Sprecherstimme bearbeiten

Bei 0:03 hört man schon kurz deutlich Rauschen

das ist ein Ausatmer durch die Nase.
Wie gesagt, es ist keine prof. Sprecherin. Sie hat in der Kirche einen Vortrag gehalten. Und anschließend kamen viele Anfragen, ob der Vortrag mitgeschnitten wurde. Da ein relativ großes Interesse bestand wollt sie es auf CD sprechen. Die Professionalität der Sprache spielt hier faktisch keine wirkliche Rolle. Ich wollte nur meinen Teil dazu möglichst perfekt machen. Und da ich mit Sprachaufnahmen noch nie zu tun hatte, dachte ich das ist mal ein gutes Übungsfeld um Erfahrungen zu sammeln.

Achso, die Vermutung hatte ich noch dass es auch sowas sein könnte. Nee also das Zeug kannste locker so raus hauen wie vom Manoloco gemacht. Sehr gute Sprachverständlichkeit und Lautheit.

:right:

Klingt aber recht niedlich.

Find ich auch :)
 
Manchmal verrät ein Gate, das ständig auf- und zugeht, das Noise mehr als das Noise selbst.
Speziell bei Sprachaufnahmen sollte man nur möglichst rauschfreies Equipment benutzen.
Denn eine Sprachaufnahme ist kein Rock and Roll.
Surrende Festplatten im Aufnahmeraum sind übrigens der Killer schlechthin.

Dem kann ich nur zustimmen. Bei zu niedrigem Pegel bei der Aufnahme wird das Rauschen natürlich auch mit angehoben, wenn man den Track lauter macht. Noise Gate geht wirklich nicht bei Sprache, wenn, dann sollte man zwischen den Sprech-Passagen den Level absenken und besser nicht gegen vollständige Stille austauschen.
 
Kommt die Dame von Drüben?

Kommt drauf an, von welcher Seite aus man guckt.
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@ artcore meint

Allerdings nehme ich nur mit sehr guten, ausgebildeten Sprechern auf.


Also ich habe das von Anfang an so verstanden, daß es um den Sound und die Durchsetzungskraft der Stimme geht.

Verstehe deswegen die Bemerkungen über die Professionalität der Sprecherin nicht.

Sicherlich kann eine geübte Sprecherin mit gefestigter Stimme und Betonung bei verschiedenen Passagen besser rüber kommen

Darum geht es hier aber doch gar nicht.

90% prozent aller User die hier singen sind keine Prof, Sänger. Wenn wir da jedem sagen, daß er oder Sie eigentlich kein Sänger (in) ist, wäre das wenig förderlich.

LG Cherry50
 
Das ist so zu verstehen, dass seine Tipps und Erfahrungen aus einem Kontext stammen der als professionell anzusehen ist, also nicht unbedingt auf die Situation um die es gerade geht zu übertragen ist und nicht als Kritik am TE oder der sprechenden Dame.
 
Kommt die Dame von Drüben?

mit
Kommt drauf an, von welcher Seite aus man guckt.

gut gekontert! :)

Ja, ein leicht sächselnder (oder ist das thüringer ?) Akzent ist zu hören, aber das darf ja auch mal sein, und kann durchaus seinen Reiz haben.
 
Na besser als zb. so nen Bayern Dialekt :D
 
@Cherry

Kleiner Einblick:

