Vierter Mix Contest 2015 TopTen Voting

  • Ersteller Gel Mitglied 73663
  • Erstellt am
Vom gesamten Hauptteil ausgegangen würde ich die durchschnittliche Lautheit auf -9 LUFS ansetzen, was ungefähr -12dBFS RMS entspricht.

Ich bin ja jetzt seit einigen Contests dabei, aber diesen Trend auf nackte Zahlenwerte zu schielen finde ich echt merkartig? Was ist das für ein Qualitätskriterium? Benutzt hier jemand noch seine Ohren?
Das geht in meinen Augen Hand in Hand mit der Begleiterscheinung eine Jury einzusetzen, die Bewertungskriterien in drölfzig Kategorien zu unterteilen, oder die Berechnungsmethode der Votes in mathematische Höhenflüge abgleiten zu lassen. Also, es geht definitiv nicht mehr um das Mischen, soviel ist klar und wenn das nicht mehr der Kern der Aktion ist, warum dann mitmachen?
 
@Lieferzeiten
Im Gegenteil: Sind die Pegel gleich, gehts beim Voting nur noch um den Mix.
Höhere Lautheit klingt oft im Ersteindruck "besser". Aber Lautheit ist kein Qualitätsmerkmal.
Es ist im tontechnischen Bereich durchaus üblich bei gleicher Lautstärke zu vergleichen. Nicht nur bei kompletten Mixen, sondern auch beim Vergleich von Effekten u.ä.

Ein gleicher Lautstärkepegel ist schlicht und einfach die Basis für einen fairen Vergleich. Um Zahlen gehts nur im Vorhinein, um diese Basis zu schaffen.
Verstehe nicht, wo das Problem ist.

Außerdem arbeiten wir damit aktiv gegen den Loudness War bzw. den Gedanken: "Mein Mix muss möglichst laut sein, um gute Bewertungen zu bekommen."
Dieser Aspekt wird durch den Einheitspegel komplett entkräftet.

Noch was zu den Spuren:
Auf einige Vocals und das Gitarrensolo müsste Autotune drauf. Soll ich die Rohspuren nehmen oder schon die auto-getunten? Oder beide?
 
:right:

Wieder eine Woche Speed Contest ok?

12 Kalendertage wäre mein Vorschlag, aber egal.

Es geht ja nicht um mich...

Das was ich mische, ist ja was in mir rumgeht und nicht das was der (für mich sinnfreie) Markt wünscht...
Das was zählt ist, für mich, die gemeinte Musik.
Die Musik als solches und das was sie transportiert.

Wenn diese Idee schwach ist, kommen auch nur mittelmäßige Mische raus.
Eigenlich immer - im outcome...

Wenn die Musikproduktion stark ist, kommen sehr schwache, aber auch sehr starke, polarisierende, Mixe raus.
Das ist immer sehr interessant !

Das ist das auf was ich scharf und gespannt bin.
Auf die Stärke der starken Mischungen.
The max of the max quasi.

Meistens ist die Grundlage der Idee oftmals als sehr klein...
So empfinde ich das meistens.

Sehr schade meistens :)

OK
Mit diesem Thema bin ich dann raus.
;-)
 
@Lieferzeiten
Im Gegenteil: Sind die Pegel gleich, gehts beim Voting nur noch um den Mix.
Höhere Lautheit klingt oft "besser". Aber Lautheit ist kein Qualitätsmerkmal

Lauter ist einfach nur lauter, im Falle der Contests meist eher schlecht lautgeprügelt. Von daher eher kein Qualitätsmerkmal! Viele Teilnehmer haben schon mit ganz anderen Dingen zu kämpfen, da finde ich das bloße erreichen eines Zahlenwertes an der Stelle X einfach albern! Gerade für Anfänger ist das eher ein Hemmnis . Das bloße Ablesen von Zahlen und Betrachten von Analyzern macht noch keinen guten MIx!
 
was ist, wenn einer gegen die Lautheitsnorm verstösst? um 0.2 db ...

lieferzeiten: ist wie aufn Tacho starren. muss auch der beste Fahrer.
 
was ist, wenn einer gegen die Lautheitsnorm verstösst? um 0.2 db ...

Genau! Der fliegt raus! Das würde auch bedeuten, das alle mit dem gleichen Tool messen, auf normierten Systemen. Ich glaube wir sind endgültig in der Raketenforschung angekommen!
 
Es geht ja auch darum, mal was anderes auszuprobieren.
Beim nächsten Contest kann man es ja wieder anders machen.
Für diesen Song würde ich sagen, sollte man bei -10,5 dB RMS liegen
( + - 0,2 dB Toleranz).
 
