Recording Noob - DAW u. Controller oder digi Mischpult u. DAW oder ..

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barts

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Hallo

Ich würde mir gerne ein Projektstudio aufbauen, bin aber ein totaler noob im Bezug auf Recording/Mischpult/DAW.
Mein Equipment besteht hauptsächlich aus Synthesizers (polyphone analog bzw. digital) ich habe auch ein paar Effektgeräte mit AES/EBU Schnittstelle als auch ohne (analog)
Zur Zeit benutze ich zum „rumklimpern“ ein altes UliB 16 Kanal Mischpult.
Jetzt möchte ich das ganze etwas „professionalisieren“ und mir fehlt irgendwie der richtige Einstieg.
Also ein PC/Laptop (Windows) ist bereits vorhanden für den MIDI-Sequencer (zur Zeit arbeite ich mich in Reaper ein).
So vom Typ her bin ich eher jemand der gerne Regler in die Hand nimmt und weniger Mausschubser.
Zur Zeit habe denke ich über folgende Konzepte nach.
1.)Komplette DAW und Controller zum Anfassen
Also die notwendigen Audiointerfaces beschaffen, sowie noch ein (paar) DSP Karten für die Rechenpower.
2.)Digitales Mischpult (Mackie DXB200) und die DAW nur für das Recording oder VST Sachen, die DXB würde auch als Controller genutzt werden.
3.)Analoges Mischpult und die DAW nur für das Recording oder VST Sachen

Ich benötige viele (ca. 32-48 ) Eingänge/Ausgänge für die Synthesizer und möchte nicht ständig mit umstecken an der Patchbay beschäftigt sein.
Weiterhin find ich „total recall“ bzw. wieder Schritte zurückgehen zu können wenn man(n) sich „verschraubt“ hat gerade als noob auch sehr praktisch.
Allerdings bin ich beim Thema Mischpult/Mischen echt unbedarft, das beginnt schon mit der Frage warum mehr Subgruppen und sog. Aux. Wichtig sind bzw. deren Anzahl.
Dann heisst es auch wieder das bei Aufnehmen, insbesondere analoger Synthesizer, die EQ’s im Pult wichtig wären und das die digitalen Pulte das nicht so richtig „warm“ könnten, insbesondere im Grenzbereich (Sättigung).
Wie schliesst man das ganze an also z.B. die Ausgänge des Mischpults in die DAW und wie mache ich dann die „Hinterbandkontrolle“ wie höre ich das Endergebnis der DAW wieder ab?
Ihr seht viele Fragen keine bzw. wenig Ahnung oder anders gesagt das oblatendünne Eis des halben zweidrittel Wissens
Das Budget sollte so zwischen 5K€ - 6K€ für die Lösung sein, evtl. würde ich auch eine Patchbay in Kauf nehmen, wenn der Klang (z.B. EQ) dafür überzeugt.

Was meint Ihr?
 
Gute Beschreibung!

Du sagst, dass Du dich mit dem Abmischen noch nicht so gut auskennst und deshalb auch gerne Undo-Schritte und Knöpfe zum Anfassen haben möchtest. Das passt aber leider konzeptionell nicht mit einer Computer+Mischpult-Kombination zusammen, weil es in den Mischpulten keine Undo-Funktion gibt.

Da du dich in ein neues (digitales) Mischpult erst einarbeiten müsstest, kannst auch auch gleich im Rechner mischen, evtl mit einem Mischcontroller.

Du benötigst also ein Audio-Interface mit vielen Eingängen, ein potentes Laptop und einen Mischcontroller.

Meine Empfehlung:

Neues i7 Quadcore Laptop (oder Tower-PC)
M-Audio Profire Lightbridge (ADAT-Interface)
3x Behringer ADA8000 Wandler (24x analog I/O)
1x Mutec MC-4 oder RME ADI 4 DD für die AES-Effektgeräte
Steinberg Cubase + Mischcontroller CC121

Ansonsten wäre bei so vielen Kanälen auch eine ExpressCard gut, aber es gibt kein passendes Interface. Wenn Du einen Tower-PC nimmst kannst Du gleich auf RME mit PCIe gehen.

Vergiss nicht die ganzen Kabel, die schlagen auch noch mal rein.

Ich arbeite derzeit mit einem änlichen System un bin vollauf zufrieden, auch was die Latenz angeht.
 
.... hab noch was vergessen. Zwar klingen die Cubase-Effekte schon richtig gut, aber wenn Du etwas mehr brauchst würde ich Softube-PlugIns empfehlen.
 
@digital23
Vielen Dank für deine Tipps, ja das mit "total recall" und Knöpfe hat ich auch mehr in Bezug auf Regler und externe Controller gemeint - so das es ausser der Maus noch was zum Anfassen und Bewegen gibt.
Wie siehst du das mit dem EQ Argument Software gegen Hardware?
Von Behringer hörrt man ja nicht nur gutes gibt es da auch was von MOTU oder RME?
Mit den Kabeln hast du natürlich Recht, selbst beim selberbauen ist das nicht zu unterschätzen.
 
Von Behringer hörrt man ja nicht nur gutes gibt es da auch was von MOTU oder RME?

MOTU 24 I/O - hat 24 analoge Ein- und Ausgänge
 
Ich benötige viele (ca. 32-48 ) Eingänge/Ausgänge

kannst davon natürlich bis zu 4 Geräte an die 424-Karte anschließen, also bis zu 96 Eingänge...
 
Es ist aber flexibler, wenn man erst auf ADAT geht. Immerhin hat er AES-Effektgeräte die er einbinden möchte. Wie viele eigentlich? Du könntest ob der vielen guten PlugIns, die es gibt, auch überlegen ob Du die externen Effekte überhaupt noch benötigst.

Du kannst natürlich außer den Behringer ADA8000, die wirklich gut sind, auch auf andere Hersteller ausweichen. Nur ist dann das Preis/Leistungsverhältnis nicht mehr so gut. Die kosten nämlich alle ne schöne Stange mehr.

Bezüglich externem EQ: Das ist Schnee von gestern. Die PlugIns sind heute so dermaßen gut, dass man nichts externes mehr braucht, es sein denn Du bist Liebhaber. Dann könntest Du zB durch den externen EQ aufnehmen und so dessen Röhren- , FET- oder Sonstwas-Charakter einfangen.

Mach dir lieber noch ein paar Gedanken über die Abhöre und deine Raumakustik, das ist wichtiger als EQs.
 
Ich benötige viele (ca. 32-48 ) Eingänge/Ausgänge für die Synthesizer
Darf ich bitte bitte ein Foto von deinem Studio sehen!??? :)

Hab mir deine Wunschanforderungen durchgelesen. Und muss leider sagen, dass es so eine Lösung "noch" nicht gibt. Bis auf die ProTools Icon und das ganze Zeuch, was niemand von UNS zuhause hat, gibt es keine rein Maus-freien Computerprogramme. Ausserdem ist das wirklich nur eine Gewöhnungssache.

Ich höre hier öfter im Forum, wenn es um Controller-Diskussionen geht, dass einige mit der Maus viel schneller zum Ergebnis und Ziel kommen. Also ich würde sagen: LERNE ES! Setz dich mit der neuen virtuellen Welt auseinander.

so, also abgesehen davon hab ich natürlich trotzdem noch ne Idee, die dich als Haptikfreund glücklich machen könnte. Ich weiss nicht in welcher Stadt du wohnst, aber PreSonus zieht gerade mit seinem neuem Pult "StudioLive 24.4.2" durch die Landen zu einer Vorstellungs-Tour. Das solltest du dir unbedingtestens mal anschauen!!!

Wenn du so ein Gerät kaskadierst, dann sollte das ziemlich dem nahe kommen, was du dir wünscht. Digitales Recorden beim Analogem Feeling und haptischem Mischen.

Grüße
Ari
 
barts schrieb:
Hallo

...Projektstudio aufbauen,....ein totaler noob im Bezug auf Recording/Mischpult/DAW.
....
Digitales Mischpult (Mackie DXB200)

Ich benötige viele (ca. 32-48 ) Eingänge/Ausgänge für die Synthesizer und möchte nicht ständig mit umstecken an der Patchbay beschäftigt sein.....

Das Budget sollte so zwischen 5K€ - 6K€ für die Lösung sein, evtl. würde ich auch eine Patchbay in Kauf nehmen, wenn der Klang (z.B. EQ) dafür überzeugt.

Was meint Ihr?


Grosses Kino...

1.)...deine Anzahl an Eingängen entspricht einer Grössenordnung, die NICHMAL grössere Studios bieten...

