Konsequenzen von Suno AI in 2025

Vermutlich aber nicht mehr lange.
Doch, denn das ist das grundlegende Prinzip hinter KI.

KI kann nicht denken oder verstehen. KI kann auch nicht mit Menschen interagieren - dass das z.B. bei ChatGPT so wirkt, ist im Grunde nur ein Taschenspielertrick. Tatsächlich kann KI immer nur Eingabevektoren mit den Vektoren im Modell vergleichen und die wahrscheinlichsten Ausgaben liefern. Ganz stumpf und doof, ohne auch nur ein Quäntchen Intelligenz zu besitzen.

Das zeigt sich z.B. auch daran, dass die Antworten umso schlechter werden, je weniger Informationen es dazu in der Sprache des Fragestellers gibt - selbst, wenn das Modell womöglich ganze Enzyklopädien zu dem Thema in einer anderen Sprache kennt. Bei Sprachen mit sehr ähnlichen Wahrscheinlichkeitsvektoren (z.B. Deutsch und Englisch) hält sich das noch in Grenzen, aber versuche mal, ein Modell, das in Chinesisch trainiert wurde, auf Deutsch zu befragen!

Und, BTW - ein Gedächtnis hat KI auch nicht. Bei Anwendungen wie ChatGPT wird innerhalb einer Session mit jeder neuen Frage der gesamte bisherige Verlauf aus Fragen und Antworten immer wieder mitgeschickt. Und das geht nur so lange gut, wie die Daten noch in die Kontextgröße des Modells passen. Auch hier sind also die Möglichkeiten einer KI, sich selbst zu befruchten, recht schmal.
 
Vorallem wird ein neuer großen Markt entstehen für Systeme, die versuchen das Urheberrecht zu schützen. Der Musiker der Zukunft wird einen Batzen Geld dafür abdrücken, um zu beweisen dass er der menschliche Urheber ist.
DAW und Plugin Hersteller haben dann endlich eine neue Mission.
Werkzeuge, die KI-Ausgaben auf Copyright-Verletzungen prüfen, gibt es tatsächlich schon (bzw. werden gerade geboren), und das ist ja auch völlig normal. Neue Technologien bergen immer neue Gefahren, aber damit entstehen auch zwangsläufig neue Chancen durch den Bedarf an neuen Werkzeugen, Ratgebern, usw.

Und, wie immer, sind wir natürlich in letzter Instanz alle gefragt, unser Hirn einzuschalten und nicht alles, was uns vorgesetzt wird, unreflektiert zu schlucken. Das ist aber nicht erst seit dem Einzug von KI so.
 
Dann dürften ja auch Menschen nicht aus den Songs lernen und sich erst eine Inspirations-Genehmigung holen.
Die Songs, die aus solchen Lernmethoden resultieren sind eigenständige Werke, die der nachgeahmte Interpret nicht geschrieben hat und in seinem Leben nie schreiben wird. Solange Texte und markante Notenfolgen nicht 1 zu 1 kopiert werden und "Marken" nicht verletzt werden, gibt es kein Problem.
Nein, es handelt sich um einen technischen Verarbeitungsvorgang, das ist etwas fundamental anderes.
 
Vermutlich aber nicht mehr lange.
Die KI kann nur so gut sein, wie die Programmierer selbst.
Das Beispiel mit den Taschenspielertricks von Stoman trifft es sehr gut.
Man muss sich von dem Gedanken lösen, dass wir heute schon soweit sind, dass KI wirklich alleine "denkt".
Das ist nicht der Fall.
Die KI neigt zu Halluzinationen.
Ein Problem der KI, weil sie dir helfen möchte, welches aber so programmiert wurde.
Sie kann kein richtig oder falsch unterscheiden, je nachdem auf welche Daten die KI zurückgreift und die KI agiert nach Wahrscheinlichkeiten.

