Virtual Guitarist II Nachfolger ist da! VG Iron

Bin mir aber ziemlich sicher, dass ich hier für das einfachste Demo von IRON mit einem Gitarristen, der das einspielt ewig lang bräuchte, um diese Qualität zu erreichen.

Ich will mich hier gar nicht an einer Grundsatzdebatte beteiligen, ob und wann das ein legitimer Ersatz für echte Gitarren sein kann. Ist mir wurscht, soll jeder machen, wie er Lust hat. Ich finde auch einige der Beispiele oben gar nicht so schlecht, wenn man erstens die Messlatte mal nicht viel zu hoch anlegt (wie es meistens getan wird) und sich zweitens bewusst ist, wie man das in einem Mix einsetzen sollte. Und abgesehen davon gibt es ja auch genug Beispiele für schlecht gespielte, schlecht klingende und schlecht aufgenommene echte Gitarren - schon deshalb komme ich mit der pauschalen Aussage, eine echte Gitarre sei prinzipiell besser, nicht richtig klar. Es kommt halt immer drauf an - was, wie, wo, wer?

Bloß störe ich mich an dem Argument der Zeitersparnis. Wenn man ein Herstellerdemo anhört und daraufhin zu dem Schluss kommt, dass das alles (ausreichend) gut für einen klingt, dann weiß man noch nicht, wie lange man mit dem Produkt braucht, damit es so klingt. Im schlechtesten Fall dauert es nämlich ebenfalls ewig lang, weil es erst nach langem Rumfrickeln so klingt. Wenn man also virtuelle und echte Gitarre unter diesem Gesichtspunkt vergleichen will, dann muss man auch wissen, ob die virtuelle Gitarre gleich beim ersten Ton oder erst nach ausgedehnten Schraub-Sessions wie gewünscht klingt. Das geht aus Audio-Demos nicht hervor. Aber dafür gibt es ja Demo-Versionen der Software.
 
Klaro, ich will keine Debatten vom Zaun brechen, letztendlich zählt was am Schluss für ein Song rauskommt... egal wie ... egal mit was oder wem.

Wollte eigentlich nur auf den VG3 aufmerksam machen, weil es doch eine ordentliche Fangemeinde vom VG 2 gab und gibt.

Das wars
 
Ich finde das sogar höchst pervers wenn jemand mit Tasten ein Saiteninstrument einspielt ...
Das klingt immer künstlich, wie schriebst du ? Ach ja, Kacke :)

Ich könnte da ja im Gegenzug mal mit einer Midi-Gitarre eine Klavierspur einspielen, mal schauen wie das klingt

Irrtum, zb. unser Can hat hier mal so nen Nylon Gitarrenstück improvisiert und das klang fantastisch, nicht 100% echt, aber das hat er durch enorme Virtuosität wieder raus geholt. Das würden du und ich nie und nicht auf der Gitarre so gut hinbekommen.

Und wenn du gut Gitarre spielen könntest und damit per Midi zb. ein virtuelles Piano ansteuerst, kann das auch ziemlich gut klingen.

Und den alten VG kann man lediglich dadurch als "unecht" erkennen, weil man irgendwann alle integrierten Phrasen (von echten Gitarristen eingespielt) kennt, wobei man da noch beim VG2 mit so ner Art Melodyne nachhelfen konnte.
Auch ne einfachere Rhythmus-Gitarre aus Shreddage2 kann man gut eingebettet nicht von ner echten unterscheiden. Gibt schon so einige gute virtuelle Sachen.
 
Stimmt schon was musicdevil sagt, je tiefer man die Features von solchen Tools nutzt und je virtuoser man da spielt, desto weniger merken, was da klingt, würde mal sagen, dass 99 % nicht merken, wie was gemacht ist.

Beim VG2 konnte man in der Tat noch Pimpen, haben nicht viele genutzt, aber es ging und im Gesamtkontext, wenn es gut eingespielt ist, merkt man höchstwahrscheinlich nichts.

Und ein gut beherrschtes Plugin ist oft besser als ein mittelprächtiger Musiker. Das geht bei den Drums los, tja und endet eben auch bei der Gitarre.
 
Und ein gut beherrschtes Plugin ist oft besser als ein mittelprächtiger Musiker. Das geht bei den Drums los, tja und endet eben auch bei der Gitarre.

Nur hört man da den Faktor Mensch nicht mehr raus. Da lieber doch den mittelprächtigen Gitarristen. Gerade so'n bissken Dreck in der Performance macht oft auch die Würze aus.
Wer aber nach japanischem Begleitautomaten klingen will, der soll es tun. Hat ja auch seine eigene Form der Ästhetik und Daseinsberechtigung.
 
sts schrieb in #21:
Bin mir aber ziemlich sicher, dass ich hier für das einfachste Demo von IRON mit einem Gitarristen, der das einspielt ewig lang bräuchte, um diese Qualität zu erreichen.

