Ich habe es mir angehört und hatte ebenfalls nach den ersten 20 Sekunden den Verdacht, ob es nicht ein KI-Ding sein könnte. Ich habe zwar beim Hören die Kommentare gelesen, aber von unten angefangen. Und als ich bei @jet2 und @zoolander angekommen war, war ich mir auch schon ziemlich sicher, dass es so ist. Zwar habe ich noch kein akustisches Kriterium, um zu diesem Schluss zu gelangen, aber das Verhältnis von Text und Musik ist, gemessen an dem was ich bislang so an KI-generierten Songs gehört habe, sehr typisch. Beide wirken nicht wie aus einem Guss oder wie für einander gemacht. Sondern es wurde ein Text generiert und eine Musik, auf die der Text irgendwie draufgequetscht wurde. Man neigt bei seichtem Pop zurecht schnell dazu, dem Text keine große Aufmerksamkeit zu schenken. Ich wünschte, es wäre mir auch hier gelungen. Term-dropping-Verse gemäß einer Themenvorgabe mit losem assoziativen Zusammenghang:
Du bist mein Social Media Gewinn
Poste Bilder immer wieder hin
Und her
Immer wieder Likes und Kommentare
Ich krieg nicht genug deine Liebe.
Wenn das nicht völlig leer und bräsig ist, weiß ich es auch nicht.
EDIT: Es kann natürlich auch eine subtile Systemkritik sein, da der Text die Suchtmechanismen der Social-Media-Plattformen anreißt, die zwar oberflächlich einem Begehren ähneln können, aber nichts mit einem geliebten Subjekt, sondern nur mit einem psychologischen Trick der Plattformwirtschaft zu tun haben. Allein, mir fehlt der Glaube.