Soft- vs. Hardware Synth. Was ist wirklich nötig?

Also ich hab von beidem viel. Für MICH kann ich es ganz leicht auf einen Nenner bringen:

- Hardware macht viel mehr Spass und stimuliert
- Software klingt sehr gut und ist unkompliziert aufzunehmen

Ich nutze beides und gut ist. Aber man muss auch ehrlich sein, für Hardware die den Unterschied macht, ist schon etwas Geld nötig. Das sollte man am Anfang nicht unbedingt ausgeben, wenn man nicht weiß was man will.
 
für Hardware die den Unterschied macht, ist schon etwas Geld nötig.

Wenn es polyphon sein soll, würde ich das auch sagen. Im monophonen Bereich, nein.

Vielleicht lade ich heute Abend mal einen Monotron-Bass (40,--Euro-Analog-Synth) hoch. Ganz simpel. Ich glaube nicht, dass die einschlägigen VSTi den mit diesem Punch nachgebildet bekommen.
 
für Hardware die den Unterschied macht, ist schon etwas Geld nötig.

Wenn es polyphon sein soll, würde ich das auch sagen. Im monophonen Bereich, nein.

Vielleicht lade ich heute Abend mal einen Monotron-Bass (40,--Euro-Analog-Synth) hoch. Ganz simpel. Ich glaube nicht, dass die einschlägigen VSTi den mit diesem Punch nachgebildet bekommen.

Man muss halt wissen was man will und wie weit man gehen mag...
An One-Trick-Pony Situationen scheitert es sicherlich nicht :)

Man kommt halt irgendwo bei einer bestimmten Klangästhetik an, die dann schwer zu verlassen ist.
Und diese Situation muss man verarbeiten können.

Dann passt alles mögliche, außer Säuglingskleidung :)
 
@LM18

Was du schreibst, ist auch meine Meinung.

Mir geht es nur darum, die Behauptung zu entkräften, dass das klanglich alles dasselbe sei. Was man nun braucht, oder was man nun besser findet, ist individuell.
 
NI Monark klingt sehr *analog*.

Ich vergess immer, dass ich noch Monarc habe. Klingt schnell übersättigt, wenn man zuviel Drive aufdreht. Ich mach mich nicht gut mit Softsynths, weil ich einfach zu vergesslich bin. Mit Hardware weiss ich immer genau, daß ich sie habe, kann ich mir auch was drunter vorstellen, das Gerät ... :).
 
im bassbereich greif ich immer zur analogen hardware... obertonreicher, satter klang. da geht nix drüber.
 
@LM18

Was du schreibst, ist auch meine Meinung.

Mir geht es nur darum, die Behauptung zu entkräften, dass das klanglich alles dasselbe sei. Was man nun braucht, oder was man nun besser findet, ist individuell.

Ja, klar...
 
Sehr schön! Eine rege Beteiligung :)

Im ersten Moment dachte ich: Oh nein, wieder ein Glaubenskrieg... Aber die Antworten waren doch ein wenig hilfreich. Ich lese heraus, dass Software qualitativ mit Hardware mithalten kann. Ausgenommen einige spezielle Geräte (zB. 303). Hardware macht mehr Spaß in der Bedienung, hat aber auch Nachteile (Preis, Flexibilität etc.)

Das Ziel ist ja gute Musik zu machen und später auch mal was zu veröffentlichen. Das Problem sind da die Vorbilder, die man hat (rein musikalisch). Fast jeder der bekanntesten DJs und Produzenten hat ein großes Studio mit einem fetten Gerätepark. Und jeder fast jeder meint, dass man eben einen Unterschied zwischen Analog und Digital hört. Man beachte den Tech Talk von Herrn Neumann beispielsweiße oder ein Video wo er eine analoge Kickdrum bastelt und davon schwärmt. Auch im Minimal Bereich gibt es ja sehr bekannte Vertreter der analogen Klangerzeugung....

Lediglich M. Johnson sagt am Ende seines Tech Talks, dass diese ganzen Geräte nice-to-have sind, aber nicht wirklich bedeutend.

Mal abgesehen von den Synths, haben viele auch ein Mischpult und diverse Effektgeräte. Glaubt ihr ein analoges Mischpult oder ein Eventide (oder sonst was) Reverb/Delay bringt soundtechnisch mehr als eine DAW? Oder ein irre teurer Compressor? Oder hängt es auch hier wieder von den VSTs ab?
 
[ref=[media=youtube]JLZGbJ5QE8M[/media]
https://soundcloud.com/d16group/tron-legacy-end-titles-303?in=d16group/sets/phoscyon-demos

...aber es freut mich das du es kannst. :D


ich nehm mal an, im ersten hört man ne 303.

Auch wenn die d16 ne ganz gute Figur macht, kommt sie doch nicht an den Sound da oben ran. Die klingt einfach böser, mit mehr Charakter, auch mit den schnellen Hüllkurven, die klingt bissiger. Da trohnt die 303 so richtig und sagt: ich bin der Chef.

Es hängt auch von den Einstellungen ab. In manchen Einstellungen kaum Unterschiede, aber wenn man richtig die Reso aufdreht ...

Man muss aber aucgh beachten, dass da irgendein Dopplereffekt arbeitet.
 
Mal abgesehen von den Synths, haben viele auch ein Mischpult und diverse Effektgeräte. Glaubt ihr ein analoges Mischpult oder ein Eventide (oder sonst was) Reverb/Delay bringt soundtechnisch mehr als eine DAW? Oder ein irre teurer Compressor? Oder hängt es auch hier wieder von den VSTs ab?

