Konsequenzen von Suno AI in 2025

KI ist keine Konkurrenz, zumindest nicht, was die eigene Kreativität angeht. Es ist allenfalls ein Mitbewerber auf dem Markt der verkaufbaren Musik.

Was redest du denn da? Ist das jetzt Habeck-Geschwurbel?

Natürlich sind Mitbewerber die Konkurrenz. Das ist ein und das selbe.

Mit dem Nachtrag, dass KI, nicht jetzt aber in wenigen Jahren, sehr wahrscheinlich eine
Monopolstellung einnehmen wird und den Musikmarkt komplett umkrempeln wird.

KI wird Musik bereitstellen und anhand der Nutzstatistiken, wird das eigene Material
perfekt positioniert und auch daran selbst ausgerichtet.

Und das binnen Minuten.

Und dann kommst du mit individueller Kreativität? Du machst als menschlicher Künstler einen
Schritt, während die KI einfach mal 10x um die Erdkugel springt, sich mit dem nackten Arsch
über dich hockt und dir in´s Gesicht scheißt.

Du wirst als Künstler keine Menschen mehr erreichen, ausser ein paar Peoples
in der Einkaufspassage vlt, aber die Menschen sind ja jetzt schon so massiv überfordert
und auch verwöhnt, inkl antrainiertem adhs, dass sie einem Künstler überhaupt keine
Aufmerksamkeit mehr schenken.
 
AI ist, wenn man die Einzelspuren abgreifen will (wird 100% bald möglich sein) nichts anderes, als eine dauerhafte Box, aus der ich Loops oder Snippets ziehen kann. Wenn das der Lebensinhalt eines Musikers ist, ist das in meinen Augen armselig. Da ist nichts selber gemacht, Fastfood. Na prima.
Obwohl ich da spontan zustimmen möchte bedenke mal, die "Sampleschubser" sind ein ganzes Völkchen und haben Spaß daran diese audio files dann irgendwie zu verbiegen etc. Und das ist anerkannt als kreative Arbeit, oder? Urheber Probleme wird es ja nicht geben mit von einer AI geschaffenen Musik, da kann also wohl Jeder zulangen.
 
Gerade drüber gestolpert, es gibt jetzt SynthGPT. Preset-Programmierer können auch schon dichtmachen.

 
AI ist, wenn man die Einzelspuren abgreifen will (wird 100% bald möglich sein) nichts anderes, als eine dauerhafte Box, aus der ich Loops oder Snippets ziehen kann. Wenn das der Lebensinhalt eines Musikers ist, ist das in meinen Augen armselig. Da ist nichts selber gemacht, Fastfood. Na prima.

Aber das ist doch gerade das Ding, nämlich dass man nix mehr selber macht.
Wenn ich mich recht entsinne, war dein letztes hier vorgestelltes Werk aber auch recht umfangreich mit Pianospuren eines Herrn Duke bestückt.
"... der werfe den ersten Stein", oder?
 
Was redest du denn da? Ist das jetzt Habeck-Geschwurbel?

Natürlich sind Mitbewerber die Konkurrenz. Das ist ein und das selbe.

Mit dem Nachtrag, dass KI, nicht jetzt aber in wenigen Jahren, sehr wahrscheinlich eine
Monopolstellung einnehmen wird und den Musikmarkt komplett umkrempeln wird.

KI wird Musik bereitstellen und anhand der Nutzstatistiken, wird das eigene Material
perfekt positioniert und auch daran selbst ausgerichtet.

Und das binnen Minuten.

Und dann kommst du mit individueller Kreativität? Du machst als menschlicher Künstler einen
Schritt, während die KI einfach mal 10x um die Erdkugel springt, sich mit dem nackten Arsch
über dich hockt und dir in´s Gesicht scheißt.

Du wirst als Künstler keine Menschen mehr erreichen, ausser ein paar Peoples
in der Einkaufspassage vlt, aber die Menschen sind ja jetzt schon so massiv überfordert
und auch verwöhnt, inkl antrainiertem adhs, dass sie einem Künstler überhaupt keine
Aufmerksamkeit mehr schenken.
Oha, der Grünen-Bashing-Man (https://www.der-postillon.com/2023/03/gruenen-bashing-man.html) taucht sogar hier auf - welche Ehre.
 
