Hochauflösendes Analyzer Plugin gesucht

...letztendlich muss das gesehene mit dem gehörten zusammenpassen & man sollte sich nicht scheuen ein tool so zu konfigurieren (oder das tool zu wechseln) bis das der fall ist.

Unbedingt, guter Hinweis, bei mir funktioniert das bspw. mit Slope 4.5 hervorragend, da passt das bei MIR zusammen. Slope 3 habe ich auch probiert, aber irgendwie bnekomme ich das Gehörte mit dem Sehenden im Hirn nicht zusammen ;)
 
Genau so isses, das Gehörte muss mit der Visualisierung zusammenpassen.
Und wenn das auch bei den meisten unter euch bei Terzband-Analyzern der Fall
ist, ist es bei mir bei FFT Kurven ab einer Blockgröße von 4096 der Fall.
Ich sehe Grundtöne, Obertöne, so ziemlich jede Frequenzkomponente eines Instruments,
auch bei Drums. Das wird Gewöhnung sein, ich bin da so reingewachsen, aber es
passt einfach. Das hat auch speziell nichts mit Mastering zu tun, es ist einfach Neugier.
Wenn ich z.B. eine CD höre und irgendwie merke da klingt was komisch
dann schalte ich den FFT ein und sehe genau was los ist.
Das bekommt ihr vielleicht mit dem Terzband hin, der scheinbar im Tiefbassbereich sogar
höher auflöst, aber ich seh da irgendwie nur irgendwas ein bisschen rumflackern,
und für das grobe EQing (hat man bestimmt auch schonmal als "Sweetening" gehört,
reichen mir auch meine Ohren ohne irgendwelche Analyzer.
Ansonsten... Für mich kann der FFT das gleiche wie ein Terzband, nur eben etwas mehr,
und mich verwirrt die höhere Detailauflösung dabei nicht. Das ist vielleicht auch der
Streitpunkt hier. Nur weil der FFT mir feine Details anzeigen kann muss das nicht
heissen dass ich beim Mastern zwei dutzend schmalbandige EQs einsetze um
alles flachzubügeln. Aber gerade das beim Mastern so oft empfohlene durchscannen
per schmalbadigem EQ gegen Resonanzen kann man sich, sofern man
Resonanzen nicht sowieso hört, sparen, was besser wäre anstatt hinterher welche
rauszuziehen die gar keine sind. Im Zweifelsfall dann lieber bei Verdacht mal den FFT
beobachten, ob da gewisse Peaks sind, die entweder übermäßig laut oder ungewöhnlich
konstant vorkommen.
Nebenbei noch bemerkt, ich habe ihn bei mir auf einen Dynamikbereich von 144 dB
eingestellt, sonst wäre mir die Kurve zu steil fallend, und so kann er mir wunderbar
in Stillepassagen auch etwas über die konkrete Form des Rauschens verraten.
 
Hat jemand den schonmal gecheckt? Sieht doch ganz vielversprechend aus...

http://www.bluecataudio.com/Products/Product_FreqAnalyst/


Ich hab den bei mir auch schon länger im Einsatz ! Top Analyzer 4 free
smil51.gif
 
Ich habe bei meinem Analyzer das so eingestellt, das meine Lieblingsmusik eine waagrechte Kurve anzeigt.

Die abfallenden Kurven (von den Bässen zu den Höhen) ergeben für mich wenig Sinn. Klar, könnte ich mit einer Neigungswinkelwasserwaage am Bildschirm herausfinden ob es jetzt im richtigen Winkel abfällt, aber ich finde eine waagrechte einfacher.

Habe kein Rauschen benutzt sondern Musik die mir gefällt. Bässe und Höhen treffen sich auf der waagrechten
 

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Ok, so kann man's machen.
Jeder findet seinen Weg um einen ausgewogenen Klang zu garantieren.

Ich lass es lieber "gerade" kalibriert so dass weisses Rauschen, was durchaus ein natürliches
Phänomen sein kann, eben eine Gerade ergibt. Und so auch zwei gleich laute Töne, sagen
wir mal 500 und 8000 Hz, gleich hoch ausschlagen.
Es entspricht für mich einfach mehr der Wahrheit wenn bei Basslastiger Musik am "linken"
Ende auch ein dicker Pfropfen ist, oder ein ziemlich heller Klang sich eher gerade abbildet.
Allein auf eine grafische Darstellung würde ich mich aber nicht verlassen, und man sollte Musik auch nicht blind (oder taub) auf ein glattes Spektrum hinbügeln.

