Sounddesigner und so?

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RefinedRough

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Hier sind ja etliche Sparten der Klangwelt abgedeckt, Sounddesign hingegen ist irgendwie komplett abwesend.

Gibts hier ein paar Sounddesigner? Ich arbeite seit ca. einem 3/4 Jahr unter anderem als Sounddesigner in einer Agentur, allgemein scheint das nicht der verbreitetste Beruf zu sein, oft macht das Sounddesign wohl einfach gleich noch der Cutter und lässt kurz seine Standards vom Stapel. Ich hab auch schnell gemerkt, dass vieles irgendwie gleich klingt, also es scheint so drei, vier Swishes zu geben die irgendwie alle nehmen, langweilige Sache, aus Zeitmangel leider oft nicht viel mehr möglich, aber irgendwie sehe ich allgemein im Soundbranding noch unglaublich viel Potential, ich habe das Gefühl, dass sich nur wenige darauf spezialisieren und auch sehen, wie sehr manipulativ die ganze Soundwelt im Marketingbereich sein kann.

Ein paar spannende Projekte konnte ich schon realisieren, neben diversen Imagefilmen, Kinowerbungen usw. waren vor allem zwei Projekte, die über die "Pandoras Box" abgefeuert wurden spannend. Das eine war für eine Orchesteraufführung zum Pirates of the Caribbean, da gabs/gibts ein grosser Essenssaal, mit rundherum Projektionen die über den Verlauf des Abends den Mood ändern, genauso rundherum Lautsprecher und dazu durfte ich die komplette Geräuschkulisse machen. http://www.pirates-symphony.ch

Etwas ähnliches für einen Club/Veranstaltungsraum, der 360° Projektionen hat und zusammen mit den Sounds quasi den kompletten Raum verwandeln kann. Auch über Pandoras Box, somit lässt sich zb ein Blubber-sound an die Projektion von nem Fisch in einer Unterwasserwelt linken und über die Lautsprecher hinter den Leinwänden mitschicken. Sau coole Sache das!

Es müsste viel mehr "lebendige" Räume geben, wo das ganze Gebäude quasi mit einem interagiert. Da hätte ich diverse Ideen, aber an der Umsetzung (will halt irgendwie niemand bezahlen, hehe...) scheiterts dann.

Ein bisschen Austausch hier wäre irgendwie lustig :) vielleicht hat jemand von euch ja schon irgendwelche abgefahrenen Sachen umgesetzt?

Evtl auch was es so an Lektüre gibt, bisher habe ich dieses Buch mal durch: http://www.weltbild.ch/3/15896377-1/buch/sound-branding.html?wea=2225028&origin=pla

Laut dessen Aussage ist es auch so, dass Soundbranding allgemein noch ziemliches Brachland ist.
 
Moin moin,
es ist sicherlich ein aktuelles Thema was auch immer mehr in den Vordergrund der Werbung rückt.
Dennoch glaube ich das es hier sicherlich Sound-Designer gibt.
Wer sich gerne mit Synth's abgibt wird sicherlich schon des öfteren einen ureigenen Sound entwickelt haben.
Nur dient der neue Sound dann als Lead, Pad, oder dergl. in einem Song und nicht als Sound-Logo.

Aber wenn ich lese was Du so machst, dann klingt das sehr spannend und interessant.
Da ist nach oben alles offen auf der Kreativ-Skala.

Toller Job.

Gruß
Knallfrosch
 
Ich mache des Öfteren Sounddesign.

Ich bin/war lange Zeit Set-Tonmann, kann das aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr machen, und schlage mich so langsam in die Post-Ecke. Momentan aber leider eher komplett Mischungen von Kurzfilmen.

Hauptsächlich ist das aber leider Dialogschnitt. Experimentell wurde es nicht wirklich. Oft ist es nur einen Raum kreieren oder Foley auf unterstem Niveau und ein paar Effekte wie Bilderbuchexplosionen oder der Gleichen.

Vor allem Stimmen Sounddesign interessiert mich. Also Monsterstimmen würde ich gerne mal in Angriff nehmen.