Ui, ui, ui, hier will jemand den Weltenbrand beschwören. :)

Genereller Tip, der ist immer anwendbar: einfach mal anfangen und machen.
 
Mal abgesehen von den Synths, haben viele auch ein Mischpult und diverse Effektgeräte. Glaubt ihr ein analoges Mischpult oder ein Eventide (oder sonst was) Reverb/Delay bringt soundtechnisch mehr als eine DAW? Oder ein irre teurer Compressor?

Nein. Schau Dir die Top-Producer an die "In the box" aufnehmen. Es geht mir um die zwei Dinger links und rechts an Deinem Kopf ;)
 
@synthpark, ich schätze mal das die Buben von Daft Punk echte Kisten im Einsatz haben.
Wäre mal interessant den Track mit dem D16 Plugin komplett nachzubauen.
Hmm.. mal überlegen... :)

Wer mag und ein wenig Zeit hat, hier gibt es einen tollen Vergleich mit verschiedenen Soft 303´s/ Clones zu Original
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Weiss nicht, ob es schon hier vermerkt wurde, nicht alles gelesen -
einen gewichtigen Vorteil haben Hardware-Klangerzeuger:
sie sind nicht abhängig von etwaigen Updates oder gar Firmenpleiten (!)
Wie oft hat man so etwas erlebt,der Sprung von 32 auf 64 Bit, VST2 auf VST3, RTAS auf AAX..oder ein Wechseln Mac auf Win oder oder... usw. usw. Sowieso ja die immerwährenden OSX-Updates von Apple, wo immer alles gleich mit geupdatet werden muss... usw. usw.
Das finde ich - mit Verlaub - in der Softwarewelt irgendwie erschreckend!
Mit Hardware hat man so etwas nicht, der gekaufte Synth bleibt immer der gekaufte Synth im Studio - auch nach Jahrzehnten kann er so betrieben werden wie am ersten Kauftage - man hat ein LEBENLANG (!) was davon. Mit einem Software VSTi wird das nie so gehen...
Wer weiss eine Lösung für dieses "Problem"? eben, es gibt keine.

Traurig aber wahr.

^^
 
Mit Hardware hat man so etwas nicht, der gekaufte Synth bleibt immer der gekaufte Synth im Studio - auch nach Jahrzehnten kann er so betrieben werden wie am ersten Kauftage

Kann. Aber auch Hardware neigt dazu kaputt zu gehen, resp. muss gewartet werden. Ich habe schon dutzende abgerauchte Kanäle, defekte Reverbs etc. im Studio erleben dürfen. Hat alles seine Vor- und Nachteile.
 
  • Danke
Reaktionen: Hyp
ja, sicher. Aber wann tritt so etwas mal auf, Oliver.. Du übertreibst IMHO maßlos. Das Verhältnis von mal "kaputter Hardware" zu "Software/Updates" liegt ja wohl auf der Hand.
Aber womöglich geht bei dir viel mehr Hardware kaputt, als dass du Sorgen mit Software hast, das aber kann ich natürlich nicht wissen... ^^
 
Ein echter Metaller zerdrischt nach jeder Probe das Drumkit mit der 55er Goldtop. Das ist doch klar.


bevor er das mit der Goldtop macht, könntest du mir bitte die Adresse geben
smil451c7211b9e19.gif
 
Weiss nicht, ob es schon hier vermerkt wurde, nicht alles gelesen -
einen gewichtigen Vorteil haben Hardware-Klangerzeuger:
sie sind nicht abhängig von etwaigen Updates oder gar Firmenpleiten (!)
Wie oft hat man so etwas erlebt,der Sprung von 32 auf 64 Bit, VST2 auf VST3, RTAS auf AAX..oder ein Wechseln Mac auf Win oder oder... usw. usw. Sowieso ja die immerwährenden OSX-Updates von Apple, wo immer alles gleich mit geupdatet werden muss... usw. usw.
Das finde ich - mit Verlaub - in der Softwarewelt irgendwie erschreckend!
Mit Hardware hat man so etwas nicht, der gekaufte Synth bleibt immer der gekaufte Synth im Studio - auch nach Jahrzehnten kann er so betrieben werden wie am ersten Kauftage - man hat ein LEBENLANG (!) was davon. Mit einem Software VSTi wird das nie so gehen...
Wer weiss eine Lösung für dieses "Problem"? eben, es gibt keine.

Traurig aber wahr.

^^

Also mein Musikrechner hängt nicht am Internet, insofern bin auch ich nicht abhängig von Updates oder Firmenpleiten. Die Plugins als auch die DAW funktionieren immer! Da muß schon der Rechner das zeitliche segnen, dann haste Recht, dann könnte es kompliziert werden. Aber ob Rechner oder Hardware-Synth, das ist ja dann fast dasselbe.
 
  • Danke
Reaktionen: Hyp
defekte Reverbs etc.

schon interessant ... weiss gar nicht, wie das gehen soll. Großes Pult, das beim Einschalten immer ne große Spannungsspitze auf die Audioleitung legt? TC, Lexicon, Kurzweil halten alles aus, normalerweise.
 

Ähnliche Themen

moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Antworten
2
Aufrufe
2K
Ennui
Ennui
moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Antworten
4
Aufrufe
4K
music-anderson
M
moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Antworten
5
Aufrufe
7K
YogiX
Y
moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Antworten
0
Aufrufe
8K
moonbooter
moonbooter
moonbooter
Antworten
3
Aufrufe
10K

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben