrlich gesagt ist der Erfolg dabei auch arg begrenzt. Die Leute klicken sich durch 2-3 Numemrn und gut ist. Die über die Jahre gesammelten Werke, die so allmählich nach unten gewandert sind, werden eigentlich nicht mal mehr mit dem Hintern angeguckt.
Paar Follower sammeln, auch klar. Aber i.d.R. ist das auch nur stille (solidarische) Gefolgschaft, weniger echte Begeisterung für die Musik des Anderen.

Feedback/Songvoting bei Recording.de: :)
=> Meist der Schritt vor der Soundcloud-Gefolgschaft, und dafür m.M.n. auch irgendwo essentiell.
Ist aber dann auch irgendwie immer das Gleiche. Passt aber schon, wir sind ja eine Community. :)

Alles daran setzen, bekannt zu werden?
=> Das muss natürlich jeder anhand seiner personellen Parameter für sich selbst entscheiden.
Ich selbst hätte keine Ambitionen live aufzutreten, hätte keinen Bock im Nachlieferzwang zu sein, mich speziellen Trends anzupassen usw.
Kurz: Ich brauch nicht die Aufmerksamkeit, will so wenig wie möglich Aufwand dafür betreiben, ich will nur die Kohle. Aber da wird es dann schon schwierig.

Elektronisch: Beatport (-Charts)?
Prinzipienfrage, sag ich mal. Klingt doch vieles ziemlich gleich. Was also will ich jetzt noch dort? Vermutlich würden meine Versuche "alternativer" zu klingen, böse mit Nichtbeachtung abgestraft.
Grundlegend finde ich auf dieser semi-popolären/-professionellen Ebene das Einzeltrack-Konzept zeitgemäßer als ganze Alben an den Mann zu bringen.

Es gibt einfach zuviele von uns...

Ja, und sonst so?
Wenn dann zuviel Kalkül und Gehirn zermartern ins Spiel kommt, wird es dann kritisch ... wo ich doch eigentlich so viel Spaß an schlichten Soundbasteleien habe.
Wenn's groovt auch prima. Wenn ein ganzer Track bei rauskommt, umso erfreulicher.

Aber man muss schon dreimal durch die einschlägigen Medien gewandert sein, um wirklich ein ernsthaften Interesse bei den meisten "Leuten" zu generieren. Was aber in unseren Kreisen heute noch als gut und tauglich "abgefeiert" wird, ist ein halbes jahr später einfach wieder vergessen..

Nee, Spaß ist schon essentiell wichtig. Ich muss keinem etwas beweisen. Und außerdem hab ich keinen Bock auf Raumoptimierung. :D

[/eigene Meinung]
 
Für die Mittagspause eine kleine Multiple-Choice-Quiz-Aufgabe:
Was ist einfacher?

a) Jahrelang üben, richtig gut an seinem Instrument werden, Musiktheorie büffeln und dann verreisen, sich inspirieren lassen von unglaublich tollen exotischen Schauplätzen und dann einen Millionenseller schreiben, produzieren und an den Mann bringen.

b) Die Ansprüche an sich selbst und die eigenen Erwartungen nachjustieren.

Wenn man ewig unzufrieden mit sich ist, dann macht man nicht zu wenig Songs sondern man erwartet zu viele Songs von sich.

Einfach mal gucken, was man die letzten 2 Jahre gemacht hat. Und dann einfach mal einsehen, dass man halt so ist. Und das man genau richtig ist wie man ist. Sag ja zu dir! :)

Ok, einmal in der Midlifecrisis kann man ja meinetwegen mal schauen, ob man den trägen Wagen noch steuern kann, ob man seinem Leben tatsächlich nochmal einen neuen Impuls verpassen sollte. Aber ansonsten würde ich denken: Finger weg vom Steuer. Nicht immer diese "ich muss mich ändern, dann wird das auch was"-Platte. Ich will so bleiben wie ich bin, du darfst!!!


[/eigene Meinung] (guter Hinweis von mofox, auch hier war das natürlich nur meine Meinung, die bestimmt nicht stimmt).
 
nunja popnapp,

subjektiv gesehen, sind wir und jeder für sich, ein eigener Mikrokosmos.

objektiv gesehen, sind wir Milliarden Menschen, die meissten mit 10 Fingern, einem Gesicht
und den gleichen Problemen.

Deswegen trifft es nicht ganz bei einer Aussage von "Falsch" oder "Richtig" zu sprechen.

Das kommt auf den Betrachter drauf an.

