Midi Eingabe OffBeat!

  • Ersteller ZornicvS
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Also, wenn das kein menschlicher Fehler ist, dann ist das wirklich krass und einfach gar nicht zu entschuldigen.
Und da es mit Reaper alles schnafte zu sein scheint, ist es ja vermutlich kein menschlicher Fehler (ausgenommen den eines Programmierers, dessen letzter Fehler es dann gewesen sein müsste, der Steinberg-Verhau in HH ist ziemlich hoch...).

Frage: Wenn du Noten auf dem Grid einpinselst, kommen die dann synchron mit Audiokram raus? Wenn ja, dann nimm doch mal den MIDI-Ausgang am Eingang auf und gucke, ob's da auch so einen Versatz gibt. Dann isses eindeutig ein Cubase-Fehler.
 
Der Fehler ist bekannt und quasi bereits uralt (Jahrzehnte). Es liegt definitiv nicht an dir. Wenn du die Latenz vom Asiotreiber sehr niedrig stellst, hast du diesen Versatz so gut wie nicht mehr und umso höher du die Latenz stellst, umso schlimmer wird es, korrekt?

In Studio One kann ich deswegen in den Optionen einen Midi-Aufnahme-Offset in Millisekunden einstellen, wodurch das Problem behoben wird, solange ich die Latenz nicht ändere. Wie die Funktion in Cubase heißt, weiß ich leider nicht, aber ich bin mir recht sicher, dass es dies dort auch gibt. Kommt wohl nur bei einigen Setups vor, deswegen kennt das nicht jeder.

Abhilfe soll auch manchmal sein, wenn man statt "Zeitstempel des Audiogerätes" die "Systemzeit" verwendet, auch diese Funktion sollte Cubase ähnlich haben, wobei das bei mir nichts brachte. Und möglicherweise korrigiert das Reaper automatisch, wäre nur eine Vermutung.

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Der Fehler ist bekannt und quasi bereits uralt (Jahrzehnte). Es liegt definitiv nicht an dir. Wenn du die Latenz vom Asiotreiber sehr niedrig stellst, hast du diesen Versatz so gut wie nicht mehr und umso höher du die Latenz stellst, umso schlimmer wird es, korrekt?
Treffer, versenkt! Ich fahre auf 256 samples. Wenn ich auf 64 stelle, ist alles ok! Leider ist das keine Lösung, da sich dann das Arbeiten mit Cubase so anhört, als ob jemand meine Kniescheiben mikrofoniert hätte. Nur noch Knarzer und Knackser... aber die Midi Eingabe ist gut!

Gibt es eine Möglichkeit den Offset zu messen, in Samples? Dann könnte ich den Versatz dauerhaft einstellen, wie hier schon vorgeschlagen.

Ansonsten könnte ich eventuell mal ein anderes Interface ausprobieren. Eigentlich will ich aber keine 900€ für ein Babyface ausgeben, wenn es auch anders geht. Ich habe schon mal gelurkst, andere Interfaces kicken mich eigentlich nicht so recht vom Hocker.
 
Frage: Wenn du Noten auf dem Grid einpinselst, kommen die dann synchron mit Audiokram raus? Wenn ja, dann nimm doch mal den MIDI-Ausgang am Eingang auf und gucke, ob's da auch so einen Versatz gibt. Dann isses eindeutig ein Cubase-Fehler.
Yes, beim Pinseln alles synchron. Es geht hier wirklich rein um die Eingabe, die akustisch wiedergegeben beim Einspielen auf Click ist, jedoch dann im Grid nach gleichem Muster zu früh erscheint, weil irgendeine versteckte Kompensation den Shit in Richtung früh zieht.

Midi Ausgang am Eingang aufnehmen... hmm, die Idee ist gut. Und dann mit Versatzkompensation so einstellen, dass es sitzt. Jetzt muss ich nur noch schauen, wie das geht.
 
Wenn du das Babyface nicht haben willst, dann keg noch was drauf und hol dir gleich das UCX II.
 
Yes, beim Pinseln alles synchron. Es geht hier wirklich rein um die Eingabe, die akustisch wiedergegeben beim Einspielen auf Click ist, jedoch dann im Grid nach gleichem Muster zu früh erscheint, weil irgendeine versteckte Kompensation den Shit in Richtung früh zieht.

