Frei eingespielte Gitarre ins Raster ohne Groove zu zerstören ?

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R-Kelly

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ich weiß diese Frage wurde bestimmt schon 1000 mal gestellt aber

Ich habe aber grade das Problem das ich eine ziemlich geswingt frei eingespielte Rhythmus-Gitarre ins Raster bringen möchte die an manchen stellen auch noch ziemlich große Timing Schwankungen hat..

In sich klingt der Groove aber trotzdem rund nur wenn ich da jetzt in Cubase mit Audiowarp ran gehe muss ich viele Transienten strecken und stachen worunter nicht (nur wenn auch nur geringfügig) die Quali leidet sondern auch der Groove zerhackt wird..

Wie würdet ihr an so ein Problem am besten ran gehen ?? Habe leider noch nicht soviel Erfahrung in diesem Thema..

Habs mit Audiowarp-Quantisierung probiert aber funktioniert in dem Fall nicht. Auch die Hitpoints & Slices Funktion hat in Cubase 8 kein gutes Ergebnis gebracht. Also bleibt eigtl nur noch Audiowarp übrig..

Aber ist sowas generell überhaupt mögl ein Material das in sich swingt und groovet jedoch ziemliche Timing-Schwankunen hat in ein straightes Tempo zu bringen ohne dabei den Groove und das Feeling zu zerstören ??

Ich meine grade leichte Timing-Schwankungen machen ja einen Groove aus.. aber in meinem Fall sind die schon an manchen Stellen mehr als nur "leicht"
 
Die gröbsten Unregelmäßigkeiten/Verhauer korrigieren und dann den Rest an den Groove anpassen und nicht andersrum.
 
Neu einspielen. Der Gitarrist sollte schon auf nen Klick spielen können, sonst wird es schwer.

bbb
 
dann schnipseln und strecken etc. so gut es geht. Ich denke immer irgendwie an live eingespielte Sachen.

bbb
 
naja ursprünglich war es ja auch Live eingespielt und früher gab es ja kaum ein Klick zu dem eingespielt wurde.. Daher möchte ich ja den Groove soweit es geht erhalten..

Aber wie würdet ihr in so einem Fall vorgehen ? Ich denke mal Cubase's Audio Warp ist da schon das richtige Tool für solche Dinge oder ?
 
Mit Audio Warp geht das recht gut, muss man nur üben. Auf jeden Fall wie schon geschrieben das Sample zum Groove anpassen und nicht umgekehrt.

Erstmal die Gesamtlänge stauchen/strecken bis es passt. Dann dem Groove entsprechend Abschnitte innerhalb des Files schieben. Aber nicht zu viele auf einmal. Erstmal Mitte, dann Viertel usw.
 
Ähm nein, gemeint war die anderen Elemente des Songs an den Groove der Gitarre anzupassen.
 
gibbet es keinen Gitarristen in deiner Nähe der das Schrammelding gscheit einspielen kann ?

Das ganze Herumgeschnipple und Quantisieren macht sicher nicht viel besser was von vornherein nicht gut war, finde ich !
 
gibbet es keinen Gitarristen in deiner Nähe der das Schrammelding gscheit einspielen kann ?

Das ganze Herumgeschnipple und Quantisieren macht sicher nicht viel besser was von vornherein nicht gut war, finde ich !


schön wär's hehe leider bin ich da aber ein absoluter Einzelkämpfer..

Nein ganz im Gegenteil das schöne an der Rhytmusgitarre ist ja eben der einzigartige Groove von frei eingespielter lebendiger "echter" Musik aus den 60ern 70ern

und Ziel ist es ja diesen Groove soweit wie es geht zu erhalten nur halt eben mit einem festen Tempo statts Temposchwankungen. Klar könnte man jetzt auch den Sequenzer an das freie Timing anpassen aber das ist in dem Fall ja nicht das was ich will...
 
Nimm das Sample, zerschneide es in jene Stellen die ok sind, und eben auch in jene die du angepasst haben möchtest. Verschiebe die zu ändernden Parts ohne eingestelltes/aktiviertes Raster hin und her bis es passt.

Wenn alles gut klingt stell das Raster wieder ein, schiebe die Anfänge/Enden des Parts auf Rastergenauigkeit zueinander, am Ende dann die Schnittstellen crossfaden.
 
Ich versteh den threadsteller sehr gut. Wenn man sich richtig groovige Sachen aus den 60ern oder 70ern und teilweise 80ern anhört wird man schon mit massiven Temposchwankungen konfrontiert, die aber auch das Besondere dieser Musik mit ausmachen. Da wurde die ganze Band mal schneller und dann wieder langsamer. Irgendwo gabs mal hier einen thread, da gabs diverse links zu dem Thema, unter anderem wurden die Temposchwankungen eines James Brown analysiert.

Mir fällt sogar auf, daß sich durch die Möglichkeiten des Quantisierens und aufs Raster ziehen die Hörgewohnheiten verändert haben. Temposchwankungen fallen richtig auf und werden als störend empfunden... nicht mehr als stilmittel bzw emotionaler Ausdruck der Band.

Leider quatsch ich zuviel und helf zuwenig, weil ich mich nicht mehr daran erinnern kann... aber es gibt - soweit ich mich erinnere - durchaus die Möglichkeit (ich habs mal mit Cubase ganz gut hinbekommen) eine Tempospur passend zum vorhandenen Groove zu generieren. Der ein oder andere hier wirds wissen, wie es geht.

