DIY SSL 4000 Bus Compressor

Hallo,

hier nun die fertige Platine zum benutzen eines Tasters mit wechselnder Ringbeleuchtung und schalten des Bypasses.

Zu den beiden Relais mit jeweils zwei Wechslern musste ich noch ein Stromstoßrelais hinzufügen. Glücklicherweise habe ich ein Relais für 12V plus DC Adapter billig von einem Kumpel bekommen. Vielleicht ist es für diese Anwendung ein bisschen Überdimensioniert (vor allem die Größe), bringt aber einen kleinen Vintage Charme mit sich. Bei jedem betätigen des Tasters klickt es ordentlich...das weiß man noch das das Relais geschallten hat ;)

Die Front-blende wird blau werden, so das der Taster blau leuchtet wenn der Bypass nicht aktiviert ist. Nach betätigen des Bypasses zeigt die rote Beleuchtung dann, dass die Kompression deaktiviert ist.
 

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Hallo,

noch eine kleine Frage, bevor ich anfangen kann zu testen, an die erfahrenden GSSL-Bastler ;)

Der Beschreibung kann ich entnehmen das nur die Input-Section mit Ground verbunden wird (Der mittlere Pin auf der Platine), nicht aber die Output-Section. Bei anderen Projekten im Netz konnte ich allerdings sehen das dieser entsprechende Pin der Output-Section sehr wohl verbunden ist.

Welche Erfahrung habt ihr mit der Erdung der beiden Sections gesammelt?

Grüße, Thomas
 
Welche Erfahrung habt ihr mit der Erdung der beiden Sections gesammelt?


Ich hab bei meinem sowohl bei den Ein- als auch Ausgangsbuchsen den Massepin (XLR Pin 1) verbunden. Auftrennen bzw. irgenwas weglassen würde ich nur in dem Fall wenn man Brummen kompensieren muss.
 
Kleines Missverständnis...ich meinte die Pins auf der Platine für Input/Output. Dort soll laut Beschreibung 0V der Output-Section nicht mit dem Gehäuse verbunden werden...Input aber schon.
 

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Achso, es get um die Verbindung mit dem Gehäuse. In dem Fall wirklich nur den Input an einer Stelle mit dem Gehäuse verbinden. Kannst du auch direkt am XLR Stecker machen (falls du einen verwenden solltest), geht meistens am einfachsten.
 
Alles klar, danke!

Genauso wollte ich es machen...dort gibt es ja einen Extra-Pin der mit dem Gehäuse über eine Schraube verbunden ist...
 
Hallo DIY-Gemeinde,

ich habe nun endlich den GSSL Buscompressor fertig stellen können. Die Chancen lagen wohl bei 50% das alles funktioniert...leider hat es bei mir nicht geklappt. Beim Bau habe ich äußerste Sorgfalt wallten lassen und alles doppelt und dreifach überprüft.

Ich habe alle Werte der Bauteile überprüft und beim Einlöten auf Brücken geachtet (Vor allem da wo sich die Pins so nahe kommen)
Ich habe, bevor ich die Chips eingesetzt habe alle Versorgungsspannungen gemessen und überall die richtigen Werte ermittelt.

So war es auch nicht verwunderlich das kein Bauteil beim Einschalten abgeraucht ist...Nur leider bekomme ich kein Signal aus den Ausgängen.

Natürlich habe ich alles nochmal überprüft (auf Sicht und gemessen) Dabei ist mir eine Sache aufgefallen: Wenn ich einschalte habe ich am Meter einen Wert von 16db Reduktion...das sind gemessen 0,9V direkt am Meter. Hier sollte doch aber keine Spannung anliegen wenn kein Signal anliegt, oder? Interessant auch das sich diese Spannung langsam aufbaut...also irgendwie kapazitiv...Auch ohne irgend einen Chip oder Anschlusskabel kann ich an der 10-poligen Buche für das Control-Board an den fürs Meter verantwortlichen Pins (Pin G zu GND) 12V messen. Hier sollte doch ebenfalls keine Spannung anliegen, oder? Diese Spannung wird übrigens bei aktivierten Bypass fast halbiert...

Habt ihr vielleicht einige Tips für mich was ich noch kontrollieren sollte? Wäre sehr dankbar!

P.S. Habe ein Bild beigefügt...vielleicht habe ich etwas vergessen!?
P.P.S. Ein Oszilloskop habe ich nicht...wollte ich mir aber noch zulegen...Hoffe dieses Problem hier ohne lösen zu können...

Beste Grüße, Thomas
 

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Hast Du alle ICs richtig rum eingesetzt? Die müssen teilweise in verschiedene Richtungen orientiert werden.

