An Presonus oder Ari ;)

  • Ersteller pasquale76
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Für weitere Antworten geschlossen.
Wenn das erklärte Ziel ist, gradegebügelte, totquantisierte Takte mit einem Chord zu unterlegen, ist das ihr gutes Recht.

wer schrieb das?

"da klapperts ja wie sau oder da ist ja hier und da ein ton böse schief"
+
"modell echtes leben: "klar, moment." *klick*"


Damit das in Zukunft auch nicht noch schwerer zu erkennen ist:
Wie hätte ich das "WENN" noch stärker hervorheben sollen?
Aufmerksam lesen find ich super, ganz im Ernst.
Aber dann doch alles aufmerksam lesen.

Wenn man dazu ein MIDI Plugin braucht, weil man kein Arpeggio spielen kann, aber sich auf die Visitenkarte unbedingt "Pianist" schreiben will, ist das auch ok.

und wer schreibt das?
[/quote]

und seine Melodien einfach so reinklöppelt, wird früher oder später sehr einseitige Musik machen
In Bezug auf "ein Sequenzer ohne wilde MIDI Plugins ist Schrott".

und

wie kann ich in Studio One eingespielte MIDI Noten nach der Lehre des Motivic Developement weiterverarbeiten

Meine Antwort dazu übrigens:
Spiels halt ein?

Was zeigt uns beiden das?

mir, der die Posts von Nachtschicht aufmerksam gelesen hat, zeigt das hier eindeutig, dass 2 der 3, an der kleinen Diskussion beteiligten, User, nicht ein Wort verstanden zu haben scheinen. Wirklich traurig, mit welcher grenzenlosen Polemik und unötiger Schärfe das hier zu enden scheint...aber war ja abzusehen. Geht halt um DAWs :roll:[/quote]

Was wirklich anstrengend ist gerade für Kenny und mich:
Egal, was wir sagen, es wird komplett verdreht, aus dem Kontext gerissen und verwurstet.
Dafür kriegen wir dann jetzt den Spruch mit Polemik und Schärfe.
DAS is echt bitter.
Ich wüßte nicht, wo ich angefangen hätte, irgendwen hier als Stammtisch-Klischee-Schwinger zu bezeichnen.

In Ruhe und aufmerksam gelesen wird da ohnehin nichts, da wird scheinbar nur überflogen und dann schnell rumgeflamed.

Nehmen wir den Auslöser des aktuellen Teilthreads:
Ich sage:
Faustregel:
Je besser der Musiker, desto geringer der Bedarf an "Tools".


Wenn man jetzt mal genau hinschaut, steht da FAUSTREGEL, mir wird das als Stammtischgelaber um die Ohren gehauen.
Zweitens:
Ich wette um meine Audiokette, dass jeder, der hier groß einen auf "man braucht keine guten Musiker, das macht alles die DAW" macht, das Kotzen kriegt, wenn er mit ner Bande Rumpelmucker 2 Wochen im Studio verbringt, wenn er auch nur einen hauch Anspruch an seine eigene Arbeit hat und Produzent ist... nicht Auftragsmischer.

Drittens:
Da steht "Bedarf".
Daraus leitet sich folgende Formel ab:
Musiker gut = Bedarf an Korrekturarbeiten niedrig
Musiker schlecht = Bedarf an Korrekturarbeiten hoch

Das ist kein Klischee, kein Stammtischgelaber, das ist Logik.
Jetzt wird angefangen, über Logik zu diskutieren... das wahrscheinlich Einzige auf der Welt, über das man nicht diskutieren kann.

Dazu kommt dann eine völlig Branchenfremde Auslegung des Begriffs "Produzent".
Was hier häufig gemeint wird, ist Toningenieur, der Mann, der mischt und an der Bandmaschine REC drückt.
Das ist etwas GRUNDLEGEND anderes.

Aber scheinbar klingt "PRODUCER" auf ner Visitenkarte cooler.