Und folglich sind die MIDI-Noten dann auch akutisch vor dem Beat.

Midi Ausgang am Eingang aufnehmen... hmm, die Idee ist gut. Und dann mit Versatzkompensation so einstellen, dass es sitzt. Jetzt muss ich nur noch schauen, wie das geht.

Ziel der Sache ist es ja erst einmal, festzustellen, ob wirklich das MIDI-Timing beim Einspielen im Eimer ist. Das darf an sich halt in 2023 absolut gar keinem Sequenzer passieren. Die Offset-Optionen (die es in Logic bspw. nur für Audio gibt) sind idR dafür da, dass es mit unterschiedlichen Wandlern trotzdem synchrone Aufnahmen gibt (und man kann damit auch mal prima nicht so geile Treiber kompensieren, die immer noch unerfreulich oft einen regelmäßigen Aufnahmeversatz für Audio erzeugen).

Denn die menschliche Latenzkompensation beim Einspielen (die es ja durchaus gibt) fällt eigentlich zu ungleichmäßig aus, um da einen globalen Offset einstellen zu können.

Mal ist der "Rhythmusfühler" das Gehör, dann merkt man, dass bei entsprechend hoher Latenz die Töne später kommen und spielt deshab dann eben etwas früher, um das beim Einspielen zu kompensieren, so wird es dann auch aufgenommen, weshalb die Töne früher im Raster liegen.

Aber dann ist der Rhythmusfühler eben womöglich auch mal die Tastatur (oder das Pad, auf das man haut), man kompensiert also nix. Da sitzen die Sachen dann eher auf dem Grid, beim Aufnehmen kommt das akustische Signal des verwendeten virtuellen Instruments aber etwas später an.

Und dann gibt es alles dazwischen, also "Misch-Kompensation". Und dazu kommt noch gewollt menschliches Timing.
Buch. 7. Siegel.

Wie dem auch sei, ob und in wie weit irgendwas in der jeweiligen Situation akustisch auffällig ist (in der Pianorolle sieht man's natürlich), sei mal vollkommen dahingestellt - man muss halt irgendwas finden, wie man in timingkritischen Situationen den Umstand der in einer nativen Umgebung immer vorhandenen Latenz umschifft oder eben kompensiert. IdR ist das dem DAW-Nutzer überlassen und die MIDI-Noten werden einfach so aufgenommen, wie sie reinflattern.
Aber da kann man dann natürlich als DAW-Bauer hingehen und sagen "ok, wir geben unseren Kunden zusätzliche Optionen zur Hand, sprich, wenn die wissen, dass sie beim Einspielen ohnehin immer leicht vor'm Beat rumdödeln, geben wir Ihnen die Option, das Zeug halt generell um Betrag X nach hinten zu schieben". Was aber (s.o.) vermutlich auch nicht allen Situationen gerecht wird.

Ich habe natürlich keinen Schimmer, was Steinberg mit irgendwelchen Kompensationsoptionen im Kopf hat, wäre womöglich ganz interessant, das mal rauszufinden.
Aber (und das ist ein ziemlich dickes ABER!): Wenn es wirklich in Reaper, identische Interface-Puffer und gleiche Klangerzeuger vorausgesetzt, funktioniert, dann ist da ja ganz eindeutig bei Cubase etwas faul - und das ganz gründlich. Das Posting von @BodoH würde sowas ja fast vermuten lassen - aber hey, mal im Ernst, Steinberg ist *der* große Player bei der Entwicklung von Sequenzern, das kann denen einfach nicht seit Jahrzehnten so unterlaufen. Bzw. kann es nicht sein, dass man als erstes Mal einen MIDI-Aufnahme-Offset einstellen muss.
Weshalb es durchaus sinnvoll wäre, in beiden einen MIDI-Ausgangs-Aufnahme-Test zu veranstalten (Vorsicht, darf halt kein MIDI-Feedback enstehen), nachdem man sichergestellt hat, dass MIDI und Audio synchron aus der Dose kommen.

Achja, noch was, weshalb eine globale MIDI-Offset-Geschichte, die man generell erst einmal justieren müsste, absurd wäre: Wenn man über Hardware-Klangerzeuger einspielt, hat man andere Latenzen (übrigens nicht zwingend niedrigere, gerade bei älteren Gerätschaften gibt's da streckenweise krasse Werte), ferner gelten andere Gesetzmäßigkeiten (da Hardware auch beim Abspielen des aufgenommen MIDI-Geraffels Latenzen erzeugt, virtuelle Instrumente hingegen nicht). Da kann ich doch nicht jedes Mal dran denken, an einem globalen Setting rumzufummeln.

