Sounddesigner und so?

  • Ersteller RefinedRough
  • Erstellt am
Hallo, Ich bin Sounddesigner,

bin jetzt aus der Uni und suche nach Aufträgen, oder einer Einstellung als Sounddesigner bzw. Komponist.

Könnt ihr mir Aunlaufstellen oder Tipps geben wie ich mir einen Job finden kann?

Ich habe bereits gemacht:
Filmmusik
Sounddesing für 3 Filme
Elektronische Musik komponiert
und einiges Mehr.

Ich würde gerne in der Automobilbranche arbeiten
oder Sounddesign für Spiele entwickeln, oder für Werbung

einmal hatte ich eine Anfrage Sounddesign und Musikkomposition für Kinowerbung zu machen für 45 Sekunden, dann habe ich dafür 350€ habe wollen und der Kunde hat sich nicht mehr gemeldet. war das zu viel verlangt???? zu wenig?
 
Hallo, Ich bin Sounddesigner,

bin jetzt aus der Uni und suche nach Aufträgen, oder einer Einstellung als Sounddesigner bzw. Komponist.

Könnt ihr mir Aunlaufstellen oder Tipps geben wie ich mir einen Job finden kann?

Ich habe bereits gemacht:
Filmmusik
Sounddesing für 3 Filme
Elektronische Musik komponiert
und einiges Mehr.

Ich würde gerne in der Automobilbranche arbeiten
oder Sounddesign für Spiele entwickeln, oder für Werbung

einmal hatte ich eine Anfrage Sounddesign und Musikkomposition für Kinowerbung zu machen für 45 Sekunden, dann habe ich dafür 350€ habe wollen und der Kunde hat sich nicht mehr gemeldet. war das zu viel verlangt???? zu wenig?

Zum ersten Teil: Hast Du eine entsprechende Internetpräsenz, ein Demo, resp. Showreel?
Hast Du ein funktionierendes Netzwerk? Ebenfalls empfehlenswert Profile auf Xing & Co.

Zum zweiten Teil: Hast Du nachgefragt warum Du den Auftrag nicht bekommen hast? Ich frage immer nach, wenn ich nach einer Offerte (für was auch immer) nicht berücksichtigt werde. War ich zu teuer, hat ein anderer mehr überzeugt etc.

Grüsse
Oliver
360 Euro scheint mir nicht gerade ein überrissener Preis zu sein.
 
[ref=[media=youtube]badiRYxHJU8[/media]


Was ist das denn? :D

Ich hab mir nicht alles angeschaut, aber in welche Kategorie fällt sowas?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
einmal hatte ich eine Anfrage Sounddesign und Musikkomposition für Kinowerbung zu machen für 45 Sekunden, dann habe ich dafür 350€ habe wollen und der Kunde hat sich nicht mehr gemeldet. war das zu viel verlangt???? zu wenig?

Viel zu wenig. Der hat sich dann wohl gleich gedacht, das kann nichts werden bei dem Preis (schätze ich mal).

Wenn ich du wäre, würde ich mich erst mal ein wenig mit dieser Branche vertraut machen, ein bisschen die Bedürfnisse herausfinden, ob es vielleicht in deiner Umgebung sowas überhaupt braucht, wer es anbietet, ob du Kontakte knüpfen kannst. Schlussendlich stellt dich keiner einfach mal so ein, man muss von dir hören und dich erst mal kennen und wissen, was du so auf dem Kasten hast.
Du kannst natürlich auch Studios abklappern, mal ein Auge reinwerfen, dich präsentieren und evtl. bekommst du in einem guten eine Praktikumsstelle oder du bist so überzeugend, dass du eingestellt wirst.
Keine Ahnung.... einfach mal das Boot aus der Bucht steuern und schauen was passiert.
 
wenn ich mal was zu pandoras box anmerken darf: ich hatte die zweifelhafte ehre, mit diesem system zu arbeiten und es war eine einzige katastrophe.

mag sein dass einige der video-fähigkeiten von dem ding ganz dolle einzigartig sind, oder vielleicht hat sich seit 2010 viel im audiobereich getan, aber 2010 war das teil...schrecklich, absolut schrecklich. unzuverlässig, grundlegendeste bugs im stil von "sorry, hab leider seit letztem mal die hälfte aller filepaths vergessen", übelste timingprobleme in audio/videosync (video mit audio embedded ging damals gleich überhaupt nicht), und der audioteil miserabel implementiert und mit einer featurearmut versehen die ihresgleichen sucht. jeder 20-euro-wegwerf-magix music maker hätte dem ding die schamesröte ins gesicht getrieben.

und die nicht gerade günstige hardware kam von denen in einer konfiguration mit onboardaudio (!) mit miniklinkenausgang - grossartig für den betrieb in komplizierten livesituationen mit viel licht und lustigem strom, ich dachte echt ich seh nicht recht. ich hatte nix mit der konfiguration zu tun, aber als ich das erste mal auf den showleinwänden sah wie die am windows-onboardmixer (!!!) verzweifelt versuchten den pegel noch weiter anzuheben um irgendwie den output laut genug zu bekommen dass man das brummen nicht mehr so hört...meine güte...man will ja an solchen vermeintlichen turnkey-lösungen nicht rumbasteln, aber dann wurde erstmal schön bisschen hardware nachgekauft...

