Tontechnikerin sucht Band oder Veranstalter für Zusammenarbeit

die frage ist, wieso du das überhaupt willst - das ist wirklich alles andere als schön..

aber egal.

evtl findest du eine band, die unzufrieden ist, mit ihrem derzeitigen mischer
im klartext: bandmischer, der immer bei der band dabei ist
der kann (muß) sich dann auf die band "einspielen" und hat es nach einem berg voll arbeit irgendwann mal nicht mehr so schwer mit der band

einer der immer ne andere band vorgesetzt bekommt, der hat es meiner meinung nach schwer.. dauerhaft!

kannst ja auch mal bei diversen event technik verleihern anfragen - die haben ja auch immer personal um mal was zu mischen
 
Moin

Ich habe schon öfters in Läden gespielt, wo die Tontechniker entweder "zum Inventar gehörten" oder für 7-8 Euro die Stunde dazugekauft werden konnten. Wichtigstes Kriterum war immer: Sound muss "ballern" - sprich: Bassdrum und Snare voll aufreißen, beim Bass jeglichen "Ton" > 100 hz rausdrehen weil nervt ja nur, Gesang und Keyboard leise weil nervt ja nur.

Ich hab jetzt öfters die Erfahrung gemacht: Wenn man seinen Sound als Band selber unter Kontrolle hat, ist das viel besser. Die meisten Mischer die ich kennengelernt habe, haben nur dichtkomprimierten Brei erzeugt. Und sind dafür zu Recht völlig unterbezahlt.

Also du solltest dir ne schicke angesagte Band suchen und mit der auf Tour gehen (so Reamonn, Silbermond, Ärzte, das Kaliber), unter dem würd ichs nicht machen. Ansonsten weiterstudieren. Maschinenbau z.B....wird super bezahlt und du musst dir keine Jobsorgen machen oder für lau praktizieren.

lg
Michael
 
Also ich weiß auch nicht wieso du umbedingt Live mischen möchtest.
1. Es ist stress. *
2. Es ist schweine Laut => scheiße für die Ohren
3. Du bekommst wenig kohle. *
4. Du arbeitest mit dem letzten equipment, mehr als bissel Fader schieben und mal nen Shelf wirst du Kaum machen können. **

* Kommt natürlich drauf an, trifft aber auf die meisten kleinen Bands/Clubs zu. Zumindest hier bei uns in der Gegend.

Als ich find ehrlich gesagt als Tonmeisterin bist du einfach ein wenig überqualifiziert und ich weiß nicht ob es dir etwas bringen würde!?
 
Als ich find ehrlich gesagt als Tonmeisterin bist du einfach ein wenig überqualifiziert und ich weiß nicht ob es dir etwas bringen würde!?

es würde was bringen.
sie wüßte danach, daß sie in zukunft einen großen bogen um lowend live geschichten macht :D
 
Also du solltest dir ne schicke angesagte Band suchen und mit der auf Tour gehen (so Reamonn, Silbermond, Ärzte, das Kaliber), unter dem würd ichs nicht machen


Oder doch vielleicht lieber Rolling Stones? ;-)
Oder sollte das jetzt ein Joke sein, den ich nicht kapiert habe?
 
ich will mal was loswerden bei der Gelegenheit.

Ich war neulich mal wieder auf einer größeren Veranstaltung!

Berlin Festival 2010.

Einen schlechteren Sound hab ich selten gehört.

Mein Fazit: die Hälfte aller Live Tonings SIND TAUB,
naja bei der Lautstärke auch kein Wunder.

ich könnte den Job sofort machen,
weil schlechter als die kann man gar nicht mehr sein. Die Stimme
immer total überdreht dass es einem die Ohren raushaut. DAnn
das Klavier viel zu laut. Die hören bei 3 khz nichts mehr.

und das war kein Einzelfall, sondern die Regel! Egal wo ich hingehe,
auf jeden zweiten Verantstlatung ist der Sound schlecht ausgesteuert.

vielleicht zählt da mehr, daß du so abgeranzt cool dreinschaust, als dass der Sound stimmt :D

soweit meine 2 cents.

