"So macht man diesen Synth-Sound" Thread

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Moin und sorry, ich wusste keinen besseren Titel, aber mal sehen, was passiert, kann man ja auch noch ändern.

Die grundsätzliche Idee:

Ich hätte gerne eine bessere Vorstellung davon, wie man einen gewissen Sound schrauben kann. Bzw. womöglich auch nur, wie man kleinere Elemente innerhalb eines Sounds schraubt. Und da könnte ich mir vorstellen, dass es durchaus auch anderen Leuten so geht.
Also grob in so eine Richtung:
"Für diesen Bass braucht man 2 Oszillatoren, die müssen um XYZ gegeneinander verstimmt sein, dann durch einen Filter mit Flankensteilheit XYZ laufen und der Cutoff just dieses Filter von einem Envelope mit möglichst kurzem Attack und Decay kontrolliert werden, das klingt dann so: <<Soundbeispiel>> und ´<<hier>> ist der Patch. Will man eher in Richtung XYZ kann man noch dieses und jenes ausprobieren."

Mir würde es da weniger um das exakte Nachbauen eines ganz speziellen, über irgendwelche Songs bekannten Sounds gehen sondern einfach um das Prinzip, einen Sound in der Art von XYZ per ganz gezielter Herangehensweise neu zu erstellen.

Soweit dazu.

Inwieweit man dann einzelne Sounds nochmal in separate Threads auslagert (könnte sich alleine schon wg. der Suchfunktion als sinnvoll erweisen) bleibt abzuwarten, diesen Thread hier eröffne ich eigentlich nur als Starter und womöglich Vorsortierer, vielleicht aber auch als Linksammlung. Mal sehen, kommt eben drauf an, wie es sich entwickelt.

Was es bräuchte, damit das überhaupt gut hinhaut:

Eine Reihe an Freeware-Synths. Ok, man könnte auch irgendwelche sehr günstigen Synths nehmen, aber Freeware bedeutet eben, dass selbst die ärmsten Schlucker mitmachen können.
Darunter sollte mindestens ein typischer subtraktiver Synth sein, idealerweise mit den typischen Verdächtigen ausgestattet, also sowas wie 2-4 möglichst flexible Oszillatoren, ebenso viele Envelopes und LFOs sowie gut klingende, flexible Filter.
Weiterhin wären natürlich noch sämtliche anderen Synthesetypen denkbar, ob jetzt "on top" in obigem Synth oder separat - naja, muss man eben sehen. Da ich einen ganzen Haufen Synths über Logic habe, ferner noch das Komplete Paket und einigen U-He Kram, weiß ich nicht genau, was an der Freeware-Front gerade aktuell ist.
Achja, die Dinger sollten natürlich in jedem Host auf jeder Plattform laufen.

Es wäre ferner mMn ganz sinnvoll, wenn diese Synths einem möglichst weit verbreiteten Layout folgen - ja, ich weiß, gibt es an sich nicht, aber als Beispiel: Eine listenartige Modulationsmatrix oder eben, wenn festverdrahtet, eindeutige Regler, was jetzt bspw. der LFO kontrolliert, wäre ne gute Sache. Die Idee ist halt, dass man gewisse an einfacheren Synths gelernten Techniken dann auch in einer komplexeren Umgebung anwenden kann.

Diesbezüglich sollte man vielleicht erst einmal eine kleine Sammlung zusammentragen, bevor man mit der eigentlichen Schrauberei anfängt.

Sagt doch mal, was ihr davon haltet. Oder postet auch gleich ein paar Links zu diesbezüglich brauchbaren Freeware-Synths.

Anm.: Ich selber werde vermutlich nicht so unfassbar viel zum eigentlichen Soundschrauben beitragen können. Ich habe mir über die Jahre zwar einiges an Wissen angeeignet und weiß schon, wie die meisten Wellenformen und Filter grob klingen, auch kann ich mir einen Envelope erklären, aber mit diesem Wissen auch zielgerichtet Sounds zu schrauben, fällt mir immer noch schwer, meistens klingt's dann doch wie 'ne Bontempi-Orgel. Von daher mache ich das durchaus auch mit Eigennutz im Hinterkopf.
Kann auch sein, dass es hier gar nicht ausreichend Soundschrauber gibt oder diese ihr Wissen nicht teilen wollen - dann wird's eben im Sande verlaufen. Aber probieren kann man's ja mal, oder?

