"GoTo" Vocal-Reverb in FabFilter Pro-R

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HI,
ich war gestern zu Besuch bei einem Kumpel, der ein paar Probleme in seinem Mix hat, - wir wollten da mal gemeinsam kucken, hören und schrauben.
Zum einen bin ich auch nicht der große Auskennbert und zum anderen hat er komplett andere Tools am Start wie ich.
Ich finde mittlerweile mit R2, dem 480er oder diese abgespeckten CLA Reverb/Delay-Ding recht schnell Räume/Reverbs die erstmal im groben und ganzen passen.. Feintuning kann man dann später machen.
Er hat FabFilter am Start und irgendwie scheint mir das ein leistungsfähiges Tool zu sein, welches mich aber angesichts der vielen EQ Kurven in den Presets etwas überfordert hat. Beim durchklicken der Presets hat mich keines so recht "angelacht".

Stellt euch vor ihr hättet ein relativ dichtes Arrangement mit vielen Bläsern, Piano, Gitarre und Chor + teilweise 2. Stimme.
Was wäre im Pro-R der erste Griff für Male-Vocals mit langem PreDelay (Sprachverständlichkeit ist wichtig).
Welches für Instrumente und Bläsersatz ?
Er hat auch ein leistungsfähiges Drum VST am Start, - würdet ihr das die Räume des Drums aus dem VST nehmen oder lieber trocken und dann das Drum auch in den gemeinsamen "Instrumenten Reverb" schicken ?

Any Ideas ?
 
ich kenne den ProR nicht, ich nutze in erster Linie LittlePlate, ich mache es so:

ich suche mir eine Raumgrösse, die steht für meine virtuelle Band :)

alles ist in diesem Raum, Drums, Gitarren etc, und alles wird über den Wet-Regler platziert, jedes Instrument hat seinen eigenen Plate, viel Raum heisst: hinten, wenig vorne usw
alles wird in diesem Raum angeordnet, wie es in elektronischen Genres gehandhabt wird weiss ich nicht
 
ich kenne den ProR nicht, ich nutze in erster Linie LittlePlate, ich mache es so:

ich suche mir eine Raumgrösse, die steht für meine virtuelle Band :)

alles ist in diesem Raum, Drums, Gitarren etc, und alles wird über den Wet-Regler platziert, jedes Instrument hat seinen eigenen Plate, viel Raum heisst: hinten, wenig vorne usw
alles wird in diesem Raum angeordnet, wie es in elektronischen Genres gehandhabt wird weiss ich nicht
Verstehe ich dich richtig, dass du einen Raum benutzt für alles, aber mehrere (unterschiedliche) Plates für die einzelnen Instrumente/Stimmen?
 
Muss denn das FabFIlter Reverb genutzt werden?

Ansonsten versuche doch mal dein Muster mit zum Beispiel Freeware aufzubauen. Es gibt einige gute Reverbs, mit denen man sowas hinkriegt:

- Valhalla Supermassive
- TAL 4 Reverb
- Voxengo OldSchoolVerb

Es gibt ja noch mehr.

Ich mache es mir mittlerweile ganz einfach, dass ich zumeist nur einen Reverb Kanal als AUX angelegt habe, auf den im Prinzip alle Signale mit unterschiedlicher Intensität draufgehen (Send Level). Dafür könntest du auch ein gutklingendes Preset des FF auswählen. Oder einfach from scratch starten. Öfters nutze ich dafür das SoundToys Little Plate, damit macht man nichts falsch, eigentlich nie.

Dann wirst du vermutlich einzelne Signale haben, die nochmal separate Reverb-Delay-Bearbeitung benötigen - Snare, vielleicht Vocals, ein Gitarren-Solo. Dafür würde ich dann irgendetwas Schönes auf der Spur insertieren und anpassen bis es gut klingt.

So mach' ich das eigentlich immer.


EDIT
Speziell für Deine Vocals: Ich würde mir eine wichtige Stelle im Song loopen und dann verschieden Presets des FF Reverbs durchhören. Was Dir am besten gefällt, nimmst du erstmal. Anpassen geht dann später immer noch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stellt euch vor ihr hättet ein relativ dichtes Arrangement mit vielen Bläsern, Piano, Gitarre und Chor + teilweise 2. Stimme.
Was wäre im Pro-R der erste Griff für Male-Vocals mit langem PreDelay (Sprachverständlichkeit ist wichtig).
Welches für Instrumente und Bläsersatz ?
Er hat auch ein leistungsfähiges Drum VST am Start, - würdet ihr das die Räume des Drums aus dem VST nehmen oder lieber trocken und dann das Drum auch in den gemeinsamen "Instrumenten Reverb" schicken ?

