Masterkeyboard mit 88 (Holz-)Tasten und Hammermechanik gesucht

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John_Lennon

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Nun muss ich auch mal die Schwarmintelligenz hier befragen:

Ich brauche einen Ersatz für mein Studiologic SL88 Grand. An sich habe ich mich mit der Tastatur immer wohl gefühlt, ich mag dort sowohl die Ivory-Touch-Oberfläche (wird nicht so glitschig, speziell im Sommer, wenn man eh schwitzige Finger hat), als auch die Holztasten an sich. Das ist ein sehr angenehmes Spielgefühl.

Leider ist die Firmwar von dem Teil kompletter Schrott, wie auch die Bediensoftware auf dem PC. Ich hatte eine Menge MIDI-Probleme über USB (incl.Hänger beim Start von Cubase), die am Ende alle auf das SL88 zurückzuführen waren. Allerdings habe ich Monate gebraucht, um das herauszufinden. Beim Versuch, ein Netzteil anzuschließen, um das Buspowering als Fehlerquelle auszuschließen und das Ding nur über die klassichen MIDI-Ports zu betreiben, habe ich Idiot das falsche Netzteil aus der Kiste gegriffen und mir das SL dann gleich komplett erschossen.

Ich habe dann ein neues SL88 Grand als Ersatz geordert, aber out-of-the box war da Note-On- und Note-Off vertauscht, das Ding spielte also den Ton, wenn man die Taste los lies. Da ich mich duster erinnern konnte, dass auch bei dem ersten Gerät ein Firmware-Update nötig war, habe ich das dann bei dem neuen Teil auch gemacht. Anschließend sendeten alle weiißen Taste die Velocity "1" und alle schwarzen Velocity "127". Immer!

Also zurück mit dem Ding. Da ich vor dem SL88 noch ein Numa Nero hatte, mit dem ich auch schlechte Erfahrungen hatte (am Ende waren recht schnell mehrere Tasten defekt, aber Softwareprobleme hatte ich auch da), sind das insgesamt drei Studiologic Tastaturen, die alle gülle waren.

Warum erzähle ich die lange Geschichte?
Ich will nie wieder ein Gerät von Studiologic!

Frage 1:
Kennt jemand noch andere Hersteller/Masterkeyboards, die eine TP40/Wood von Fatar einsetzen, aber eine eigene Software/Firmware entwickelt haben? Evtl. ältere Geräte, die man gebraucht bekommen könnte?

Frage 2:
Es gibt ja inzwischen von Roland, Yamaha und Kawai Tastaturen mit ähnlichen Features wie die TP40 wood (also Holztasten, Ivory-Touch, Graded Hammer).
Sehe ich das richtig, dass das Kawai VPC1 die günstigste Lösung ist? Bei Roland und Yamaha finde ich solche Tastaturen nur in hochpreisigeren Digitalpianos oder Masterkeyboards. Allerdings blicke ich auch nach längerer Webrecherche nicht mehr durch, welche Tastatur da von wem Vorgänger oder Nachfolger war und ob es da auch evtl. Gebrauchtgeräte gibt.
Kennt jemand vielleicht ältere Roland/Yamaha/Kawai/Korg Masterkeyboards oder Digitalpianos, die eine Holztastatur haben?

Ich blicke durch den Markt da echt gerade nicht durch. Falls es aber keine Alternative zum VPC1 gibt, die nicht "Studiologic" heißt, dann würde ich halt das VPC1 kaufen.

Frage 3:
Da ich bezgl. USB-MIDI bei Studiologic ein gebranntes Kind bin, hat jemand Erfahrung mit dem VPC1 über USB und Windows? Wäre mir grundsätzlich schon lieber, das über USB einzubinden, da ich nur noch zwei "echte" MIDI-Ports habe und die beide belegt sind. Aber wenn ich dann auf einmal wieder Hänger in Cubase habe, beiße ich echt in die Ivory-Feel-Tischkante....
 
Schau dir doch mal den Kawai VPC1 an.
 
Ich bin bei Roland mit der PHA4-Klaviatur gelandet. Konkret RD-88

Gründe:
Ich hatte lange ein Yamaha der niedrigen Preisklasse und entschied mich letztes Jahr für ein Upgrade. Ich war nicht total unzufrieden aber auch nicht glücklich damit.
Ich habe bei dem jetzt schließenden Just Music getestet und kam zu diesem rein subjektiven Ergebnis:

- PHA 50 von Roland ist die beste, aber nicht soviel besser als die PHA4 und nur den Spitzenmodellen vorbehalten.