Ich will mich hier gar nicht an einer Grundsatzdebatte beteiligen, ob und wann das ein legitimer Ersatz für echte Gitarren sein kann. Ist mir wurscht, soll jeder machen, wie er Lust hat. Ich finde auch einige der Beispiele oben gar nicht so schlecht, wenn man erstens die Messlatte mal nicht viel zu hoch anlegt (wie es meistens getan wird) und sich zweitens bewusst ist, wie man das in einem Mix einsetzen sollte. Und abgesehen davon gibt es ja auch genug Beispiele für schlecht gespielte, schlecht klingende und schlecht aufgenommene echte Gitarren - schon deshalb komme ich mit der pauschalen Aussage, eine echte Gitarre sei prinzipiell besser, nicht richtig klar. Es kommt halt immer drauf an - was, wie, wo, wer?

Jo, sts, so seh ich das auch.
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Ich find´s immer witzig, wenn Mukker über das Thema "virtuelle Gitarre" herziehen. Da fühlen sich wohl einige auf den Schlips getreten.Mit dem Hinweis, sollte man mal schnell selbst einspielen.

Aber dann setzt man den vituellen Drummer ein, man hat ja kein Set zuhause stehen. Ich würde eher sagen, die meisten können nicht schlagzeugspielen. Und ein virtueller Bassist wäre auch nicht schlecht.

Man müsste eigentlich sagen, Leute, kauft euch eine 16-Spurmaschine, verrammelt die DAW auf´m Speicher und nehmt mal nen Song, mit verschiedenen Instrumenten auf der Bandmaschine auf. Dann wird man hören, was dabei rauskommt.
smil451c7211b9e19.gif


Wie mazze schon schrieb, die ganz große Schar von Musikhörern erkennt das garnicht.

Und die Technik bei solchen VSTi´s wird sich weiterentwickeln. Vielleicht wird´s mal so komplex, daß man keine Lust mehr verspürt, damit umzugehen.
 
Und wenn du gut Gitarre spielen könntest und damit per Midi zb. ein virtuelles Piano ansteuerst, kann das auch ziemlich gut klingen.

nur warum sollte man das tun ?

Wenn ich eine gut klingende Pianospur haben möchte, dann spiel ich es, wenn es ein einfaches Stück ist, selber auf den Tasten ein, bzw. wenn es was anspruchsvolles ist, dann lass ich mir das von einem echten Pianisten einspielen ;-)

Das klingt dann doch viel schöner :)
und außerdem geht das "live" einspielen doch viel schneller als die Frikkelei mit der Maus am PC !

@mazze
ist eh O.K. das du hier vorstellst.

Ist auch O.K. wenn jemand ein wenig herumspielt auch mal mit so virtuellen Gitarren was bastelt!
Hauptsache man hat selber spaß daran, drum alles gut !


.
 
Lieber guter Pedro, wenn ich bedenke wieviel MIDI-Zeugs sich so in deinen Stücken rumtreibt kann ich dein Geschimpfe über MIDI-Instrumente nicht so richtig verstehen.

So, das musste mal raus, hab´s mir lang genug verkniffen. ;)
 
Lieber guter Pedro, wenn ich bedenke wieviel MIDI-Zeugs sich so in deinen Stücken rumtreibt kann ich dein Geschimpfe über MIDI nicht so richtig verstehen.

So, das musste mal raus, hab´s mir lang genug verkniffen. ;)

Mach mir keine Angst, willst jetzt damit sagen, dass deine Trommeln, die Mando, die Ocarinas ... Oh, Gott mir wird grad ... :-o

Sag blos du hast mich hinters Licht geführt du Schurke ? ;-)

Ich sag ja übrigens gar nix gegen MIDI.
Ich sehe nur keinen wirklichen Bedarf bei Gitarren, weil es eben sehr viele in echt davon gibt.
hab eh schon geschrieben, bei Dudelsack wird's da schon schwieriger :)


.
 
deine Trommeln, die Mando, die Ocarinas
Nee, alles echt...

... aber ich erinner mich da an Orchester, Akkordeon, Schalmeien, dafür haste auch schon mal ne echte Instrumentenspur weggeschmissen (uups, ich wollt doch gar net nachtragend sein :D).



hab eh schon geschrieben, bei Dudelsack wird's da schon schwieriger
Noch ne kleine Besserwisserei am Rande:

Dudelsäcke gibts nicht nur in Schrottland, sondern mindestens 60 verschiedene in ganz Europa. Pieter Breugel, flämische Bauernhochzeit: Dudelsäcke. Egerländer Musik (Ernst Mosch und so):früher Dudelsackhochburg. Balkan rauf und runter, Spanien, Frankreich, Italien, überall gibt´s welche, in Nordafrika geht´s dann weiter. Selber hab ich mal ne deutsche Schäferpfeife und nen Dudey (deutscher Renaissance-Dudelsack) gespielt.

Noch was zum Thema:
Ich find künstliche Gitarristen prima, die saufen net und pöbeln net rum.
smiley_XD.gif
 
Ich find künstliche Gitarristen prima, die saufen net . xD

na geh, grad das macht ja das miteinander Mucke machen so leiwand du Langweiler
smil470517ae17d09.gif
 
Für mich ist ein Akkordeon das Interface zur virtuellen Welt.

