Preamp vor Interface sinnvoll?

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kerazy

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Guten morgen zusammen,

Ich überlege in letzter Zeit mit einen Preamp für mein kleines Homerecordingstudio anzuschaffen, nur bin ich mir nicht ganz sicher ob es Sinnvoll wäre bei meinem jetzigen Setup oder nicht.

Der jetzige Signalweg sieht so aus (Bsp. Gitarre):

Gitarre - DI Box - 1. Signal in Pod Hd500x - Focusrite Scarlett 2i4 - Pc

- 2. Signal ins 2i4 - PC

Meine Frage, wenn jetzt ein Preamp dazu kommen würde, würde ich den Pod hd dann überhaupt noch benutzen können? Bzw müssen?

Falls ja, wo würde ich den Preamp am sinnvollsten dazwischen schalten? Meine Idee wäre da jetzt nach der DI Box!?

Hoffe ihr könnt mir helfen
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Viele grüße,
Kerazy
 
Welches Problem genau willst Du denn lösen und von welcher Art Preamp sprichst Du?

Eigentlich ist die DI-Box jetzt schon fraglich, weil der Eingang des POD hochohmig ausgelegt ist. Wozu brauchst Du die? Ich denke mal nicht, dass Du lange Distanzen überwinden musst.
 
Die Di box habe ich damit die Sounds am Pod auch dual bearbeiten kann, wenn ich es alles über den pod machen würde (also auch ein trockenes Signal) könnte ich nicht mehr zwei amps zusammen schalten etc. das ist so schon gut so.

Ich bin auf den Blacklion B137 gestoßen, und wollte den für Bass Gitarre und Gesang benutzen.

Ich frage mich nur, ob es was bringt den vor den Pod zu schalten?

Bei Gesang und Bass ist es klar, da ich direkt in den Preamp - Interface - Pc gehen würde..
 
was glaubst du denn, was es bringen _könnte_?
 
Einen besseres Klangbild durch die Röhre und den eingebauten Wandler, welche den Sound dick und analog macht.

Wenns geht dann bitte wieder back to Topic.. - weiß jemand ob man das so machen kann oder ich etwas übersehe? Zb. Analoges Signal ins Interface - geht das? Oder sollte man lieber einen Preamp anstatt mit Interface einer Soundkarte benutzen?
 
Welche Röhre ? Den Produktinfos nach ist da keine drin und von eingebautem Wandler lese ich da auch nichts, es handelt sich bei dem Teil um einen Neve 1073 Klon. Soundlich kann das vor Allem durch die Übertrager in Ein und Ausgang schon ein bischen was ausmachen, in Hinblick auf die gesamte Signalkette sprechen wir da aber über wenige Prozent.

Vorschalten vor dem Pod geht im Prinzip auch, aber es wird sehr wahrscheinlich nicht besser klingen als ohne, im Gegenteil... aus dem Preamp kommt ein Linesignal, während der Eingang am Pod für hochohmige Gitarrensignale ausgelegt ist. Zudem hast Du dann eine Kaskade aus zwei Verstärkerstufen, was sich unter Umständen negativ in Sachen Rauschen auswirken kann.

Vielleicht wäre es praktischer, wenn Du versuchst uns zu beschreiben, was Dir im Moment fehlt oder Dich stört ;)
 
klar geht das. du benutzt einfach die line-eingänge deines scarlett (die klinken der kombibuchsen) und schließt dort den (line-)ausgang deines preamps an. ob das sinn macht steht auf einem anderen blatt und hängt auch davon ab, was du mit welcher kiste erreichen möchtest. idr wirst du ordentlich geld investieren müssen oder selbst ein patenter löter sein.
 
Einen besseres Klangbild durch die Röhre und den eingebauten Wandler, welche den Sound dick und analog macht.

darum gehts ihm. ich würde mal sagen, er will vintage :)

verwechsle nicht dreck mit analog. itb machen viele plugins das, was du vorhast. schau dich mal nach sättigung etc um.

oder kauf dir einen kleinen 5w-röhrenamp mit ner 12'er und nimm mit anständigen mikrofonen die box ab. da geht deutlich mehr als mit einem preamp, der trocken in's interface spielt. ein anständiges mikrofon für solche sachen ist bereits ein 50-öcken-omnitronic-bändchen.
 