bin dann auch ziemlich dolle mit einem coolux repräsentanten aneinandergeraten, der sich dann, anstelle sich irgendwie schlecht dafür zu fühlen dass da überhaupt allen ernstes ein multimediasystem im saftigen fünfstelligen bereich mit miniklinken-motherboard-soundoutput von ihnen ausgeliefert wurde, lieber darüber beschwert hat dass "die audiofiles zu leise gewesen wären" - je nun, sie waren tatsächlich schon vorgepegelt. konnte ja niemand wissen, dass das teil damals noch nichtmal einen masterfader in software hatte, geschweige denn so esoterische spinner-anforderungen wie vielleicht wenigstens ein offline gain change oder gar (rocket science!) ne lausige normalizefunktion. man konnte ja nichtmal dem operator sagen "mach mal signal XY 2db lauter", weil der audioteil, natürlich, sowas wie fader mit db-readout ebenfalls nicht kannte. der nette kollege schwenkte dann irgendwann auf die klassische "aber...aber...wir haben ganz doll viele referenzen!" argumentation über...ach, na dann braucht man natürlich keinen masterfader...wow, was für ne mentalität.

hoffen wir mal dass sich da seitdem bisschen was getan hat, wobei, wenn ich auf der website von "Pandoras Box interfaces with the multi-channel audioplayer that integrates up to 16 independent channels of synchronized audio" lese, klingt jetzt nicht unbedingt so...

naja. ist ja ne ganze weile her. aber das musste ich mal kurz loswerden. was hat uns das teil damals graue haare beschert :)
 
wenn ich mal was zu pandoras box anmerken darf: ich hatte die zweifelhafte ehre, mit diesem system zu arbeiten und es war eine einzige katastrophe. ...
hoffen wir mal dass sich da seitdem bisschen was getan hat, wobei, wenn ich auf der website von "Pandoras Box interfaces with the multi-channel audioplayer that integrates up to 16 independent channels of synchronized audio" lese, klingt jetzt nicht unbedingt so...

naja. ist ja ne ganze weile her. aber das musste ich mal kurz loswerden. was hat uns das teil damals graue haare beschert :)


Hast Du Dich verirrt Nachtschicht? ;)
 
wer sagt denn dass ne nachtschicht nicht auch mal bis morgens um 10 gehen darf :)
 
Hallo, ich habe eine CD produziert für eine Firma, die englisch Kurse für Kinder angeboten hat.

Es ging darum kleine Geschichten und Ereignisse, die auf englisch erzählt wurden mit musikalischem Hintergrund zu versehen.

ZB. Das Erblühen und Aufgehen einer Sonnenblume im Zeitraffer musikalisch darzustellen, hat mir sehr viel Freude gemacht. Die Kids machen dann die tänzerischen Bewegungen dazu als Entspannungs Übung.
Es waren auch Märchen von Riesen dabei, und eine Fahrt mit dem Autobus.

Ich muß ehrlich sagen, daß mir diese vorgegebene Thematik sofort die Inspiration gegeben hat um musikalisch zum Thema zu agieren.

Wobei es beim Song schreiben doch oft an Einfällen mangelt.

In einem zweiten Leben hätte ich mir vorstellen können als Sounddesigner, oder auch Filmmusik zu arbeiten.

cherry50
 
@cherry50:

+1 geht mir genauso. Songs schreiben bring ich einfach nicht, aber eine Stimmung durch die Finger aufs Klavier bringen, das macht mir Spass.
 
Hallo, ich habe eine CD produziert für eine Firma, die englisch Kurse für Kinder angeboten hat.
Cool - wäre interessant zu erfahren, wie man auf dich gekommen ist und, ob es dafür nennenswert Kohle gab.
 
Ich habe des öfteren in der Zeitung inseriert und mein kleines Projekt Studio angeboten, welches ich neben meiner Gaststätte betrieb.

Ausserdem ist auch auf unseren Werbeflyern das Studio erwähnt.

Dann kamen eines Tages ein Vater mit seiner Tochter in meine Kneipe spaziert. Er war der Chef der Firma, und die Tochter Englisch Lehrerin.

Als der Vater mein kleines Studio sah, winkte er ab und wollte wieder gehen.

Die Tochter obwohl sie des öfteren schon in den Staaten in diversen Studios aufgenommen hatte, schien aber trotzdem interessiert und dann durch meiner Art überzeugen zu können erwuchs dann eine Zusammenarbeit über zwei Jahre mit mehreren Projekten. Da waren dann auch noch Cd S für die Kursleiter dabei mit den ganzen Vocal Aufnahmen in englischer Sprache, die wir aufgenommen hatten.