- die PHA4 gefiel mir besser als alle Yamaha inklusive deren Spitzenmodelle

- Kawai hat noch sehr gute Klaviaturen (ähnliches Niveau wie Roland) ist aber so mehr Piano-isch, Wohnzimmer-Features anstatt Live und Studio

- Roland hat tolle Piano-Sounds. Ich nehme sie sogar lieber als eine meiner 2 dutzend Libs am PC.... und das, obwohl ich meist am PC produziere.

- das RD-88 ist unglaublich leicht, für ein StagePiano mit einer Klaviatur dieser Qualtät.

...und ja, ich hab dann natürlich online bestellt, statt bei Just Music zu kaufen - 200€ Preisunterschied waren dann doch zu happig; ich denke bei 100€ oder weniger hätte ich für mein persönliches Gewissen gerne bei Just Music mehr bezahlt.


PS: andere Firmen habe ich natürlich auch angespielt, einges ganz gut - aber da war für einen Pianisten nichts überzeugendes dabei...
 
@cauerpower

Ein Roland mit PHA4 hatte ich auch schon auf der Liste. Da gibt es eine Geheimtipp Lösung, wenn man nur die Tastatur und sonst nichts braucht: Das FP10. Das hat zwar nicht mal Local-Off, die internen Sounds und die eingebauten Lautsprecher muss man halt manuell abdrehen, aber an sich ist das eine sehr günstige Lösung.

Allerdings hat die Tastatur keine Holztasten, die hätte dann erst die PHA50.

Ich wollte erst mal schauen, ob es nicht außer VPC1 und SL88 Grand noch andere Holztastaturen gibt. Wenn nicht, dann wäre wohl ein Roland mein Favorit. Mit deren Tastaturen bin ich an sich immer sehr gut zurecht gekommen., wenn ich die mal anderswo spielen konnte/musste.
 
Ja, das FP10 ist wirklich Preis/Leistungs-technisch absolut top.
Das habe ich auch meiner Cousine empfohlen, für ihr Kind zum Klavier lernen.

Echtholz-Anforderung:
Kann ich verstehe, da bist du halt eigentlicht immer bei den Spitzenmodellen - egal welcher Hersteller - oder der Hersteller macht woanders dann Qualitätsabstriche, die einen iwann nerven...
 
Schau Dir mal das Doepfer LMK2+ an, ich spiele das seit vielen Jahren und will kein anderes mehr. Hab zwischendurch immer mal andere ausprobiert, aber letztendlich bin ich reumütig wieder zurück. Die TP40 ist drin.
 
Erst mal danke für alle Antworten.

Das Kawai VPC1 ist es am Ende geworden. Die Frage war ja auch, ob es noch Alternativen zu dem VPC mit Holztasten gibt, wenn man KEIN Studiologic SL88 Grand mehr will. Ergebnis ist eindeutig: Nein, es gibt keine.

Alle anderen Holztastaturen - ob von Kawai selbst im MP11SE, von Roland im FP90x oder bei Yamaha - sind teurer, nicht zuletzt deshalb, weil sie Dinge mitbringen, die ich nicht brauche.

Das VPC1 ist genau das, was ich wollte. Ganz feine Tastatur, es hat durchaus "Wiederstand", was ich aber ganz bewusst auch so wollte. Für manche ist das allerdings ein Kritikpunkt, weil sie leichtere Tastaturen bevorzugen. Ich mag das so. Die Oberfläche der Tasten ist exakt mein Geschmack. Die schwarzen Tasten, die bei den meisten Hammermechaniken in Masterkeyboards extrem glatt sind, sind beim Kawai leicht angeraut, was tatsächlich ein bisschen was von dem Ebenholzgefühl eines echten Flügel hat.

Ansonsten kann das Ding nix und genau DAS wollte ich. Die Software funktioniert einfach, die MIDI-Probleme, die ich mit Cubase hatte (viel zu lange Geschichte, um sie hier zu erzählen), hat das Kawai nicht mehr. Es funktioniert einfach.
 
Danke für's Feedback.

Freut mich, dass Du das gefunden hast, was für Dich passt.
(Bin übrigens was die Tastatur angeht auch Kawai-Fan)
 
Super, ist sicher eine feine Tastatur. Einige wenige Male auf einer Kawai Tastatur gespielt, war mir auch immer sehr angenehm, auch die preiswerteren Modelle.
 

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