Und wenn man diese Trennung mal konsequent durchziehen würde, hättest du hier viel weniger Verwirrung.

Und abschließend ist zu sagen, dass hier Funktionen in einer DAW als kritisch definiert werden (Automationskurven), obwohl es reine Kosmetik ist.
Genau so verhält es sich mit Motivic Development oder MIDI Inserts.

Was Kenny und ich die ganze Zeit sagen ist, dass hier unterschieden werden sollte zwischen:
- Ohne MD und MIDI Inserts ist das ja keine richtige Software
und
- Es wäre schön, wenn es das gäbe

Braucht man etwas, oder will man etwas.

Ganz ehrlich...
Will ich andersfarbige Fadercaps für Sends? - Ja bitte
Brauche ich das? - Nein

Brauche ich einen MIDI Arpeggiator? - Nein, weil ich kann Arpeggios spielen.

Brauche ich Audio Quantisierung? - Nein, weil wenn die so schon nicht tight spielen, gibt's live ne Vollkatastrophe.

Im Übrigen auch witzig, dass auf die Argumentation "Live spielen" keiner eingeht - entweder spielt hier keiner Live (was schade wäre) oder man ist out-of-arguments.

Und ja, ich nehme mir das Recht raus, die natürliche Auslese nutzen zu wollen.
Ich hab grade gestern 3 Jungs im Studio gehabt, denen hab ich nach 10 min gesagt "Sorry, aber ihr seid noch nicht weit genug für ernsthafte Aufnahmen. Ihr schmeisst euer Geld zu Fenster raus"

Zum großen Thema "Auftragsarbeit":
90% deiner Jobs sind Folgejobs.
Alles im Kundenwunsch zu machen ohne den Kunden zu beraten bringt dich genau nirgendwo hin.
 
High Lefaux,

Kann es sein, das Du es immer noch nicht ganz verwunden hast, dass jetzt jeder der möchte respektable Musik in einem einfachen Home Studio produzieren kann?
Du bist der ehrliche Musiker mit den Fähigkeiten alles Instrumental einspielen zu können.
Andere machen das gleiche und bedienen sich dabei moderner Hilfsmittel, weil die eigene Fertigkeit auf dem Instrument nicht reicht. (Was ist schlimm daran?)

Ausserdem kann man mit Miditools Sachen einspielen, da würdest auch Du Dir die Finger brechen.

Verstehe absolut die ganze Sinnlose nervöse Schärfe in diesen Diskussionen nicht, die bis zu Beleidigungen ausufert.

cherry50
 
Wehe jemand sieht eine Choose anders - dann wird sich zusammengetan und pickelhart geschossen...

Nein... solange man hier nicht mit den Etiketten "Stammtischgelaber" und "Forenromantik" rumheftet, bleibe ich auch sachlich. Aber diese Abwertung anderer Meinungen und Ansichten halte ich für 'ne Unart. Und da reagiert man auch nicht unbedingt gelassen. Denn diese Homogenität der Meinungen findet sich ja gar nicht in diesem Forum, in diesem Thread.
Vollkommen unabhängig von DAW Diskussionen.
Mir isses schnuppe, wer welche DAW nutzt und wie er sie nutzt... wenn mir hier aber jemand damit kommt, dass ich Quatsch rede, wenn ich schreibe, dass mir DAW X besser gefällt als DAW Y, weil die letztere mir weniger stabil und zu überfrachtet vorkommt, dann ist das schon enorm dreist. Vor allem dann, wenn ihm selbst Erfahrungswerte zu dieser neuen DAW fehlen.
 
Verstehe absolut die ganze Sinnlose nervöse Schärfe in diesen Diskussionen nicht, die bis zu Beleidigungen ausufert.

Na, gut, dass Du mit Deinem Beitrag in Post 160 zur allgemeinen Entspannung beigetragen hast.
 