Ich würde mich von den EQ Kurven beim Pro-R nicht verwirren lassen. Diese geben eben die Charakteristik des vermeintlichen Raumes wieder.

Für Drum Ambience finde ich den Drum Wood Room (Small Spaces) gut. Pre Delay ist ja bei dem Ding Distance - einfach drehen was klingt.

Für Vocals mag ich Gold Plate und Pure Plate (Large). Pendel dich mal so um 1Sek ein (ggf. 800-1200ms), clean und bright.

Für Piano und Gitarren würde auch auch eher in den Ambiences schauen, also primär Early Reflections statt echtem Hall, dass es eben nicht komplett tot klingt.
 
Muss denn das FabFIlter Reverb genutzt werden?
Muss ist vielleicht nicht ganz der richtige Ausdruck, - aber es wäre eben erstrebenswert.
Es ist etwas blöd wenn man mal jemandem über die Schulter kuckt und dann erstmal mit anderen PlugIns daher kommt.
Wobei ich ihm eben doch wegen eines anderen Themas schnell den Nova EQ installiert habe ;)

Dank dir für die Erklärung deines "Standard Vorgehens" .. so ähnlich mach ich das auch.
Mein Kumpel hatte (wenn ich holgi Posting recht verstanden habe) eine ähnlichen Ansatz gewählt wie er, d.h. da waren in sehr vielen Kanälen jeweils Reverbs im Insert - das war für mich so aber nicht "hand- und überschaubar".

Ich würde mich von den EQ Kurven beim Pro-R nicht verwirren lassen.
jep, da hast du vermutlich recht..
Dank dir für deine "ToGo"-Tipps. Beim Gold Plate sind wir dann auch mal gelandet.
 
Es ist etwas blöd wenn man mal jemandem über die Schulter kuckt und dann erstmal mit anderen PlugIns daher kommt.
OK, das ist wirklich ein Argument.

da waren in sehr vielen Kanälen jeweils Reverbs im Insert - das war für mich so aber nicht "hand- und überschaubar".
Ja, das sehe ich ähnlich. Allerdings ist das ganz am Ende sehr individuell. Es mag bestimmt Leute geben, die mit solch einem Ansatz sehr gut zurecht kommen.

Ich lasse beim Mischen Reverb und Delay (dieses auch auf einen AUX gelegt) sehr lange außen vor und führe die erst gegen Ende des gesamten Prozesses ein. Also, wenn der Mix für sich genommen schon ordentlich klingt... und dann kommt Reverb und Delay und oft geht dann so ein bisschen die Sonne auf. Das macht Spaß.

Einen Tip, der für mich sehr gut funktioniert, hatte ich mir bei Ulrich Wild abgeguckt - zum Beispiel bei Gitarren (funktioniert auch wunderbar bei anderen ge-pan-ten Instrumenten):

- Guitar - pan hard left
- Send zum Stereo Delay-AUX-channel
- dort nach dem Delay einen Imager drauf, der das Signal um 180 ° dreht, d.h. die Gitarre taucht dann als Delay eben "hard right" auf. In Logic sieht der so aus - "Direction Mixer"; das dann eben auf 180 ° stellen:

6ce2dfdb02d0cbe1db5f4b804d9ff2d2.png


Interessant ist es dabei, den A-B-Test zu machen, d.h. einfach mal den Direction Mixer auszuschalten (ein Klick im AUX-Channel) und dann zu hören was passiert. Das kann subtil sein, aber wenn es fehlt, ist der Mix eben längst nicht so "offen" wie mit. Kann man mal ausprobieren.

Etwas Off Topic, aber wieso auch nicht.... es funktioniert ja auch gut mit Backing Vocals, die links und rechts außen sitzen.
 