In der letzten halben Minute kommt auch ein Gitarrensolo.
(sotty, wollte hier nicht die Welt erklären - ist alles nicht so ernst gemeint)

Besonders bekloppt inszeniert
hier ab 3:40


Die Sounds bei diesen PlugIns sind ja oft garnicht so schlecht, aber die Spielweisen ...
Da finde ich immer wieder Sample Modeling interessant.
 
Für mich ist ein Akkordeon das Interface zur virtuellen Welt.
In der letzten halben Minute kommt auch ein Gitarrensolo.



smil50.gif
 
@oove
Bist ein echter Virtuose auf deinem Instrument, das weiß ich aber eh schon länger :)

smil51.gif
 
Bei diesen Aussagen muss ich auch immer schmunzeln: da werden ganze Orchester am Rechner mit Keyboard reproduziert, aber bei ´ner Gitte (noch dazu e) soll das nicht möglich sein :) ?

Das Problem an solchen Libraries sehe ich sowieso am Anwender.

Denn sie werden oft von solchen Leuten gekauft und bedient, die das echte Instrument nicht beherrschen. Sie kennen weder die Spieltechniken noch die vielen Details eines solchen Instruments, was sich dann auch schon alleine im Arrangement niederschlägt.

Viele Libraries sind sogar sehr umfangreich und bieten dem Anwender solche Nuancen. Jemand, der das echte Instrument beherrscht wird auch sicherlich mit einer virtuellen Variante gute bzw. bessere Ergebnisse abliefern, aber das sieht man eher seltener.

Denn jemand, der gut Gitarre spielt, wird kaum als Endresultat auf ein virtuelles Instrument zurückgreifen. Meistens sind es Leute, die es eben nicht können.

Und man kann eine virtuelle Gitarre nicht mit einem virtuellen Orchester vergleichen. Eine Rockgitarre steht weit und fast alleine im Vordergrund. Ein Orchester besteht aus vielen Elementen, deren Unnatürlichkeit sich in der Masse verstecken kann.

Zum anderen haben sich Orchester-Libraries auf der Flimmerkiste etabliert, sodass sich die Hörgewohnheiten auch geändert haben. Epic-Tracks aus der Kiste ohne Ende, weil sich keiner ein Orchester leisten will.

Bei der Gitarre ist das wohl kaum der Fall.
 
Denn jemand, der gut Gitarre spielt, wird kaum als Endresultat auf ein virtuelles Instrument zurückgreifen.
Es sei denn man ist so stinkend faul wie ich :D
Für einfacherer Sachen nehm ich gern virtuelles Zeuchs und bin gar nicht so unzufrieden.
Ne reine Rocknummer würde ich vermutlich nicht so machen, aber für manches find ichs okay.
nen Beispiel auf die Schnelle:
 
Und ein gut beherrschtes Plugin ist oft besser als ein mittelprächtiger Musiker. Das geht bei den Drums los, tja und endet eben auch bei der Gitarre.

Nur hört man da den Faktor Mensch nicht mehr raus. Da lieber doch den mittelprächtigen Gitarristen. Gerade so'n bissken Dreck in der Performance macht oft auch die Würze aus.
Wer aber nach japanischem Begleitautomaten klingen will, der soll es tun. Hat ja auch seine eigene Form der Ästhetik und Daseinsberechtigung.

Nun ja, die Zeiten jap. Begleitautomaten, die kein human feeling haben ist vorbei: zufällige oder absichtliche definierbare Versätze, micropitchschwankungen, roundrobin und eine Portion Modulationen gepaart mit Keyswitches, lassen schon gute Resultate aus vielen Plugins rauskommen. Voraussetzung, man kann das Ding bedienen und hält Midi nicht für nen Urlaubsclub... und etwas mehr als Flohwalzer sollte es schon sein.
 
Nun ja, die Zeiten jap. Begleitautomaten, die kein human feeling haben ist vorbei: zufällige oder absichtliche definierbare Versätze, micropitchschwankungen, roundrobin und eine Portion Modulationen gepaart mit Keyswitches, lassen schon gute Resultate aus vielen Plugins rauskommen. Voraussetzung, man kann das Ding bedienen und hält Midi nicht für nen Urlaubsclub... und etwas mehr als Flohwalzer sollte es schon sein.

Jo, dass es besser geworden ist, stimmt. Solange es nicht solistisch werden soll, sondern im Backing irgendwo rumdudelt sind die Dinger ja schon prinzipiell gut verwertbar.
Die werden auch noch besser.

Ansonsten bin ich beim Noplan.

Die E-Gitarre hat nun einmal eine Sonderstellung, weil sich ganze Genres durch die Hervorhebung dieses Instruments definieren und sie dort im Zentrum steht. Nicht vergleichbar mit 'ner Bratsche oder Oboe im Orchestergraben.
 
Denn sie werden oft von solchen Leuten gekauft und bedient, die das echte Instrument nicht beherrschen. Sie kennen weder die Spieltechniken noch die vielen Details eines solchen Instruments, was sich dann auch schon alleine im Arrangement niederschlägt.
So isses!

Ich hab mal über ne Geigen-Software gelesen daß man Geige spielen können sollte um das zu bedienen.
 

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