Preamp/Channelstrip - wie viel bringt es? ...und welchen?

  • Ersteller Gel Mitglieder 16064
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Hehe, ja über das Sm7b liest man ja, dass es von Preamps profitiert und es gut formbar ist. In direkten Shootouts klingt es immer sehr zurückhaltend und neutral - aber wenn es dazu führt, dass man es gut formen kann ist es ein gutes Teil. Ist ja nicht umsonst in vielen top Studios zu Hause das Ding.
 
Das SM7(b) profitiert nicht nur von einem guten Preamp, sondern schreit danach, weil es als dynamisches Mikro doch recht unempfindlich ist und damit ein recht hohe, rauscharme Vorverstärkung braucht. Das SM7(b) ist allerdings keine Universalwaffe!
 
Ich sehe das SM7B auch nur als Ergänzung. Aber für flipnauts Anwendungen sollte es passen.
 
Naja, was ich machen will ist:

- Vocals
- Gitarrenamp
- Akustikgitarre

Das ist schon recht viel ;) Im Preisbereich 250 bis 500 € gibt es da jede Menge Optionen... Macht ne Entscheidung nicht gerade einfach.
 
Hier mal eine Songskizze noch ohne Gesang: Rme Preamp am Bass, kein EQ.

Gitarre links: RB 500 und rechts Shure Sm 57. Mittig ist leise noch einmal das Shure. Das 500er stand circa 25 cm exakt auf die Kalotte zentriert. Sm 57 leicht neben der Kalotte.

Ich muss dazu sagen, dass ich über einen 180 € billig 8 Zoll China Amp einspiele, der bei Zerrung mit meinem Musket Fuzz sehr schnell überfordert ist... da muss ich demnächst noch nen bessere Speaker einbauen und ggf. mal ne bessere Röhre reinsetzen.

Habe es extra leise gemischt, weil es so einfach besser klang... desto mehr ich platt machte, desto schlechter wurde der Sound.

https://soundcloud.com/phillsen/sunnydays-remixed

Dieser Delay auf der Klampfe ist ein Binson Echorec :D
 
Moin,

da ich zum Erbrechen keinen gebrauchten Focusrite ISA One und auch keinen GAP DLX finde, wird es nun vermutlich ein gebrauchter Summit Audio 2BA-221, den ich mir schon reserviert habe.

Passt dieser Preamp auch mit dem Shure sm7b - oder könnte das eng werden?

Der Summit Audio bietet im Grunde alle Features des ISA One, hat aber sogar noch die Röhren Option onboard. Ich bin nur kein Techniker und weiß nicht, ob das, was da drin steckt in der Handmade-Kiste gut ist... Auch wenn es 600 Tacken neu kostet... Groß über dem ISA oder dem GAP wird das Teil nicht liegen oder doch?
 
Passt dieser Preamp auch mit dem Shure sm7b - oder könnte das eng werden?

Wie gesagt, der FEThead passt auch für dynamische Mics, und Du kannst sogar Dein Babyface dranklemmen. 20db ist echt ne Menge, da rauscht nix. Wire with gain, transparente Verstärkung.
 
Hi... das stimmt. Ein fathead sollte ich mir so oder so mal zulegen...
 
Mal eine Frage...

wäre nach diesem Video nicht auch ein Sm 57 ein gutes Gesangsmic?


Offenbar macht hier dieser Neve-Preamp alles "gut".
 
Summit Audio 2BA-221 ist ganz schön dreckig, passt aber gut mit dem SM7b zusammen.

Schon mal den Black Lion B173 gesehen/getestet?
SM7b funktioniert auch sehr gut am Cloudlifter (obwohl bissl teuer)
 
Mal eine Frage...
wäre nach diesem Video nicht auch ein Sm 57 ein gutes Gesangsmic?
Offenbar macht hier dieser Neve-Preamp alles "gut".
Falsche Frage! Erstens kannst Du ein Video auf Youtube nicht als Benchmark nehmen. Da wird der Sound zu sehr verwurstet. Zweitens hat die Sängerin das alles separat eingesungen, was eine Vergleichbarkeit schwierig macht. Drittens hörst Du die Mikros nur im Arrangement. Aber selbst Da sind doch deutliche Unterschiede mit den Limits des SM57 zu hören. Die Frage ist, ob Deine Abhöre das abbildet, wenn Du die Unterschiede nicht hörst? Ich würde zum U 87 ai greifen. ;-)
 
Summit Audio 2BA-221 ist ganz schön dreckig, passt aber gut mit dem SM7b zusammen.