Das ist doch völlig egal wer/was dahinter steckt, hauptsache die Musik ist gut. :schulterzuck:
Ich habe schon immer viel zusätzlichen Genuss aus dem geschöpft, was hinter einem Lied steckt.
Man könnte auch sagen, "Imagine" von John Lennon gibt mir mehr als "Imagine" von der KI.
Oder auch: Der geile Arsch von Christina Aguilera gibt mir beim Hören ihrer Lieder mehr als der geile Arsch einer KI-Attrappe.

Echt jetzt:
Bevor ich zu so einem Hohlkopf werde, der einfach nur noch blind konsumiert wie so ne hirnamputierte Stopfente, höre ich lieber gar keine neue Musik mehr.
 
Man könnte auch sagen, "Imagine" von John Lennon gibt mir mehr als "Imagine" von der KI.

Das kann man eben nicht nur sagen, es ist auch erklärbar so. Imagine von einer KI ist einfach ein recht schönes Lied. Ob das populär wird oder nicht, ist da nicht einmal gesagt. Imagine von John Lennon ist eben von einem Künster, mit dem viele Menschen (emotional) etwas verbinden, der sich damals für ´Peace´ engagiert hat, der für etwas steht usw. . Das ist ja viel mehr als nur das Lied, bzw. die konkret gespielten Noten...
 
Über eine integrierte AI in der DAW würde ich mich auch freuen, die mich unterstützt, einen Song fertig zu machen.
Quasi als Keyboarder, Drummer, Bassist oder Mischer.
Ein Sänger hat ja auch seine Band, für den "einsamen" Hobbymusiker wäre das eine schöne Ergänzung, sofern er möchte.
 
Ich habe schon immer viel zusätzlichen Genuss aus dem geschöpft, was hinter einem Lied steckt.
Man könnte auch sagen, "Imagine" von John Lennon gibt mir mehr als "Imagine" von der KI.
Oder auch: Der geile Arsch von Christina Aguilera gibt mir beim Hören ihrer Lieder mehr als der geile Arsch einer KI-Attrappe.

Echt jetzt:
Bevor ich zu so einem Hohlkopf werde, der einfach nur noch blind konsumiert wie so ne hirnamputierte Stopfente, höre ich lieber gar keine neue Musik mehr.

Aber bei der meisten Musik ist es doch sowieso so, dass man kaum eine Verbindung zum Musiker hat, das ist doch meistens ehh von irgendwelchen anonymen Produzententeams gemacht.

John Lennon ist auch ein gutes Beispiel. Auf der einen Seite berührt mich der Song Imagine schon, auf der anderen Seite wurde er fasst 5 Jahre vor meiner Geburt erschossen, dementsprechend habe ich da auch keine wirkliche Verbindung zu. Und KI hat auch schon Songs ausgespuckt, dir mir tatsächlich nahe gehen, weil die "Sängerin" das wirklich toll und emotional singt und der Text-Ansatz den ich vorgeschlagen habe wirklich gut umgesetzt wurde.

Außerdem mag ich den Ansatz von sehr viel elektronischer Musik, dass nicht der Künstler im Vordergrund stehen soll sondern die Musik für sich das wichtigste sein sollte.
 
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Jemand sollte mal zwei Lieder hochladen: eines von KI und eines selbst geschrieben. Wir raten dann, welches Lied von der KI ist und welches besser ist.
 
