City - Master Blaster

Episch. Hat mir gefallen, das zu hören.
 
Hallo stonyroad,

euer Thema "Verstädterung" find ich echt interessant. Und spannend gelöst. Ich denke mir nach mehrmaligem Hören:

a) die Gewichtung ist problematisch. Das Anliegen vertanzt sich nach einem 2 minütigen Vorspiel leider recht stark. Meine Aufmerksamkeit lässt bereits nach, wenn Euer Song erst beginnt. Ich liebte einst die ellenlangen, verspielten Intros der 70iger ... aber die Zeiten sind (leider) viel rationaler geworden. - ich würde versuchsweise mal bei 1:49 beginnen, natürlich mit einigen emotionalen Fillins garniert. Das wäre für Euch vermutlich zunächst ein schmerzlicher Einschnitt...

b) ich höre die 2. Gruppe repräsentiert durch ein "koo" (?), aus dem ich beim Hören ein eiskaltes "cool" mache. Insofern siegt in meinem Hörerkopf am Ende das unverbindlich Fordernde. Das wäre für mich ein... sagen wir mal mehr provokantes Ende. Warum nicht! - Ich könnte mir aber statt eines verträumten Vorspiels auch ein selbiges Nachspiel vorstellen. Ist natürlich Geschmacksache.

Hab mir euer interessantes Werk nun einige Male angehört. Und die Diskussion aufmerksam gelesen. Folgende weitere Fragen drängen sich mir auf.

1. Warum hast du denn den englischen Text nicht gepostet, wenn ihr ein so klares Inhaltliches Anliegen habt?

2. Wie nennt man die lokale Krankheit, wenn ein TE offensichtlich um ein inhaltliches Feedback bittet, sich selber in Sachen Mix (in diesem Falle) für nicht so kompetent erklärt... und dennoch im Wesentlichen ein Feedback zum Mix erhält? ;-)
 
2. Wie nennt man die lokale Krankheit, wenn ein TE offensichtlich um ein inhaltliches Feedback bittet, sich selber in Sachen Mix (in diesem Falle) für nicht so kompetent erklärt... und dennoch im Wesentlichen ein Feedback zum Mix erhält? ;-)




wo hast Du denn die offensichtliche Bitte um inhaltliches Feedback gelesen?



Ich finde, dass gerade bei so einem Track der Mix auch nicht wirklich vom Inhalt zu trennen ist. Natürlich würde der Aufruf hier einem zu schmeichelhaften Mix entgegenstehen. Mann soll ja nicht komplett eingelullt werden. Da ist ja schon musikalisch ein Kontrapunkt gesetzt. Allerdings bin auch ich der Meinung, dass der Mix hier die Botschaft versaut, weil es gerade auf höhren Lautstärken einfach unmöglich ist dem Song zu folgen, weil es so brenzelt, dass es schmerzt. Ausserdem geht dem ganzen absolut Bedeutung und Größe verloren, durch die klein gehaltene Mischung. Bei der mit Verlaub bei dem extrem guten Arrangement einiges mehr drin wäre.




Aber jetzt dann bitte weiter inhaltlichen. Zu dem kann ich nicht so viel beitragen, da mir sowohl Struktur als auch musikalische Ausführung sehr zusagen. Und ich das lange Intro und die damit verbundene "Kritik" an aktueller Schnelllebigkeit als durchaus passend empfinde.
 
Hallo heimlichstillleise,

Einverstanden! Das folgende Zitat...

Die Hinweise zum Mix geb ich an den Mixer weiter denn dazu kann ich nicht viel sagen.

Zu der angesprochenen Wendung gegen Ende. "We Are City" ist Teil einer Geschichte die erzählt wie sich Menschen aufgrund von Änderungen in ihrer Welt in ihr Gegenstück verwandeln. Im Song geht es um eine Stadt in der drei Arten von Menschen leben:
Die große Masse wird unterdrückt und fügt sich ihrem Schicksal.
Ein paar Söldner mit einem einlullenden Anführer. Die Unterdrücker.
Schließlich jene die sich zusammenzutun um die Massen aufzurütteln.

Jede dieser Gruppen hat einen Auftritt der die jeweilige Gesinnung auch musikalisch ausdrücken soll. Angstvoll und unterwürfig die Ersten, bestimmend die Zweiten, von sich überzeugt die Dritten.

Es war besonders reizvoll zwei völlig unterschiedliche "Genres" ineinander Überzuführen. Von einem (moll)Teil bei dem es um Angst haben/ Angst machen geht, zu einem "selbstsicheren" und moderneren (dur) Teil.
Wenn dieser Wechsel aufrüttelt dann war das eigentlich genau das was wir bewirken wollten.