Wahrscheilich war es dann letzlich auch mein günstiger Preis im Vergleich zu proffessionellen großen Studios, der Die Tochter überzeugte. Es wurde dann aber eine sehr entspannte Zusammenarbeit mit einer Sängerin, die gerade das Abi absolvierte und nebenher in einer Band wirkte. Gutes Englisch und hohe Musikalität in Ihrer Stimme bracht schnell gute Ergebnisse.

Ich konnte mir von dem Geld zwei 24 Zoll Monitore kaufen und noch eine Soundkarte im Wert von ungefähr 700-€.

Die Monitore waren damals noch richtig teuer.

cherry50
 
Nur mal so als Anmerkung. Ich hab mal in einem Produzentenforum gelesen, man soll sich nicht auf ein Genre konzentrieren, sondern auf eine Stimmung, wenn man an einem Lied schreibt. Fand ich gut.
 
Ich grab den mal aus, in der Hoffnung auf Antworten zu stoßen.
Ich such mir gerade die Finger wund nach den aktuellen Richtlinien bei Audio bei den ÖR und Privaten für die verschiedenen Einheiten (sprich: Atmo, Dialog, Effekte...). Weiß da einer Bescheid?
 
gibts keine... nur das sendemaster unterliegt einer bestimmung.

macht ja auch wenig sinn das auf ne bestimmte norm hinzupressen wenn es so ohnehin nie gesendet wird. auch ein voll-it geht ja nie ohne bearbeitung raus.

ausserdem: die lautstärke der stems ergibt sich ja ohnehin von selber durch die mischung. idealerweise klingen die summierten stems genau gleich wie der summenmix. (in der praxis versaut ein summenmixer/limiter natürlich die perfekte summierung)

einzig die inseln wo voice over war fahr ich bei musik raus damit man es dann zu der jeweiligen sprache genau anpassen kann.

einziger technischer parameter den ich beachten würde ist der TPeak wert der bei maximal -1 oder besser -2 bzw. -3 sein sollte.
 
Okay, dann einfacher gefragt, wenn ich was rausschicke, muss ja ein Pegelton zum Balkenbild vornweg und dann ein Maximalpegel nicht überschritten werden. Ich weiß, dass 2008 der ARD PEgelton bei -18 dBu (oder wars dBv?) lag, und der Rest zwischen -9 und -3dB.
Da aber ARD, ZDF und Konsorten jeder sein eigenes Süppchen kocht und die Privaten nochmal anders, wollte ich auf Nummer sicher gehen.
 
achso, du redest vom technischen vorspann... machst du das tape-layback selber?

normalerweise kümmert sich eh das video-postpro haus drum und schneidet deinen, sofern du einen gemacht hast weg. deiner dient dann nur zur synchronisation im postpro-haus.

pegelton (-18dB FS) beginnt bei uns 1min vor programmbeginn... 30sec ... und 48 kader davor gibts dann noch einen extra beep.

hauptsache es ist vermerkt welchen referenzpegel du verwendet hast (in den staaten ist ja -20dB üblich) und wie lange/wo der ist.

wenn ein file ausgeliefert wird ist filestart ohnehin programmstart und es gibt keinen techn. vorspann.


die vollen technischen richtlinien der öffis gibts ansonsten hier: http://www.irt.de/de/publikationen/technische-richtlinien.html
 
Und die Richtlinien der Privaten gibt es bei denen auf Anfrage. Kann Dir aber gern mal welche per Mail schicken. Einfach per PM fragen. Ich arbeite mit allen zusammen und müsste von jedem Sender ne aktuelle Fassung haben. Aber seit R128 unterscheiden die sich nur noch marginal im TP Wert (ARD, ZDF und RTL Group -1 dBTP ProSieben SAT1 Gruppe -3dbFS ansonsten -23 LU integrated +-1 und max 10 LU LR, bei Werbung ist dann noch der ST Wert auf -20 LU begrenzt) Selbst die Belegungen der geforderten "Clean Feeds" sind inzwischen sehr ähnlich.
 
Hey liebe Gemeinde,

bin gerade erst auf euren Artikel gestoßen. Ich habe in den letzten Jahren einige Erfahrungen gerade im stark schwankenden Preissegment des Audio Brandings erfahren dürfen. Das ging schonmal von 3stelligen Beträgen bis in höhere 5stellige Beträge. Entscheidend dabei war für mich immer das Einsatzgebiet des Audiologos. Wird es in vielen Medien gleichzeitig verwendent so is der Grundpreis der Erstellung vielleicht gar nicht so hoch, doch die Lizenzierung der verschiedenen Medien rechfertigt einen höheren Betrag. Genauso auch andersum. ICh habe auf meiner Seite auch einiges zum Thema beschrieben. Falls jemand Interesse hat oder anregendes Feedback, ist er herzlich eingeladen etwas beizusteuren :)

http://www.the-titans.info/audio-branding/



Beste Grüße und frohes musizieren,

Deffoo.
 
im aktuellen VDT magazin gibts auch ein paar sehr interessante artikel bzgl. moderne postproduktions-workflows vs klassische arbeitsweisen, die möglichkeiten von dolby atmos und co-
 

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