Kick auf Grundton des Songs stimmen mit Melodyne ?

  • Ersteller R-Kelly
  • Erstellt am
Moin

Wobei ich mich alternativ einem vorredner anschließe, der vorschlug, einfach eine atonale Bassdrum zu nehmen. Es gibt Bassdrums, da ist ein Grundton klar hörbar, andere Kicks sind atonal oder mit eine abfallenden Tonhöhe innerhalb des Sample. Hier muss dann nichts gestimmt werden.

Gerade im Technobereich gibt es mit Gabba und Jumpstyle Stilrichtungen, wo die Bassdrum unbedingt tonal sein sollte. Im RnB Bereich kann eine Bassdrum auch gerne atonal sein.

lg
bird
 
Unterhalb vom 100Hz braucht nichts gestimmt zu werden...darüber hinaus könnte man sich schon drüber Gedanken machen, bzw genauer hinhören.
Kick ist nicht gleich Kick, Die meisten haben ihr maxima aber unterhalb von 100 Hz. Da stellt sich eher die Frage, ob Kick und Bass gut zusammenspielen...das ist oftmals die entscheidendere Frage, den nur der Subwoofer beantworten kann-bzw die Basslautsprecher wenn sie tief genug spielen.
 
Jo, sag ich meinem Drummer auch immer, dass er das komplette Drumset nach jedem Song gefälligst umstimmen muss, damit es in die Tonleiter passt.

Dann macht er das, aber zählt dann mit Sticks an, die einen falschen Ton haben, der Idiot.

Wow, ihr spielt mit elektronischen Sounds live irgendwelche Rock, Jazz Sachen. Aber ne bei einem akustischem Schlagzeug sollte es schon sein.

Ich glaube ich komme gerade durcheinander....ihr spielt doch mit akustischem Schlagzeug und der TE fragt nach elektronischer Musik...So herum oder.

Dein Einwand ist "No Plan".

Es soll auch Fälle gegeben haben, wo man Samples eines akustischen Drumsets für Hip Hop und RnB eingesetzt haben soll. Mein Einwand bezog sich eigentlich auf den Gitarrenvergleich und war nicht all zu ernst zu nehmen.

Aber gut, ich geb ja zu, dass ich mich gelegentlich dabei erwische, wie ich "elektronische, akustische" Drumelemente nachstimme. Ist manchmal notwendig, aber auch nicht immer.

Wenn man sich dabei nicht so sicher ist, gibt es auch Soundbänke, die ihre Kicks mit dem jeweiligen Grundton benannt haben.
 
@ Noplan

Ich wollte auch nur etwas sarkastisch klingen mehr nicht. Also nicht ernst nehmen.

Aber ich zitiere mal Ale Benassi, vielleicht hilft es dem TE:

"Wenn die Kick nicht passt, dann such ich eine andere von den 3000 Stück. Ich fummele da nicht herum."
 
Unterhalb vom 100Hz braucht nichts gestimmt zu werden...darüber hinaus könnte man sich schon drüber Gedanken machen, bzw genauer hinhören

Dem würde ich ausdrücklich widersprechen. Zwischen 50 und 130 Herz sind Bassläufe oder Toms, denen der Tieftonanteil durch harten Lowcut genommen wurde, deutlich tonal zu unterscheiden.

Die Frage ist wohl eher, wieviel Passion man in seine Produktionen fliessen lässt und dazu gehört bei mir auch, das ich sehr tiefe Basskicks pitche.

Als Beispiel produziere ich gerne mit Bazzsim Kicks, die auf 40 Herz runtergehen und damit richtig drücken. Die lade ich dann in meinen VST Sampler und pitche sie mit GTune in Halbtonschritten bzw. Cents, so dass GTune z.B. ein exaktes, tiefes E anzeigt.

Zugegeben - unter 50 Herz ist es schwer zu hören, aber es ist einfach ein gutes Gefühl zu wissen, das die Kick perfekt getunt ist. Das ist dann wieder ein Thema, was man abhaken kann.

Der Aufwand dafür ist -wenn man weiss, wie es geht- gerade mal 10 Minuten.