...muß man tatsächlich nicht als offensichtliche Bitte um inhaltliches feedback interpretieren. Da war bei mir wohl der Wunsch Vater des Gedankens und meine entsprechende Frage etwas überzogen gestellt. Also ein Sorry.

Dennoch bleibt mein Erstaunen, wie wenig das dargestellte inhaltliche Anliegen der Musiker reflektiert wird.
 
@all
Danke für eure Beiträge. Hab zwar mitbekommen das sich was tut und auch die Beiträge gelesen aber nie richtig Zeit um antworten.

Wenn man mit einem Song sehr lange beschäftigt war und bereits an jeder Schraube gedreht hat kanns passieren das man die Dinge - so wie sie sind - als ideal betrachtet.Das ist nix neues. Daher der Wunsch nach FB.

Wir haben uns überlegt wie sich eure Vorschläge umsetzen lassen. Der Großteil der Statements betrifft den Mix und das lässt sich leichter machen als würden wir wieder am Song selbst rumzuwurschteln.

Es freut mich sehr wenn ich lese das dieses "Ding" ankommt. Liegt ja sehr weit weg vom Schuss in den Pop-Himmel wie bereits Harry angemerkt hat und dann tut es gut wenn sich Leute finden denen es taugt.

Wegen Mix: Ich hab mal die Beiträge gezählt wo auf den mix eingegangen wird. Je nachdem gut/nicht so gut/gar nicht gut => 3:3:1
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Wir werden jetzt mal am Mix aufgrund einzelner Punkte arbeiten.

Werd noch später auf die restlichen und vermutlich neu eingegangenen Beiträge eingehen. Hab gleich Termin.
 
Ich finde ihr spielt eure Instrumente einfach toll;

das groovt überall, als würdet ihr hier bei mir im Zimmer stehen. complex, klar; langatmig; jo - aber s macht halt auch Spaß zuzuhören.

bist schon ne Hausnummer mit deinem sound und deinen songs.

B
 
@artname und heimlichstillleise

Danke fürs FB

Der Inhalt bzw. Thema dieses Songs ist erst aus dem Zusammenhang mit den Songs zuvor ersichtlich. Ist wie wenn du irgendein Kapitel in einem Roman ließt und die vorhergegangenen übersprungen hast.

Intro weglassen: Der Einschnitt wäre tatsächlich schmerzhaft da auch das Intro ein Teil dieser Geschichte ist.

Es sind drei Arten von Typen: Die Feigen, die Herrscher und die "Revoluzer". Diese singen das "cool" womit sie hauptsächlich sich selbst meinen. Im Prinzip Angeber. Dies ist das Ende des Songs aber nicht das der Story. Da passieren noch paar Sachen.

Sanfte Melodie: Die Stimmung ist angsterfüllt/schwülstig . Die Leute sind nicht stolz das sie die Stadt sind sondern das sie die Stadt sein müssen. Aber nicht mal das trauen sie sich auszusprechen sondern jammern "Wir sind die Stadt"

Text: Den kann ich posten. Ich hatte von Anfang an vor nach der Fertigstellung aller Songs diese zusammen mit einem "Storybook" im Netz abzulegen. Dann kann jeder der sich für den Inhalt interessiert nachschauen.

FB wofür: Ich geb bei einer Bitte nach FB selten die Richtung vor. Jeder kann sagen was wo auffällt. Oft kommen Sachen die man selbst nicht(mehr) bemerkt. Und diesmal kamen sogar Fragen über den Inhalt des Songs. Das passiert nicht oft und deswegen freuts mich besonders.

lg
 
Diejenigen, die hier angeblich nichts zu meckern haben, meinen es gut und wollen nett sein - und richten damit ziemlichen Schaden an.

Fragt Euch: Wollt Ihr das Stück so, wie es jetzt ist, immer wieder hören? Nein? Warum denn nicht, die Musik ist doch wirklich toll. Ah ja, irgendwie klingt es aber insgesamt unangenehm. Also muss wohl bei der Umsetzung irgendetwas im Argen sein. Aha, der Mix!

Ein so gutes Musikwerk hat es nicht verdient, in der Versenkung zu verschwinden - aber das wird passieren, wenn es nicht klanglich in Einklang mit der musikalischen Qualität gebracht wird. Das Potenzial ist da und muss ausgeschöpft werden, sonst wäre ja die ganze Vorarbeit für die Katz gewesen.