...Hab das Melda Meter mal installiert. Trotz 120MB Plugin Bundle ist es möglich, nur das Meter zu installieren. Wäre also nicht das Problem.

Das HOFA Ding hat den Nachteil, dass erst mit dem Hofa Plugins Manager rumgefriemelt werden muss...
Blödsinn. Ist das Gleiche in grün.
 
So richtig Lust das zu überprüfen hab ich allerdings nicht. Da müsste ich 30 Mixe in Echtzeit durchlaufen lassen und mir am Ende den Wert notieren. Offline-Analyse bieten die Freeware Tools nicht. Von daher machen wir das entweder auf Vertrauensbasis, oder es meldet sich jemand anders, oder wir lassen es ganz.
 
was ist, wenn einer gegen die Lautheitsnorm verstösst? um 0.2 db ...

Genau! Der fliegt raus! Das würde auch bedeuten, das alle mit dem gleichen Tool messen, auf normierten Systemen. Ich glaube wir sind endgültig in der Raketenforschung angekommen!

Nope

Nur ohne sich rausquatschen zu können...
Was ist denn so schlimm dran?
:)

Was bringt es denn für einen Vorteil? Außer das man ein Ausschlusskriterium schafft? Zahlenwert nicht erreicht=raus? Ohne den Mix anzuhören? Das erschließt sich mir nicht?
 
So richtig Lust das zu überprüfen hab ich allerdings nicht. Da müsste ich 30 Mixe in Echtzeit durchlaufen lassen und mir am Ende den Wert notieren. Offline-Analyse bieten die Freeware Tools nicht. Von daher machen wir das entweder auf Vertrauensbasis, oder es meldet sich jemand anders, oder wir lassen es ganz.


Genau, wer will das überprüfen? Jeder haut seinen Mix, auf seinem System, mit seinem Messtool raus.
Wie soll das denn nachher vergleichbar sein? Das kann ja nicht passen!
 
Lauter ist einfach nur lauter, im Falle der Contests meist eher schlecht lautgeprügelt. Von daher eher kein Qualitätsmerkmal! Viele Teilnehmer haben schon mit ganz anderen Dingen zu kämpfen, da finde ich das bloße erreichen eines Zahlenwertes an der Stelle X einfach albern! Gerade für Anfänger ist das eher ein Hemmnis . Das bloße Ablesen von Zahlen und Betrachten von Analyzern macht noch keinen guten MIx!
Irgendwie verstehen wir uns nicht ganz.

Die Lautheitsanpassung macht man NACH dem Mix. Ich mache das seit jeher in einem separaten Mastering Projekt. Und da gehts lediglich darum einen Regler im finalen Clipper / Limiter anzupassen, nachdem man mit dem Tool einmal den Durchschnittswert ermittelt hat und dann nochmal abzuchecken.

Und ich hatte ja sogar erst ne Toleranzschwelle von +/-1dB vorgeschlagen. 0,2 sind sogar zu wenig, ich würde 0,5 sagen. Und das ist bei einem Durchschnitt über mehrere Minuten wirklich überhaupt kein Thema, wenn wir den Pegel moderat ansetzen.
Wer nicht in der Norm liegt, fliegt auch nicht gleich raus. Der kann noch einen angepassten Mix nachreichen.

Wie gesagt: Das ist kein Bewertungskriterium, sondern eine Basis für die Bewertung. Und das wird im Vorhinein gemacht, ohne jemanden auszuschließen, dessen Mix nicht gleich in der Norm liegt.

Ob wir uns jetzt auf das Melda oder Hofa Meter einigen ist mir wurst. Ich passe meinen Refmix mit dem Melda Meter auf -9 LUFS an. Das entspricht -12dB RMS. Über den gesamten Track verteilt bedeutet das, dass in den lauteren Parts auch durchaus -10dB RMS erreicht werden können. -10dB RMS bedeutet bei Mucke mit durchsetzungsfähigen Drums schon, dass geprügelt werden muss.
Von mir aus können wir auch -15dB RMS ansetzen, dann sind wir komplett weg vom Lautheitswahn. Aber -10dB RMS im gesamten Durchschnitt impliziert, dass die Teilnehmer ihren Mix prügeln müssen. Und das hatte ich ganz bestimmt nicht im Sinn.
 
Da wird Fleiß in ein Detail gelegt, das man am Ende eh nicht hört und auch keinem was bringt?
Hat jemand schon mal so einen Auftrag bekommen? Es ist alles egal, aber an Stelle X müssen -10,5dB RMS erreicht sein?
Sorry, ich find´s total verschroben!
 