2.)...Für 5-6000 K bekommst du ne gute PreAmps und dazu ´ne Software Lösung...aber weiter nicht. Wenn man das so einfach realisieren könnte, dann...naja...;-)

3.) ne Patchbay IST zum Umstöpseln da und ist lediglich ein Verschleissteil, nix weiter.


Ich weiss nun nicht, was du dir da so genau und exakt vorstellst...da hier aber nur zu oft nach den Sternen gegriffen wird.

von daher werde ich zwar einige Tips geben, aber MEINER Mienung nach solltest du erstmal einige Grundlagen lernen...

Pultempfehlungen (wenn man in der Preisklasse von Empfehlung reden kann, denn das sind geradezu lächerliche Summen...) bringen nix, wenn dein Raum nicht entsprechend gepimpt ist, was ist mit ner gescheiten Abhöre? Die kostet alleine schon mal gut und gerne um die 3 Riesen.
Daher merkst du eingentlich schon selber, dass da so einiges im Argen liegt, oder?

Egal...Tascam DM 3200 oder besser DM 4800...sollte für´s erste reichen (erscheint mir aber für DICH komplett überdimensioniert)...und ich sage dir, das ist eigentlich schon "Profiliga"...denn es gibt EINIGES Studios, die lediglich auf Software Basis arbeiten, auch OHNE Pult und heftigst gute Arbeiten abliefern.

ALLES andere ist an Pulten eigentlich klater Kaffe in dem Bereich...das angesprochene Presonus Gerät sieht zwar verlockend aus, ist es aber nicht, sind meiner Meinung nach zuviele Kompromisse, was man da eingehen muss...aber das ist Geschmacksache, eine Frage der eingenen Needs und der eigenen Skills.
 
macht mal bitte einer das fenster auf ....
 
das angesprochene Presonus Gerät sieht zwar verlockend aus, ist es aber nicht, sind meiner Meinung nach zuviele Kompromisse, was man da eingehen muss...aber das ist Geschmacksache, eine Frage der eingenen Needs und der eigenen Skills.
Eben keine Kompromisse - das ist ja das geile! :D

ABER genau deshalb meinte ich, soll sich TE mal eine Tour-Date davon mitnehmen und sich das anschauen und anhören. Er wird begeistert sein! Weil damit sachen gehen, die eben konkurrenzlos sind.

Am Samstag sind die übrings bei Thomann!!!
Für die, die da sowieso mal wieder hinwollten.

Ari
 
Dein Wort in der Götter Darmwindungen...;-)
 
@alle
Danke für euer klasse Feedback und das Ihr mich nicht komplett zerlegt trotz meiner Wünsche ;-)
@Ari
Naja da kommt schon was zusammen an Equipment, wenn das Studio fertig ist mache ich mal ein Foto und wenn du mal in der Gegen von Stuttgart bist, bist du auch gerne Eingeladen vorbeizuschauen.
Zufälligerweise sind wir am Sa. beim Thomann, dann werde ich mir die Dinger mal Live anschauen.
@Insane
Du hast natürlich recht, das man Abstriche machen muss bzw. Prioritäten setzen muss.
Da ist halt auch eines meiner Probleme, das ich nicht so recht weiss, was eigentlich in meinem Fall wichtig ist.
Die Abhöre sind aktuell Samson Resolv 80a und by the way an das Thema Abhöre habe ich noch garnicht gedacht.

@digital23
Also bei den digitalen Effekten habe ich ein Yamaha SPX2000 und ein Kurzweil KSR-8.

@onkel_willi
Ok, dann werde ich mir die Behringer Sachen nochmal anschauen. Bei meiner Netzrecherche stösst man bei Thema Behringer meisst auf negative Kommentare, wobei man natürlich das Preis/Leistungsverhältnis nicht unterschätzen darf.
 
Die Samsons sind aber alles andere als professionelle Geschichten...aber nunja...also wie gesagt...du solltest erstmal rudimentär ansetzten...