Schon mal den Black Lion B173 gesehen/getestet?
SM7b funktioniert auch sehr gut am Cloudlifter (obwohl bissl teuer)

Dreckig? Ich kann es doch putzen...

Ne mal ganz im Ernst: Über Dreck habe ich da noch nie etwas gelesen... das Teil hat einen sehr cleanen Modus und dann noch die Röhre, die vielleicht ein bisschen Dreck mithineinbringt. Das ist aber abhängig von der Röhre, die man nimmt. Der Vorbesitzer hat nun eine Tungsol drin und falls mir die nicht gefällt, besorge ich mir die "stock" Röhre... eine Ruby.

@artcore: Ich schätze doch mal, dass die KH 120 A ganz gute Monis sind ;D Den "riesen" Unterschied konnte ich da jetzt nicht hören. Ich glaube, dass dort ein echter Neve Preamp werkelt, der einiges aus den Mics herausholt! "Trocken" würden diese mit sicherheit unterschiedlich klingen nehme ich mal an.
 
Gesang steht nicht im Vordergrund - sondern primär Bass (reines d.i.) und Gitarrenampabnahme auf Zimmerlautstärke. Ziel ist es, im Homerecording-Bereich so weit zu kommen wie es nur geht...
dann empfehle ich dir yamaha thr5 oder 10. es passt in deine kasse. der vorteil des amps ist, dass du ohne großen aufwand, egal ob bass oder gitte, gleichzeitig aufnehmen kannst den trockenen, genauso wie verzerrten signal von einmal. was du dann mitm DI-signal machen wirst, ist deine sache. in jedem fall lässt sich mitm ding sehr schnell und unkompliziert arbeiten.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@artcore: Ich schätze doch mal, dass die KH 120 A ganz gute Monis sind ;D Den "riesen" Unterschied konnte ich da jetzt nicht hören. Ich glaube, dass dort ein echter Neve Preamp werkelt, der einiges aus den Mics herausholt! "Trocken" würden diese mit sicherheit unterschiedlich klingen nehme ich mal an.
Dem ist richtig!
Das SM57 hat die gleiche Kapsel wie das SM58 nur einen anderen Korb.
Mein SM58 hört sich am Goldmike besser an, als an dem normalen Focusrite Saffire Pro 40 Preamps.
Ein Dynamisches Mikro profitiert von einem guten Preamp.
Den Unterschied des U87 und dem SM57 finde ich in dem Video schon auffällig.
Gerade wenn man den Gesamg nachher mit Kompressor Plugins behandelt, fällt der Unterschied noch mehr auf!
 
[/quote]
Das SM57 hat die gleiche Kapsel wie das SM58 nur einen anderen Korb.
[/quote]

Dem ist richtig! Das Sm57 und 58 und auch Sm7b nutzen die Shure Unidyne III Kapsel. Nachlesen kann man dies in dem großartigen Beitrag des Herstellers:
http://shuredeutschland.wordpress.com/2012/11/14/die-geschichte-des-shure-sm7b/

Macht Spaß, darin zu lesen. Ich halte übrigens generell sehr viel von Shure. Habe zB auch diese 840er Kopfhörer und die sind echt klasse - finde ich besser als alles andere in der Preisrange. Hatte mal die Teile von Beyerdynamik, die aber zu bassig waren. Das Sm 57 habe ich auch und das ist super - habe ich auch einmal einen lauten Sänger drüber singen lassen und das klang echt vernünftig...

Naja... das obige Video zeigt man echt, was ein guter Preamp leisten kann an einem Mic. Ich hoffe, dass der Summit mir gefallen wird. Morgen soll er ankommen :) Ein Shure Sm7b befindet sich auch bis zum Ende der Woche in der Post, dann kanns losgehen ;)
 
[ref=[media=youtube]xS18hqLV_NQ[/media]

Offenbar macht hier dieser Neve-Preamp alles "gut".


Naja hauptsächlich zeig das Video, dass in einem in den Höhen und Hochmitten total überdämmten Raum keine wirklich luftige Aufnahme zu machen ist, auch wenn Mikrofon und Sängerin super sind.

Ausserdem zeigt es sehr anschaulich, dass auch ein SM57 in der entsprechenden Situation die richtige Wahl sein kann. Dazu werden die Neumann typischen Trötmitten in dem Raum besonders deutlich und ein mir bisher unbekanntes ADK Mikrofon zeig ungewöhnlich gute Auflösungseigenschaften mit relativ angenehmen S Lauten, trotz sehr präsenter Höhen.