@ cherry50

dass jetzt jeder der möchte respektable Musik in einem einfachen Home Studio produzieren kann?
Wenn jeder, der möchte, respektable Musik produzieren könnte, dann hätte wir nur noch gute, respektable Musik.
Ich denke, dass das Gegenteil der Fall ist, woraus man folgern kann, dass es an der Situation, dass ....

......jetzt jeder der möchte respektable Musik in einem einfachen Home Studio produzieren kann.......

...........nicht wirklich was Beneidenswertes gibt, was zu verwinden wäre.
;)

Ich bezweifle nicht, dass die von Lefaux gepostete Faustregel richtig ist. Genausowenig bezweifle ich, dass heute..............

...... jeder der möchte respektable Musik in einem einfachen Home Studio produzieren kann.......

.......... mit der Einschränkung halt - und damit ist eben "Jeder" eigentlich draussen und nicht mehr "Jeder", sondern eher "Manche" - dass dieser "Jeder" genug Talent und Musikalität mitbringt.
 
Kann es sein, das Du es immer noch nicht ganz verwunden hast, dass jetzt jeder der möchte respektable Musik in einem einfachen Home Studio produzieren kann?

Ganz und garnicht.
Wenn ich überlege, was ich vor 20 Jahren hätte ausgeben müssen für das, was ich heute in der DAW kann... alter Schwede.

Du bist der ehrliche Musiker mit den Fähigkeiten alles Instrumental einspielen zu können.

Naja, ich bin da eigentlich der Antichrist.
Ich kann's selbst ja nicht spielen.
Darum rumpel ich als drittklassiger Drummer vor mich hin.
Unterschied ist: Ich spiel keine Platten ein und schieb mein Zeug nicht so lange als Pfusch hin und her um mich als Musiker mit Fähigkeiten zu präsentieren, die ich nicht habe.

Aber ich verstehe was von Songstrukturen und Harmonielehre :)

Andere machen das gleiche und bedienen sich dabei moderner Hilfsmittel, weil die eigene Fertigkeit auf dem Instrument nicht reicht. (Was ist schlimm daran?)

Dass das Handwerk leidet, finde ich schlimm.
Dass ich im Radio nur noch sehr wenig handwerklich gute Musik höre, finde ich schlimm.
Daher ja auch meine wirklich ernst gemeinte Frage nach den persönlichen Top 10 der letzten 25 Jahre.
Weil ganz ehrlich:
Jason Derulo haut mich nicht vom Hocker.

Ausserdem kann man mit Miditools Sachen einspielen, da würdest auch Du Dir die Finger brechen.

Du meinst sowas wie 64tel Arpeggios über 5 Oktaven?
Ich gebe dir Recht, wenn das für die Grundaussage des Songs kriegsentscheidend ist, sind solche Tools essentiell.

Verstehe absolut die ganze Sinnlose nervöse Schärfe in diesen Diskussionen nicht, die bis zu Beleidigungen ausufert.

Ich weiß auch nicht, warum ich mich hier beleidigen lassen muss, aber ich wüßte nicht, den ersten Stein geworfen zu haben.
Vielleicht lesen die Leute meine Posts aber auch nicht aufmerksam genug.
Ich habe nahezu immer Kriterien wie "Wenn" oder "scheinbar" drin.
Trick dabei: Die, die sich angesprochen fühlen, schimpfen rum, das würde auf sie ja gar nicht zutreffen.
Dumm nur: Wieso fühlt man sich dann angesprochen? ;-)
Da hat der Schuh scheinbar doch gepasst.
Und das Beste: In den Haufen treten sie dann selber und noch besser: Das Internet vergisst nie, hehe.

Grundsätzlich bleibe ich aber dabei:
Es gibt ein Definitionsproblem.
Nämlich was man BRAUCHT und was SCHÖN WÄRE.