  • Danke
Reaktionen: AWF
Bleibt aber die Frage, macht jeder die Anpassung selbst oder macht es einer am Ende, und im ersteren Fall: vertrauen wir den Leuten oder nicht?
 
Lauter ist einfach nur lauter, im Falle der Contests meist eher schlecht lautgeprügelt. Von daher eher kein Qualitätsmerkmal! Viele Teilnehmer haben schon mit ganz anderen Dingen zu kämpfen, da finde ich das bloße erreichen eines Zahlenwertes an der Stelle X einfach albern! Gerade für Anfänger ist das eher ein Hemmnis . Das bloße Ablesen von Zahlen und Betrachten von Analyzern macht noch keinen guten MIx!
Irgendwie verstehen wir uns nicht ganz.

Die Lautheitsanpassung macht man NACH dem Mix. Ich mache das seit jeher in einem separaten Mastering Projekt. Und da gehts lediglich darum einen Regler im finalen Clipper / Limiter anzupassen, nachdem man mit dem Tool einmal den Durchschnittswert ermittelt hat und dann nochmal abzuchecken.

Und ich hatte ja sogar erst ne Toleranzschwelle von +/-1dB vorgeschlagen. 0,2 sind sogar zu wenig, ich würde 0,5 sagen. Und das ist bei einem Durchschnitt über mehrere Minuten wirklich überhaupt kein Thema, wenn wir den Pegel moderat ansetzen.
Wer nicht in der Norm liegt, fliegt auch nicht gleich raus. Der kann noch einen angepassten Mix nachreichen.

Wie gesagt: Das ist kein Bewertungskriterium, sondern eine Basis für die Bewertung. Und das wird im Vorhinein gemacht, ohne jemanden auszuschließen, dessen Mix nicht gleich in der Norm liegt.

Ob wir uns jetzt auf das Melda oder Hofa Meter einigen ist mir wurst. Ich passe meinen Refmix mit dem Melda Meter auf -9 LUFS an. Das entspricht -12dB RMS. Über den gesamten Track verteilt bedeutet das, dass in den lauteren Parts auch durchaus -10dB RMS erreicht werden können. -10dB RMS bedeutet bei Mucke mit durchsetzungsfähigen Drums schon, dass geprügelt werden muss.
Von mir aus können wir auch -15dB RMS ansetzen, dann sind wir komplett weg vom Lautheitswahn. Aber -10dB RMS im gesamten Durchschnitt impliziert, dass die Teilnehmer ihren Mix prügeln müssen. Und das hatte ich ganz bestimmt nicht im Sinn.

Aber kann man es dann nicht auch gleich weglassen? Wenn Du was Gutes tun möchtest leg doch eine Obergrenze fest: -12dB RMS! Das wäre wirklich eine Wohltat! Dann ist niemand mehr genötigt seinen Mix durch ein Mastering kaputt zu machen.
 
Ich finde das mit der RMS-Vorgabe sinnvoll. Wieviel Mixe sind immer dabei, die übersteuert sind.
Das liegt daran, daß die meisten Mixer vergessen, beim mp3-Export nochmal eine kleine
"Sicherungsreserve" von ca. 0,7 dB einzubauen.

Also von Anfang an ein wenig "Disziplin" finde ich gar nicht so verkehrt und hat auch wieder einen Lerneffekt.

Also jetzt doch -12dB RMS ?
 
Wir sind schon von Stelle X abgekommen. Durchschnitt über den gesamten Song, bzw. im Falle meines Songs für den Hauptteil.

In Zeiten des Loudness Wars ist das nicht abwegig, finde ich. Es geht um einen Wettbewerb. Und beim letzten haben die Mixe teilweise erheblich in der Lautheit differiert.

Mir kann keiner erzählen, dass nicht zumindest der Großteil auf die Lautheit ihres Mixes achtet.
Da bedeutet es sogar eine Vereinfachung, wenn man einen einheitlichen Pegel festlegt.
Dann muss man sich über die Lautheit schlichtweg nicht mehr den Kopf zerbrechen, sondern hat eine Vorgabe.

Nach den ganzen Diskussionen würde ich sogar vorschlagen runter auf -12 LUFS zu gehen, was -15dBFS RMS entspricht. Kein Lautheitswahn mehr.
 
Bleibt aber die Frage, macht jeder die Anpassung selbst oder macht es einer am Ende, und im ersteren Fall: vertrauen wir den Leuten oder nicht?
Beides. Jeder passt an und wir kontrollieren nochmal. Kann ich auch machen.
 
Bestimmte Songs brauchen aber doch einen gewissen Pegel. So auch dieser. -15dB finde ich zu wenig bzw. zu hoch angesetzt. -12 dB sollten es schon sein.
 

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