Danke Dafür!

Allerdings könnte das in einem brauchbareren Raum durchaus zuviel des guten sein, wie auch bei einem SM57.

Und Rode zeigt trotz einer ganz brauchbaren Performance mal wieder ungeahnt unangenehme S Laute.
 
Mal eine Frage...

wäre nach diesem Video nicht auch ein Sm 57 ein gutes Gesangsmic?


Offenbar macht hier dieser Neve-Preamp alles "gut".




klar doch! ... selbst mit einem Sm57 lassen sich in der richtigen kette
und der passenden musikalischen umgebung und last but not least -->
der dazu passenden stimme hervorragend amtliche ergebnisse einfahren ...

(falls ich mich nicht irre, dann hat auch Gary Moore im studio gerne zum SM57er gegriffen bei seinen gesangsaufnahmen.)

aber auch hier gilt -->... nur weil es bei dem einen funzt,
so besagt das noch GAR NIX ... LG

p.s.
by the way ... von solchen YT-videos halte ich relativ wenig ...
obwohl auch hier deutlich zu hören ist, dass das Sm57er
der sängerin keinerlei fundament lässt und ihre stimme
ziemlich ausdünnt. (bei einer anderen nummer/situation,
könnte dies ja sogar positiv eingesetzt/gewertet werden.)

p.s.2
"neve-ige" preamps machen vieles "gut" ... aber eben auch nicht alles. ;-)
 
Heute kam der Summit Audio Preamp an und habe direkt mal was damit aufgenommen. Links ein Sm 57 und rechts ein Sm57. Habe noch nicht wirklich verstanden, wofür - Polarity und + Polarity ist. Ansonsten funktioniert es ingesamt ganz gut. Habe auch schon den Eindruck, dass sich das ganze besser mixen lässt. Beim Shure Mic habe ich den -20db Pad am Summit Pre benutzt, um den Preamp gut anzufahren. Mic Impedanz hat kaum was verändert - habe ich einfach mal mittig gestellt. High Pass Filter hatte ich aus und in der DAW low-cut genutzt...

Der Bass geht direkt in den D.I. - ein wenig die Röhre reingedreht. Klang zunächst einmal schlechter als am rme (weniger Details) - so mein Eindruck. Im Mix passte das aber dann wieder ganz gut komischerweise.

Hier mal das Ergebnis:
https://soundcloud.com/phillsen/the-tabletennis-party

Gitarren klingen auf jeden saftiger und es ist alles das da, was ich sonst immer vermisst habe. Brauchte kaum drehen, nur ein wenig low cutten und nicht so wie sonst Höhen reindrehen an den Gitarren.
Am Wochenende nehme ich die Gitarre dann mal neu auf mit dem SM-7B. Mal sehen, wie das dann kommt...
 
Mit dem Polarityschalter drehst Du die Phase des Signals um 180 Grad. Das brauchst Du bei Monoaufnahmen nicht, aber eventuell bei gleichzeitigen Zweikanalaufnahmen, bei denen es wegen der Abstände und der betreffenden Wellenlängen zu Phasenschweinereien kommen kann. Ich würde mir mal ein Buch mit Grundlagen des Recording anschaffen. :)
 
Back for konrithenkackerei...
Mit dem Polarityschalter drehst Du die Phase des Signals um 180 Grad.
Nein, dass stimmt einfach nicht!
Polarity vertauscht einfach nur 'hot' and 'cold', wie man das auch im Kabel selbst tun könnte.
Phase ist immer frequenzbezogen.

Ob man nun mit 'polarity' zwei zueinander phasenverschobene Signale angleichen oder zumindest verbessern kann, halte ich für eine gewagte These. Zumindest kann man sie aber ändern, was je nach dem ja auch schon in Richtung subjektive Verbesserung gehen kann.

Ein Angleichen der Polarität funktioniert nur, wenn es zwischen zwei Signalen keinerlei Unterschiede in Frequenz und Zeit gibt (Phase), ansonsten verändert man halt einfach nur die entstehenden Kammfilter.
Eine echte Phasenschaltung wäre aufwendiger zu realisieren und auch immer nur für eine Freq voll gültig.

Ohne "Phasenschweinerein" gäbe es übrigens kein Stereo...

Es kann natürlich trotzdem sinnvoll sein, immer mal testweise zu hören ob die Artefakte durch das Verändern der Polarität angenehmer werden. Nur "an- oder ausgleichen" tut man da nix...
 

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