Die Visualisierungen sind immer nur ein Hinweis, wo man mit seinen Ohren überall mal dran arbeiten muss. Ich benutze so einen gearteten FFT ca. 20 Jahre und bei deiner Grafik würde ich, wenn ich von deiner Skalierung nichts wüsste, mit einem ziemlich aggressiven und dünnen Klang rechnen ;)

Hier noch ein Bild vom Analyzer den ich in Wavelab benutze (nur ein Kanal), so skaliert dass die Schräge nicht allzu schlimm ist.
 

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Ich lass es lieber "gerade" kalibriert so dass weisses Rauschen, was durchaus ein natürliches
Phänomen sein kann, eben eine Gerade ergibt
Gerade Weisses Rauschen ist kein natürliches Phänomen, du verwechselst das mit Rosa Rauschen!
Rosa Rauschen oder 1/f Rauschen kommt in der Natur vor (Wasserfall usw).
 
Ok, mit weissem Rauschen in der Natur hatte ich wohl eher an soetwas wie Pneumatik-Maschinen
gedacht die Luft ablassen... Oder an Analoge Geräte und deren Grundrauschen. Weniger an
einen Urlaub an der Südsee.
Der Unterschied zu Rosa Rauschen ist mir schon klar.
VIelmehr ist weisses Rauschen innerhalb der Physik bzw. Elektronik ein natürliches Phänomen.
Wie auch immer, ich bin gewöhnt dass eine 1/f Frequenzverteilung sich auf dem Analyzer
charakteristisch nach obin hin abfallend abmalt, und habe irgendwie schon einen "schrägen
Blick" entwickelt was das angeht, so dass ich bei einer geraden Analyzer Kurve einen
weisses-Rauschen-ähnlichen Klang erwarte.
 
wenn ich von deiner Skalierung nichts wüsste, mit einem ziemlich aggressiven und dünnen Klang rechnen

Naja, ich benütze den Analyzer ja nur zur Kontrolle. Ich erwarte nicht einen Klang, wenn ich drauf schaue, den höre ich ja auch ohne Analyzer.

Vielmehr soll es mir zeigen ob ein Mix ausgewogen ist. Und Bob Clearmountain Mixe sind wie im Bild und immer ausgewogen.
Das ist übrigens "Victim of Love" von Brian Adams. Aber "Advertising Space" von Robbie Williams sieht auch nicht viel anders aus (wieder von Bob gemischt).
 
Ich nutze RME Digicheck, ansonsten würde ich aus eigener Erfahrung noch "Spectre" von Audiofile-Engineering empfehlen (Mac only).
 
Noch eine Idee:
Ich mag den Analyser des Fabfilter Pro Q2. Ist skalierbar, in Auflösung und Geschwindigkeit einstellbar und bietet eine Freeze Funktion, die ich für die Beurteilung eines Tracks wichtig empfinde (vor allem, wenn man zu lange gehört hat .-)) Darüber hinaus bietet der EQ Spectrumgrab und zeigt alternativ zur Frequenz auch die Töne an...
und by the way: er klingt auch als EQ (vor allem im Natural Phase Modus) sehr gut...

Viele Grüße, Marcus
 
Ich möchte noch ganz allgemein etwas zum Thema sagen. Ich habe mal von einem Mastering Engineer gelesen der zum Analyzer nur sagte "Turn it off!". Da bin ich ganz anderer Meinung, denn
je mehr man Musik hört und dabei den Analyzer betrachtet lernt man ihn richtig zu lesen und kann
irgendwann anhand dieser Anzeige auch solche Dinge beurteilen ob die Lautsprecher richtig
konfiguriert sind, also genau das wiedergeben, was der Analyzer anzeigt.
Natürlich muss man sich auf sein Gehör verlassen, aber wenn man einen Analyzer benutzt
schadet es nicht, ihn richtig lesen zu können.
Eine Lösung wäre vielleicht, sich einen Laptop hinzustellen, der permanent die FFT Analyse
darstellt. Dann kann man immer mal drauf schielen ohne jedes mal mit einem großen Fenster
alles zu blockieren.

Müde Ohren könnte man evtl. mit rosa Rauschen "spülen" oder auch einfach mal 5 Minuten Pause.
 

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