[Geändert von synthpark am 14.09.2010 11:00 Uhr]

[Geändert von <a href="https://recording.de/myRecording/Profil/synthpark">synthpark</a> am 14.09.2010 11:21 Uhr]
 
birdseedmusic schrieb:
Also du solltest dir ne schicke angesagte Band suchen und mit der auf Tour gehen (so Reamonn, Silbermond, Ärzte, das Kaliber), unter dem würd ichs nicht machen.
:D ja.... ganz einfach.
aber letztendlich wirst Du bei deren Technikern (hoffentlich) viel lernen können - sofern Du es schaffst den Kontakt zu finden.

@Marie (Cyano), gab/gibt es über die Deutsche Pop nicht auch Möglichkeiten über bestehende "Netzwerke" an professionelle Leute heran zu kommen? Falls Du es noch nicht versucht hast, dann hau doch einmal Dozenten oder so an.

alternativ würde ich vielleicht so vorgehen:
1. schauen, wo häufig Bands auftreten
2. dort anfragen, ob die Mischlinge von den Bands oder von der Location gestellt werden
3. falls "LocationMischer" direkt den anhauen, ob er Dich über die Schultern sehen lässt
4. falls bandeigene, dann erfragen, welche Auftritte in der nächsten Zeit statt finden und versuchen direkt an die Band/Mangement heran zu treten oder dies auch über den Veranstalter/Verwalter der Lokalität in die Wege zu leiten.
Ich bin mir sicher, dass die Dir weiter helfen können. Die haben schließlich auch einmal angefangen und Möglichkeiten gesucht, Erfahrungen zu Sammeln. Wenn ich Dich richtig verstanden habe geht es wohl nicht darum, deren Job abzurennen ;)
 
Hey danke für die vielen Antworten erstmal ^^

Mir gehts einfach darum mich weiterzubilden. Ich studier ab Oktober sowieso nebenbei an der HFF Sound und kann da in Richtung Film und alles reinschnuppern. Das Ding ist nur:

Ich hatte bisher neben der Schule n Job (Als Aushilfe aber war genug Kohle um davon zu leben), den ich aber ab Oktober nich mehr machen kann weil die Uni vollzeit ist.

Eigentlich hatte ich bis Dezember Zeit und konnte mit meinen Überstunden noch dafür sorgen, dass ich bis Dez. bezahlt wär. Das wär mein Zeitraum gewesen, erstmal Erfahrungen zu sammeln. Jetz hab ich aber n Problem, weil mein Chef grad gesagt hat dass ich eher gehn muss.

Das heißt ich brauch n anderen Job, den ich am WE machen kann, weil ich utner der Woche die ganze Zeit in der Uni bin (8-17 Uhr + Fahrzeit weil Potsdam). Und von dem ich auch ansatzweise Leben kann (hieße 600 € im Monat, ich bekomm ja auch bissl was von meinen Eltern weil ich neben der Uni natürlich ncih Vollzeit arbeiten kann)

Klar könnte ich jetz auch Kellnern gehn oder sowas, aber ich hab die eine Ausbildung ja fertig und bin ja auch gut darin, da macht das für mich keinen Sinn bzw. is mehr so die Notlösung ( das Kellnern mein ich).


Ich dachte Live wär jetz am günstigsten, weil ich das gut Abends und am WE machen könnte. NUr hab ich da bisher keine Erfahrung, aber ich bin ja kein kompletter Kack-noob ich denk ich würd mich schnell reinarbeiten.

wenn ihr meint, dass ich da falsch liege sagt mir mal was ich stattdessen machen könnte.

Das Live-Technik undankbar is dacht ich mir ja, aber viele alternativen hab ich nich, wenn ich nur am WE kann, oder?