Wenn die Tempospur halbwegs passt, wird man sich vermutlich noch um die "Einsen" kümmern müssen, die ja auch bei swing auf der eins liegen sollten. Aber immerhin wird man dann weniger frickeln und weniger zerstören, als wenn man versucht sowas in allen Punkten geradezuziehen".
 
@ malt30:

Das ist das was ich hier versuche seit Post #2 zu verklickern. :)

Ist doch gerade so, als wolle man Tango oder Rumba tanzen wollen, weil's so gefühlvoll und ausdrucksstark ist, die Schritte aber in ein grobes Schachbrettmuster quetschen - absolut sinnfrei.
 
@ malt30:

Das ist das was ich hier versuche seit Post #2 zu verklickern. :)

Ist doch gerade so, als wolle man Tango oder Rumba tanzen wollen, weil's so gefühlvoll und ausdrucksstark ist, die Schritte aber in ein grobes Schachbrettmuster quetschen - absolut sinnfrei.

ich hab das schon verstanden du meinst ich soll lieber den Beat um den Groove herumbauen also lieber das Sequenzer Timing der DAW mit der Tempospur
(in Cubase nennt sich das ganze Time Warp) an das Sample anpassen. Klar, logisch so geht der Groove natürlich nicht verloren und ist natürlich in dem Fall die beste Möglichkeit wenn man mit dem Sample (Loop) einen neuen Beat anfangen möchte.

In meinem Fall ist es aber so das dass Arrangement schon steht und ich gerne diese eine Vintage Rhythmus-Gitarre in meinem Song mit einbauen würde welcher ja wiederum ein statisches festes Timing hat.

Abgesehen davon ist mein Song auch ca. 3 BPM schneller als das Sample. Also bleibt mir ja wohl nix anderes übrig als dieses Sample in ein statisches Timing zu bringen.

Die Frage ist halt nur ob sowas auch möglich ist ohne den Groove Platt zu machen
 
Da wir grade beim Thema sind falls es jemand interessiert wie man in Cubase das Timing der DAW an ein frei eingespieltes Audio anpasst der kann sich dieses Video hier ma rein ziehen.

&list=FL1artyG8acrQUDQX7Xs4Umg&index=1

Ich habe letztens bestimmt nen ganzen Tag damit verbracht und mich totgeärgert warum ich die Zwischenzählzeiten des Rasters nicht auf den Beat ziehen konnte..

Es liegt natürlich am Raster selbst. Dieses sollte eingeschaltet sein und unter Takt sollte Qauntisierung ausgewählt sein so wie es im Video erklärt wird. Und schon kann man das Timing von Cubase mit dem Time Warp Tool an den Temposchwankungen des Audiomaterials anpassen.

Einige wissen das bereits schon, viele aber auch nicht ;)
 
Das ganze Unterfngen ist ein schwieriges Thema.

Ich hatte mich mal hier mit einem User zusammengetan, der "Elektrobeats" unter klassische Aufnahmen wollte. Zu letzteren gehörten natürlich Temposchwankungen, die auch si erhalten bleiben sollten.

Allerdings verloren die elektrischen Beats wiederum ihren "elektrischen" Charakter, wenn sie im Tempo schwankten.
 
Das ganze Unterfngen ist ein schwieriges Thema.

Ich hatte mich mal hier mit einem User zusammengetan, der "Elektrobeats" unter klassische Aufnahmen wollte. Zu letzteren gehörten natürlich Temposchwankungen, die auch si erhalten bleiben sollten.

Allerdings verloren die elektrischen Beats wiederum ihren "elektrischen" Charakter, wenn sie im Tempo schwankten.

Jep, ich glaube, das war ich. Ich hatte selbst auch tagelang versucht, einen Beat oder auch ein akustisches Schlagzeug aus EZ Drummer unter unsere Aufnahmezu legen. War aber nicht erfolgreich.

Nachdem ich den Beat eingespielt hatte, habe ich versucht, jedes MIDI-Event einzeln an seine Stelle zu rücken. Es hat nicht überzeugend funktioniert. Wenn der Beat die Tempoveränderungen der Aufnahme mitgemacht hat, war er zu wenig "straight". Wenn der Beat relativ straight durchging, war er an einigen Stellen nicht mit der Aufnahme zusammen.

Jetzt haben wir einen Drummer. Aufgenommen haben wir noch nicht. Wir würden das dann aber wohl ohne Klick machen. Zum Metronom spielen wir manchmal zu Übungszwecken.
 
Vergiss Audio Warping und Timestretching!
Das erzeugt nur unschöne Artefakte und Phasengeschichten. Gerade bei Gitarren, wo gerade Anschlag/Transienten so immens wichtig sind!
Lieber nach althergebrachter DAW-Weise alles passend schneiden, und dann den Wav-Inhalt ansich (der Region/des Events) verschieben, leicht Crossfaden bei Bedarf.
Gilt quasi auch für Drums u.a. (man kennt diese Bearbeitungsweise dort ja)

Noch viel besserer: den Click/Beat an das Audio anpassen. geht in Cubase bequem (Time Warp u.a. , siehe hierzu das o.g. Video vom R-Kelly)

Und vor allem nicht die alten damaligen lebendig-groovende Timingeventualitäten an ein "modernes" hartes Quantisierungs-Taktraster anpassen. Klingt meist unschön steril.

Aber ich immer gilt: macht, was ihr wollt. Das macht ihr ja sowieso immer. :)
Jeder wie er mag/Bock hat. Das Ergebnis zählt. Musikrichtung auch. usw.
:)
 

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