Du musst hier sicher keine Abhöre für tausende von Euro anschleppen, aber ich halte 500 Euro PRO BOX bei nem entsprechend gepimpten Raum als gute Hausnummer, sicher geht auch etwas drunter, kommt eben auch wieder drauf an, was man will...;-)
 
by the way an das Thema Abhöre habe ich noch garnicht gedacht.

was nutzt dir teures zeug wenn du mit den hupen nich mal die qualität einer aufnahme eines 5€ wandlers von einem 5000€ wandler unterscheiden kannst?


also meine bescheidene meinung bei 6k€ und hohen qualitätsansprüchen:

als erstes würd ich mal ordentlich zurückrudern und das mit den zig trilliaden eingängen vergessen.

brauchst doch eh nie alle eingänge auf einmal oder seit ihr ne 30köpfige band die im studio ausschließlich beim zusammenspielen was produktives abliefern kann?


hardware zum mixen is schnee von gestern und wenn man die qualität der heutigen software mit hardware erreichen will dann musste an deinen 6k€ nochmal eine 0 hängen.

...

also meine konkreten vorschläge für den anfang:

1. rechner checken
was hast du für einen?
alles unter core 2 duo wär mir zu schwach.

2. abhöre und raum
deine jetzige abhöre ist spielzeug. wenn du eh schon ewig mucke machst und weißt das du das bis zum abnippeln weiter machst dann würde ich dort das meiste des bugets verbraten.
irgendwas richtung genelec 2.1. system für rund 1,5k bis 2k€ wär mein ding.

bsp:
sateliten
https://www.thomann.de/de/genelec_8030apm.htm

sub:
https://www.thomann.de/de/genelec_7050_bpm.htm

dann noch 1-2k€ in raumaukustik stecken dass die anlage auch so gut klingt wie sie gekostet hat.

3. interface
also damit du immer fleißig wenn geld da ist erweitern kannst is natürlich was mit ADAT schnittstelle ganz gut.

für den anfang reichen aber 8kanäle. dann machst du halt ein paar overdub aufnahmen.

bsp
https://www.thomann.de/de/maudio_profire_2626.htm

4. sequenzer software

such dir eine aus es gibt so viele.
https://www.thomann.de/de/sequenzersoftware.html


lg

bender


EDIT:

5.
wenn du beim mischen was zum anfassen und dran rumfummeln suchst dann such dir was aus.
https://www.thomann.de/de/daw_controller.html
 
@Black_bender
Dann misch ich halt mit Kopfhörer ab ;-)
Also der Raum ist 4,5m*5m*2,8m also eigentlich schlecht bzgl. stehender Wellen und so.
Weiterhin liegt noch Parkett im Raum also muss ich noch einen Teppich vorsehen.

Ich merke schon, dass das ganze Unterfangen nicht einfacher wird.

Könnt Ihr mir aus eurer Erfahrung eine Prioritätenliste machen um was ich mich zuerst kümmern sollte so
1.) Bessere Abhöre
2.) Potenten PC/Apple -Sequenzer Software
3.) Audiointerface
4.) Controller
5.) Raumakustik

Von hier könnte ich dann Untergruppen bilden die wiederum priorisiert werden können?
 
Prioritätenliste wäre wohl:

1. Abhöre UND Raumakustik
2. -
3. Audiointerface + Rechner + DAW
4- -
5. Controller/Workflow
 
Dann misch ich halt mit Kopfhörer ab


dann hast du einen mix der auf kopfhörern gut klingt ;)

also ums kurz zu machen.

auf einem kopfhörer hast du kein natürliches panorama und keinen natürlichen raumklang. das macht es sehr schwierig panorama und hall so zu mischen dass es auf normlen boxen gut klingt. sehr erfahrene leute können das nur und würden das nur machen wenn es sich um ne schnelle demo handelt.

desweiteren fehlt dir einfach der körperschall. das was du bei bässen im magen spürst und man eigtl nicht hören kann. das wäre mir extrem wichtig beim mischen.


hier meine liste:

1. abhöre und raum
um so besser die abhöre und der dazugehörige raum um so besser werden die mixe
weil dann hörst du auch was du für scheiße machst ;)
2. sequnzersoftware (wenn garkeine vorhanden)
3. ein einfaches gutes solides interface (wenn garkeins vorhanden)
4. stärkerer pc wenn alter pc zu schwach
5. noch besseres interface und noch mehr eingänge
6. controller
 
Hmm Raumakustik ist natürlich auch ein weites Feld.
Wie soll ich da am besten vorgehen, wie gesagt der Raum ist ja der klassische Quader und ich komme mit dem zur Verfügung stehndem Platz kaum hin mein Equipment richtig anzuordnen.
Ich hab da mal was von Bassfallen in den Ecken und Basotetc oder so gelesen.
Dahingehende habe ich noch viel weniger Ahnung was/wie und wie Richtig ist?
 

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