Ok, keine Grundsatzdiskussion.

Es ist ja schön das hier die Beteiligung so groß ist.
Das erhöht die Chancen das dem TE geholfen wird :)
 
Einfach mal gucken, was man die letzten 2 Jahre gemacht hat. Und dann einfach mal einsehen, dass man halt so ist. Und das man genau richtig ist wie man ist. Sag ja zu dir!

Klar ist das alles sehr subjektiv und die Situation höchstwahrscheinlich bei jedem Betroffenen verschieden, aber m.M.n. machst du es dir da zu einfach.

Denn der TE oder andere hier haben doch vielmehr damit ein Problem, dass man GARNIX Produktives auf die Kette bekommen hat und evtl. sich immer bessere Ausreden hat einfallen lassen, keine Musik zu machen.

Der TE (oder auch ich) hat/haben kein Problem damit, dass mankeine Tracks wie am Fließband produzieren kann, sondern vielmehr, dass man sich all die Jahre sein Zimmer mit Instrumenten/die Platte mit Plugins vollgehauen hat, aber mehr als ein bisschen mit Rumspielen ist dabei nicht rausgekommen.

Der Drang durch sein Hobby auch ein (wenn auch vielleicht kleines) Ziel zu erreichen, ist durchaus natürlich. Und wenn man dann feststellen muss, dass sein Hobby im schlimmsten Fall nur durch Warten des nächsten Summe-/Halloween-/X-mas - Sales besteht, dann sollte man schlussendlich nicht zu dem Ergebnis kommen, dass man halt so ist und das das gut so ist!!

Meiner Meinung sollte man sich entweder fragen, ob es überhaupt noch ein Hobby ist oder Maßnahmen ergreifen um sich da wieder rauszuziehen. (Meine Meinung!)
 
aber m.M.n. machst du es dir da zu einfach

Das sagt meine Frau auch immer. Ich finde das rein sprachlich schon lustig (wie fast alles, was meine Frau sagt). Einfach ist doch gut. Zu einfach gibt es gar nicht. :)


Denn der TE oder andere hier haben doch vielmehr damit ein Problem, dass man GARNIX Produktives auf die Kette bekommen hat und evtl. sich immer bessere Ausreden hat einfallen lassen, keine Musik zu machen.

Ich würde dadurch meine empfohlene Methode nicht in Frage gestellt sehen. Einfach mal schauen, was man die letzten 2 Jahre gemacht hat: Gear gekauft, Expertise angehäuft, rumprobiert, Spaß gehabt, 0 Songs gemacht.
Was folgt daraus? So ist man halt. Jetzt noch "ja" zu einem sagen und weiter Gear kaufen, Expertise anhäufen, rumprobieren und Spaß haben.

Wo ist das Problem?


Der Drang durch sein Hobby auch ein (wenn auch vielleicht kleines) Ziel zu erreichen, ist durchaus natürlich.

Den will ich ja auch gar nicht in Abrede stellen, diesen Drang. Nur das Ziel, über welches Ziel wir reden, das sollte gut überlegt sein. Jemand, der die letzten 2 Jahre nur Soundbastler war sollte sich daraus alleine schon das Ziel ableiten auch weiterhin ne Menge Spaß mit Soundbasteln zu haben. Verhängnisvoll wird es doch erst, wenn ein Soundbastler Songs machen will und ein Songmacher plötzlich tolle Sounds basteln möchte.

Und wenn man dann feststellen muss, dass sein Hobby im schlimmsten Fall nur durch Warten des nächsten Summe-/Halloween-/X-mas - Sales besteht, dann sollte man schlussendlich nicht zu dem Ergebnis kommen, dass man halt so ist und das das gut so ist!!

Ich finde doch, zu diesem Schluss sollte man kommen. Ein Soundbastler sollte sein Hobby beim (richtigen) Namen nennen und sich nicht einreden lassen, dass Soundbastler das falsche Hobby für ihn wäre und er eigentlich viele Songs basteln soll. Ein Briefmarkensammler träumt doch hoffentlich auch nicht davon, endlich einmal reiten zu lernen.

Meiner Meinung sollte man sich entweder fragen, ob es überhaupt noch ein Hobby ist

Wie definierst du Hobby? Für mich wäre es das, was man gerne in seiner Freizeit macht. Warum sollte Soundbasteln und seiner Faszination nach Gear und Technik nachgehen demnach kein Hobby sein? Ich glaube wirklich, ich mache es mir nicht zu einfach, sondern du machst es dir zu schwer.
 
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