Ja, das sehe ich ähnlich. Allerdings ist das ganz am Ende sehr individuell. Es mag bestimmt Leute geben, die mit solch einem Ansatz sehr gut zurecht kommen.
Absolut, - da gibts kein besser oder schlechter... schwierig is nur wenn man miteinander in einem Projekt arbeiten möchte, aber komplett gegensätzliche Arbeitsweisen hat.

Einen Tip, der für mich sehr gut funktioniert,
dank dir .. probier ich bei Gelegenheit mal aus
 
schwierig is nur wenn man miteinander in einem Projekt arbeiten möchte, aber komplett gegensätzliche Arbeitsweisen hat.
OK, vielleicht würde es Sinn machen, dass ihr beide jeweils einen Mix versucht. Dein Kumpel in seiner und Du in Deiner Arbeitsweise. In der gleichen DAW-Software am besten.

Und dann hinterher austauschen, wo ihr gelandet seid. Das kann man ja durchaus auch machen, wenn der andere jeweils über die Schulter guckt.
 
Er hat auch ein leistungsfähiges Drum VST am Start, - würdet ihr das die Räume des Drums aus dem VST nehmen oder lieber trocken und dann das Drum auch in den gemeinsamen "Instrumenten Reverb" schicken ?

+1 für die Vorredner, die auch einen gemeinsamen Raum auswählen. Ergibt für mich ein "stimmigeres" und homogeneres Gesamtbild. Ich sehe das weniger als "Effekt" mehr als eine Platzierung der gesamten Band in ein gemeinschaftliches Etwas.

Dann wirst du vermutlich einzelne Signale haben, die nochmal separate Reverb-Delay-Bearbeitung benötigen - Snare, vielleicht Vocals, ein Gitarren-Solo. Dafür würde ich dann irgendetwas Schönes auf der Spur insertieren und anpassen bis es gut klingt.

... genau, das dann für "schön" ;-) (wobei ich da auch nur einen weiteren Raum benutzte, den sich dann die Verschönerungskandidaten teilen - wegen: s.o. )

So mach' ich das eigentlich immer.

Ich glaube, ich dann wohl auch.
 
OK, vielleicht würde es Sinn machen, dass ihr beide jeweils einen Mix versucht. Dein Kumpel in seiner und Du in Deiner Arbeitsweise. In der gleichen DAW-Software am besten.

Und dann hinterher austauschen, wo ihr gelandet seid. Das kann man ja durchaus auch machen, wenn der andere jeweils über die Schulter guckt.
hi hi .. das ist jetzt witzig, - denn ich war heut Vormittag nochmal bei ihm, hatte ne USB-Platte mit bei und habe mir das Projekt mal gezogen. Ich hab ihm gesagt: Ich nehm mir den Song mal in Ruhe vor und dann quatschen wir über die "Auffälligkeiten, Erkenntnisse usw.
 
.... dass ihr beide jeweils einen Mix versucht. Dein Kumpel in seiner und Du in Deiner Arbeitsweise. In der gleichen DAW-Software am besten.

Und dann hinterher austauschen, wo ihr gelandet seid. Das kann man ja durchaus auch machen, wenn der andere jeweils über die Schulter guckt.

... deshalb liebe ich das Unterforum Mischmaschine ja so sehr. Alle arbeiten am selben Material (ok, mit unterschiedlichen DAW s und anderer Software). Es komme recht unterschiedliche Ergebnisse heraus und man findet dabei für sich Dinge, die einem - trotzdem man sich stundenlang (und vielleicht etwas betriebsblind) auf der Suche nach dem besten Sound gemacht hat - besser gefallen. Aber wie ich sehen, wird das ja auch schon in die Tat umgesetzt.

@RudeRudi schreib´ doch mal später rein, was das die Erkenntnis des Vergleiches euerer beiden Mixe war. Finde ich höchst spannend.
 
HI,
ich war gestern zu Besuch bei einem Kumpel, der ein paar Probleme in seinem Mix hat, - wir wollten da mal gemeinsam kucken, hören und schrauben.
Zum einen bin ich auch nicht der große Auskennbert und zum anderen hat er komplett andere Tools am Start wie ich.
Ich finde mittlerweile mit R2, dem 480er oder diese abgespeckten CLA Reverb/Delay-Ding recht schnell Räume/Reverbs die erstmal im groben und ganzen passen.. Feintuning kann man dann später machen.
Er hat FabFilter am Start und irgendwie scheint mir das ein leistungsfähiges Tool zu sein, welches mich aber angesichts der vielen EQ Kurven in den Presets etwas überfordert hat. Beim durchklicken der Presets hat mich keines so recht "angelacht".