So, mal gucken.
 
Komplexes Thema allemal :)

Meine favorisierten Freesynths sind subtraktiv:
Synth-1
OBX-D
Arminator

Wobei ich mich nicht scheue, mehrere Instanzen herzunehmen und jeweils zu stacken.
Das wäre die Classics, die ich für Meine Soundästhetik [Lush-Reverb :) ] immer wieder heranziehe.

Ob 32 oder 64 Bit interessiert mich zur Zeit immer noch nicht, auch nicht auf was und wie sie programmiert worden sind.
Ist mir persönlich egal.
Ich habe schon genug andere Probleme und mag mich mit sowas nicht verpappen :)
Ich bin da rein klanglich idealisiert.

Darüber hinaus gibt es natürlich wirklich sehr nette Free-Apparate in allen möglichen Synthesearten, die auch noch einigermaßen zugänglich und noch nicht komplett zernerded sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gute Idee, für Noobs wie mich ideal.

Den Vital als Free Synth sollte man noch erwähnen, aufgrund der vielfältigen Modulationsmöglichleiten und den Wavetables.
 
Gute Idee, für Noobs wie mich ideal.

Den Vital als Free Synth sollte man noch erwähnen, aufgrund der vielfältigen Modulationsmöglichleiten und den Wavetables.
Jupp

"Vital" und "Surge"!
Aber das sind schon auch komplexere Apparate :)
 
Es gibt auch eine Synthesizer Lernsoftware, wo einem Sounds vorgespielt werden und man diese erreichen soll, mit steigendem Schwierigkeitsgrad :)

 
Surge hab ich auch seit kurzem. Das Teil ist wirklich super. Die Standard GUI ist die Pest es gibt aber ein dark Mode und einige fremd Skins.
 
Mich interessiert mal, wie man diese extremen Stromschläge aus dem Bereich Dubstep macht die einem fast die Boxen zerfetzen. Ich habe die das erste mal auf nem Festival von der Band "Transmitter" mal gehört, da dachte ich mir zerlegts das Trommelfell. Aber dadurch dass die eher Rock-Crossover machen geht das vermutlich noch härter.
 
Aber das sind schon auch komplexere Apparate

Eben. Ich hatte, zumindest für den Anfang, eher an so was a la Free Alpha von Linplug gedacht. Eigentlich ein wirklich ganz typischer subtraktiver Synth ohne viel Schnickschnack. Hat alle notwendigen OSC-Wellenformen am Start und klingt auch nicht ganz schlecht, ne richtige Modulationsmatrix gibt's auch, aber leider nur festverdrahtete Envelopes und auch nur einen recht limitierten LFO. Abgesehen davon wird der nicht mehr gepflegt (die Firma ist - leider, wie ich finde - nicht mehr am Markt). Im Moment findet man den zwar noch für alle gängigen Formate, aber wenn dann die ersten Hosts nicht mehr VST2 unterstützen, isses vermutlich Essig damit.

Surge, Vital und Co. sind mir natürlich bekannt, aber a) sind die schon viel zu komplex, um einfachere Sachen deutlich darzustellen, b) finde ich zumindest bei Surge das UI fast katastrophal.
Sind natürlich trotzdem ziemlich gute Kandidaten.

Hinsichtlich FM-Synthese müsste man vermutlich Dexed in den Raum werfen, der ist halt aber auch nicht schön zu handeln (kann halt alles, was ein DX7 kann, ist aber auch, bis auf die grafische Oberfläche, genauso doof).

Man könnte sich ja auch für den Einstieg auf einen subtraktiven Apparat einigen und dann gucken, was man damit alles so machen kann.
 