Wenn du Änderungen willst, bringt meiner Meinung nach ein API Di Eingang (z.B bei 3124+ artig) bezüglich Punch, Schnelligkeit, Klarheit, Griffigkeit und Offenheit etwas.

Die haben jetzt auch ne dezidierte rel. bezahlbare DI (kenne ich noch nicht), ist gar nicht billig, die Änderung ist aber auch nicht Mindblowing, aber schon klar hörbar, das sind alles Eigenschaften die für die Bearbeitung im Rechner von Vorteil sind.

Eine einzelne Röhre macht auch nicht den riesen Unterschied, habe auch ne A-Design Reddi, dann schon lieber so Sachen wie nen Ampeg SVTIII mit mehreren Röhren vor der DAW, wenn Du den Röhren Grit und Schmelz willst.

Dieses dick und analog.....na ja, da wirste meistens enttäuscht, da sind meist alte Speaker und aufwändigere Röhrenschaltung mit starker Sättigung involviert z.b. Manley Voxbox.....
Meist ist die Röhre dagegen nur so ne Albi Verkaufsmasche, gilt übrigens auch für 98% dieser Röhren Fusspedale für Gitarristen.

Im Verbund mit alten Röhrenamps und Fußtretern ohne!!! Röhre die den Preamp pushen kommt oft so ein Vintage Touch zustande; siehe (höre) Treblebooster/Tubescreamer/Germanium Fuzz mit Vox oder Marshall.

Richtig "Vintage" im Rechner ist für mich UAD Ampex, damit kannste schmieren, rauschen, eiern etc.

Einige Fußpedale wie Germanium Fuzz, alte Big Muff, alte Sans Amp, Tubescreamer funktionieren in echt funktionieren vor dem Rechner auch großartig, kann man mit einigen Geräten für die Pegelanpassung auch für Gesang nutzbar machen.
 
@tomric - danke für die Antwort! Hmm die Info mit der Röhre hatte ich aus einem Beratungsgespräch - da hat der Typ wohl selbst nicht die Ahnung gehabt >.<

@tomric, @tomsofa
An sich habe ich keine Probleme oder so, es fehlt mir einfach etwas dieser Analoge Sound. Man hörts vorallem bei palmmutes bei Gitarren das der Sound aus der Dose kommt (meckere grad auf hohem Niveau
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).

Deswegen jedenfalls die Überlegung.


@wye

Danke für den ausführlichen Beitrag! Einiges gelernt daraus.. Und ja ich glaube da sich das ganze preislich im Rahmen halten sollte, sollte ich (wie Graf erwähnt) mein meckern auf hohem Niveau einfach sein lassen und mich mit dem freuen was ich für relativ wenig Geld habe!

Die Möglichkeit mit dem Amp und Mikrofon geht aus Platzgründen leider nicht, da mein homerecording Zimmer nicht so groß ist.. vlt irgendwannmal :p

Vlt noch eine Frage an alle, was würdet ihr empfehlen oder wie macht ihr es? (zweite an die homerecording Leute)
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Da ich nicht genau weiss was Dir soundlich vorschwebt, gibt es m.E. prinzipiell folgende Möglichkeiten am Setup zu drehen:

- Boxensimulation statt über Pod mittels Plugin und entsprechenden Impulse-Responses, z.B. via Two Notes, Kazrog Recabinet, LeCab usw., Beispiel
- Das selbe nur statt dem Pod einen analogen Gitarrenpreamp, Beispiel Engl-Preamp
- Gitarrenpreamp mit integrierter Boxensimulation, Beispiel AMT Legend-Series
- Kemper statt Pod
- Echter Amp plus Mikrofon zur Abnahme oder alternativ Loadbox mit Speaker/Mikrofonsimulation (Two Notes Torpedo), aber das kommt ja im Moment nicht in Frage... ;)
 
Das mit dem Guitar Impulses mache ich mit meiner Di Spur so und mische die nachher mit unter, was ganz kommt.

Der Sound soll einfach so allgemein in die komplette Rocksparte gehen, eher alternativ bis Metal.

Kumpel habe ich auch mal überlegt, sprengt allerdings das Budget.. Gleiches gilt für den Engl Preamp den ich gerade gegoogelt habe, Leider
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Ich würde auch umsteigen, auf einen Preamp mit externer Soundkarte.. Muss nur mal gucken was bzw wieviel es im Gegensatz zum jetzigen Sound bringen würde..
 
Kumpel = Kemper >.<
 
du spielst E-Gitarre und gehst damit in einen verzertten Amp, ob "echt" oder digital ist dabei völlig egal. Da bleibt von keinem Preamp der Welt auch nur die kleinste Veränderung übrig, höchstens erhöhtes Rauschen (wie schon erwähnt wurde). Es sei denn, er ist so schlecht, dass er zB die Bässe komplett wegschneidet, aber da spart man sich wenigstens den Tubescreamer
 
klampfe über preamp direkt in die kiste klingt aus meiner sicht wie klampfe über preamp direkt in kiste. eben nicht nach gitte.

wenn du es mehr in richtung lebendig ala drecksamp mit rotzeröhren an mojobox ohne große investition und ohne die nachbarschaft auf die palme zu bringen willst, zieh dir nadir. im netz findest du jede menge impulsantworten, da ist garantiert etwas für dich und deine anforderungen dabei (ich würde sagen, du bekommst eine mittelprächtige festplatte randvoll mit dem zeuch). und du bleibst itb. auch nicht schlecht.
 
du spielst E-Gitarre und gehst damit in einen verzertten Amp, ob "echt" oder digital ist dabei völlig egal. Da bleibt von keinem Preamp der Welt auch nur die kleinste Veränderung übrig, höchstens erhöhtes Rauschen (wie schon erwähnt wurde). Es sei denn, er ist so schlecht, dass er zB die Bässe komplett wegschneidet, aber da spart man sich wenigstens den Tubescreamer

Das stimmt so nicht. Ein gesättigter Röhrenpreamp (oder auch Übertrager) fügt dem Signal harmonische Vielfache hinzu. Wenn diese am Eingang der Verzerrung stehen wird sich das auch auf die Verzerrung auswirken. In der Praxis führt das dazu, dass das Signal dreidimensionaler, „aufgeblasener“ und runder wird. Vor allem bei Ampsimulationen wirkt sich das positv aus.
 
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@Jeze -

Das ist worauf ich hinaus wollte. Jetzt bin ich etwas verwirrt und unentschlossen nach dem wie sich der Verlauf hier ergeben hat..
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Habt ihr mit Preamps Erfahrungen gemacht und könntet einen empfehlen?

Sollte man für Gitarre, Bass, Vocals einen eigenen Preamp
benutzen oder könnte ich auch einen Preamp für alles haben, ohne dass das eine oder andere schlecht klingt?
 
Imho macht das erst in den hohen Preisklassen Sinn. Ein Channelstrip wie der UA 6176 kann tolle Resultate auf allen Signalen bringen.
 
  • Danke
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Ja:
echter Tubescreamer, Fuzz, Big Muff, Tonebender als Preamp machen Sinn vor einigen VSTis, aber nicht! für alle Klänge.

Ein sehr teures 220 Volt Röhrenpedal was vor einem Fender unglaublich geile Klänge hinsichtlich Marshall liefert ist dagegen vor meinem Rechner nicht unbedingt zu empfehlen, auch ein sonst unglaublich geiles Vemuram Jan Ray Pedal (vor Fender Amps göttlich) bringt vor der DAW bei mir nicht viel, Analogman King of Tone fand ich auch nicht so prall vorm Rechner, Klon bringt ein bisschen Tiefe.

Deshalb wäre ich auch mit dem Engl Preamp (hatte vor etlichen Jahren mal nen 520?er) vorsichtig, nicht unbedingt....die Bsp oben klingen nicht beeindruckend.
 
Okay, danke für eure antworten!

Nach einigem nachrecherchieren der genannten Preamps und wie auch schon erwähnt, würde das ganze mein Budget übersteigen, bzw. Weit übersteigen :/

Da ich es hauptsächlich als Hobby mache und nur gelegentlich mal Aufnahmen mit Bands etc mache werd ich eine so große Investition wohl nicht machen.

Was ich aber vlt allein um es zu testen machen werde - einen günstigeren Preamp kaufen (bis 500Euro) - gucken wie sich das ganze verhält und ggf. Dank 30 Tage money back Garantie zurückgeben und hier berichten.

Gibt es da Vorschläge, für Preamps um die 500 Euro?
 

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