Nein, mit dem Sprechen, vor allem längerer Texte, ist das noch etwas ganz anderes, als bei relativ kurzen Gesangspassagen, unabhänigig, ob das "professionell" gesprochen ist oder als "Amateur". Die Menschen sollen ja einer CD möglichst bis zum Schluss zuhören. Das tun sie aber nicht, wenn das nicht gut eingesprochen ist, weil sie dem Text nicht folgen können. Das ist wesentlich erheblicher, als ob eine Stimme noch ein wenig mit einem Kompressor angedickt wird. AutorInnen sind oft nicht die besten SprecherInnen ihrer Texte. Selbst berühmte SchriftstellerInnen! Ob Amateur oder Profi, der Text sollte beherrscht werden. Dafür muss man sich vorbereiten und sich den Sinn auch erarbeiten. Auch ein Amateurskifahrer, der sich auf eine Slalompiste begibt, sollte den Kurs kennen und wissen, wann das nächste rechts zu umfahrende Tor kommt. Beim Text ist sowas ein Komma, mit darauf folgendem Halbsatz. Auf der Piste gibt es ansonsten leicht Holzbruch und Gips. Das ist bei einem Text von CD-Länge schon richtig Arbeit.

Selbst bei professionellen Produktionen sitzt heute in den meisten Fällen (Ausnahme Hörspiele) kein Regisseur mehr mit im Studio, der das kontrolliert. Das wird von SprecherIn und Toni erwartet, dass die das alleine hinbekommen. Deshalb kennt der Toni diesen Text auch und kann korrigierend eingreifen. Spezialisten für Sprache haben das natürlich dank Talent und (viel) Übung auch im Gefühl.

Ein schlecht eingesprochener Text bereitet den Zuhörern kein Vergnügen. Die Technik ist nachfolgend. Professionelle SprecherInnen sind übrigens gar nicht so teuer! Wichtiger als "Durchsetzungskraft" ist "Verständlichkeit" bei gesprochenen Texten.
 
Woher kommen eigentlich immer diese Gerüchte, dass lauter aufnehmen per es das Rauschen reduziert. das ist mit heutiger Technik totaler Quatsch. es sei denn die verwendeten Komponenten rauschen, das sollte allerdings bei einigermaßen annehmbarem Material kein Problem sein. Das Mikrofonrauschen erhöhe ich eh um den gleichen Faktor. Egal ob mit dem PreAmp bei der Aufnahme oder später digital. das heißt: Sowohl das Eigenrauschen der Raumes als auch das Rauschen des Mikronfons kann ich nur durch verringern des Besprechungsabstandes oder durch lauteres Sprechen, nicht aber durch höheres Verstärken des Mikrofons verbessern. Folglich kann es nur bei PreAmp und Wandlerrauschen einen Unterschied machen, ob ich mit mehr oder weniger Pegel aufnehme. Bei heute üblichen Werten von mehr als 100 dB Rauschabstand ist das kein Argument. da würde es bei nachträglicher Verstärkung um die hier angegebenen 24dB immer noch mit -76 dB deutlich im grünen Bereich sein.

und das vermeidliche möglichst nah an 0 dB FS rankommen ist eher kontraproduktiv gerade bei Sprache. Die meisten Wandler fangen ab -18 dB schon "deutlich" zu zerren an und das wird dann nach oben immer schlimmer. das verheimlichen die Hersteller auch nicht. nicht ohne Grund wird das Verzerrungsverhalten mit einem 1kHz Sinus bei -18 dB gemessen, weil das darüber deutlich ansteigt. es ergibt also absolut Sinn mal beim Hersteller nachzuforschen wo der optimale Verzerrungswert des eigenen Wandlers liegt und diese Grenze zur Aufnahme zu nutzen. Das Verhindern von Rauschen ist ein Relikt aus Zeiten rauschender Analog Technik. Ein vernünftiges Gainstaging kann man auch heute wunderbar an alten Werten orientieren. Analoge 0dBU entsprechen bei den meisten Geräten -15 oder -18 dB FS. Da Analoge Geräte also auch MicPres Kompressoren und EQs bei 0dBU am besten funktionieren gibt es keine. Grund nicht so lange auf -15dBFS in der Spitze zu zielen wie man noch irgendwelche Analogen Bestandteile, und sei es der Eingang des AD Wandlers, in der Kette hat.
 