Aber das ist doch gerade das Ding, nämlich dass man nix mehr selber macht.
Wenn ich mich recht entsinne, war dein letztes hier vorgestelltes Werk aber auch recht umfangreich mit Pianospuren eines Herrn Duke bestückt.
"... der werfe den ersten Stein", oder?
Ich habe nichts gegen Nutzung von Samples, überhaupt nicht. Ich denke auch, dass jeder nach seiner Lust und Laune machen soll, was Spaß macht (habe ich im Übrigen schon zigmal so in anderen Threads geschrieben). Mir ging es eher darum, dass die KI (für mich) nur ein Werkzeug sein soll, aber mir nicht die Arbeit abnehmen wird.
Und wenn ich Samples nutze, dann baue ich selbstständig Drumpatterns, Bassläufe, Melodien, Strings u.a und -sofern verfügbar- Gesang mit ein. Das Beispiel von George Duke trifft es nur halb, weil ich dort auch Harmonien nach meinem Gusto geändert habe, Melodyne sei Dank. Na ja und letztendlich ist Musik nicht mehr als eines meiner Hobbies, ich muss nicht davon leben.
Ich kann mit den vorhandenen Samples in Logic in weniger al einer halben Stunde was zusammenkloppen, was harmonisch, rhythmisch stimmig ist, aber todlangweilig. Wenn ich Samples dazu nutze, ist es doch keine Kreativität, das ist Schubsen.
 
. Mir ging es eher darum, dass die KI (für mich) nur ein Werkzeug sein soll, aber mir nicht die Arbeit abnehmen wird.

Die Samples nehmen dir aber doch auch die Arbeit ab. Und wenn sie so komplex wie die Duke Patterns daherkommen, greift das auch tief in die kreative Ecke.
 
die entwicklung der letzten monate (nein, wochen) ist schon ziemlich heftig. die üblichen blubber-artefakte verschwinden zunehmend, stimmen werden realistischer, die arrangements weniger ziellos...

...da muss man schon trocken konstatieren: das wird sehr sehr viele produzenten von gebrauchtsmucke den job kosten. ich hab mich mal bisschen mit einer dame von jung von matt unterhalten, und da gehts natürlich direkt los: was soll so ne werbeagentur noch einen musiker beschäftigen, wenn sie einfach ein paar nette felt-piano-kuschelnoten unter der kaffeewerbung benötigen, die niemand weh tun? der markt fällt auf jeden fall weg, absehbar zu nahezu 100%.

komplexe, gescriptete musik für games, im moment noch eine komplizierte königsdisziplin? absehbar ebenfalls ein auslaufmodell. man hat da noch den trost, dass die games industrie für den anfang mal sämtliche KI ressourcen für NPCs verwenden wird, damit die nicht mehr immer dieselben 8 sätze sagen wenn man sie anspricht, aber langfristig liegt es auf der hand, dass die KI hier flexibler und faktisch besser auf spielinhalte reagieren wird können als noch das cleverste skriptgesteuerte musikpatchwork eines echten musikers.

die einzige hoffnung bleibt eigentlich - höchst ironischerweise - auf dem markt, der normalerweise immer als der angezählteste gilt: der markt von popmusik selbst, also da, wo die musik alleiniger selbstzweck ist. wird es da eine KI welle geben? klar. gibt es längst. aber was hoffnung macht: schon jetzt, vielleicht gerade mal ein jahr nachdem sowas überhaupt machbar ist, sind die meisten von so KI covers marke "arnold schwarzenegger singt 'somewhere over the rainbow'" nur noch genervt. es flasht einfach nicht, weils zu einfach ist.

wenn das sich innerhalb von wenigen monaten so ablutscht, dann darf man - gaaaanz zaghaft und mit sehr viel willen zu optimismus und einem fünkchen resthoffnung - vielleicht drauf hoffen, dass dem musikhörer da mindestens wichtig bleiben wird, dass er weiss dass das, was er hört, von einem menschen kommt.

...kann man natürlich mittels der gerade ebenfalls durch die decke gehenden video-AIs mittelfristig ebenfalls einfach vorgaukeln, aber spätestens beim zum popstartum dazugehörenden boulevard, also dass man einen künstler als real existierende person in den medien mitbekommt, die vielleicht mal hier in nem podcast blödsinn labert, dort einen fernseher ausm hotelzimmer wirft, sich ne glatze schneidet oder sich nach 3 monaten ehe scheiden lässt - also dort, wo man mitbekommt, ob ein mensch wirklich existiert oder nicht, da wirds vielleicht aufhören. ach ja, und beim livekonzert.