Stellt euch vor ihr hättet ein relativ dichtes Arrangement mit vielen Bläsern, Piano, Gitarre und Chor + teilweise 2. Stimme.
Was wäre im Pro-R der erste Griff für Male-Vocals mit langem PreDelay (Sprachverständlichkeit ist wichtig).
Welches für Instrumente und Bläsersatz ?
Er hat auch ein leistungsfähiges Drum VST am Start, - würdet ihr das die Räume des Drums aus dem VST nehmen oder lieber trocken und dann das Drum auch in den gemeinsamen "Instrumenten Reverb" schicken ?

Any Ideas ?
Hi, der Pro-R ist eigentlich ein tolles Reverb. Vielleicht etwas auf der neutralen und cleanen Seite, weshalb er von einigen nicht sooo gemocht wird… aber die Hauptstärke ist, dass er „musikalisch“ einstellbar Ist. Man braucht sich nicht durch Parameterorgien wie beim Lexicon oder TC zu schlagen und kann seinen Hall trotzdem extrem gut tweaken.
Was meine ich mit musikalische Bedienung.
Hier ein paar Beispiele: Die Entfernung wird wird ja oft über ein Predelay gesteuert. Hier man einen Distance Knopf, der Predaly und Shaping gleichzeitig steuert. Charakter kann man gleich als als Charkter einstellen, der von Randimisierung über, Chorus bis hin zu Ensemble geht. Einfach drehen…
Und was aus meiner Sicht unschlagbar ist (und ich hab so ziemlich alle Reverbs, die ich auch alle sehr mag :)), ist dass der Multiplier nicht über kryptische Knöpfchen geht, sondern eine an einen EQ angelehnte Steuerung (die blaue Linie). Du stellst Dir einfach erst mal mt dem großen Knopf einen Grund Raum mit dazugehörender Zeit ein, tweakst dann dann mit Decay die Länge und kannst dann wie beim Pro Q3 eine Art EQ setzen. Aber in Wirklichkeit beinflusst Du nicht direkt das Frequeverhalten sondern die Reverbzeit der entsprechenden Frequenz. Und damit kann man dann sehr schnell, sehr schön tweaken und für sein Instrument oder den ganzen Mix den perfekt passenden Raum finden.

PS: Trotzdem liebe ich einen 480, einen Bricast M7, TC 6000
Toll mit einem etwas anderen Konzept, aber ähnlichem Ergebnis i. Sinne von schnell und einfache Bedienung ist noch der Sonsig RevA von Relab. Ein echter Hammmer…
 
Zuletzt bearbeitet:
@RudeRudi schreib´ doch mal später rein, was das die Erkenntnis des Vergleiches euerer beiden Mixe war. Finde ich höchst spannend.
jep, kann ich gerne machen.
Eine erste Erkenntnis war z.B. dass mein Kumpel sehr BottomUp vorgeht und erstmal einzelne Spuren im Solo versucht zu optimieren. Ich bin davon völlig weg und mach das genau anders rum.
D.h. ich mache erst ne schnelle Volume-Mische und gehe dann an die Auffälligkeiten, - d.h. so, dass ich immer am Optimum wäre, egal wann ich "abgeben müsste". So ein bisschen wie Live, wenn keine Zeit für Soundcheck ist.
Mir ist es dabei auch nicht so wichtig ob das Instrument solo gut klingt,- es muss im Mix klingen.

Ergänzung und zweite Erkenntnis:
Ich hatte heute morgen mal schnell mein kleines Messmikro mit bei und wir haben schnell mal den Raum gemessenen in dem alle Aufnahmen erfolgen.
Ergebnis: eine ziemliche fette Raummode bei 128 Hz, da scheint auch eine Leichtbauwand etwas ins flattern zu kommen.
Diese Resonanz ist natürlich überall mit drin. Insbesondere bei Instrumente wie z.B. einer Tuba ist da dann ganz schön Alarm im Karton. Und wenn man dann im gleichen Raum auch mischt, weiß man irgendwann gar nimmer - ist es jetzt im Signal und Mix oder liegts gerade am Raum der die Abhörbedingung verbiegt. Allein schon deshalb wollte ich mir das auch mal bei mir zu Hause ankucken. (Mein Raum is zwar auch nicht ideal, aber ich kenne ihn).
 
