Orchester/Soundtrack: Black Lake

@Flake
Außerdem macht mich diese Verteilung von Akkorden über mehrere Instrumente wahnsinnig - Violen und Celli teilen sich ja gerne mal einen Akkord, da dreh ich durch.
Ich wil Dich jetzt nicht irgendwie aufs Glatteis führen - aber kannst Du mal erklären, was Du da meinst? Ich versteh nicht so richtig, was Dein Problem dabei ist? Gut möglich, dass mir da dann meine eigenen Probleme erst richtig bewusst werden..... ;)

Gerne!
Beispiel: die "Low Strings" spielen einen C-Moll-Akkord. Ich weiß jetzt nicht, wie das tatsächlich umgesetzt würde, aber für mein Beispiel langt's erstmal. Die Celli spielen das C und das Es, die Violen spielen Es und G. Zwei Linien, ein Akkord.
Das ist noch halbwegs übersichtlich. Aber wenn's dann ein Sus7 oder weiß der Geier was wird und der auf mehrere Instrumente verteilt wird, dann geh ich her, schau mir die einzelnen Instrumente an und hab' am Ende gar nix gelernt.

Um's auf mein C-Moll-Beispiel zu übertragen: Ich sehe, die Celli spielen C und Es. Ich erkenne C und Es. Ich sehe, die Violen spielen Es und G. Ich erkenne Es und G. Das übertrage ich dann in meinen Sequencer; gelernt hab' ich nix.

Okay, mit dem C-Moll-Beispiel kommt das extrem bescheuert, weil's nur drei Töne sind, aber ich bin grad zu faul, irgend'nen Fünfklang nachzuschlagen. Ich bin schon etwas zu lange wach, nehme also an, dass das grade Kauderwelsch war.

Bottom Line: Akkorde auf mehrere Instrumente verteilt -> Kommen bei mir im Hirn nur als Noten an, nicht als ganzer Akkord
 
ich glaube, er meint, dass es noch schwierig ist, die verschiedenen Notenschlüssel zu lesen und dann noch bei den transponierenden Instrumenten zu sehen, welche Noten die wirklich spielen und dann all die verschiedenen Systeme unter einen Hut zu bekommen. Naja, das ist die Kür, wenn man die Pflicht des Notenlernens hinter sich gebracht hat...

Das auch, aber seine Frage war ja auf die verteilten Akkorde bezogen; das hab ich grade ... kann man das "erklärt" nennen? Okay, genug Schwarztee, Bett.
Gute Nacht, Recording.de!
 
Nacht, Flake.
 
@Earl
Was meinen Bruder angeht, so hat er mir vor gut 2 Jahren Cubase SE 3 geschenkt. Er hats zwar mal installiert gehabt, aber nie wirklich benutzt - er kommt einfach mit Sequencern nicht klar. :D
Was notieren angeht, ist er sowieso eher im klassischen Bereich unterwegs, die Rockmusikseite wird eher notenlos betrieben, ausserdem live und in Farbe. ;)
Nachdem er nun aber die Preise gutklingender Libs gesehen hat, fand er sie nicht mehr notwendig - er hat ja immer auch Musikanten zur Verfügung....

@Flake
Ok so weit.
Hatte ich da schon in die richtige Richtung vermutet.
Ich kanns mir jedenfalls vorstellen, wo die Schwierigkeiten liegen. Ich selber hab mit solchen Sachen so gut wie nichts am Hut, kann kaum Noten lesen und Akkorde bestimmen auch nicht.
Wenn ich nen Bläser- oder Streichersatz baue, mache ich das Alles in einer Spur und ohne Rücksicht auf die später spielenden Instrumente, weil ich sonst den Akkordklang nicht kontrollieren könnte. Das fällt zwar so oder so schon schwer, weils so ein Trial-and-Error-Verfahren ist, aber anders würe ich es gar nicht hinbekommen..... :D
 
Erst mal das Positive:
Ab Einsatz der Spiccato-Streicher klingt das wirklich gut. Vor allem die Streicher.
Du hast Dich mit den Libraries auseinandergesetzt.
Du bist noch jung ;-)
Du willst was!

Jetzt das nicht ganz so tolle:
Melodie? Eine Melodie muss hängen bleiben. Hier wurden Töne tonal aneinandergereit. (Klingt hart, meine ich wirklich nicht so, aber ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll)
Die Streicher am Anfang (mit der Melodie) klingen nach 4 Finger auf dem Streicher-Pad. Nicht nach einem arrangierten Streich-Orchester.
Es klingt alles recht matt, da fehlt der richtige Hall, Kompressor, EQ, vielleicht sogar ein Exciter. Und wohl mehr Zeit. Aber das weißt Du sicher alles.

Fazit: Rythmische Sachen liegen Dir gut. Dann gehen Dir auch die Arrangements locker von der Hand. Das mit den Melodien musst Du noch üben.
Im Gegensatz zu den Anderen würde ich an Deiner Stelle erst mal die Sachen verfeinern, die Du kannst - und Dich dann zu neuen Ufern wagen. Sonst stellt sich möglicherweise zu schnell Frust ein, weil es nicht so klappt, wie Du es Dir vorstellst.

Grundsätzlich aber kannst Du es. Daher mach erst mal Dein Ding, dann das Deines Freundes :)


EDIT:
Bitte bitte nicht böse sein, aber was mir bei Dir wie bei fast allen Anderen hier auffällt (nicht bei Magnazeon und bei Profhoell!!):
Ihr bleibt viel zu sehr in der Tonalität verhaftet. Traut Euch was, die Ohren machen viel viel mehr mit, als Ihr glaubt.
Hör Dir mal gerne mein Zeug auf meiner Webseite an. Ich schicke Dir dann auch gerne mal das Midi-Material. Da wimmelt es nur von Sekunden im Bass, übermäßigen Quinten etc. Dann wieder gibt es simpelste Kadenzen.
Damit will ich nicht sagen, dass ich der Überkomponist bin, da bin ich auch ganz weit weg von :-(. Mir ist nur bewusst geworden, dass man einfach spielen sollte, was für einen klingt - und nicht was richtig scheint . . .
 

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