Leider ist in Deutschland der Markt am Berufsanfang wenig spezifisch und wird, wie du schon meintest, oft vom Cutter miterledigt. Dann wird aus der Logic-Samplelibrary was druntergeklatscht, was einiger Maßen passt, und weil es kostenlos ist, gefällt es dem Regiesseur dann gleich ganz dolle.

Ein weiteres großes Feld, was sich auf tut, ist Computerspiele-Sounddesign. Das ist ein erstrebenswertes Ziel, wo man vielleicht irgendwann mal seinen Lebensunterhalt bestreiten kann, aber so richtig sehe ich in Deutschland für Neueinsteiger keinen grünen Zweig.

Wie bist du denn reingerutscht? (nicht ganz uneigennützige Frage, da ich eigentlich aus dem Filmbereich raus will.)
 
Vor allem Stimmen Sounddesign interessiert mich. Also Monsterstimmen würde ich gerne mal in Angriff nehmen.

Ja man, allgemein würde ich nur zu gern mal was im Sci-fi-Bereich machen, so abgefahrene futuristische Töne basteln macht Spass! Habe aber noch keinen Weg gefunden, mich da irgendwo bei sowas einzuklinken. Der Games-Bereich wäre bestimmt sehr cool. Oder entgegen dir, würde ich auch gerne mal in den Filmbereich gehen, im Kurzfilmbereich habe ich schon ein paar Kleinigkeiten gemacht, aber wenn dann müsste man halt wirklich die ganze Kreative Arbeit machen können, nur Mischen ist auf Dauer schon etwas öde...da bin ich ganz bei dir.

Leider ist in Deutschland der Markt am Berufsanfang wenig spezifisch und wird, wie du schon meintest, oft vom Cutter miterledigt. Dann wird aus der Logic-Samplelibrary was druntergeklatscht, was einiger Maßen passt, und weil es kostenlos ist, gefällt es dem Regiesseur dann gleich ganz dolle.

In der Schweiz siehts genauso tragisch aus, wahrscheinlich noch tragischer.
Wie bist du denn reingerutscht?

Das ist eine ziemlich lange Geschichte.. Kurzfassung: eine Mischung aus Talent und Vitamin B :D
Habe Privat angefangen immer mehr Musik und alles drumherum was mich interessiert hat zu machen, Brotjob (Polymechaniker) immer weiter reduziert, selbstständig geworden, Aufträge suchen, Freelance-Jobs -> Jobangebot bekommen.

Wie bist denn du in den Filmbereich gekommen?
 
Aber wenn ich lese was Du so machst, dann klingt das sehr spannend und interessant.
Da ist nach oben alles offen auf der Kreativ-Skala.

Jup, Spannend ist es, aber auch etwas harzig weil vielen nicht bewusst ist, zu was sound fähig ist und was aber auch für ein Aufwand dahinter steckt wenn man es richtig ernst nimmt. Mal eben ein paar Appleloops drunter schmeissen ist für viele schon zu teuer :D
 
Das Thema finde ich generell auch interessant. Kreieren eigener tonaler Sounds aber auch Effekte.
 
Wie bist denn du in den Filmbereich gekommen?

Kurzfassung: Ausbildung zum Mediengestalter Bild/Ton, dann nach Berlin gezogen, selbständig gemacht und als Freelancer versucht.
So wirklich Geld verdient habe ich nicht, zumindest als es mit guten Auftragsanfragen von Tatort etc. losging musste ich alles abblasen wegen Gesundheit.

Nebenbei immer ein wenig mit Post gemacht, auch in der Ausbildung für die ÖR ein wenig "designt".

Das Problem hier ist halt, dass Berlin mit "was-mit-Medien" Leuten überfüllt ist und man erstmal 1-2 Jahre Stütze beziehen muss, ehe man auf eigenen Beinen stehen kann. Und diese Zeit ist nicht leicht mit den ganzen Auflagen, so, dass man sich nicht auf seinen Berufswunsch konzentrieren kann, wenn irgendwelche Maßnahmen oder sinnlose Callcenterstellen aufgezwungen werden.
 
ich steh auch öfters mal als sounddesigner im abspann... allerdings find ich im film bereich die englischen bezeichnungen (ja sounddesigner haben die da drüben bis vor kurzem nicht gekannt *gg*) 'sound effects editor' oder 'supervising sound editor' (leitung tongestaltung) in den meisten fällen eigentlich besser, da spezifischer bezeichnet -> bei größeren projekten arbeiten ja zumindest 2-3 leute parallel an verschiedenen teilaspekten des filmes.

die kreativität zu handwerk ratio variiert nämlich gewaltig von projekt zu projekt... und ist auch sehr abhängig von regisseuren, manche wollen es sehr 'trocken'... bei anderen soll/muss man voll drauf hauen.

mein arbeitsprozess besteht aber dabei nicht aus synths udgl. abgefahrene sounds zu bauen sondern mit atmosphären und dramturgisch gut plazierten soundeffekten der handlung eine tiefe und lebendigkeit zu geben.


ein interessanter arbeitsbereich für sounddesigner der gerne übersehen wird ist das theater. hier kann man sich oft ziemlich austoben wenn man ein flinkes händchen hat und eine gut sortierte library.
 
So wirklich Geld verdient habe ich nicht, zumindest als es mit guten Auftragsanfragen von Tatort etc. losging musste ich alles abblasen wegen Gesundheit.

Das ist natürlich schade wenn man Gesundheitlich ausgehebelt wird.. mein Jahr Selbstständigkeit war finanziell auch ein ziemlicher Rückschritt, aber die Fühler neu ausstrecken hat sich trotzdem gelohnt. Mal sehen was die Zukunft bringt. Mal an einer richtig fetten Produktion (Film oder Game) mit ordentlich Budget mitarbeiten ist gerade ein kleiner Traum momentan.

Wenn ich solche Sachen wie zb das hier sehe, dann werde ich richtig *giggerig* (wie sagt man auf deutsch?)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ein weiteres großes Feld, was sich auf tut, ist Computerspiele-Sounddesign. Das ist ein erstrebenswertes Ziel, wo man vielleicht irgendwann mal seinen Lebensunterhalt bestreiten kann, aber so richtig sehe ich in Deutschland für Neueinsteiger keinen grünen Zweig.

Da müssen die Connections und die Referenzen, einfach alles muss passen! Ich hatte vor ein paar Monaten mal bei Agenturen angefragt, um als Synchroncutter zu arbeiten. Als mein Tagessatz abgelehnt wurde habe ich wissen wollen was da so gezahlt wird und das hat mich dann echt umgehauen. In acht Stunden sollten 600 Takes geschnitten, gemixed und gemastert werden. Und das für einen Tagessatz von 160 Ocken und das mit eigenem Equipment. Wenn ich das hier nicht sagen darf, dann schmeißt bitte den Beitrag raus...

Das war für App-Spiele. Ansonten hatte ich ständig nur Anfragen, bei welchen ich Umsonst arbeiten sollte mit der Option auf eine langfristige Zusammenarbeit, die dann aber nie Zustande kam und da ich etliche Menschen kennen lernte denen es genauso ging, habe ich das Alles hingeworfen, um jetzt nen Job zu machen wo man noch würdig leben kann. Kiddies mit reichen Eltern und das mittlerweile auch ganz gerne praktizierte Outsourcing machen den Markt einfach total kaputt.

Wenn man nicht gerade an den Bombenspielen oder Kinoproduktionen mitwirkt, dann ist denke ich FOH oder Filmtonmeister die bessere Option. Aber für sooo wenig wie von mir beschrieben sollte wirklich niemand auch nur einen Finger rühren nur damit die Agenturen sich da noch etwas einstecken können (was ja an sich ok ist, aber nicht unter denen Umständen).
 
Ich würde mich selbst eher so als stümperhaften Hobby-Sounddesigner bezeichnen.
Ich wäre aber auch interessiert, etwas tiefer in das Thema einzusteigen.



Das mit den Rundum-Boxen gibt's übrigens bei uns in der Uni:
http://www.ak.tu-berlin.de/menue/forschung/forschungsprojekte/wellenfeldsynthese/
Mindestens ein mal im Jahr (immer zur langen Nacht der Wissenschaft) gibt's da eine Vorführung (Konzert aus der Philharmonie).
Man kann es auf dem Foto leider nicht so richtig erkennen, aber diese Kasten-Reihe, die da rund um geht beherbergt immer gleich eine ganze Batterie von Lautsprechern (schätzungsweise 4"-5" oder so).
Kannst ja mal fragen, ob du damit mal "rumspielen" darfst.
 
ein interessanter arbeitsbereich für sounddesigner der gerne übersehen wird ist das theater. hier kann man sich oft ziemlich austoben wenn man ein flinkes händchen hat und eine gut sortierte library.

