Recording mit Kindern

  • Ersteller AndreasEsterl
  • Erstellt am
AndreasEsterl

AndreasEsterl

Registriert
05.07.10
Beiträge
669
Reaktionen
40
Punkte
5.355
Hallo Jungs und Mädels!

Ich habe mal eine grundsätzliche Frage an euch.

Wie denkt ihr darüber? Ist es eurer Meinung nach möglich, Kinder mit dem Thema Recording vertraut zu machen? Natürlich mit sehr rudimentären und vereinfachten Mitteln.

Habt ihr euch über dieses Thema schon mal Gedanken gemacht bzw. hat jemand von euch Erfahrung in diesem Bereich?

Liebe Grüße!
Andi
 
Also meine ist 7, wird diesen Monat 8 und sie macht mit einem Ableton Push 2 bereits kleine Tracks. Sie singt auch ins Mikro und nimmt dann dazu Midi Tracks auf. Natürlich alles im Rahmen eines Kindes und Anfangs auch mit meiner Hilfe. Allerdings ist meistens nach ca. 20 Minuten die Luft raus und sie will etwas Anderes "spielen" :)
 
ja klar geht das. mache ich in meinem musikunterricht schon ab klasse 5.
 
Ich denke schon das sowas funktionieren kann. Das Alter und die Anzahl der Kinder wäre dabei sicher mit ausschlaggeben in wieweit man sowas realisieren kann.

...und ja ich hab mir dazu auch schon mal Gedanken gemacht (wollte sowas in meinem Praktikum machen - fehlte aber an Ausstattung) bzw. durfte ich auch an einem Klangprojekt mitwirken. Da haben Vorschüler (also 6 Jahr alt) eine kleine Hörgeschichte selbst erdacht und diese dann vertont. Das war sehr aufwendig und ziemlich stressig. Die Konzentrationsfähigkeit reicht in dem Alter eigentlich kaum dazu aus. Ich denke aber ab 10 - 12 Jahre kann man sowas gut umsetzen aber auch da bedarf es intensiver Unterstützung.
 
s-l1600.jpg


das kann garnicht früh genug losgehen...
 
Hey, Leute!

Vielen Dank schon mal für eure Auskünfte und Anregungen. Es sind ein paar Ideen dabei, an die ich auch schon gedacht habe.

Wie ist das denn mit der pädagogischen Ausbildung. Ist so etwas von Vorteil und wenn man über keine pädagogische Ausbildung verfügt, sollte man sich da ggf. mit einem Pädagogen zusammenschließen?
 
@speedtom Ok, das hat mich jetzt überzeugt. :-D :-D :-D Sehr geil gemacht.
 
Hart aber gerecht!
Disziplin, Gehorsam, und Fleiß sind die Grundsäulen in der musikalischen Früherziehung!
^^
(unser Jüngster ist jetzt 13. Zum Glück. mehr oder minder...tja, Pubertiere, man man) ^^
 
Und wie ist das Ganze mit der pädagogischen Sache?

Das Recording wäre als Teil für ein umfangreicheres musikalisches Projekt gedacht.
 
Wie ist das denn mit der pädagogischen Ausbildung. Ist so etwas von Vorteil und wenn man über keine pädagogische Ausbildung verfügt, sollte man sich da ggf. mit einem Pädagogen zusammenschließen?

Das wichtigste ist immer der Spaß! Da kannst Du Dich pädagogisch fortbilden wie Du willst, wenn Du und die Kinder keinen Spaß haben, lass es. Es gibt zwar noch immer Menschen, die sich bei Ihren Eltern bedanken, dass sie Jahre lang zum Klavierunterricht gequält wurden... aber dann lass das die Eltern machen, nicht die Musik- oder Recordinglehrer.

Das waren dei ersten Aufnahmen unserer Kleinen mit 3 Jahren :)



Also, Viel Spaß
 
@Strange Was den Spaß angeht, da bin ich ganz bei dir. Aber manche Eltern usw. wollen halt vermutlich dabei einen "pädagogischen Mehrwert" haben. Ich kann mich erinnern, als ich mal Gitarrenunterricht angeboten habe, haben mich die Eltern zu sich geholt...da bin ich mir wie bei einem Vorstellungsgespräch vorgekommen. Die suchten wahrscheinlich auch nur eine Beschäftigung für das Kind, damit sie sich selbst nicht so viel damit beschäftigen müssen. Ich hab's dann aber eh nicht gemacht.