Ich könnte mir vorstellen, dass der Mix begleitend zum Lied entwickelt wurde. Das geht immer schief. Darum lasse ich meine eigenen Werke inzwischen mindestens ein paar Wochen, eher aber sogar ein paar Monate, liegen, bevor ich - und dann in einer anderen DAW - mit dem Finalmix beginne. Noch besser wäre natürlich, jemanden mit dem Mix zu beauftragen, der das Lied nie zuvor gehört hat. Nur dann ist nach meiner Erfahrung wirklich eine akzeptable Mixqualität erreichbar.

Also, Fazit: Tolles Lied, tolles Arrangement, aber mit viel Luft nach oben, was den Mix betrifft. Haut 'rein, Jungs!

Ach ja, und der Ausdruck "der Mix funktioniert nicht" ist exakt zutreffend. Ein Mix hat eine Aufgabe: Er soll das Lied in seinem bestmöglichen Licht präsentieren und den Zuhörer abholen. Tut er das nicht, funktioniert der Mix nicht. Logisch.
 
Moin

Musikalische Kritik lass ich mal aussen vor.

Aber den Mix find ich auch nur so "durchschnittlich". Irgendwie hat kein Instrument sein richtigen Platz in Raum und Tief. Gerade bei so einer phychadelischen Musik will man ja irgendwie tief eintauchen. Alles quillt rechts und links hervor. Kann auch ein Problem sein, wenn man z.B. den Waves L3 auf die Summe packt, der führt genau zu solchen Effekten. Jedenfalls ist die Tiefenstaffelung nicht gut geworden. Vielleicht wirklich nochmal resetten und neumachen?

lg
bird
 
Klingt ungewohnt hart auf meiner Abhöre, hab ich als allererstes leiser gedreht.
Ansonsten sehr schönes Stück.
Am besten wirklich nochmal am Mix werkeln.
 
Danke an bird und akl.

Es war gut diesen Song ins FB zu stellen und auch gut die Hinweise zu lesen. Ansonsten hätten wir das mit dem Mix nicht bemerkt (Ich bemerke es übrigens immer noch nicht, bin ein Vorzeigebeispiel für komplett Betriebsblindheit )

Wir werden neu an den Mix rangehen.

lg
 
HIer mal ein neuer - alternativer Mix :



besser als die erste Version ?

Edit:Ahja- Die Story:
htts://recording.de/Community/Userblogs/View/3011/blog.html
 
War wohl nicht so gut.

Wie wärs mit dem:
 
Aus den Dungeons von Recording.de (unglaublich)

War zwar mit den FBs zu den neuen Mixes nicht so wirklich der Bringer, aber jetztn gibt es einen ultimtiven Mix samt Master zum um die Ohren blastern:



na ?
Na ?
NA ?

:D
 
YEEEEEEESSSSSSSSS !

Senk ju Mista Nitro !
 
Solche Musik muss man mit Zeit und Muße hören und genüsslich auf sich wirken lassen - da kann man nicht mal eben zwischen Tür und Angel 'reinhören und Spontanfeedback geben.

Ich versuche es trotzdem mal mit Querhören der neuen Mischungen.

Edit 1:
Empfinde ich im Gesamteindruck bereits als Verbesserung, aber rund ist es für mein Gefühl noch lange nicht. Auf Details einzugehen würde mehr Zeit erfordern als ich momentan dafür aufbringen kann und will, darum gehe ich mal rasch weiter zu Edit 2 .

Edit 2:
Immer noch ein sehr komischer Raumeindruck. Es sollte episch groß klingen - und alt (krautrockig eben). Aber es klingt klein und nach einer Proberaumaufnahme, bei der die Instrumente nicht gut aufeinander abgestimmt wurden.

Edit 3:
Hier ist das Schlagzeug deutlich besser in Szene gesetzt. Die Gitarren sind aber viel zu schrill. Eine gute Tendenz ist dennoch erkennbar.

Vielleicht bei den Gitarren mal brutal die Höhen ab 6 kHz abwürgen? Ich denke an Mischungen im Stil von alten Camel-Platten. Auch könnte man am Grundklang der Gitarren noch viel verbessern. Die klingen so steril, irgendwie nach Billig-Reamping.

Räumlich fehlt immer noch ein wenig der Kleber. Das liegt aber auch an den insgesamt überbetonten Tiefmitten und an den kratzenden Hochmitten der Gitarren.

Der Chor müsste auch besser eingepasst werden (EQ und Raum).

Aber es wäre vielleicht klug, das Ding jetzt erst einmal abzuhaken und in einigen Monaten noch einmal mit frischem Kopf einen Neumisch zu versuchen. Aus dieser Betriebsblindheit-Nummer kommt man m.E. anders nicht heraus. Ich kenne das nur zu gut - auf meiner eigenen Liste sind einige Dutzend Kandidaten.

Das rockige Ende finde ich rein konzeptionell (Idee und Arrangement) prima. :)
 

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