Ich glaube der erste Chatbot von Google wurde ja auch zu einem kleinen Hitler, weil Google die KI zu sehr unbeaufsichtigt im Web "lernen" lassen hat.
Die KI hat dann lustig Fake mit Wahrheit gemischt und erstmal ein paar Parolen vom Stapel gelassen.
Irgendwo habe ich mal die These gelesen, dass eine KI immer ein bisschen "Seele" vom Programmierer innehat.
Man kann als Programmierer auch nicht für alle Eventualitäten gewappnet sein. Dafür ist das Ganze zu komplex.
Der Programmierer kann nur sagen, das darfst Du und das nicht, bevor er die KI zum Leben erweckt. Da kommt dann auch Ethik ins Spiel.
Dadurch ist die Eigenständigleit schon stark eingeschränkt.
Wenn man das mal weiterspinnt und versucht die KI wirklich "menschlicher" zu machen, sie gewähren lässt, ist das nicht unbedingt förderlich.
Die KI könnte dann ja selbst entscheiden, ob sie Dir richtige Informationen gibt oder vielleicht einfach gerade mal Lust hat, dich anzulügen.
 
KI kann nicht denken oder verstehen. KI kann auch nicht mit Menschen interagieren - dass das z.B. bei ChatGPT so wirkt, ist im Grunde nur ein Taschenspielertrick. Tatsächlich kann KI immer nur Eingabevektoren mit den Vektoren im Modell vergleichen und die wahrscheinlichsten Ausgaben liefern. Ganz stumpf und doof, ohne auch nur ein Quäntchen Intelligenz zu besitzen.

In dem Moment, in dem KI selbsttätig lernen kann, werden die Karten neu gemischt. Und davor scheinen ja selbst die Entwickler Schiss zu haben, denn die KIs dürfen ja (zumindest offiziell) quasi nicht ins Internet.

Die KI kann nur so gut sein, wie die Programmierer selbst.

Nein. Eine selbstlernende KI mit vollkommen freiem Zugang zu den Trainingsmitteln/Inhalten wird ihre Entwickler in Windeseile weit überflügeln.

Als schnödes aber sehr anschauliches Beispiel: Die KI kann ja jetzt schon besser Gitarre spielen als jeder ihrer Entwickler. Wieso soll das auf anderen Gebieten nicht genauso gelingen?

Man muss sich von dem Gedanken lösen, dass wir heute schon soweit sind, dass KI wirklich alleine "denkt".

Heute nicht. Aber heute ist auch noch Babyfonzeit. Morgen nicht mehr. Und das kommt sehr schnell.
 
Ich frage mich was wohl passiert wenn man in naher Zukunft nicht mehr unterscheiden kann ob Musik hand oder Ki gemacht ist. Wird dann ständig an der Authenzität gezweifelt ? Musik , die vor 202X offensichtlich noch handgemacht ist, an Wert gewinnen? Also wird es eine Art kulturellen Cut geben, Musik vor KI, nach KI?
 
Als schnödes aber sehr anschauliches Beispiel: Die KI kann ja jetzt schon besser Gitarre spielen als jeder ihrer Entwickler. Wieso soll das auf anderen Gebieten nicht genauso gelingen?
Weil andere Themen komplexer sind und auch ethische Fragen beinhalten.
Die KI kann vielleicht irgendwann mal Zusammenhänge erfassen, auf welche wir als Mensch in einem bestimmten Thema nie gekommen wären.
Hirschhausen hatte letztens mal eine Doku, wo es um KI im Gesundheitswesen ging.
Er hat dem KI-Doc seine Symptone gennant und der KI-Doc meinte so sinngemäß: Es tut mir leid, dass Sie diese seltene Krankheit haben.
Genial.
Trotzdem hat die KI aber nur auf Datenbanken zurückgegriffen, die wir Menschen erstellt haben.
Einen Schritt weiter, wäre ja, dass die KI eine Krankheit erkennt, die es vielleicht so noch nicht gibt und dafür eine Therapie erstellt.
Siehe zur Zeit LongCovid.
Ich denke aber davon sind wir halt noch weit entfernt bzw. das Zepter wird sich die Menschheit auch nicht aus der Hand nehmen lassen. Man könnte auch Menschheit durch Lobby ersetzen, aber das lassen wir mal aussen vor.

Das Griffbrett einer Gitarre ist überschaubar.
Da stellt sich nur die Frage die wir uns jetzt schon mit Drum- oder Gitarren-Plugins stellen.
Kann das ein Schlagzeuger oder Gitarrist wirklich spielen?
Technisch gesehen kannst Du heute auch schon mit einem Gitarrenplugin ein komplexes Riff in Tempo 200 erstellen.
 