@ artcore meint
Ein schlecht eingesprochener Text bereitet den Zuhörern kein Vergnügen. Die Technik ist nachfolgend. Professionelle SprecherInnen sind übrigens gar nicht so teuer! Wichtiger als "Durchsetzungskraft" ist "Verständlichkeit" bei gesprochenen Texten.


Danke für die Unterweisung artcore.

Ich bin selbst in vielen Projekten als Sprecher tätig gewesen, und bin es auch immer noch, weil ich diese Typischen Anforderungen mit einer sehr deutlichen Aussprache, und eine ruhige etwas sonore Bariton Stimme habe.

Hinzu kommt ein ganz klarer Hochdeutscher Dialekt und die Fähigkeit sehr schnell lesen zu können.
Mit reicht es auch, wenn ich den Text einmal überflogen habe, kann ich ihn danach deutlich und meistens Fehlerfrei interpretieren.

Ich bin in der Lage während des Lesens secunden Bruchteile vorauszuschauen, und finde auch auf Anhieb immer gleich wieder die Stelle zum einsetzen.
Das magst Du nun glauben oder nicht, es ist aber einfach so. Vielleicht auch weil ich mich von Kind an sehr sehr viel mit dem Lesen befaßt habe.
Wenn ich etwas vorlese oder vortrage passiert es im Saal oder wo auch immer, daß es ganz schnell ruhig ist, und die Leute mir aufmerksam zuhören.

Ich habe das nicht geschrieben, um mich darzustellen, sondern nur um zu erklären, daß es hier auch Leute gibt die durchaus was davon verstehen, wenn sie was schreiben, und keinen Einblick brauchen.

Ich weiß hier schon worum es geht, sonst hätte ich mich nicht mit Tipps gemeldet.

LG Cherry50
 
Prima, dann bist Du uns als ja allen voraus. Deshalb auch die tollen Tipps! :)
 
Wenn das eine Cd für ein paar Leute werden soll, reicht es, die Sache auf Pegel zu bringen. Normalisieren und die Spitzen limitieren und gut ist (nix mit EBU r-128, sondern Vollpegel). Bloß keine (unnötige) Doktorarbeit daraus machen, in 5 Minuten ist das erledigt. Falls nach der Pegelanhebung etwaiges Rauschen stören sollte, BITTE verwende entweder ein vernünftiges Denoising oder zur Not einen Expander, aber KEIN Noisegate. Die Aufnahme ist ok, da muß man nicht mehr groß rumzaubern.
 
Wenn das eine Cd für ein paar Leute werden soll, reicht es, die Sache auf Pegel zu bringen. Normalisieren und die Spitzen limitieren und gut ist (nix mit EBU r-128, sondern Vollpegel). Bloß keine (unnötige) Doktorarbeit daraus machen, in 5 Minuten ist das erledigt. Falls nach der Pegelanhebung etwaiges Rauschen stören sollte, BITTE verwende entweder ein vernünftiges Denoising oder zur Not einen Expander, aber KEIN Noisegate. Die Aufnahme ist ok, da muß man nicht mehr groß rumzaubern.

2 Minuten Arbeit, denoised und lauter gemacht:
 
Here comes Captain James T. Kirk :D
 

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Nee aber der Stand Nachts immer einsam in der Metro ^^
 

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Der Regionalexpress heute von Gleis zwölf ;-)
 

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Wenn das eine Cd für ein paar Leute werden soll, reicht es, die Sache auf Pegel zu bringen.
richtig.

Normalisieren und die Spitzen limitieren und gut ist (nix mit EBU r-128, sondern Vollpegel).
Bloß keine (unnötige) Doktorarbeit daraus machen,
ebenso richtig!

BITTE verwende entweder ein vernünftiges Denoising oder zur Not einen Expander, aber KEIN Noisegate.
auch völlig richtig!

Primär wichtig: der Pegel muss einfach passend (je nach Auftrag) stimmen!


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