Plugs vs. Original

  • Ersteller psinnovation
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Die Virus Emulation zeigt, dass es Softwareseitig geht. Was sagt uns das? Das die Plugin Hersteller es einfach nicht können?

Ein 20 Jahre alter Code klingt emuliert besser, als das ITB Zeugs? Da kommt Vertrauen auf, dass das andere Zeug bestimmt auch riiichtig gut klingt 😂😉
Daran musste ich auch denken. Und dann kommt ja noch die Frage der Rechenleistung vs Polyphonie dazu. In dem Beispiel kratzt der Rechner schon bei mehr als paar Noten während die HW das easy rausgibt.

Genau das ist der Knackpunkt:
Du versuchst mit Serum einen Sound hinzubiegen und das ist mMn generell der falsche Ansatz. Du versuchst ja auch nicht WobbleSounds aus dem AN1x zu quetschen. Das geht prinzipiell, aber wie klingt das?
Gegen Serum wie lappriger Toast.
Also ist Serum vermutlich der falsche Synth für DEINE Ziele.
Es gibt aber Menschen, die einen Track um ein fertiges Serum preset bauen und entsprechend gar nix am Sound verbiegen müssen:)
Jep, du kannst auch versuchen mit ner Zahnbürste nen Baum zu durchsägen, aber ne Säge ist da vielleicht besser geeignet. Know your tools! Das rechtfertigt ja auch den Besitz mehrerer Synths ganz gut, je mehr man hat umso mehr werden aber auch die Überlappungen sichtbar und es macht sich eine gewisse Redundanz breit.

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Warum klingt nichts wie Tiestos Compilation Nyana?
Wenn man die gleichen Synths nutzt und es nicht so tot komprimiert wie das heute üblich ist geht das schon. Aber es ist eine andere Zeit. Aus Trance wurde Trance/House, dann eher EDM und inzwischen nur noch Peaktimezeugs. Vor 20 Jahren durfte Trance noch traurig und unaufdringlich klingen, heute unvorstellbar🙈
 
Klanglich oldschool wie 2000 bis 2005, aber irgendwie schlecht umgesetzt.

Ist das ITB?
 
Klanglich oldschool wie 2000 bis 2005, aber irgendwie schlecht umgesetzt.

Ist das ITB?
Schlecht umgesetzt finde ich es nicht, hat auch gut in Clubs funktioniert.

Das müsste Hardware sein. Ist aus 2000.
 
Im Video stand was von 2018, da wäre ich wirklich sehr überrascht gewesen (im positiven ggü itb)

Schlecht umgesetzt, weil:
- langweilig arrangiert
- es klingt so stumpf quantisiert, da fehlt bisschen der Groove, vlöt hätte auch einfach nur ein spielen mit den velocities gerreicht
 
Im Video stand was von 2018, da wäre ich wirklich sehr überrascht gewesen (im positiven ggü itb)

Schlecht umgesetzt, weil:
- langweilig arrangiert
- es klingt so stumpf quantisiert, da fehlt bisschen der Groove, vlöt hätte auch einfach nur ein spielen mit den velocities gerreicht
Also 2000 kam es auf BXR raus.
 
Der Sound ist gut, alles in Butter, nur dass es halt null mein Geschmack ist. Aber für ne Reportage zu Segeln aufm Müggelsee als Hintergrundmusik nett schlächt.
Nett ausgedrückt. Es ist übelster Kitsch.
 
Ich bin sehr froh, dass endlich mal amtlich im Internet festgestellt wurde, dass früher alles besser war.
 
Spannende Diskussion soweit!

Mit mir (als Analog-Dino) muss man auch nicht darüber diskutieren, daß das alte Analog-Gear definitiv was anders gemacht hat, als deren heutige digitale Derivate!

Aber auf der anderen Seite ... Wer schon damals gelernt hatte, all des Zeugs sinnvoll einzusetzen, der macht des heut sicher net schlechter mit den mehr oder weniger gut gelungenen VST-Nachbildungen.

