Neuer Rechner oder neues Interface oder oder...

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Hallo zusammen,

da bei mir die Grenze von Songwriting zu Mixing ständig fließt, und seitens der Band bis kurz vor Ende der Produktion Änderungen einfließen (Bsp. beim Mischen noch mal eine andere Gesangsspur einsingen und ausprobieren// Drum Fill ins noch mal ändern usw.) komme ich oft an den Punkt, dass ich mehrere Sampler und hungrige Plugins einsetze.

Aktuell arbeite ich mit einem Mac Mini 2012 late i7 mit 2,3 Ghz Prozessor, SSD, 16 GB Ram; Focusrite Saffire Pro 40 Interface, Logic Pro X und Cubase 8.

Sampler sind immer mindestens Steven Slate Drums 4, Trilian, ca. 4 - 8 Synthesizer aus Logic oder Native Instruments (Massive, Absynth, usw.). Oft auch noch Libraries aus Kontakt (NI Ultimate 10).

Ich komme insgesamt schnell auf 60 Spuren + und setze zig Plugins (EQ, Kompressor, Hall) zum Abmischen ein.

Die Buffer Size beträgt dabei im günstigsten Fall 256 Samples; oft muss ich (vor allem bei Cubase) deutlich höher gehen (> 700), damit die DAW nicht ruckelt. An Einsingen ohne Latenz ist dabei nicht zu denken. Durch Direct Monitoring habe ich keine Effekte auf dem Kopfhörer für meine Stimme und dadurch auch kein Feeling.
Am liebsten würde ich es beim Einsingen direkt so hören wie es in der DAW mit den Misch-Plugins auch klingt.
Der Wert 256 kommt mir manchmal auch noch grenzwertig vor; bei geringeren Werten wäre das Feeling beim Singen besser.



Was hättet ihr denn für Ratschläge? Lieber in neue Hardware oder Interface investieren?
Ich möchte eben sehr gerne immer auf alles Zugriff haben. Bei Cubase hilft in manchem Projekten seltsamerweise nicht mal das freezen.

Ich würde gerne bei Mac (Hackintosh?) wegen Logic bleiben.

Ein UAD Apollo Twin nur für die DSP-Plugins auf dem Monitor anzuschaffen wäre auch Schwachsinn oder?


Bin sehr gespannt auf eure Meinungen!
 
Das ganze Zeig rendern in eine Spur.
Originale deaktivieren.
Samplebuffer runter.
Stimme aufnehmen.
Gerenderte Spir löschen.
Samplebuffer rauf.
Originalspuren wieder aktivieren.

Kostet nur ein paar Mausklicks.
 
Hallo und danke für deine Antwort!

Kann ich die Plugins/ Instrumente alle auf einmal in Logic/ Cubase deaktivieren?
Falls ja, wie mache ich das?
 
Zille meint die ganzen Spuren deaktivieren (entsprechernden Button eventuell im Arrangement-Fenster sichtbar machen), wenn alles gebounct / gerendert ist. Dann sollten auch die Plugins deaktiviert sein.

Leider gibt es bei Logic immer noch keine Global FX On/Off. Das hätte ich auch sehr gerne.


edit
Achso, ich kann nur für Logic sprechen. Cubase nutze ich zu wenig.
 
@MountainKing: Danke für deine Antwort. Ich glaube ich weiß wie du das meinst mit dem Deaktivieren. Dazu muss aber die Spur gefreezt sein oder?

Ich glaube du hattest mir vor ca. einem Jahr zu dem Mac Mini geraten. Nutzt du den auch selber noch?
 
Kann ich die Plugins/ Instrumente alle auf einmal in Logic/ Cubase deaktivieren?
Falls ja, wie mache ich das?
Das geht in Cubase mit der UHR in Klammern (oben links im Arrangmentfenster).
Damit werden alle Plugins die Latenz erzeugen einmal umgangen für die Aufnahme, danach schaltest du es einfach wieder aus.

Interface würde ich immer wieder zu RME greifen, egal ob PCI oder USB.
DIe besten und schnellsten Treiber.

Ausserdem würde ich mir an deiner Stelle noch ein Recording setup machen mit Kompressoren die nicht viel Latenz haben ( z.B. der LA2A von Native Instruments) statt die Plugins von der UAD die sehr viel Latenz haben.

Wenn du ein Apollo Interface hast sieht das ganze aber schon wieder anders aus.
 
Das geht in Cubase mit der UHR in Klammern (oben links im Arrangmentfenster).
Damit werden alle Plugins die Latenz erzeugen einmal umgangen für die Aufnahme, danach schaltest du es einfach wieder aus.

Das geht in Logic so leider nicht. Sowas würde ich mir auch noch sehr wünschen.
 
Danke für den Hinweis
smil451c71f7edf7c.gif
!
 
@MountainKing: Danke für deine Antwort. Ich glaube ich weiß wie du das meinst mit dem Deaktivieren. Dazu muss aber die Spur gefreezt sein oder?