Auch nur mit einem Multimeter kann man einigermaßen messen, wo das Signal aufhört. Schick mal einen möglichst lauten Sinuston 100-1000 khz durch, stell das Multimeter auf Wechselstrom 20V oder so, mach einen Tester an die Erde, und mit dem anderen checkst Du vom Eingang ausgehend den Signalfluss.
 
das Multimeter auf Wechselstrom 20V

Volt und Strom passt nicht so gut zusammen ;)
Wenn dann sollte er das Multimeter auf 20V Wechselspannung einstellen.


Habt ihr vielleicht einige Tips für mich was ich noch kontrollieren sollte? Wäre sehr dankbar!


Wenn die Spannungen passen wäre der erste Schritt mal die beiden That Chips aus der VCA Sektion rauszulassen und anstelle Pin 1 und 8 mit einem Stück Draht zu brücken. Damit werden die VCAs überbückt und das Audiosignal geht direkt durch. Damit kann man zumindest schonmal einen Fehler im Signalweg ausschließen wenn das funktioniert.


Auch ohne irgend einen Chip oder Anschlusskabel kann ich an der 10-poligen Buche für das Control-Board an den fürs Meter verantwortlichen Pins (Pin G zu GND) 12V messen.

Nein, das passt schon. Wenn man sich mal den Schaltplan anschaut dann sieht man, dass Pin G über ein paar Widerstände auf +12V liegt, solange da kein Meter drin ist misst man halt +12V gegen GND


Muss man halt Stück für Stück checken. Brück wie gesagt erstmal die VCA Chips und schau ob überhaupt was rauskommt. Wenn du das hast, dann schauen wir mal weiter.
 
Vielen Dank für die Tipps!

Ich habe jetzt mal Pin 1 und 8 mit einem Draht gebrückt und einen Sinuston auf die Ausgänge gegeben. Am Eingang kann ich bei maximaler Lautstärke 2,3 V messen. Allerdings hörte ich erst einmal überhaupt nichts auf den Ausgängen. Durch Zufall bemerkte ich allerdings, dass bei mehrmaligen Aus- und Einschalten doch ein Signal aus dem Gerät kommt. Könnte das ein Hinweis darauf sein das sich hier erst eine Kapazität aufladen muss?

Interessant auch, das ich am Input der VCA keine Spannung messen kann...ich habe aber auch nur die Möglichkeit minimal 200 V Auflösung an meinem Multimeter einzustellen. Sind die Spannungen am Input zu klein? Welche Werte sollte ich den hier erwarten können?

Viele Grüße, Thomas
 
Kleiner Nachtrag...

Ich habe die VCA´s nun wieder eingesetzt und erhalte nach mehrmaligen Aus- und Einschalten ein Audiosignal auf den Ausgängen. Allerdings keine Kompression. Das einzige was funktioniert ist der Makeup-Gain...Dieser wird auch, wie gewollt, bei geschalteten Bypass deaktiviert. Ich suche weiter...
 
Durch Zufall bemerkte ich allerdings, dass bei mehrmaligen Aus- und Einschalten doch ein Signal aus dem Gerät kommt


Das scheint mir das bekannte "latch up" Problem mit den Spannungsreglern zu sein. Ab und zu "hängt" sich einer der Spannungsregler beim Einschalten auf und gibt nicht die richtige Spannung aus. Man erkennt das daran dass dann eine der vier Versorgungsrails (+-12 / +-15V) keine oder eine falsche Spannung führt.

So richtig ein Gegenmittel dagegen gibt es nicht, das Problem tritt anscheinend bei ein paar Herstellern von LMxxxx Reglern auf, ich baue immer die von Texas Instruments ein, da hatte ich noch nie Probleme



Das einzige was funktioniert ist der Makeup-Gain...Dieser wird auch, wie gewollt, bei geschalteten Bypass deaktiviert

Miss mal (bei anliegendem, konstanten Sinussignal am Eingang) die DC Spannung an den beiden 1K Widerständen die sich genau unterhalb von Pin 8 der beiden 2181 in den VCA Sektionen befindet gegen Masse und drehe am Threshold rum. Normalerweise müssest du hier eine sich verändernde Spannung messen wenn dein Sidechain richtig funktioniert..

Wenn nicht, dann stimmt irgendwas am Sidechain nicht.

Interessant auch, das ich am Input der VCA keine Spannung messen kann...ich habe aber auch nur die Möglichkeit minimal 200 V Auflösung an meinem Multimeter einzustellen. Sind die Spannungen am Input zu klein? Welche Werte sollte ich den hier erwarten können?

Auf jeden Fall bedeutend weniger als 200V RMS. Je nach Eingangspegel liegen hier nur Spannungen im Bereich von maximal +/-5V an

Ausserdem misst du an Pin 1 auch nur dann eine Spannung wenn der 2181 nicht im Sockel steckt.
 
Mal eine kurze zwischenfrage:

Nachdem ich ja mein Erstprojekt erfolgreich abgeschlossen habe möchte ich gerne als Anfänger die "einfache GSSL-Version" bauen. Jetzt möchte ich natürlich sicher gehen das ich nicht
das falsche PCB für die Auswahl der Frontplatte bestelle.
Die Frontplatten-Variante mit den Pushbuttons gefällt mir am besten.