Weil andere Themen komplexer sind und auch ethische Fragen beinhalten

Ist mMn beides irrelevant (es sei denn, man bremst die KI, was irgendwann nicht mehr der Fall sein wird). Komplexizität ist ein Klacks für eine dezentral rechnende und sich weltweit an Wissen bzw. Trainingsmaterial bedienende KI. Und Ethik ist der KI erst einmal egal. Kennt die nur, wenn wir sie bremsen. Was wie gesagt irgendwann nicht mehr der Fall sein wird.
 
Eventuell sollten wir auch nicht den Fehler machen zu glauben, was wir hier an ´KI´ frei zugänglich und für umme ausprobieren können, wäre aktuell der wirklich neueste Stand der Entwicklung...
 
Eventuell sollten wir auch nicht den Fehler machen zu glauben, was wir hier an ´KI´ frei zugänglich und für umme ausprobieren können, wäre aktuell der wirklich neueste Stand der Entwicklung...

Den Fehler sollte man allerdings überhaupt nicht machen. Ist mit Sicherheit so wie mit GPS, dem Internet und jeder relevanten neuen Technologie.
Mag das ja selber gar nicht mehr schreiben, aber Skynet...
 
Das KI-Modell kann nur so gut Gitarre spielen wie der beste Gitarrist, von dem sie Daten zum Vergleich heranziehen kann. Und sie kann auch nur berechnen, wie wahrscheinlich ein Folgeton wohl sein müsste, indem sie die Wahrscheinlichkeiten der Trainingsdaten zum Vergleich heranzieht.

Ein KI-Modell kann sich auch nicht selbst erweitern, da es keinerlei Möglichkeit zum Zugriff auf externe Ressourcen hat. Das Modell ist statisch. Die vermeintliche Dynamik mancher KI-Werkzeuge (nicht der Modelle!) basiert darauf, dass im Modell Funktionsvorlagen hinterlegt werden. Das Modell "weiß" dann zum Beispiel, dass es zwar keine Ahnung hat, wie man einen Urlaubsantrag stellt, aber es kann die Antwort geben: "Du müsstest mal diese Funktion hier mit Parameter 4711 aufrufen - das wäre Dein Ergebnis", und Werkzeuge wie ChatGPT tun das und rufen anschließend das Modell einfach noch einmal mit derselben Frage auf und geben diesmal die Antwort selbst mit, so dass das Modell daraus dann einen ganzen Satz bauen kann. Dieses Wissen wird aber nicht in die Modelldaten eingepflegt. Beim nächsten Aufruf ist das Modell genauso doof wie zuvor.

Beachte auch, dass ein Modell keinen permanenten Kontextspeicher besitzt. Der Kontext ist immer beschränkt. Inzwischen/bald geht da zwar schon mehr, so dass man theoretisch eine Konversation im Umfang von drei bis vier Büchern zwischenspeichern kann, aber auch das ist eben weiterhin nur ein Kurzzeitgedächtnis.

In Deinem Zukunftsszenario würde das Modell (oder, genau genommen, das Werkzeug, welches auf dem Model aufsetzt) die kompette Konversation wieder als Trainingsdaten aufbereiten und zusammen mit den ursprünglichen Trainingsdaten zum Anlernen eines erweiterten Modells nutzen. Mal abgesehen davon, dass der Speicher dafür unbezahlbar wäre (die Hardware für das Training eines Modells wie GPT-4 kostet bereits 63 Mio. US-$, und für ein auch nur näherungsweise "intelligentes" Modell wäre ein mehrstellig Vielfaches davon erforderlich), sehe ich auch organisatorisch wenig Chancen, dass das möglich sein könnte.

Ein KI-Modell wird immer nur einen kleinen Ausschnitt der Welt kennen und auf eine oder (im Fall von multi-modalen Modellen) mehrere Teilaufgaben (Text-2-Text, Text-2-Audio, Text-2-Image, ...) beschränkt bleiben (müssen).

Und, wie schon gesagt wurde: Eine KI kann immer nur das wissen, was ihr beigebracht und zur Verfügung gestellt wurde. Sie kann nicht neues Wissen generieren. Und sie kann keine Zusammenhänge herstellen, die über Wahrscheinlichkeiten von Häufungen und Positionen in bekannten Texten hinausgehen. Das ist nun einmal das Funktionsprinzip von KIs.
 