+1

Ich hatte da an einem Seminar mitgewirkt und kann sagen, dass das mit einer der spannensten Bereiche überhaupt ist.
 
Hab bei meiner Diplomarbeit mit Audio Branding zu tun gehabt. Jetzt allerdings gar nichts mehr, nur noch komische Popmusik...


Ist definitiv ein interessantes Thema. Schade, dass ich mir damals die Bücher nur ausgeliehen habe... ;)
 
die kreativität zu handwerk ratio variiert nämlich gewaltig von projekt zu projekt... und ist auch sehr abhängig von regisseuren, manche wollen es sehr 'trocken'... bei anderen soll/muss man voll drauf hauen.

Jo das ist in meinem Job auch so. Bin aber auch so ein bisschen allrounder, also ein grossteil ist Brandmusik komponieren/produzieren, Sounddesign, Mischen, Sprecheraufnahmen..son Zeug halt.

Da ist auch vieles einfach sein Handwerk abspulen, aber hie und da gibts schon sau spannende Sachen. Gerade der Musikbereich ist schon sehr herausfordernd.


mein arbeitsprozess besteht aber dabei nicht aus synths udgl. abgefahrene sounds zu bauen sondern mit atmosphären und dramturgisch gut plazierten soundeffekten der handlung eine tiefe und lebendigkeit zu geben.

Klar, mann muss ja auch nicht immer das Rad neu erfinden, ein gutes Arrangement ist viel wichtiger. Ich bastel mir halt einfach gerne sounds selber, bei den oben erwähnten Jobs hatte ich den Spielraum auch und bei ca. 50% aller Sounds gab es schlichtweg auch nichts passendes fertiges. Beim Pirates zb hat Disney verboten, originalsounds zu nehmen und bei dem Club waren das teilweise sehr Fantasievolle Umgebungen (Weltraum, Atlantis...)

Hast du denn die Finger vor allem in Produktionen aus Übersee?
 
Das Problem hier ist halt, dass Berlin mit "was-mit-Medien" Leuten überfüllt ist und man erstmal 1-2 Jahre Stütze beziehen muss, ehe man auf eigenen Beinen stehen kann. Und diese Zeit ist nicht leicht mit den ganzen Auflagen, so, dass man sich nicht auf seinen Berufswunsch konzentrieren kann, wenn irgendwelche Maßnahmen oder sinnlose Callcenterstellen aufgezwungen werden.

Aber hast du denen gesagt, dass du eine Ausbildung hast als Mediengestalter und dass du selbständig bist, nur das Geschäft läuft noch nicht so richtig? Wäre ja Schwachsinn wenn die dich dann trotzdem ins Callcenter schicken oder zu irgendwelchen fachfremden Vorstellungsgesprächen. Oder akzeptieren die "selbständig" nur, wenn du auch n Businessplan vorlegen kannst?
 
Aber hast du denen gesagt, dass du eine Ausbildung hast als Mediengestalter und dass du selbständig bist, nur das Geschäft läuft noch nicht so richtig? Wäre ja Schwachsinn wenn die dich dann trotzdem ins Callcenter schicken oder zu irgendwelchen fachfremden Vorstellungsgesprächen. Oder akzeptieren die "selbständig" nur, wenn du auch n Businessplan vorlegen kannst?

Solang Du dich nicht selbst finanzieren kannst, musst Du die Auflagen erfüllen. Alles andere wäre ja schon BGE.
 
In acht Stunden sollten 600 Takes geschnitten, gemixed und gemastert werden. Und das für einen Tagessatz von 160 Ocken und das mit eigenem Equipment.