Ok, das war jetzt ein kurzer Ausreißer. Mir stellt sich halt die Frage, wenn ich schon ein umfangreiches musikalisches Konzept für Kinder anbiete und vielleicht sogar mit Kindergärten oder Kindergrippen zusammen arbeiten möchte um dort mein Konzept zu präsentieren...habe ich dann überhaupt eine Chance ohne ein pädagogisches Fachwissen? Was das musikalische Wissen und das Equipment betrifft, kann ich ja alles zur Verfügung stellen.
 
Ich weiss nicht ob man padägogischen Wissen haben sollte, aber ein Gefühl dafür, was Kids Spass macht. Wie schon angeklungen sollte der Fun im Vordergrund stehen, vielleicht ein ganz einfaches Projekt, bei dem man schon nach kurzer Zeit einen Erfolg erzielt, einen Song fertig hat etc. Es stimmt, die Aufmerksamkeitsspanne ist kurz, der Frust schnell da.
 
ich hab mal ne freundin gehabt, die lehrerin ist.
wir haben mit kindern einer berliner 5. schulklasse einen rap nach einem von den schülern geschrieben text gemacht.
aufnahmezeit eine schulstunde.
der song hieß: "mach den mund auf".
das ganze war natürlich nicht perfekt, hat aber allen spaß gemacht.
einige von den kids haben daraufhin gesagt, daß die später mal was mit musik machen wollen...
(ist das nun gut oder schlecht?)
 
Okay, verstehe die Frage.

Gehen wir mal davon aus, dass Du mit den Kindern/ Jugendlichen alles gut machst, dann brauchst Du natürlich ein Konzept für die Eltern.
Da sehe ich für Dich zwei Grundgedanken, die Eltern überzeugen könnte:
1. Musikmachen an sich hat immer einen pädagogischen Wert. Es schult die Wahrnehmung, die Motorik, die Zusammenarbeit, die Konzentrationsfähigkeit, das Durchhaltevermögen. Einblicke ins Recording schulen die medienpädagogischen skills der Kinder, den Blick hinter die Kulissen medialer Wirklichkeit.
2. In vielen pädagogischen Bereichen werden immer wieder Menschen aus der Praxis gesucht, die die Inhalte dirket aus der Praxis vermitteln und nicht pädagogisch gefiltert. Das ist für viele Kinder zum einen sehr motivierend und vermittelt zum anderen authentischere Erfahrungen.

Falls Du dich auf dem Terrain aber eher unsicher fühlst, hilft es auf jeden Fall sich mit einem Pädagogen, der sich in dem Umfeld auskennt, zusammenzusetzen und so ein halbswegs stimmiges Konzept zu formulieren. Der braucht dann ja nicht zwangsläufig das Projekt begleiten.

Wenn Du Deine Idee in Kitas o.ä. anbietest, wird auf jeden Fall ein/e Mitarbeiter/in die Kinder bei dem Projekt begleiten. So Kleine brauchen immer ihre Bezugspersonen in der Nähe, gerade am Anfang. Und die Details musst Du sowieso mit jeder einzelnen Einrichtung abstimmen. Aber auch die Einrichtungen wollen natürlich auch pädagogisch überzeugt werden, nicht musikalisch oder soundmäßig, da hast Du Recht.

Also zusammengefasst meine Einschätzung:
Du brauchst kein pädagogisches Fachwissen eines Lehrers oder Erziehers. Aber Du solltest Dich mit dem pädagogischen Nutzen Deines Angebotes auskennen. Und es hilft zu wissen, wie Pädagogen ticken :)

Also viel Glück!

Gruß
Peter
 
Eltern sind fast noch wichtiger,

Eltern sind immer wichtiger!!! :) (Außer es läuft schlecht)

Um sein Angebot ans Kind zu bringen, wird der Andi wohl zuerst mit Pädagogen in Kontakt treten und diese überzeugen müssen, hab ich so verstanden.

Und es gibt auch sehr anstrengende Pädagogen...hab ich mal gehört :)

Gruß
Peter
 
Warum sollte das nicht gehen? Ich hab ne AG in der Schule, in der wir sowas (rudimentär) angehen.
 

Neue Antworten


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben