billig kopfhörer

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hallo an alle,

ich mache meine musik in z.b reaper mit einfachen billig kopfhörern vom discounter(15 Euro).
weil ist es nicht so, das wenn es auf diesen (und notebook boxen) sich auch bei der mischung perfekt anhört man es einfach so lassen kann?
heutzutage hören doch eh alle nur über smartphone und computerboxen ihre musik.sehe in der stadt eh immer alle nur mit diesen einfachen in ear kopfhörern rumlaufen,die sie ans smartphone gesteckt haben.

bei einem tutorial von Rene Amesz aus holland (bekannter house und tech house produzent und dj) sagte er selber das er die ganze vorproduktion (premastering) mit den billigsten kopfhörern macht von lidl.

was meint ihr dazu?

ein frohes weihnachtsfest wünsche ich noch.

btw: dt 770 pro hab ich auch noch im schrank :)
 
Deine Rechnung geht nicht auf. Denn um eine gute Mischung erstellen zu können, musst du alle (unschönen) Details hören können und am besten einen möglichst neutralen Frequenzgang haben. Stark färbende Billig KHs und In-Ears sind absolut ungeeignet zum Abmischen.

Ja, ein guter Mix hört sich auch überall (ähnlich) gut an. Das erreicht man aber nur, wenn man geeignete Abhör Monitore oder KHs benutzt und diese auch gut kennt.

Der DT 770 pro ist ungeeignet zum Mischen. Das ist ein geschlossener Monitoring KH.

Der hier z.B. ist ein offener Mixing / Mastering KH:

https://www.thomann.de/de/akg_k_712_pro.htm

Den hab ich selbst. Kann ich empfehlen ;)
 
m_tree hat alles Nötige zum Thema gesagt. Leider ist die Sache etwas komplexer.
 
m_tree hat alles Nötige zum Thema gesagt. Leider ist die Sache etwas komplexer.


ja da hat er schon recht.nur was mir aufgefallen ist,das viele tracks aus dem tech-house/techno bereich die bei soundcloud oder als mp3 veröffentlicht worden sind eine so einfache struktur haben(bassdrum und snare wummern nur,distortion hihats,paar fx effekte,ein chord läuft in loop schleife,vocals sind gesampelt und verzehrt mit hall,loudness auf volle pulle..fertig ist der track und wird auf den markt geschmissen und veröffentlicht von nem label.

ich höre da fast keinen unterschied raus wenn ich es über notebook boxen,monitorboxen,kopfhörer(gut wie billig) mir anhöre.manche tracks klingen so dumpf(lo-fi ist vieleicht so gewollt) das man sich fragt wie die sowas rausbringen..
da stellt man sich oft die frage was tausende tutorials und teures equipment(software wie hardware)einen überhaupt bringen.
man kann auch mit einfachen mitteln musik machen,sage ich mir.
Nathan Fake (aus england,electronic techno legende)zeigte mal in einen home tutorial wie er nen track macht mit ner handrassel und cubase 1 mit drum spuren und flächen sounds.einfach und genial..
 
Naja, wenn du selbst merkst, dass vieles von dem Zeug beschissen klingt, ist es am Ende deine Entscheidung, ob du genauso klingen möchtest oder nicht. Wenn du Lust darauf hast, dich in die Kunst des Mischens einzuarbeiten, dann brauchst du auch das Equipment dafür. Wenn du denkst, es ist den Aufwand nicht wert, dann musst du dich nicht wundern, warum jeder deinen Track wegclickt, der zufällig gerade an Speakern über 0,5 Zoll Durchmesser hört.


Ein guter Mix macht sich übrigens auch auf Handy- und Notebooklautsprechern als solcher bemerkbar, das ist einfach eine Tatsache. Sei es, dass ein frequenzmäßig aufgeräumter Mix am Ende einfach besser gelimited und komprimiert werden kann (also auch auf dem Handy deutlich lauter klingen wird) oder auch, dass beispielsweise ein Bass auf kleinen Lautsprechern plötzlich hörbar ist, wo ein mies gemixter Track dann ganz einfach gar keinen hörbaren Bassbereich wiedergeben kann und alles hübsch dünn und verschwommen klingt.

Noch zu deiner Theorie, dass die Tracks, sofern sie auf den Lidl In Ears klingen, einfach überall gut klingen müssen: Das ist ganz einfach Quatsch. Ich versuche mal ganz vereinfacht zu verdeutlichen, warum genau das eben nicht der Fall ist. Da die Kopfhörer/Speaker/whatever keinen linearen Frequenzgang haben, wirst du beim Mischen naturgemäß dazu neigen, die Bereiche, die die Kopfhörer überzeichnet wiedergeben abzusenken und diejenigen, in denen die Teile schwächeln herauszukitzeln. Dann hört man das ganze auf anderen Speakern, mit anderen Frequenzbetonungen und Frequenzlöchern und wundert sich, warum es so unausgewogen klingt. Der Sinn einer linearen Abhöre besteht darin, die EIngriffe so objektiv wie möglich vornehmen zu können und ein Produkt abzuliefern, das ausgewogen ist. Wenn es nachfolgend auf Speakern mit gewissen Anhebungen und Löchern wiedergegeben wird, hast du nur noch die natürliche Verzerrung des Abhör-Setups im Spiel und nicht selbst noch Quatsch reingemischt, der bei dir etwas dünn klang und auf dem nächsten Speaker plötzlich (weil doppelt betont, einmal im Mix und einmal durch die Abstimmung der Speaker) übertrieben prägnant ist.

PS: Selbstverständlich kann man mit einfachen Mitteln großartige Musik machen. Allerdings ist es ein eklatanter Unterschied, eine simple Handrassel im Recording mit Cubase 1 zu verwenden (und das als low budget anzusehen) oder ganz einfach nicht zu wissen, was man veröffentlicht, weil man aufgrund einer schlechten Abhöre nie gehört hat, was man eigentlich tut. Das eine ist die künstlerische Seite des Songwritings und Recordings, die andere Seite ist die des Produzierens und die muss man trennen. Wenn du etwas veröffentlichen möchtest, dann musst du dir im klaren darüber sein, dass deine Hörer in den unterschiedlichsten Situationen und mit dem unterschiedlichsten Equipment hören.
 
@struppi

gebe dir in allen punkten recht.man lernt ja nie aus im leben:)

der (Nathan Fake)hatte schon gute monitorboxen und wußte genau was er tut.nur die arbeitsweise wie er mit minimalen mitteln den track gestaltet war außergewöhnlich.was er danach noch bearbeitet hat über seine boxen und mischer wurde nicht gezeigt.aber der track klang danach ausgewogen.
 
Der DT 770 pro ist ungeeignet zum Mischen.
Um Himmels Willen, er soll das 15 euro Spielzeug wegsperren und den Beyerdynamic nehmen!
 
Der DT 770 pro ist ungeeignet zum Mischen.
Um Himmels Willen, er soll das 15 euro Spielzeug wegsperren und den Beyerdynamic nehmen!
Vielleicht hat er sie ja nicht ohne Grund in den Schrank getan, weil ihm die DT770 pro Farbe auf den Sack gegangen ist ;)

Die Dinger sind Monitoring KHs. Anzufangen damit zu mischen ist auch nicht viel besser als mit Spielzeug. Beim Spielzeug weiß er wenigstens genau, dass das eigentlich ungeeignet dafür ist ;)
 
Aber er weiß doch jetzt, dass er ungeeignet ist. Aber lieber der 770er, der ist besser geeignet. :D
 
Der DT 770 pro ist ungeeignet zum Mischen. Das ist ein geschlossener Monitoring KH.

das ist natürlich, mit verlaub gesagt, pauschaler dummsinn.

ich (und bekannte) haben jahrelang damit gemischt und gemastert, mit durchaus passablen ergebnissen.

das gleiche ließe sich über vieles andere equipment behaupten, bis mal wieder jemand kommt und damit super ergebnisse erziehlt.

es ist zum mäuse melken, dass hier noch immer einige solch zweifelhaften dogmatismus predigen.
 