Ich sagte es ja schon, Latenzen und deren (menschliche oder im Rechner stattfindende) Kompensation sind leider immer noch ein Buch mit sieben Siegeln, zumal eben a) überhaupt nicht gründlich erforscht ist, wie es mit der menschlichen Kompensation idR so aussieht und b) je nach Situation anders mit der Kompensation umgegangen ist.
Wenn man dann davon ausgeht, dass es durchaus Leute gibt, die beim Hören (beim Spielen isses nochmal was anderes) so timingsicher sind, dass ihnen auch im Bereich <10ms (der an sich schon ein recht guter ist) Abweichungen von bspw. 4-5ms auffallen (und ja, diese Leute gibt es, ich gehöre allerdings leider bzw. vielleicht auch glücklicherweise nicht dazu), dann wird das natürlich irgendwie nochmal extra komisch. Die hören dann nämlich, dass es beim Einspielen top war, beim Abspielen aber zu früh rauskommt (weil der Einspielende kompensiert hat). Oder umgekehrt.
Und wie soll man damit dann umgehen?

Für mich persönlich gibt es übrigens nur eine Lösung. Mein wichtigstes Instrument (Gitarre) wird per Hardware gemonitort, da ist dann das Timing während der Aufnahme und während des Abspielens absolut identisch, und der Sequenzer läuft durchgehend auf dem niedrigsten Puffer-Wert mit dem ich und das System stressfrei arbeiten können. Ich bin da aktuell mit 64 Samples zufrieden (6ms Roundtrip Latenz für Audio, bei MIDI ausgangeseitig 3,1 plus MIDI Eingangslatenz, die liegt idR bei irgendwas um 2-3ms) und muss nie etwas umstellen, beim nächsten Rechner werde ich auf 32 runtergehen können und mir womöglich auch noch ein etwas schnelleres Interface anschaffen.

Was da bei Cubase los ist, würde mich aber trotzdem interessieren.
 
Haste 128 auch probiert? In S1 muss ich auch zum midi Einspielen auf 128 gehn, dann wieder zurück auf 256. 64 knarzen bei mir auch Hölle.
Noch nicht, aber es hätte glaube ich einen Grund, weshalb ich die 256 gesetzt habe. Wahrscheinlich wegen der Trommelfellarthrose.

@Sascha Franck
Das scheint definitiv bei Cubase zu liegen. Den identischen Fehler habe ich nun mehrfach in deren Foren gefunden, wenn auch selten. Viele Themen wurden nicht weiter beantwortet, jedoch auch nicht gelöst. So wird es bei mir sicher auch laufen. Es ist wahrscheinlich eine ungünstige Konstellation von Hard- und Software, die das verursacht. Doof.

Egal wie, das kostet mich wahrscheinlich Geld. Entweder für ein Update (Erfolg fraglich) , eine neue DAW (meh) oder für ein neues Interface (teuer!)
 
Das könnte, wie Bodo schon geschrieben hat, tatsächlich der Klassiker sein.
Schau mal, ob bei dir in den Midi Anschluss Einstellungen "Systemzeit verwenden für Windows Midi EIngänge" deaktiviert ist.

Systemzeit verwenden für 'Windows MIDI'-Eingänge
Aktivieren Sie diese Option, wenn Sie anhaltende Timing-Probleme haben, z. B. Notenverschiebungen. Wenn sie aktiviert ist, wird die Systemzeit als Zeitreferenz verwendet.
 
In S1 muss ich auch zum midi Einspielen auf 128 gehn, dann wieder zurück auf 256

Mannmannmann, und ich dachte immer, ich sei hier der arme Schlucker. Besorgt euch doch mal gescheite Hard- und Software. Mit meinem Rechner von 2010 kann ich durchgehend bei 64 Samples arbeiten (eigentlich wären für den meisten Kram sogar 32 drin, aber da fallen dann ein paar Super-Duper-Luxus-Alchemy-Presets weg).
 