Mal abgesehen davon, dass der Speicher dafür unbezahlbar wäre (die Hardware für das Training eines Modells wie GPT-4 kostet bereits 63 Mio. US-$, und für ein auch nur näherungsweise "intelligentes" Modell wäre ein mehrstellig Vielfaches davon erforderlich), sehe ich auch organisatorisch wenig Chancen, dass das möglich sein könnte.

Wo soll denn da das Problem sein? 63 Mio. US-$ sind doch überhaupt nichts! Schau doch einmal nach, was z.B. ein Forschungsreaktor kostet. Oder was das Mondlandeprogramm der NASA so gekostet hat.
Auch 600 Mio. US-$ könnte einige Menschen dieser Erde rein privat zahlen, wenn sie es denn unbedingt wollten.
 
Wo soll denn da das Problem sein? 63 Mio. US-$ sind doch überhaupt nichts! Schau doch einmal nach, was z.B. ein Forschungsreaktor kostet. Oder was das Mondlandeprogramm der NASA so gekostet hat.
Auch 600 Mio. US-$ könnte einige Menschen dieser Erde rein privat zahlen, wenn sie es denn unbedingt wollten.
Das Problem ist, dass wir hier nur von einem sehr dedizierten Modell sprechen, was genau eine Sache näherungsweise gut kann. Rechne das hoch auf das, was nötig wäre, um die Illusion von Intelligenz zu erreichen, und Du siehst, was ich meine.
 
Das Problem ist, dass wir hier nur von einem sehr dedizierten Modell sprechen, was genau eine Sache näherungsweise gut kann. Rechne das hoch auf das, was nötig wäre, um die Illusion von Intelligenz zu erreichen, und Du siehst, was ich meine.

Bist du einer der Top Leute zum Thema KI weltweit?
 
Das KI-Modell kann nur so gut Gitarre spielen wie der beste Gitarrist, von dem sie Daten zum Vergleich heranziehen kann

Nö. Du kannst der KI bspw. sagen, dass sie einfach schneller spielen soll.

Ein KI-Modell kann sich auch nicht selbst erweitern, da es keinerlei Möglichkeit zum Zugriff auf externe Ressourcen hat.

Genau das wird aber noch passieren.

Beachte auch, dass ein Modell keinen permanenten Kontextspeicher besitzt. Der Kontext ist immer beschränkt. Inzwischen/bald geht da zwar schon mehr, so dass man theoretisch eine Konversation im Umfang von drei bis vier Büchern zwischenspeichern kann, aber auch das ist eben weiterhin nur ein Kurzzeitgedächtnis.

Erneut: noch.

Ein KI-Modell wird immer nur einen kleinen Ausschnitt der Welt kennen und auf eine oder (im Fall von multi-modalen Modellen) mehrere Teilaufgaben (Text-2-Text, Text-2-Audio, Text-2-Image, ...) beschränkt bleiben (müssen).

Die Sichtweise halte ich für geradezu alarmierend naiv.

Sie kann nicht neues Wissen generieren.

Wissen "generiert" man auch nicht. Dinge erforscht man und dann eignet man sich das Wissen darüber an. Das kann eine KI ganz ausgezeichnet.
Und falls du "Inhalte" meintest, doch, die kann eine KI auch ganz hervorragend generieren.
 
Mich würde aufrichtig interessieren, wie man von der Tatsache, dass die KI mittlerweile Songs generieren kann (und Bilder und Videos etc) dazu kommt, dass nun die Menschheit versklavt werden wird.

Wie gesagt, ich ganz wirklich neugierig, sorry wenn die Frage etwas flapsig rüber kommt.
 
Laut Chatbot sind etwa 20 Prozent der Deutschen in irgendeiner Form musikalisch. Die meisten werden wohl Akustikgitarre spielen oder singen. Nur ein kleiner Teil der Bevölkerung veröffentlicht irgendwas von sich. Es sind aber nicht nur die Musiker selbst sondern da hängt eine ganze Industrie mit dran, allen voran diese Hersteller die vom GAS der Hobbymusiker leben.

Wenn KI weiterhin für jedermann frei zugänglich sein wird, dann werden sich ganze Wirtschaftszweige verändern. Das wird noch gravierender als die Umstellung von analog auf digital. Zb werden Audio Interfaces oder DAWs noch mehr Nischenprodukte als sie jetzt schon sind.
 

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