"es geht nicht" muss man immer von Forensprech erst ins deutsche übersetzen.

wahlweise, je nachdem:

- "ich kann es nicht"

- "ich habe es gar nicht probiert, aber glaube nicht, dass es geht"

- "ich habe die Frage nicht verstanden"

Macht was draus Männers.
smil451c7211b9e19.gif
 
immer diese diskriminierung und hatespeech gegen den DT770.

zum mischen gibts geeignetere kh, stimmt schon.
aber der zum bass checken sind die dinger doch fein. gerade wenn man keinen subbi oder schicken mischraum hat.
 
Sorry, die DT-770 gehören mit zu dem Besten was es gibt. Sowohl beim Mixen als auch beim Mastern. Ich habe mir einiges an KHs in dieser Preisklasse angehört, auch die K712. Keine konnten mit den DT-770 mithalten.
 
Sorry, die DT-770 gehören mit zu dem Besten was es gibt. Sowohl beim Mixen als auch beim Mastern. Ich habe mir einiges an KHs in dieser Preisklasse angehört, auch die K712. Keine konnten mit den DT-770 mithalten.
Also das würd ich jetzt dann doch mal stark bezweifeln. :D

Der DT770 färbt einfach schön und drückt ordentlich im Bassbereich. Nix weiter.
Mit Qualität fürs Abmischen hat das nicht viel zu tun.

Aber man kann sich sicher dran gewöhnen, so wie man sich an fast alles im Leben gewöhnen kann.
Bleibt trotzdem fraglich, ob man sich an was suboptimales überhaupt erst gewöhnen sollte.
 
Jo, hab auch den DT770 Pro im Einsatz und finde ihn prima.
Ich nutze ihn mit Sonarworks Reference und Ircam HEar.
 
Aber man kann sich sicher dran gewöhnen, so wie man sich an fast alles im Leben gewöhnen kann.
Bleibt trotzdem fraglich, ob man sich an was suboptimales überhaupt erst gewöhnen sollte.


es ist immer alles ein kompromiss, alles färbt. einfach entspannt zurücklehnen und mal alternativlösungen zulassen, sonst wird es dir als hochnäsig und arrogant ausgelegt, zurecht.

"das geht nicht, kann man nicht machen" schränkt dich doch auch selbst im denken ein.
 
Hab ja nicht gesagt, dass es nicht geht, sondern nur drauf hingewiesen, dass er ein geschlossener Monitoring KH und ungeeignet zum Abmischen ist
Ob man drauf scheißt und mit nem geschlossenen Monitoring KH abmischt, bleibt natürlich jedem selbst überlassen.

Ich kenne den DT770 pro und mir war ziemlich schnell klar, dass der zum Abmischen unbrauchbar für mich ist. Beim Shure SRH840 gings mir genauso.
Beim AKG K712 wusste ich ziemlich schnell, dass das der richtige KH zum Abmischen für mich ist. Der wurde eben auch genau dafür konstruiert.
 
Ich kenne den DT770 pro und mir war ziemlich schnell klar, dass der zum Abmischen unbrauchbar für mich ist. Beim Shure SRH840 gings mir genauso.


merkste was? naja, dann hat sich jetzt jeder hier ein bild gemacht :D
 
Der DT770 färbt einfach schön und drückt ordentlich im Bassbereich. Nix weiter.
Wirklich? ;) Gerade im Bassbereich ist der doch schön neutral.
Oben rum färbt der, aber bekommt man dank dem Plugin sehr gut in den Griff.
 

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Schau mal wie beschissen bescheiden das beim AKG dagegen aussieht^^
 

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