Drück einem Dave Grohl nen Tascam Recorder und ne Klampfe in die Hand und es kommt ein guter Song dabei raus.
Setz nen Volltrottel in Abbey Road und es kommt kein guter Song dabei raus.
Und um dem direkt vorweg zu kommen:
Setz nen Trottel ins Studio von Olli Lieb, kommt auch keine Monster-Trance Platte bei raus.

Und ja, ich fänd es total geil, wenn ich in einem Take von 12 Drumspuren eine Spur anfasse und Microtiming ändern könnte.
Und ja, ich fänd's auch total geil, wenn ich für Sends andere Faderknöppe habe.
Und ja, ich fänd's total geil, Automationskurven schöner malen zu können (jetzt krieg ich von Can auf'n Sack, glaub ich :))
Und ja, ich fänd's auch total geil, nicht in meinem Kopf die Harmonieleere (Wortwitz) zu nutzen, sondern so nen Chordarranger zu haben.
Und ja, ich fänd's auch total geil, einen Logical Editor in S1 zu haben.

Aber brauch ich das, um meinen Song aufs Band zu kriegen?
Nein.

Wichtig hierbei:
Ich gehe nicht hin und sage, jeder, der das will, ist ein Spinner.
Aber ich versuche, dahingehend zu relativieren, dass nicht alles, was es rechts und links so gibt, wirklich gebraucht wird.

Und Disclaimer 2:
Ja, ich fahre Auto, könnte auch laufen.
Ja, ich fahre Aufzug, könnte auch treppensteigen.
Ja, ich nutze eine DAW, könnte auch meine Bandmaschine benutzen (oder direkt in Schellack ritzen :))

Aber (und dazu stehe ich, bis ich ins Grab muss):
Wenn ich meinen Song, die Seele der Musik, die ich machen will, nur mit solchen Hilfsmitteln zustande bekomme, läuft in meinen Augen was schief.

Nimm dir Deadmou5 (um mal vom Rock wegzukommen), setz dich ans Klavier oder die Gitarre (Drums funktionieren nicht :)) und spiel einfach mal I remember oder Strobe oder auch Ghosts 'n Stuff.
Das nimmt dich einfach mit.
Und wenn das steht, ist es nachrangig, ob du jetzt nen MIDI Insert hast oder nen Super Quantizer :)

Und darum sollte es doch gehen.
Musik ist Emotion, Emotion ist Natur und Natur != Maschine.
 
...da kann ich @tubeless nur zustimmen. Die Qualität sitzt vor dem Computer!!!!!
Wen man sich darauf beruht, daß eine DAW-Software noch mehr Features bietet als die andere
und dann meint, es geht dann mit meiner Mucke voran, der täuscht sich, aber gewaltig.

Ich spiel selber Bass. Aber slappen kann ich nicht, bin mehr der Metaller. Also spiele ich doch mehr Songs in diese Richtung. Natürlich kann ich üben, bis ich gut slappen kann. Aber bis dahin halte ich auch meinen Mund. So einfach ist das.

Die Sache ist ja die, das viele Leute meinen, durch Technik bzw. durch das Erhalten bezahlbarer Technik, jetzt auch wie in unserem Fall, radiotaugliche Musik produzieren zu können. Aber das geht zu 98% nach hinten los. Da in den meisten Fällen, die Musik-Erfahrung fehlt. Das fängt schon damit an, daß man über 20 Jahre oder länger einfach Musik hört. Von den Beatles angefangen. Seht Euch doch die Top-Producer an. Die sind 60 Jahre und älter und haben die
analoge Ära doch miterlebt. Gegen die wollen wir doch nicht ansticken. Da sind wir doch alle Waisenknaben dagegen. Das wollen wir doch mal so festhalten.

Man merkt doch hier im Forum oder auch z.B. bei den Mix Contests, daß die gleichen Leute meistens Vorne liegen. Woran liegt das wohl? Weil die von der Sache etwas verstehen und nicht weil sie ein fettes Studio haben.