Sehe ich es richtig das die Aufschaltung des "Bypass" am PCB bei beiden absolut identisch ist ?
Ich meine die Unterscheidung dreht sich ja jetzt nur hinsichtlich Hardware-Bestückung
Drehschalter oder Pushbutton.

Weiterhin gibt es dort einen Power-Button.
Dieser fehlt bei der "Standard-Frontplatte", oder ich sehe ihn nicht bzw, er ist möglicherweise auch auf der Rückseite angeordnet,

Hier ist es doch so, dass hier schlicht und ergreifend dieser "zusätzliche" Schalter zwischen Transformator und Spannungsversorgung PCB angeordnet wird. Korrekt ?

Danke!
 

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Weiterhin gibt es dort einen Power-Button.
Dieser fehlt bei der "Standard-Frontplatte", oder ich sehe ihn nicht bzw, er ist möglicherweise auch auf der Rückseite angeordnet,

Hier ist es doch so, dass hier schlicht und ergreifend dieser "zusätzliche" Schalter zwischen Transformator und Spannungsversorgung PCB angeordnet wird. Korrekt ?


Bei der schwarzen Frontplatte fehlt tatsächlich der Power Schalter. Ob du ihn auf die Rückseite machen willst kannst du selbst entscheiden. Oder ganz weglassen, dann muss man die Kiste halt ausstecken :)

Der Power Schalter sollte im Idealfall zwischen der Kaltgerätebuchse (mit Sicherung) und dem Netztrafo hängen.


Sehe ich es richtig das die Aufschaltung des "Bypass" am PCB bei beiden absolut identisch ist ?
Ich meine die Unterscheidung dreht sich ja jetzt nur hinsichtlich Hardware-Bestückung
Drehschalter oder Pushbutton.


Ja, das ist korrekt. Man sollte aber beachten, dass der Drehschalter zwei Pole gleichzeitig umschaltet. Man braucht daher auch einen Druckschalter der zwei Pole gleichzeitig schaltet. Und wenn dieser auch noch beleuchtet sein sollte kommt man um eine Lösung mit Relais auf einer kleinen Nebenplatine fast nicht herum.
 
Oder ganz weglassen, dann muss man die Kiste halt ausstecken

Nö, das machen wir nicht das rumgeeier hinterm Rack :)
Schalter muss schon sein.

Der Power Schalter sollte im Idealfall zwischen der Kaltgerätebuchse (mit Sicherung) und dem Netztrafo hängen.

Äh, ja mein ich doch :D

Sprich, es wird immer der stromführende Leiter geschaltet.

Danke.
 
Und wenn dieser auch noch beleuchtet sein sollte kommt man um eine Lösung mit Relais auf einer kleinen Nebenplatine fast nicht herum.

Oha,

Frank Röllen bietet diese Schalter auf seiner Seite an.
Ich dachte jetzt einfach der hat ja bei An/Aus schon bereits zwei Kontakte wobei die LED im
Schaltzustand EIN sozusagen einfach mit betrieben wird.

So wie bei einem Bulgin Taster den ich mal verbaut hatte.
(Der hatte allerdings eine Spannung von 12V zu schalten und die Ringbeleuchtung wurde mit entsprechendem Vorwiderstand idealerweise mitversorgt was mir dann gut gepasst hat)
 
Vielen Dank für den Tip Sampa...

ich habe nun an den beiden Widerständen gemessen und auch eine DC Spannung gemessen. Allerdings hängt diese Spannung vom Makeup ab. Laut Zeichnung passt das auch, da hier die Makeup-Spannung über den TL072 anliegt. An diesem IC habe ich auch gecheckt ob die Threshold-Spannung anliegt und korrekt zum Sidechain-VCA geht. Das passt denke ich auch...kann am VCA je nach Threshold-Wert 0 - 250 mV für EC- messen. Output vom VCA ist auch vorhanden.

Was sollte ich als nächstes kontrollieren?
 
Volt und Strom passt nicht so gut zusammen ;)
Wenn dann sollte er das Multimeter auf 20V Wechselspannung einstellen.

100 Klugscheisserpunkte für Dich. Herzlichen Glückwunsch!
 
Das passt denke ich auch...kann am VCA je nach Threshold-Wert 0 - 250 mV für EC- messen. Output vom VCA ist auch vorhanden

Hm, ich hab meine Notizen gerade nicht zur Hand, aber ich glaube dass das zu wenig ist. Muss das aber gegenchecken, kann ich aber erst morgen machen.

Irgendwas stimmt auf jeden Fall noch nicht mit dem Sidechain, sonst würde dein Kompressor ja normal funktionieren.

100 Klugscheisserpunkte für Dich. Herzlichen Glückwunsch!

Danke.
 

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