@ electric sheep: Ja über die Pop werd ichs parallel auch versuchen - ich hab auch n guten Draht zu denen, die Frage is nur, ob die auch gute Jobs vermitteln können. Aber versuchen werd ichs auf jeden Fall. Danke für die To-Do Liste, die Frage klingt jetz komisch ( aber is wahrscheinlich auch verständlich) aber: wie sehe es, wenn ichs so versuche mit den chancen auf ne Bezahlung aus?

Ist es besser direkt abends im Club zu fragen oder Tagsüber da anzurufen, vorbeizuschauen oder ne Mail mit Lebenslauf etc hinzuschicken?
 
birdseedmusic schrieb:
Moin

Ich habe schon öfters in Läden gespielt, wo die Tontechniker entweder "zum Inventar gehörten" oder für 7-8 Euro die Stunde dazugekauft werden konnten. Wichtigstes Kriterum war immer: Sound muss "ballern" - sprich: Bassdrum und Snare voll aufreißen, beim Bass jeglichen "Ton" > 100 hz rausdrehen weil nervt ja nur, Gesang und Keyboard leise weil nervt ja nur.

Ich hab jetzt öfters die Erfahrung gemacht: Wenn man seinen Sound als Band selber unter Kontrolle hat, ist das viel besser. Die meisten Mischer die ich kennengelernt habe, haben nur dichtkomprimierten Brei erzeugt. Und sind dafür zu Recht völlig unterbezahlt.

Also du solltest dir ne schicke angesagte Band suchen und mit der auf Tour gehen (so Reamonn, Silbermond, Ärzte, das Kaliber), unter dem würd ichs nicht machen. Ansonsten weiterstudieren. Maschinenbau z.B....wird super bezahlt und du musst dir keine Jobsorgen machen oder für lau praktizieren.

lg
Michael


Das ist bei Techniker Preisen von 7-8 Euro auch nicht anders zu erwarten...wer lässt sich denn auf so nen Mist ein?

Nene...es gibt Läden die haben ihren eigenen Mischer, siehe hier in HH das LOGO z.b. ABER, er macht insgesamt recht beschissene Deals (nicht nur für kleine Pissbands)...

Laben anmieten usw ist ja schon fast die Regel und spiel du mal Mieten von 500 bis xxx wieder ein, damit auch noch was übrig bleibt...;-)

so oder so...Livetechniker ist mit Abstand der beschissenste Job im Audio Bereich, finde ICH...Stressig, dreckig und nur mit faulen Kompromissen behaftet, dazu echte Knochenarbeit, wenn du auch noch schleppen darfst usw...das ist auch oft noch Techniker Sache und nicht zu unterschätzen.

Von daher...such dir nen Praktikumsplatz und schnupper erstmal rein...ich tippe darauf, dass du es kaum 14 Tage aushälst.
 
ich hab über n Jahr Praktikum gemacht in nem Studio. Da waren auch kleinere Live-Geschichten bei, das Geschleppe kenne ich. Nur das man bei Praktika für sowas mal rein gar nichts lernt. Das hab ich in dem Jahr gemerkt, das war nur für die Kontakte gut.

Praktika sind für gewöhnlich unbezahlt und das is ja dann auch unter wert verkaufen oder nich?
ich bin ja kein Neuling was TOn an sich an geht..

und n bezahltes Praktikum wird sicherlich niemand anbieten. Grade wenn ich nur am WE kann, muss ja nebenbei noch studieren
 
Sagen wir mal du Mischt jeden Samstag.
Dann müsstest du Pro Abend 150€ einnehmen. (600/4=125)
Bei einem Stundenlohn von 7€ macht das (150/7=21,4stunden - unrealistisch)
Sagen wir mal du bist mit 6 stunden beschäftigt müsstest du einen stundenlohn von etwa 25€ anpeilen. (150/6=25)

Also so doof es klingt glaube ich nicht das sich das Rentieren wird.
Dazu ist es die Frage ob es dir das Wert ist?
 