Gruß
Bordon
 
Auch ich stimme tubeless zu. Ich habe die besten tools und trotzdem kommt nur dünnpfiff raus. Aber das könnte auch an fehlenden features liegen
smil470009513826a.gif
 
Auch ich stimme tubeless zu. Ich habe die besten tools und trotzdem kommt nur dünnpfiff raus. Aber das könnte auch an fehlenden features liegen https://recording.de/uploads/smil470009513826a.gif

Nee, weiß zwar nicht, wie alt Du bist und wie lange Du schon recordest. Aber das Wichtigste (neben 'dem guten Öhrchen und 'ner gewissen Grundmusikalität) ist Zeit. Die muss man sich nehmen.
 
@ paulgreen

Aber das könnte auch an fehlenden features liegen
Glaub ich nicht.
Ich hab mit fehlenden Features schon reichlich gute Songs gemacht, zwar nicht viel, aber immerhin... ;)
Einer der besten Songs ist auf ner alten Nylon-Wandergitarre für Kinder entstanden. Ich hatte damals nichts anderes zur Hand. Und die Aufnahmen danach - mit vollge"feature"tem Logic 5 seinerzeit - klangen irgendwie nie so richtig interessant - erst, als ich die Features weggelassen hab und so getan hab, als sei der PC meine alte Syncaset 234, kam Leben in die Bude.....
Das lag schlicht daran, dass ich mich auf den Song an sich konzentriert habe, und erst, nachdem er "da" war, mich der Features angenommen habe.

Und - da gebe ich kenfjohnnydee uneingeschränkt recht - Zeit habe ich jede Menge investiert. Ich wunder mich immer wieder, wenn hier irgendwer im Feedback aufschlägt mit der Ansage, er habe mal eben vor fünf Minuten was in den Rechner geklopft und hätte da gerne FB zu......
kein Zweifel - es gibt so Leute, die mal eben nen coolen Song aus den Ärmel schütteln. Aber die sind dünn gesät, glaub ich.
 
@paulgreen: Ich habe die besten tools und trotzdem kommt nur dünnpfiff raus. Aber das könnte auch an fehlenden features liegen.

Sorry, wohl mehr an fehlender Kreativität. Die muß man trotz aller Technik noch haben.

Gruß
Bordon
 
Ich wunder mich immer wieder, wenn hier irgendwer im Feedback aufschlägt mit der Ansage, er habe mal eben vor fünf Minuten was in den Rechner geklopft und hätte da gerne FB zu......

Nun ja, das wird den Kids aber dank Poostars, Idol, XXX got Talent und wie sie alle heißen aber eingebläut.

Wobei wir spätestens jetzt völlig out of scope sind. :)
 
Wenn das erklärte Ziel ist, gradegebügelte, totquantisierte Takte mit einem Chord zu unterlegen, ist das ihr gutes Recht.


"da klapperts ja wie sau oder da ist ja hier und da ein ton böse schief"
+
"modell echtes leben: "klar, moment." *klick*"


Damit das in Zukunft auch nicht noch schwerer zu erkennen ist:
Wie hätte ich das "WENN" noch stärker hervorheben sollen?
Aufmerksam lesen find ich super, ganz im Ernst.
Aber dann doch alles aufmerksam lesen.

Wenn man dazu ein MIDI Plugin braucht, weil man kein Arpeggio spielen kann, aber sich auf die Visitenkarte unbedingt "Pianist" schreiben will, ist das auch ok.

und wer schreibt das?

und seine Melodien einfach so reinklöppelt, wird früher oder später sehr einseitige Musik machen
In Bezug auf "ein Sequenzer ohne wilde MIDI Plugins ist Schrott".

und

wie kann ich in Studio One eingespielte MIDI Noten nach der Lehre des Motivic Developement weiterverarbeiten

Meine Antwort dazu übrigens:
Spiels halt ein?