Ich glaube du hattest mir vor ca. einem Jahr zu dem Mac Mini geraten. Nutzt du den auch selber noch?

Nicht, dass ich wüsste. Die Spuren müssen dazu - soweit ich weiß - nicht gefreezt sein. Einfach alle blauen "On"-Buttons im Spur-Header ausschalten und später wieder ein. Bei 70 -80 Spuren ist das aber auch kein echtes Vergnügen. Man könnte noch alle Spuren mit Shift auswählen und nur die wieder mit Steuerung rausnehmen, die man bei der Aufnahme nicht wegschalten will.


Den Mac Mini nutze ich immer noch bzw. wieder. Ich hatte zwischendurch auch mal einen Mac Pro und einen iMac, bin aber jetzt wieder aufm MacMini 2012 mit ner SSD. Die Boot-Zeit von Einschalten bius Desktop ist unglaublich.
 
Reicht es in Logic wenn ich die Spur ausschalte, dass dann wirklich das VST auch ausgeschaltet ist?
Das ist dann in der Leiste immer noch "blau" also aktiv oder?


@beatback:
Hauptsächlich stört mich am Interface die Latenz, die den Workflow dann wieder unterbricht...Ich weiß eben auch nicht ob ein RME mit dem Rechner hier Quantensprünge hinsichtlich Latenz zeigen würde...
 
@beatback:
Hauptsächlich stört mich am Interface die Latenz, die den Workflow dann wieder unterbricht...Ich weiß eben auch nicht ob ein RME mit dem Rechner hier Quantensprünge hinsichtlich Latenz zeigen würde...
Das Saffire über Firewire ist von der Latenz gar nicht so übel.

Das was du merkst sind die Plugin latenzen.
Da gibt es extreme unterschiede.
Allein wenn du von der UAD einen kompressor oder exiter drauf hast sind es schon 200ms.
Du kannst unter Cubase in den Plugininfos sehen wieviel Latenz das jeweilige Plugin hat.

Es ist nicht das Interface sondern die Plugins!
Klar ist RME noch einmal schneller und auch etwas recourcenschonender.
Ich habe ebenfalls ein Saffire Pro 40 welches jetzt aber über ADAT an einem RME Babyface v1 läuft wegen den besseren Treibern.
 
Ich arbeite momentan auf dem gleichen Rechner wie Du, Mac mini 23012 i7 2,3 GHz mit SSD. Bei manchen Projekten mit vielen rechenintensiven Plugins wie dem Omnisphere 2 kommt es bei 64 Samples gerne mal zu Knacksern. Mein Workarround ist in dem Falle immer die jeweiligen Spuren zu freezen/bouncen.
 
64 samples? Davon träume ich ????.
Ich fange mit den vocals aber auch immer erst an wenn das Gründgerüst aus Samplern und Gitarren steht. Ich steige immer so mit 256 Samples ein, weniger geht meist leider nicht
smil454280e3a8c80.gif
.

Ich habs gestern noch mal getestet und ziehe dann immer nur eine Seite vom Kopfhöher an. Die kleine Latenz nervt doch etwas. Wenn noch höher dann noch schlimmer...

Bei UAD sehe ich für mich nur den möglichen Vorteil dass ich die Klasse Plugins auch Latenzfrei (direct Monitoring?!) beim Einsingen/ Spielen habe. Würde in der selben Situation bei einem Sampleinstrument keinen Vorteil bringen.
Die UAD Plugins laufen dann aber wirklich nur auf DSP oder? Wenn die DSP sozusagen voll sind können dann keine weitere UAD Plugins geladen werden, korrekt?

Was haltet ihr von der Idee über eine DI Box einzusingen und per Link Out in ein Hardware Mischpult reinzugehen. Zusätzlich könnte man sich das Playback auf das Mischpult legen. Interface dann auf direct Monitoring stellen.

Funktioniert so etwas zufriedenstellend?
 
"Bei UAD sehe ich für mich nur den möglichen Vorteil dass ich die Klasse Plugins auch Latenzfrei (direct Monitoring?!) beim Einsingen/ Spielen habe."

Ja, bitte aber beachten, dass die geringe Latenz nur gewährleistet ist, wenn der einzelne DSP auf dem diese Plugins laufen diese auch alle!!! alleine!!! stemmen kann, da geht oft gar nicht viel gemeinsam, den Fender Tweed von UAD kann man z.B. nicht mit dem AKG Spring Reverb zusammen latenzarm kombinieren/spielen.

Der KH Ausgang der Apollo klingt auch besonders super.....


""Würde in der selben Situation bei einem Sampleinstrument keinen Vorteil bringen."

Richtig, so super schnell ist nämlich UAD bei nicht auf dem DSP gehosteten Plugins nicht, kommt niemals an eine AIO oder Zoom Tac2r ran....zudem kein Midi Input, ultra dämlich....

Derzeit gibt es leider Interface, welches man ganz klar als ultimativ bezeichnen kann.....