Die Frage ist doch: wird ein Job wie du ihn dir wünschst benötigt? Gibt es einen Bedarf danach?

Ist dies geklärt, und das war ja deine ursprüngliche Intention hier, kann man weiter diskutieren.

Um jedoch Geld zu verdienen wie du es dir wünschst, ist es uU das falsche Genre, die Musik per se.

Leider.
 
Danke für die To-Do Liste
gern geschehn.

aber: wie sehe es, wenn ichs so versuche mit den chancen auf ne Bezahlung aus?
sagen wir es mal so: wenn Du denen sagst, dass Du nur etwas lernen möchtest und dafür nichts verlangst, sind die Chancen vermutlich höher, als wenn Du sagst, Du möchtest etwas lernen und dafür auch noch bezahlt werden ;)
Die müssten also auch einen ganz klaren Nutzen in Dir sehen: z.B. HiWi-Jobs á la Verkabeln der Instrumente, Soundcheck im gesamten Raum (Mixer sitzt am Pult und Du rennst durch den Raum und hörst, ob es gut klingt).... schwer einzuschätzen - hängt schließlich auch vom Aufwand und deren Routine ab.

Ist es besser direkt abends im Club zu fragen oder Tagsüber da anzurufen, vorbeizuschauen oder ne Mail mit Lebenslauf etc hinzuschicken?
sofern die Möglichkeit besteht, tagsüber direkt persönlich vorbeischauen und einen Lebenslauf (Bwerbermappe) mitnehmen. Schaden kann es nicht, eine vorbereitet zu haben. Abends während des Betriebes wird es meistens schwer sein jemanden zu finden, der Dir sein Gehör schenkt, da die zu dem Zeitpunkt schließlich in der Arbeit stecken.
Handelt es sich jedoch z.B. um die Mixer der Band, kann es sein, dass Du tatsächlich nur abends den Kontakt zu denen herstellen kannst.

Wenn Du persönlich dort aufschlägst, bist Du in jedem Fall schon einmal in einem Gespräch unabhängig davon, wann Du das machst. Vielleicht wird man Dir auch Tipps geben können, an wen Du Dich wenden kannst. Oder Du hast sogar Glück und die suchen tatsächlich jemanden.
 
Nun zu meiner Erfahrung.
Ich kenne leider die Situation in Berlin/Deutschland ect nicht aber ich kann etwas beschreiben, wie das bei uns ist (Steiermark/Österreich). Bei uns sind gute Mischer eigendlich sehr gefragt, vor allem, wen sie die Band begleiten. DH Veranstalter zu fragen, ob er nen Mischer braucht = schlechte Idee. Veranstalter kümmert es nicht ob ein guter oder schlechter Mischer am Pult steht. Ich hatte mal nen Gig, da wusste der Veranstalter nicht mal was ne PA-Anlage ist ;).

Also bei uns wäre die beste Chance jedes Musikgeschäft abzuklappern und Flyers mit abzupfbaren Telefonnummern dort zu hinterlegen bzw viel zu Konzerten gehn. Also sich einfach in der Szene rumtreiben. Das wäre meines erachtens am sinnvollsten.
Was auch ne Möglichkeit wäre (ich weiss nicht wie es in Berlin da aussieht) eventuell PA-Verleiher, die auch Mischer mitverleihen anrufen oder gegebenenfalls auch auf Konzert ansprechen, ob die nicht nen Job für dich haben.

Edit: Die Bezahlung ist bei uns unterschiedlich aber 50 Euro bekommt man "immer". Ich hab mal ne Band 3-4 mal gemischt, musste eigendlich nur hinterm Pult stehen, da der Gitarrist sein Digitalpult angeschlossen hat und der Rest eigendlich schon vorprogrammiert war (Mikros ect hatten die auch selbst). War also nur Kleinigkeiten zu korrigieren. Die ganze Sache hat ca 2-3 Stunden gedauert.
Fazit: Freigetränke, Freies Essen und 150 Euro. Da freut sich der Mischer ;).