Was zeigt uns beiden das?

mir, der die Posts von Nachtschicht aufmerksam gelesen hat, zeigt das hier eindeutig, dass 2 der 3, an der kleinen Diskussion beteiligten, User, nicht ein Wort verstanden zu haben scheinen. Wirklich traurig, mit welcher grenzenlosen Polemik und unötiger Schärfe das hier zu enden scheint...aber war ja abzusehen. Geht halt um DAWs :roll:

Was wirklich anstrengend ist gerade für Kenny und mich:
Egal, was wir sagen, es wird komplett verdreht, aus dem Kontext gerissen und verwurstet.
Dafür kriegen wir dann jetzt den Spruch mit Polemik und Schärfe.
DAS is echt bitter.
Ich wüßte nicht, wo ich angefangen hätte, irgendwen hier als Stammtisch-Klischee-Schwinger zu bezeichnen.

In Ruhe und aufmerksam gelesen wird da ohnehin nichts, da wird scheinbar nur überflogen und dann schnell rumgeflamed.

Nehmen wir den Auslöser des aktuellen Teilthreads:
Ich sage:
Faustregel:
Je besser der Musiker, desto geringer der Bedarf an "Tools".


Wenn man jetzt mal genau hinschaut, steht da FAUSTREGEL, mir wird das als Stammtischgelaber um die Ohren gehauen.
Zweitens:
Ich wette um meine Audiokette, dass jeder, der hier groß einen auf "man braucht keine guten Musiker, das macht alles die DAW" macht, das Kotzen kriegt, wenn er mit ner Bande Rumpelmucker 2 Wochen im Studio verbringt, wenn er auch nur einen hauch Anspruch an seine eigene Arbeit hat und Produzent ist... nicht Auftragsmischer.

Drittens:
Da steht "Bedarf".
Daraus leitet sich folgende Formel ab:
Musiker gut = Bedarf an Korrekturarbeiten niedrig
Musiker schlecht = Bedarf an Korrekturarbeiten hoch

Das ist kein Klischee, kein Stammtischgelaber, das ist Logik.
Jetzt wird angefangen, über Logik zu diskutieren... das wahrscheinlich Einzige auf der Welt, über das man nicht diskutieren kann.

Dazu kommt dann eine völlig Branchenfremde Auslegung des Begriffs "Produzent".
Was hier häufig gemeint wird, ist Toningenieur, der Mann, der mischt und an der Bandmaschine REC drückt.
Das ist etwas GRUNDLEGEND anderes.

Aber scheinbar klingt "PRODUCER" auf ner Visitenkarte cooler.

Und wenn man diese Trennung mal konsequent durchziehen würde, hättest du hier viel weniger Verwirrung.

Und abschließend ist zu sagen, dass hier Funktionen in einer DAW als kritisch definiert werden (Automationskurven), obwohl es reine Kosmetik ist.
Genau so verhält es sich mit Motivic Development oder MIDI Inserts.

Was Kenny und ich die ganze Zeit sagen ist, dass hier unterschieden werden sollte zwischen:
- Ohne MD und MIDI Inserts ist das ja keine richtige Software
und
- Es wäre schön, wenn es das gäbe

Braucht man etwas, oder will man etwas.

Ganz ehrlich...
Will ich andersfarbige Fadercaps für Sends? - Ja bitte
Brauche ich das? - Nein

Brauche ich einen MIDI Arpeggiator? - Nein, weil ich kann Arpeggios spielen.

Brauche ich Audio Quantisierung? - Nein, weil wenn die so schon nicht tight spielen, gibt's live ne Vollkatastrophe.

Im Übrigen auch witzig, dass auf die Argumentation "Live spielen" keiner eingeht - entweder spielt hier keiner Live (was schade wäre) oder man ist out-of-arguments.