Und den "Kunden" interessiert´s doch eh den Nullinger, wie wir seiner Idealvorstellung näher kommen.

Mal abgesehen von den paar "Freaks", die möglichst analog aufnehmen wollen ... so als Pseudo-Argument und zur Selbstbefriedigung ...

Das sehe ich mittlerweile "analog" zu den in der HiEnd-HiFi-Branche verbreiteten Pseudo-Mythen ... bzw. darf man nie vergessen, daß das HÖREN ein zutiefst psychologischer Vorgang ist, niemals frei von Erwartungshaltungen und lang gepflegten Vorurteilen ...

Ja, natürlich! Ich weiß selbst um den Unterschied zwischen ProTools und analoger Bandmaschine! Hat doch meine 24-Spur 2"-Maschine vor 20 Jahren mal für eine Diplomarbeit eines Ton-Kollegen hergehalten, und tatsächlich "bewiesen", daß Bandaufnahme an sich "geiler" klingt!

Aber come on ... wir sind nun in 2023 ... uns steht ein nicht endenwollendes Arsenal an VSTs zur Verfügung, die uns sowohl die alten "Analogzeiten" nach-faken lassen, als auch damals noch völlig unmögliche Klangbearbeitungen.

Wenn da also wirklich was zu bekritteln ist, dann wohl eher das schiere Überangebot an digitalen Bearbeitungs-Möglichkeiten!

Was den umgekehrten Ansatz anbetrifft, ich betreue seit einigen Jahren einen Kunden, der in Baden-Baden als Berufsschul-Lehrer den Veranstaltungstechniker-Nachwuchs betreut. Und jedesmal wenn ich dort vor Ort bin, gerate ich in´s Schwärmen ob all der analogen Schätzchen, die sich dort massigst befinden!
Aber der Lehransatz dabei ist stets, fasse die analogen Dinger selber an, mach dir Gedanken über ein sinnvolles Routing und einen sinnvollen Einsatz derselben ... Weil genau DIESES KnowHow sich dann quasi 1:1 in die digitale Ära übersetzen lässt!

Oder anders herum betrachtet, was bei all diesen Original versus Nachbildung Diskussionen immer tunlichst verschwiegen wird, um die alte Analogtechnik in einem funktionierenden Rahmen zu halten, bedarf es auch kundigen Wartungstechnikern!
Die sind zum einen rar gesät, weil Rentenalter meist längst erreicht, zum anderen koscht des a Geld, das sich nur die wenigsten Studiobetreiber überhaupt noch leisten können/wollen!

So what now?

Wer Audio liebt und lebt, dem stehen mit den aktuell verfügbaren VSTs alle Türen und Tore offen, um sämtlichen Klangidealen der letzten 100 Jahre mindestens zu 99% authentisch nahe zu kommen. OHNE den ganzen Hassle mit notwendigen Reparaturen ...

Wer mit den (gepflegten) Originalen noch seinen Lebensunterhalt bestreiten kann, der ist ein Marketing-König.

Was mich aber persönlich viel mehr bedröppelt, als diese leidige Diskussion hier ...

Gute Musik steht stets für sich selbst, völlig unabhängig von den dafür eingestzten Produktionsmitteln!

Just my 5 cents ...

Cheers :)
 
Junge Junge.. 12 Seiten.. immer diese Glaubenskriege hier.. Alluhut Akbar!!!
 