Beatbacks Erklärung bezüglich Interface und Plugin Latenz ist sehr richtig und wichtig.

Ich nutze immer den "Latenz" Schalter innerhalb Cubase (habe ich auch sehr spät entdeckt) wenn ich schon Mixe, aber noch zusätzlich E-drums einspiele. (UAD Quad PCI mit AIO) und lasse die Karte meist auf 32, geht bei kleineren Projekten ohne Probleme.

Ich würde sehr gerne die Apollo innerhalb des PCs zusätzlich mit der AIO nutzen, wegen der tollen Plugins in Echtzeit, als Sänger, Gitarrist und Bassist derzeitig super.....geht aber nur krampfig mit zwei Rechnern.....so Oldschool, die Apollo ist an der RME via Lightpipe dran, ist natürlich völlig suboptimal.
 
Ich bin da ebenfalls mit mir am kämpfen ... bin aber zu dem Schluß gekommen, dass ein effektives Hardware-Monitoring immer besser ist, als das, was ich von "meiner" DAW oder dem Rechner zu erwarten habe.
Ich nutze für den Sänger/die Sängerin ein m-one XL und mein PreSonus Pult. Die FX im Pult sind grottig, daher das m-one. Ich nehme das m-one vorsichtshalber immer mit auf, wobei sich CLA-Vocals im Endmix schon sehr gut machen.
Also neuer Rechner nö. Interface, klar RME sind geil und haben auch für die Legacy-Geschichte immer noch aktuelle Treiber parat (das kann PreSonus nicht -> shoot it out next year). Ein, also nicht das Saffire hatte ich auch mal und war ganz zufrieden damit.
Bevor man sich den ganzen shit mit neuem Rechner und bla antut, lieber mal gucken, ob nicht effektiveres Outboard-Gear ergänzend besser passt.
 
Mit Buffersize von 256 kann man schon arbeiten.

Drückst du denn jetzt den Latenzausglech Einschränken knopf beim Einsingen?
 
Was hast du den eigentlich auf dem Masterbus? Evtl. macht hier auch ein Lookahead limiter ärger?
Die hauen manchmal ganz schön rein, :)
 
Mit Buffersize von 256 kann man schon arbeiten.

Drückst du denn jetzt den Latenzausglech Einschränken knopf beim Einsingen?


Ich komme die Tage erst wieder zum Ausprobieren und teste:

1.) Logic - Bounce der Summe, andere Spuren anschließend "Aus" schalten
2.) Logic - Low Latency Modus
3.) Cubase - UHR, Latenzkritische Plugins bei Aufnahme ausschalten



@Ethersis: Beim Einsingen hau ich die Masterkette meistens kurz runter. Ich habe ebenfalls die Erfahrung gemacht, dass diese Plugins auch noch mal deutlich reinhauen...

@NurEinPing: Gehst du über einen Output des Presonus-Pultes in dein Effekt-Outboard?
Was gäbe es da noch für Hardware zu empfehlen? Mir wäre eigentlich ein Kompressor und etwas EQ fast wichtiger als Hall. Muss auch nicht Ultra hochwertig sein -> eben einfach um das Feeling zu verbessern.


By the way: Motu hat ein interessantes Interface mit DSP-Effekten und immer wieder hochgepriesenen Low-Latency Treibern herausgebracht:

https://www.thomann.de/de/motu_ultralite_mk4.htm

Auszug der Motu-Homepage:

"Superb analog quality with ultra-low latency

Analog outputs deliver 117 dB dynamic range. New, optimized drivers deliver rock-solid performance and industry-leading low latency.

DSP mixing and effects processing

Flexible 48-input digital mixer with 7 stereo aux busses, 3 group sends, access to eight network inputs, and DSP effects, including reverb, 4-band EQ, gate, and compression.

Modeled vintage effects processing

Classic reverb. Compression modeled after the legendary LA-2A compressor. EQ modeled after British analog console EQs."
 
ich bin ein rme user, hatte aber vor ein paar jahren den ultralite mk3

für ein usb-interface sind die latenzwerte ganz ok.

an dem softwaremixer bin ich aber gescheitert. viel zu unlogisch aufgebaut

und man hat nicht alles auf einem blick sondern muss reiter anwählen.


hab gerade nachgeschaut bei motu:

"Ultra-low latency
New, optimized drivers for both Mac and PC deliver ultra-low latency performance. With a high-performance DAW such as Digital Performer, the UltraLite-mk4 delivers an astonishing round trip latency (RTL) of 1.83 ms (milliseconds) on OS X and 1.84 ms on Windows over USB (at 96 kHz with a 32-sample host buffer). "

dies ist eine absolut sinnfreie latenzmessung aber ist halt werbetypisch.

bei der einstellung 96 khz und 32 samples sagt jeder rechner nach kurzer zeit gute nacht.

von der neuen mixeroberfläche bin ich jedoch positiv überrascht.
 

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