und gerade letzteres ist nicht so ganz unwichtig - weil man ja heutzutage sowieso fast nur noch im livemarkt geld verdient. der konzert spielende popstar ist also vorerst in dieser einzigen disziplin, die ihm geld einbringt, noch nicht so wirklich bedroht. zumal sich auch hologramm-konzerte und ähnliche optionen leicht überreizen könnten.

naja. insgesamt halt trotzdem auf jeden fall rein geschäftlich eher düster. zum produzieren ists aber natürlich sehr praktisch: in einer welt, in der sowieso wahnsinnig viele produzenten sich klötzchen aus loop-libraries zusammenstellen, kommen jetzt die klötzchen immerhin nicht mehr aus den wenigen, immer gleichen quellen. man ist also nicht mehr vom durchforsten von samplelibraries und fremdproduzierten loops abhängig, sondern "promtet sich was zusammen". das ist für sich allein sogar eher ein positiver fortschritt. und auch, dass man sich mit ein paar KI anläufen am leeren blatt papier in der daw vorbeischummeln kann, ist durchaus praktisch.

obs danach halt noch einen markt für gibt...siehe oben. halt wahrscheinlich nur noch, äh, punktuell.

wird also insgesamt wahrscheinlich dazu führen, dass die musikwelt sich *noch* mehr auf einige wenige übergrosse superstars fokussiert. während der nachwuchs es wohl immer schwerer haben wird, in einem meer inflationären KI-outputs überhaupt noch bemerkt zu werden, muss eine taylor swift sich vor KI zu lebzeiten nicht mehr fürchten.

also an der stelle trotz aller KI innovation die gute alte, immer gleiche entwicklung bekannt als "im westen nix neues" ;-)
 
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ach ja, und bevor diese musik-AI-entwicklungen alle zu ihrem logischen ende kommen, kommt eventuell sowieso schon davor die allgemeine AGI-singularität, und wenn dann ein ganzes rudel von AGIs mit exponentieller fortschrittsgeschwindigkeit ihre eigenen, immer mächtigeren nachfolgeversionen coden, werden sowieso für die gesamte menschheit alle karten neu gemischt :allesroger:
 
Bisher sind einige ja davon ausgegangen, dass es weniger Künstler in der Zukunft geben wird, weil es kein Geld mehr dafür gibt und weil niemand mehr von deren Schaffen beeindruckt ist. Die KI klingt schließlich genau so gut.

Vielleicht wird es in Zukunft aber auch viel, viel mehr Künstler geben. Jeder, der einen KI-Promt bedienen kann, wird sich für einen Artist halten. Der Grund dafür ist zum einen der IKEA-Effekt: selbst gemachtes wird besser eingeschätzt als gleichwertige Produkte. Sobald man also einen KI-Song gemacht hat, sieht man es als eigenes Produkt und findet es besser als die anderen Schrott-Songs. Das konnte ich die letzten beiden Tage an mir selbst bemerken. Sobald dann noch ein Lob von anderen dazu kommt, ist man plötzlich stolz auf "sein" Werk.

Zum anderen ist der Dunning-Kruger-Effekt ein Grund: inkompetente Menschen haben oft das größte Selbstbewusstsein. Leute, die mit dem Handy einen Song schreiben, haben keine Ahnung von Musiktheorie, Synthesizern, Mixing und anderem kompliziertem Zeugs. Gerade deswegen überschätzen sie ihre eigenen Fähigkeiten total.

Vermutlich werden sich auch die Tools daran anpassen. Um so mehr unwichtige Parameter man klicken kann, um das Endergebnis zu beeinflussen, um so mehr wird man denken, dass man das ganze selber gemacht hat. Wenn man zum Beispiel auswählen könnte, welche Grundfarbe das Coverbild hat, hat man das Ergebnis etwas mehr personalisiert und wird es etwas mehr als eigenes Werk ansehen. Und umso besser die KI die Promts versteht, umso mehr wird man denken, dass der Song so gut klingt, weil man dort etwas Schlaues eingegeben hat.

Zehntausende von "Künstlern" werden dann die Social Networks stürmen, um "ihren" Song zu promoten. Und sie werden dafür die Bestätigung von anderen bekommen. Wartet's ab!
 
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