Das könnte, wie Bodo schon geschrieben hat, tatsächlich der Klassiker sein.
Schau mal, ob bei dir in den Midi Anschluss Einstellungen "Systemzeit verwenden für Windows Midi EIngänge" deaktiviert ist.

Systemzeit verwenden für 'Windows MIDI'-Eingänge
Aktivieren Sie diese Option, wenn Sie anhaltende Timing-Probleme haben, z. B. Notenverschiebungen. Wenn sie aktiviert ist, wird die Systemzeit als Zeitreferenz verwendet.

Ach du liebe Zeit, das kenne ich ja sogar noch aus meinen Cubase/Win Zeiten. Und das will was heißen.
 
Das könnte, wie Bodo schon geschrieben hat, tatsächlich der Klassiker sein.
Schau mal, ob bei dir in den Midi Anschluss Einstellungen "Systemzeit verwenden für Windows Midi EIngänge" deaktiviert ist.

Systemzeit verwenden für 'Windows MIDI'-Eingänge
Aktivieren Sie diese Option, wenn Sie anhaltende Timing-Probleme haben, z. B. Notenverschiebungen. Wenn sie aktiviert ist, wird die Systemzeit als Zeitreferenz verwendet.
Egal wie der Haken gesetzt ist... nada :(
 
Egal wie, das kostet mich wahrscheinlich Geld. Entweder für ein Update (Erfolg fraglich) , eine neue DAW (meh) oder für ein neues Interface (teuer!)

Wenn die Version von CB, die nicht gerade uralt ist, einen jedenfalls auf dem Papier selbstverständlichen Vorgang wie Midinoten latenzfrei aufzunehmen, nicht hinbekommt, würde ich mir ein Update sparen.

Zieh dir doch mal spasseshalber Reaper (weil für umme - zunächst) und schau wie es dort ist. Aber bitte mit leerem Magen, die GUI ist nicht für jedermann. :D
 
Oh ok. Dann liegt es ja (mal wieder) relativ eindeutig an CB.
 
Zieh dir doch mal spasseshalber Reaper
Schön probiert, wie erwähnt. Aber schon der zu beschreitende Weg, bis ich einen Ton aus dem Instrument bekommen habe, hat mir den Mageninhalt aufschäumen lassen. Um den Müll rauszubringen kann ich durch den Keller des Hauses auf den Hinterhof zu den Mülltonnen gehen. Ich könnte natürlich auch, wie das so bei Reaper üblich ist, durch den Fronteingang zum Auto gehen, wieder hoch in die Wohnung, weil ich den Autoschlüssel vergessen habe, noch mal kacken müssen, wieder runter laufen, tanken fahren und dann an der Mülltonne ankommen um zu checken, dass der Müll noch im Mülleimer in der Wohnung steckt.
 
Besteht die Möglichkeit, das Keyboard via Midikabel ans Interface zu hängen? Weil vielleicht die Eingabelatz, die zwischen DAW und Interface vielleicht kompensiert wird, nicht greift, wenn das Keyboard direkt via USB verbunden ist. So wie zwei separate Kanäle, wenn diese Überlegung Sinn macht.
 
Besteht die Möglichkeit, das Keyboard via Midikabel ans Interface zu hängen? Weil vielleicht die Eingabelatz, die zwischen DAW und Interface vielleicht kompensiert wird, nicht greift, wenn das Keyboard direkt via USB verbunden ist. So wie zwei separate Kanäle, wenn diese Überlegung Sinn macht.
Das Problem besteht schon seit langer Zeit, damals hatte ich noch einen Blofeld in der Tasten Erosion. Da trat das Problem auch auf, und ich probierte es genau so. Mit dem Ergebnis, dass es genau so schräg war.
 
Gibt es eine Möglichkeit den Offset zu messen, in Samples? Dann könnte ich den Versatz dauerhaft einstellen, wie hier schon vorgeschlagen.
Bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube du musst da lediglich Eingangslatenz und Ausgangslatenz zusammenrechnen und erhältst den Versatz in Millisekunden, welchen du als Offset einstellen musst. Bei Buffersize 128 wären das ca. 11ms (siehe Bild)

PS: Und das mit der Systemzeit hatte bei mir auch nie funktioniert, war aber mal früher ein bekannter Tipp bei dem Problem.
Manche sagen auch, dass es an den Midi zu USB Verbindungen liegen soll, aber auch das brachte mir nichts.

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