Jo das klingt mies! Gibt sicherlich einige Abzocker da draussen, hängt aber sicherlich auch immer vom Feld ab in dem man sich bewegt. Ist zwar nicht wirklich auf Deutschland transformierbar da ich in CH arbeite, aber ich koste je nach Job zwischen 200-250chf pro Stunde (das bekomm natürlich nicht ich, aber als Selbstständiger müsste ich mich theoretisch daran orientieren), bei meinen Freelancejobs und allgemein in der Selbstständigkeit kamen aber natürlich auch nie solche Preise zustande.. privat bin ich nach wie vor bei ca. 1/3 davon.

Man kann es auf dem Foto leider nicht so richtig erkennen, aber diese Kasten-Reihe, die da rund um geht beherbergt immer gleich eine ganze Batterie von Lautsprechern (schätzungsweise 4"-5" oder so).
Kannst ja mal fragen, ob du damit mal "rumspielen" darfst.

Berlin ist leider nicht grad um die Ecke :) aber der Club hat das auch etwa so, sind soweit ich mich recht erinnere ca. 200 Lautsprecher hinter den Leinwänden.

stevanbukvic16.jpeg




Hab bei meiner Diplomarbeit mit Audio Branding zu tun gehabt.


Über was denn genau gemacht?
 
Aber hast du denen gesagt, dass du eine Ausbildung hast als Mediengestalter und dass du selbständig bist, nur das Geschäft läuft noch nicht so richtig? Wäre ja Schwachsinn wenn die dich dann trotzdem ins Callcenter schicken oder zu irgendwelchen fachfremden Vorstellungsgesprächen. Oder akzeptieren die "selbständig" nur, wenn du auch n Businessplan vorlegen kannst?

Klar hatte ich das gesagt. Da hieß es aber, sofern sie kein Geld verdienen, werden sie "vermittelt". Da in Berlin keine Mediengestalterstellen ausgeschrieben sind/waren wurden halt Sachen "vorgeschlagen" die jeder "Depp" machen kann.

Jo das klingt mies! Gibt sicherlich einige Abzocker da draussen, hängt aber sicherlich auch immer vom Feld ab in dem man sich bewegt.

Das ist leider so in der ADR/Lokalisationsszene. Der Preis wurde in den 90ern sowas von kaputt gemacht (Digitaltechnik für Jedermann), dass der Tagessatz mit eigenem Equipment auf Rechnung bei 170€ im Schnitt liegt, und dann musst du echt flink sein, damit du nochmal gefragt wirst.

Am Set sind da schon bessere Sätze, zumal man auch längere Zeit beschäftigt ist. Geht als Angler bei 240€/d (Tarif) los, was wenn man gut ist auch bei 350-400 "enden" kann und als Meister ab 300€/d open end. Allerdings ist der Weg zum Meister über den Angler steinig. Es braucht viel Erfahrung, ca. 3-5 Jahre, ehe man richtige Sachen meistern kann/darf - ob das aus der Praxis oder im Studium passiert ist egal, wenn man nicht an gerade einer privaten Uni ist.

Das größte Problem sehe ich darin, dass Anfangs eigene Technik vorausgesetzt wird und dann noch auf Rückstellung "bezhalt" wird, also garnicht.
Das passiert auch bei Spielfilmen, die nicht staatlich gefördert oder durch ÖR produziert werden. D.h. man braucht mindestens 1-4000€ auf der Hohen Kante, damit man anständig und auf normalem Niveau anfangen (!) kann, weil das Geld für Technikmiete oft nicht drin ist, weil das Caterin ja ach so viel kostet. Idioten.

---


Was genau ist eigl. Audio-Branding? Sowas wie einer Firma einen bestimmten Sound geben? (á la Telekom "da-da-da-da-daaaa"?
 
Was genau ist eigl. Audio-Branding? Sowas wie einer Firma einen bestimmten Sound geben? (á la Telekom "da-da-da-da-daaaa"?

Jep, eigentlich gehts darum, einer Marke eine komplette Klangwelt zu verpassen. Eigentlich wie es Grafisch/optisch gang und Gäbe ist.

Das kann je nach dem mehr oder weniger beinhalten. zB.
-soundlogo
-brandsong (meist intern, für imagefilme usw verwendet)
-AB
-klingeltöne
-jingle (zwar fast ausgestorben)
-musikwahl im laden/firma/büro
-musikwahl in den werbungen
......usw

weiter zb. bei autos sämtliche geräusche an der mechanik.
 

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