Je mehr Perfektion, desto besser das Gefühl = besseres Karma = mehr Selbstvertrauen, in den eigenen Sound.

http://www.ismism.de/BazzISM.htm

http://www.gvst.co.uk/gtune.htm
 
Stimmt eigentlich auch jemand seines Clave-Samples oder Bongos?
 
ich stimme alle drums + percussion. Aber sicher nicht alles auf den grundton. Snare auch mal ne terz drüber, percussion auch mal voll daneben. Alles auf grundton ist bischen viel schminke aufgetragen.
 
Ich hab in den 70ern 5 Jahre Schlagzeugunterricht gehabt. Aber ich wüsste nicht, wann mal gesagt wurde, daß die BD zur Bassgitte bzw. zum Grundton des Tracks gestimmt werden sollte.

Daß die Toms zueinander sinnvoll klingen sollten ist wohl klar. ich hab mein A-Set immer so gestimmt, daß es entsprechend den Kesseln nach gut klingt.

Bei E-Drums, wo die BD den Bassteil übernimmt, kann man ja entsprechend stimmen.

Heutzutage gibt´s ja Drummer, die stimmen tatsächlich ihre A-Drums im Studio für jeden Song vor der Aufnahme. Aber live funktioniert das eh nicht mehr. Manchmal hab ich den Eindruck, man kümmert sich mehr um die Technik und die Musik verliert an Glanz bzw. man verbringt viel mehr Zeit mit technischem Gedöns anstatt eine Komosition zu verbessern.

Es soll ja "Musiker" geben, die können kein Instrument mehr spielen.
smil451c7211b9e19.gif
 
Unterhalb vom 100Hz braucht nichts gestimmt zu werden.
Da fällt mir ein Bassistenwitz ein:

Proberaum, alle stimmen die Instrumente, nur der Basser steht rum. Die anderen fragen ob er net auch stimmen will. Er greift in die Saiten und meint: °Wieso, sind doch alle stramm genug"

Aber im Ernst: Daß man unter 100 Hz nix stimmen muss is Quatsch.

Stimmt eigentlich auch jemand seines Clave-Samples oder Bongos?
Ich sammel Kleinpercussions, so echte die man in die Hand nehmen kann. Sobald ein Instrument nen Ton absondert muss der bei mir gestimmt sein. Bei Afroton in Frankfurt hab ich mal ne halbe Gitterbox voll afrikanische Eisenglocken mit Stimmgerät getestet, 4 Stück mit den Tönen d e und a hab ich gekauft. Glocken, Zimbeln, Udus, alles gestimmt, stimmbare Rahmentrommeln hab ich auch.

Noplan schrub:
Jo, sag ich meinem Drummer auch immer, dass er das komplette Drumset nach jedem Song gefälligst umstimmen muss, damit es in die Tonleiter passt.

Genau das machen Profis bei Studioaufnahmen bzw sie tauschen Trommeln aus für ne andere Tonart.
 
Das kommt im akustischen Bereich aber auch auf die Grundstimmung der Drums an. Ich habe früher ein wundervolles Remo gespielt. Da war auf der Bassdrum Pinstripe (ja, Schlag- und Resonanz), das Ganze dann noch bretthart gestimmt. Snare genauso. Da iss nich' viel mit Tonhöhe anpassen. ;)
 
Ne Trommel hat nen Ton und der gehört gestimmt.
Punkt.

Bei ner Gitarre kommt auch keiner auf die Idee daß es egal ist wie sie gestimmt ist.

Bass und Kick bedienen teilweise die gleichen Frequenzen, deswegen muss das natürlich abgestimmt werden, es muss halt nicht immer der Grundton sein, sondern kann ne Terz oder sonstwas sein, aber generell gelten für jeden Frequenzbereich die gleichen Regeln. Die Folge sind ggf. Auslöschungen und es kann phasig klingen. Oder beim Kick-Layern, wenn man z.B. eine Sine-Wave zur Andickung hinzufügt muss diese auch zum Top abgestimmt werden, viele Kicktools - ich benutze BigKick- haben für genau solche Fälle einen Frequenzregler fürs Lowend, um ihn anzupassen... ist schon erstaunlich wieviele hier meinen, das sei egal... dann gäbe es ja keine unpassenen Kicks ;)

Beim Kicksample durchskippen wartet man eigentlich auch nur darauf, dass mal eins schön mit dem Rest harmoniert...
 

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