... ich weiß ja gar nicht mehr, ob das hier noch reinpasst...
Ich habe mal eine kleine Stelle von einem Mix von hier mal durch verschiedene Limiter gepresst. Dazu habe ich extra nur eine leise Stelle genommen und mal ordentlich Zunder gegeben, so dass die Limiter so bis 8 bis 9 db wegdrücken mussten.
Zur Auswahl habe ich den Weiß Compressor / Limiter, Fabfilter Pro-L2, DDMF No-Limits2, Sonible pure:Limit, den eongebauten Logic Limiter und den Hardware Limiter aus dem dbx 160 sl.
Beim Logicinternen Limiter war dann bei -7dB Integrated LUFS Schluss. Da ging dann einfach nicht mehr, egal wieviel gain man noch eingedrückt hat. Aber obwohl sich alle etwas verschieden anhören, war ich doch überrascht, wie nahe sie am Ende sind. Auch die analoge Hardware.
Logic:

Pro L2:

NoLimits:

Pure:Limit:

Weiss:

160 SL:


Alle mit -7 dB integrated LUFS, einer LUF-Range von ca. 1,2 bis 1,5 dB und -0,5 dB Ceiling...
 
Zuletzt bearbeitet:
@psinnovation

Wenn Du willst, dann kann ich dir auch ein File schicken wo nicht schon auf der Summe TGP werkelt wie hier.
Am besten noch, ein reines Logic File dann kannst du es auch öffnen und werkeln.
 
[..] Ich habe mal eine kleine Stelle von einem Mix von hier mal durch verschiedene Limiter gepresst. [..]
Cooler Vergleich, eher die Entscheidung ob man nen bisschen Sizzle drauf haben will oder nicht. In den 10s find ich den Weiss gefolgt vom Pure:Limit am Besten, scheint am wenigsten zu saeuseln und klingt weniger aggro auf der Kick (der NoLimits ballert da ja z.B. schon ganz gut). Ist halt auch da die Frage, ob man vielleicht eher nen bisschen Schmutz haben will. Bei manchen kommen mir die S-Laute zu sehr raus, vor allem beim dbx und L2. Beim Logic Limiter gefaellt mir der Release gar nicht, das Pad schwimmt ordentlich. Kenn ich aber nicht, kriegt man den schneller?
 
Zuletzt bearbeitet:
... ich weiß ja gar nicht mehr, ob das hier noch reinpasst...
Ich habe mal eine kleine Stelle von einem Mix von hier mal durch verschiedene Limiter gepresst. Dazu habe ich extra nur eine leise Stelle genommen und mal ordentlich Zunder gegeben, so dass die Limiter so bis 8 bis 9 db wegdrücken mussten.
Zur Auswahl habe ich den Weiß Compressor / Limiter, Fabfilter Pro-L2, DDMF No-Limits2, Sonible pure:Limit, den eongebauten Logic Limiter und den Hardware Limiter aus dem dbx 160 sl.
Beim Logicinternen Limiter war dann bei -7dB Integrated LUFS Schluss. Da ging dann einfach nicht mehr, egal wieviel gain man noch eingedrückt hat. Aber obwohl sich alle etwas verschieden anhören, war ich doch überrascht, wie nahe sie am Ende sind. Auch die analoge Hardware.
Logic:
Anhang anzeigen 131050
Pro L2:
Anhang anzeigen 131052
NoLimits:
Anhang anzeigen 131051
Pure:Limit:
Anhang anzeigen 131053
Weiss:
Anhang anzeigen 131054
160 SL:
Anhang anzeigen 131049

Alle mit -7 dB integrated LUFS, einer LUF-Range von ca. 1,2 bis 1,5 dB und -0,5 dB Ceiling...
Beim Fabfilter hat man die Wahl ob mit oder ohne (und falls ja welches) Oversampling. Das macht für meine Ohren einen deutlichen Unterschied (ich bevorzuge ohne, weil das OS das Signal verschmiert).
 
Beim Fabfilter hat man die Wahl ob mit oder ohne (und falls ja welches) Oversampling. Das macht für meine Ohren einen deutlichen Unterschied (ich bevorzuge ohne, weil das OS das Signal verschmiert).

Hilft es in höherer Samplerate zu arbeiten oder passiert der Effekt auch beim herunter samplen zu 44,1khz?
 
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