Und ja, ich nehme mir das Recht raus, die natürliche Auslese nutzen zu wollen.
Ich hab grade gestern 3 Jungs im Studio gehabt, denen hab ich nach 10 min gesagt "Sorry, aber ihr seid noch nicht weit genug für ernsthafte Aufnahmen. Ihr schmeisst euer Geld zu Fenster raus"

Zum großen Thema "Auftragsarbeit":
90% deiner Jobs sind Folgejobs.
Alles im Kundenwunsch zu machen ohne den Kunden zu beraten bringt dich genau nirgendwo hin.


das problem hierbei ist der schwarzweiss-charakter. du stellst es mehrfach so dar, als ginge es entweder hierum:

"erklärte Ziel ist, gradegebügelte, totquantisierte Takte mit einem Chord zu unterlegen,"
"MIDI Plugin braucht, weil man kein Arpeggio spielen kann, aber sich auf die Visitenkarte unbedingt "Pianist" schreiben will"
"Brauche ich Audio Quantisierung? - Nein, weil wenn die so schon nicht tight spielen, gibt's live ne Vollkatastrophe."
"Alles im Kundenwunsch zu machen ohne den Kunden zu beraten bringt dich genau nirgendwo hin."

oder darum:
perfekt im studio einspielen, weil dann live, und überhaupt. eine ganz oder gar nicht geschichte.


damit klammerst du aber natürlich die komplette grauzone aus, in der auch ein guter drummer sich mal bisschen verhakelt hat an ner stelle. oder von geschichten wie (anekdotenalarm), ich hatte mal den grossartigen andy newmark am schlagzeug vorm mikro (credits siehe wikipedia), und der ist zum beispiel von ein fall von drummer, der unglaublich rumpelt und rumms und groovt wie sau, sich aber selber als gar keinen technisch besonders guten drummer beschreiben würde, und in der tat ist sein spiel durchaus auch mal schwer in eine produktion einzupassen. da muss man schon auch mal mit der schere ran. aber wow, es lohnt sich.

kurz: ich finde nicht, dass diese entweder-oder beschreibung zutreffend ist. schon in dem moment, wo man mit so einer "editing ist nur für die dies nicht können" vorab-wertung an das thema rangeht, ist man meiner meinung nach nicht mehr objektiv. und sorry wenn dir das wort wehtut, aber in dieser schwarzweiss-ausführung, ja, da empfinde ich das als stammtisch. und einmal in fahrt werden den leuten noch etiketten aufgeklebt marke "kann kein arpeggio spielen", "kennt den unterschied zwischen mixing und producing nicht" oder "spielt nicht live". (ohne jetzt auf den in solchen aussagen mitschwingenden längenvergleich-unterton einzugehen: du irrst :) ) - ich weiss ja wo du emotional da jetzt gerade herkommst, aber mit solchen unterstellungen, nur weil jemand vielleicht editing nicht ganz so dogmatisch ablehnt, schiesst man allzuschnell übers ziel hinaus.

ich entschuldige mich gerne für das wort "stammtisch" wenn dich das verletzt hat. in der sache ist es aber eben tatsächlich genau das, was ich meine, und mit jedem weiteren wir-alten-die-noch-wissen-wies-geht spruch fühle ich mich da in meiner wahrnehmung bestätigt. ist einfach echt nicht meins.

immerhin, am schluss schreibst du ja selbst, dass es ja irgendwie schon ganz dufte wäre, mal multitrack-gelockt hier und da mal am mikrotiming rumzuschrauben. GENAU :)

nix für ungut :)
 
Wehe jemand sieht eine Choose anders - dann wird sich zusammengetan und pickelhart geschossen...
wenn mir hier aber jemand damit kommt, dass ich Quatsch rede, wenn ich schreibe, dass mir DAW X besser gefällt als DAW Y, (...) Vor allem dann, wenn ihm selbst Erfahrungswerte zu dieser neuen DAW fehlen.

threadseite 12 und du denkst immer noch, mir würde es hier um cubase vs. studio one gehen? i rest my case.
 
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