Wäre es nicht sinnvoll, man einigt sich auf einen Synth, stellt ein Soundbeispiel ein und jeder versucht das nachzubauen und später werden die Settings bekannt gegeben. Da macht ein einfacher Synth Sinn, da man man mit Vital und Co zu komplexe Sachen machen kann. Da wäre en zweiter Thread für Fortgeschrittene sinnvoll.
Das richtet sich ja an Anfänger, es bringt also nichts, wenn die Pro´s sofort "Hurrah, easy," schreien.

Das setzt natürlich voraus, dass ein Pro die Beispiele rein setzt. Meiner Meinung bringt es nicht, die Theorie zu erklären, man muss es einfach machen.
 
Zu den besten subtraktiven Lern- und Austausch-Synths gehört auf jeden Fall der Tyrell n6
 
Zu den besten subtraktiven Lern- und Austausch-Synths gehört auf jeden Fall der Tyrell n6
Stimmt.
Leider ist die Entwicklung des Tyrell abgeschlossen und keine Version für Apple M1 nativ vorhanden.
Wenn man sich ein Set von Freeware-Synths aussucht, wäre es wohl gut, die auf jedem System verfügbar zu haben.
Am M1 laufen (bei mir) zur Zeit:
- TAL Noizemaker
- Vital
- Dexed

Den Vital finde ich didaktisch geeignet, weil er animierte Regler hat, wenn ein Parameter moduliert wird.
 
Den Vital finde ich didaktisch geeignet, weil er animierte Regler hat, wenn ein Parameter moduliert wird.

Durchaus. Aber eben leider sehr viele dieser Regler. Und das Ding ist ja so halb-modular aufgebaut, was auch nicht immer ganz günstig ist.

Läuft der Tyrell nicht ganz schnöde per Rosetta auf den M1 Kisten (also auch wenn der Host ansonsten nativ läuft)?
 
Ansonsten ist M1-Kompatibilität vielleicht beim jetzigen Stand der Dinge kein zwingendes Muss, denn leider geht's ja anscheinend doch nicht so schnell mit der Portierung.
 
Wäre es nicht sinnvoll, man einigt sich auf einen Synth, stellt ein Soundbeispiel ein und jeder versucht das nachzubauen und später werden die Settings bekannt gegeben.

Sicherlich auch eine nette Unterdisziplin - kann einen aber zur Verzweiflung bringen (ich hatte das mal selber so ähnlich versucht, da wollte ich ein paar der BT-Presets für Free Alpha ohne abzugucken nachbauen und bin leider fast ausschließlich ganz kläglich gescheitert).
Ich hatte ursprünglich deshalb auch für den Einstieg eher an Dinge a la "lass uns mal einen E-Piano Patch bauen" gedacht. Da macht man erstmal, wie man will und bekommt dann idealerweise Tipps, wie man das noch verfeinern könnte.
 
Meine Erfahrung mit der Bass Station II ist:
Man schaut sich YT-Tutorials an, macht genau das, was die machen, und ganz schnell klingt es ganz anders. ^^

Sound-Tutorials wären schon eine feine Sache.
 
Der Mono Fury von Fullbucket scheint M1-kompatibel zu sein.
full bucket music

Schon mal nicht schlecht. Sind die Sachen von denen ja eh nicht.

Ich fänd's halt ganz gut, wenn's irgendeinen subtraktiven Synth gäbe, bei dem man halt zumindest einigermaßen frei Modulationen zuweisen kann. So als kleines "Synth Schrauber Einmaleins" isses für halbwegs "natürlich" klingende Sounds ja immer kein schlechter Einstiegstrick, die Amp Hüllkurve auch dem Filter Cutoff zuzuweisen. Spart auch etwas Schrauberei.
 
Schon mal nicht schlecht. Sind die Sachen von denen ja eh nicht.

Ich fänd's halt ganz gut, wenn's irgendeinen subtraktiven Synth gäbe, bei dem man halt zumindest einigermaßen frei Modulationen zuweisen kann. So als kleines "Synth Schrauber Einmaleins" isses für halbwegs "natürlich" klingende Sounds ja immer kein schlechter Einstiegstrick, die Amp Hüllkurve auch dem Filter Cutoff zuzuweisen. Spart auch etwas Schrauberei.
Da landet man gleich beim modularen Gedanken, die Ressourcen frei verteilen zu können :)
 

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