So denn

Viel Erfolg

dimmun
 
Naja die 600 € waren ja nur ne Frage um abzuschätzen was denn möglich wär.

Dass ich nich 150 € pro WE bekomme ist mir schon klar. Das war mehr um die Dringlichkeit der Tatsache zu betonen, dass ichs nich kostenlos machen kann.




Ich mein ich würd lieber schlecht bezahlt das machen, was ich gut finde, als irgendwas, was ich eigenltich nich will. Wenn ich kellnern gehn würde komm ich im richtigen Laden mit Trinkgeld auf 10-15 Euro die Stunde. Das das mit dem Ton so easy nich is, weiß ich ja, aber wär mir trotzdem lieber, glaub ich.


Und HiWi wär ja ok, wobei es dann ja auf den Umfang ankommt. Um jeden Abend einfach nur Kabel aufzurollen und Equipment zu schleppen und das dann noch für 7 Euro die Stunde bin ich überqualifiziert. Da hätt ich mir die Ausbildugn auch sparen können.. und würd lieber kellnern gehn.. ich hab die Ausbildugn ja nich geamcht um dann die gleichen Sachen zu machen wie jemand der sich gar nich mit der Materie auskennt.
und wie in der Zeit als ich neben der Schule praktikum geamcht hab. da war ich auch das schlecht bezahlte mädchen für alles, da war das aber ok weil ich noch keine ahnung hatte von der materie.



Dass der job aber immer schlecht bezahlt und scheiße is, glaub ich so aber auch nich. Ich kenn leute die kriegen für 2 Stunden live Ton 200 €. Das sind Leute mit Erfahrung die auch mal klein angefangen haben. Klar kann man das nich generalisieren, aber wenn jemand gut is, is es doch nich ausgeschlossen dass er auch mehr als 7 € die stunde verdienen kann als Live-Techniker, oder seh ich das falsch? ;)
 
und das mit dem Kellnern weiß ich aus Erfahrung ;)
 
Ich kenn leute die kriegen für 2 Stunden live Ton 200 €. Das sind Leute mit Erfahrung die auch mal klein angefangen haben.

wie siehts denn aus, wenn Du Dich an die ran hängst?
 
Tue zwar hauptsächlich Mastering - springe aber auch gelegentlich als Livemischer ein. Das läuft dann so: Kollegen haben n PA - Verleih und haben so ne Art Kooperative - je nach dem wie groß die Veranstaltung ist, macht man das alleine, oder bei größeren Sachen, wird n Gig zusammen abgewickelt. Kommt dann hin und wieder vor das sich die Dinge - Anfragen - so überschneiden, das n Job für mich dabei rausspringt. Oder auch ne Band ruft an beim Kollegen und fragt n Mischer nach - die sind aber an diesem Termin schon unterwegs - das ist dann auch n Job für mich.
Das bringt dann so je nach dem 120 - 150 Euro ein.
Bin auch öfter mit ner Partymucker Truppe unterwegs - das ist recht entspannt, weil prinzipel ist das ja immer der gleiche Gig.
Also will sagen das es lohnend sein könnte seine Dienste als Freelancer bei entsprechenden Firmen anzubieten. Mal anrufen und vielleicht bei einer Veranstaltung auftauchen - mit dem Techniker sprechen und dann mal sehn - sicher aufwendig und mühsam, aber am Anfang muss man Kompromisse machen.
 
Hallo!

Ich komme zwar aus Österreich, aber wahrscheinlich schaut's in Deutschland nicht anders aus:

- Als unbekannte Lokalband (und ich denke, darauf wird's hinauslaufen) bekommt man an einem Abend überhaupt nur Gage, wenn man selber dafür sorgt, sprich: Selbst Veranstalter sein, Eintritt verlangen. Das ist natürlich immer mit einem gewissen Risiko verbunden, und viele Bands lassen sich darauf nicht (mehr) ein.

- Nehmen wir an, dass man tatsächlich 100 Leute motivieren kann, die für den Abend bereit sind, 5 Euro Eintritt zu zahlen, macht (eher optimistisch) 500.- Umsatz.

- Davon verlangt der Club (wenn's nicht wirklich das hinterste Loch ist) immer eine Art "Saalmiete" und üblicherweise bewegt sich das so im 150.- bis 250.- Bereich, je nachdem wie angesagt der Club ist und wie die Connection zum Inhaber ist. Immerhin hat dieser Mensch auch Angst, seine eigenen Kosten nicht decken zu können und wenn im schlimmsten Fall sehr wenige Leute kommen (was bei unbekannten Lokalbands nicht unwahrscheinlich ist) bleibt er auf seiner eigenen Miete sitzen.

- Jetzt bleiben noch 250.- übrig, wovon man eine halbwegs taugliche Anlage, einen Live-Mischer für den Abend und am besten noch Werbung (Plakate, Flyer) bezahlen will/muss.

Ich habe mit meiner ehemaligen Band über 60 Konzerte dieser Art gespielt und ich kann dir sagen: Für den Mischer springt, wenn überhaupt, so wenig heraus dass es für ihn besser wäre, beim Opa den Rasen zu mähen. Völlig egal, wie gut man qualifiziert ist - die Bands ansich werden es sich schlichtweg nicht leisten können.

Wenn du unbedingt live mischen möchtest (wofür du eindeutig überqualifiziert bist), dann such dir zumindest so Sachen wie:

- Zeltfeste mit Schlagerbands im Bierzelt
- Stadtfeste
- Mittelaltermärkte
- kleine Theater- oder Musical-Aufführungen ("Dorftheater")
- private Hochzeits-Bands
- kleinere Abendbälle mit Tanzmusikbands
...

Da muss man sich natürlich überwinden, aber dort liegt eindeutig die Kohle und vor allem weniger Stress für dich! Bei sowas kannst du auch ohne mit der Wimper zu zucken eine Pauschale von 250.- pro Abend verlangen.
 
Cyano schrieb:
Hallo,

ich bin noch neu hier und hoffe, ich poste das jetzt an der richtigen Stelle.

Ich habe gerade meine Ausbildung zur Tonmeisterin beendet (an der Deutschen Pop) und suche jetzt eine Band oder einen Veranstalter für eine Zusammenarbeit.

Im Bereich Recording und Mixing habe ich Erfahrungen und würde jetzt gern den Live-Bereich kennenlernen.

Ich kann zwar kein Eigenequipment auffahren, würde die Band aber bei Live-Geschichten unterstützen können und die Arbeitsabläufe vereinfachen.

Für jede Anregung, welcher Veranstalter derzeit Tontechniker sucht wär ich natürlich auch dankbar.
Das müsste dann auf Teilzeit-Basis passieren, da ich ab Oktober an der HFF Sound studiere (Vollzeit) und nur am WE verfügbar bin.

Danke für eure Hilfe

Liebe Grüße, die Marie
:)

EDIT: Meine Anfrage gilt für Berlin

[Geändert von Cyano am 13.09.2010 14:01 Uhr]

mal was anderes: entweder du hast spezielle Ohrendämpfer (Firma vergessen, ca. 100 Euro),
und ca. 15 dB dämpfen und einen einigermaßen linearen Frequenzgang haben, was ich nicht glaube, oder aber du riskierst längerfristig gesehen eine Beeinträchtigung deiner Ohren, die man sich als Tonmeisterin nicht leisten kann, weil die Ohren das wertvollste sind. Von daher würde ich davon abraten, irgendwelche Metallkonzerte (und Elektro) zu mischen. ;) Lieber Studioarbeit.
 

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