Zuletzt bearbeitet:
D.h. ich mache erst ne schnelle Volume-Mische und gehe dann an die Auffälligkeiten, - d.h. so, dass ich immer am Optimum wäre, egal wann ich "abgeben müsste". So ein bisschen wie Live, wenn keine Zeit für Soundcheck ist.
Mir ist es dabei auch nicht so wichtig ob das Instrument solo gut klingt,- es muss im Mix klingen.

Ich finde diese unterschiedlichen Mixing-Philosophien echt spannend. Ich bin ja gerade noch in meiner Findungsphase, was die Herangehensweise angeht. Bisher bin ich wohl irgendwo dazwischen gewesen (also beim amateurhaften live mixing). Nur kurzer, grober Check der Einzelspur (manchmal dauert das tatsächlich nur ein paar Sekunden "Gitarre kling eigentlich gut, als also Finger vom EQ - gehört wird gleich im Mix).

Ich finde, man muss dass alles mal gecheckt haben. Gestern hatte ich mal ausschließlich und nicht nur zum Vergleich auf meinen Auratone-Copy Speaker gemischt. Interessantes Erlebnis. Und Ergebnis. Ich werde wohl beim nächsten mal deine Herangehensweise probieren, da sie ja eigentlich meinem Arbeiten eher ähnlich ist, als das intensive Eingraben in jede einzelne Spur.

Vielleicht wäre das mal einen eigenen Thread wert. Mal schauen, ob´s sowas in der Art hier schon gibt.
 
Vielleicht wäre das mal einen eigenen Thread wert. Mal schauen, ob´s sowas in der Art hier schon gibt.
also ich bin da "not so picky" .. wenn sich der Thread in diese Richtung entwickelt is mir das auch recht .. das is wie inne Kneipe mit ein paar netten Menschen am Tisch, da entwickelt sich ein Gespräch ja auch weiter. Das Thema Pro-R ist auch schon fast wieder durch und das was ich hier gelesen habe deckt sich in etwas mit meiner Beobachtung.
 
also ich bin da "not so picky" .. wenn sich der Thread in diese Richtung entwickelt is mir das auch recht .. das is wie inne Kneipe mit ein paar netten Menschen am Tisch, da entwickelt sich ein Gespräch ja auch weiter.

Ich speicher mir den Gedanken des eigenen Threads aber trotzdem mal aber. So wegen, weil ja da vielleicht der ein oder andere zusätzlich noch reinguckt und seinen Senf dazu gibt. Ist dann vielleicht für Neueinsteiger eine nette Lektüre.

Aber nun zurück zum Off-Topic 😁

Ich werde mir dann mal ganz bewusst mal eine Song rauspicken, denn ich dann aber auch extrem so angehe. Nach der groben Lautstärkeanpassung nach/beim Hören des Gesamtbildes entscheiden, was angepackt werden muss. Quasi vorher die Entscheidung treffen, was der Arbeitsauftrag ist. Also nicht der sweep durchs Frequenzband und Störfrequenzen suchen sondern vorher sondieren. Außerdem mag es es auch immer gerne mit dem limitierten 3 Band EQ aus dem Lindell 80 Channel zu arbeiten (auch, weil der schon eine schöne analog Färbung mitbringt). Und es gab´ ja auch Menschen, die aus diesem begrenzten Möglichkeiten hervorragende Produktionen gezaubert haben.
 
Und es gab´ ja auch Menschen, die aus diesem begrenzten Möglichkeiten hervorragende Produktionen gezaubert haben.

Ja, aber da wurde noch im Studio bei einem Profi aufgenommen.
Die mussten damals nicht triggern, reampen, säubern usw.

Also falls dein Versuch mit den 3 Bändern nicht klappt, dann kann es auch einfach an den Spuren liegen.
Denn früher gab es auf den Vocals keine 40 Hz weil man da noch den Trittschallfilter einschaltete.
Heute macht man gar nichts mehr. Noch nicht einmal eine Probeaufnahme um zu hören ob das Mikro gut aufgestellt ist.
Ob die Zerre passt? Egal, einfach DI Signal aufnehmen.

Es ist heute schlimm.
 

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