Bringt ein neues Interface mehr Qualität?

Würde ich alles gar nicht so verallgemeinern (und noch mit erdachten Prozentzahlen "belegen").
Es spielt ja auch eine mindestens genau so wichtige Rolle, womit man abhört (also Qualität der Monitore) und wie gut die Ohren geschult/sensibilisiert sind.

Gute Wandler fallen dadurch auf, dass alles viel mehr "Tiefe", "Dimension" und Griffigkeit hat.
Ob das jetzt beim Sprung von Low budget zu Mittelklasse auch so ist, weiß ich nicht genau. Das M-Audio kenne ich nur von Namen.

Ich würde dem Mikro aber in jedem Fall ein angemessenes Interface zur Seite stellen.
Wäre ja schade drum. Angemessen ist in meinen Augen ein Babyface, UA Apollo, evtl. noch Apogee.
 
Also als Abhöre hab ich an Adams oder Genelecs gedacht und ich kann mir kaum vorstellen warum man nichts hören sollte von einem 70€ Interface zu einem High End gerät.

Verstehe das trotzdem noch nicht ganz mit dem Chip
 
Verstehe das trotzdem noch nicht ganz mit dem Chip

Büchsenblech made in China auf dem Computer Board, Soundchip, als Onboard Soundkarte bezeichnet.

HL
 
Und das ist bei dem RME Fireface 400 der Fall? Wie krieg ich das Teil denn am besten an den PC brauch ich da so eine Express Karte oder reicht ein Adapter weil ich nicht weiß ob ich mein PC mit sowas aufrüsten kann
 
Der XIO2200A Chip hat wohl ein paar Macken. Texas Instruments hat auf der eigenen Produktseite dazu vermerkt, dass dieser Chip nicht mehr in zukünftigen Design, also neuen Interfaces, verbaut werden sollte.
Matthias Carstens von RME machte mich darauf aufmerksam. Ich hatte schon viele unterschiedliche Firewire Karten gekauft und konnte die danach für 5 Euro verramschen. Diverse Hersteller haben halt zu der Zeit alle den gleichen Chip verbaut und der ist halt leider buggy.
 
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für ein besseres latenzergebnis würde ich evtl. schon was hinlegen, wenn ich die kohle dafür hätte.
wenn die latenz ausreicht, würde ich die kröten aber viel eher in gute plugs oder ne gute mixing- / mastering- software investieren, denn das macht sich im sound erheblich deutlicher bemerkbar.
 
Mit besseren Wandlern und Schaltungsdesigns holt man halt mehr Qualität raus. Nur sollte alles aufeinander abgestimmt sein, um dann auch wirklich was davon zu haben.

Ich tendiere aber in jedem Fall dazu, RME Interfaces in die engere Wahl zu ziehen, weil die Firma es verstanden hat, die beste Kombination aus Hardware, Treibern, Applikations SW (Totalmix FX) und Tools (Digicheck) zu schnüren, die es derzeit auf dem Markt gibt. Gerade auch was Bedienbarkeit, Komfort und Möglichkeiten von TotalMix anbelangt. Dazu auch noch die hervorragende und sehr lange Treiberunterstützung. Oder auch die Programmierung der I/O Interfaces in Form von FPGAs, die bei Fehlern jederzeit per Firmware Update angepasst werden können.
Und dann noch die Wertstabilität, auch gebrauchte Geräte kann man noch zu einem attraktiven Preis verkaufen.
Damit kann man einfach nix verkehrt machen, RME Produkte sind jeden Cent wert. Ich könnte noch ne Menge dazu schreiben, ließ Dich da einfach mal ein oder Schau Dir die neusten Videos auf YouTube an zu Totalmix FX oder auch Digicheck.
 
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Man liest auch überall ausschließlich nur von den RME Teilen deshalb hab ich mich dazu entschlossen eines zu holen nur habt ihr mich jetzt verunsichert wegen dem Chip :(

Ein UC kann ich mir leider noch nicht ganz leisten
 
Was verunsichert Dich eigentlich ? Das hast Du leider nicht gesagt, darum kann ich nur raten. Also nochmal.

Das mit dem TI FW Chip betrifft nur die PCIe FW Karte für Deinen PC. Hol Dir einfach die Exsys FW 400 / 800 Karte, von der ich den Amazon Link gepostet habe und gut ist. Die Karte hat einen TI FW Chip drauf, der ok ist.

RME selbst programmiert das FW Protokoll selber in den FPGA Chips, damit ist alles per Firmware Update bar.

Auf der PC Seite ist das halt nicht der Fall. Da is der Chip halt so wie er ist und wenn er fehlerhaft ist, dann kannst Du da nix mehr per Firmware oder Treiber Update Fixen.
 
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Hatte von billig bis mittelteuer schon so einiges. Die M-Box und die MOTU 828MKII gehörten zu den gehobeneren Interfaces und beide waren kacke. Was nutzt einem ein toller Wandler, wenn die Treiber nicht zu gebrauchen sind?

Am Preis kann man meiner Meinung nach kaum festmachen, wie zufriedenstellend eine Lösung ist. Man muss einfach auf die eigene Erfahrung oder die Erfahrung von vertrauten Personen setzen. Ich bin letztlich beim Focusrite Scarlett hängengeblieben. Im Vergleich mit gehobener Studio-Ausstattung vielleicht keine Wunderkiste im Bezug auf Preamps und Rauschverhalten, aber das Ding läuft und läuft seit Jahren problemlos an jedem Betriebssystem und jedem Rechner.
 
Die Scarlets unterstützen leider alle kein Loopback recording im Gegensatz zu allen Saffire Interfaces des gleichen Herstellers.
Ich brauche es sehr selten, aber wenn man es mal braucht ist das schon sehr angenehm, sowas mit dabei zu haben.

Soweit man liest sind die Treiber bei den Scarlets nicht gerade für niedrige Latenz bekannt.

Deshalb gehören alle Scarlets nicht gerade zu meinen Lieblingen.

Ja Treiber sind das A und O. Deshalb ist RME an der Stelle das rundum sorglos Paket.

Auch der technische Support von RME ist um Klassen besser über deren Forum im Vergleich zu einigen anderen Anbietern.

In dem Preisbereich unter € 700 ist leider alles sehr kompromissbehaftet. Danach geht's weiter mit RME UC, UCX, 802, UFX und UFX+.
 
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Loopback müsste eigentlich schon zur Standard Ausrüstung gehören.


hL
 
Also ich hol mir so eine PCI Express und werde mir das RME fireface 400 allem anschein nach holen würde mir wer widersprechen es nicht zu tun? Wenn ja wieso genau?

Kurz vorweg nochmal momentan nutze ich ein M-Audio Fast Track USB ziemlich lowbudget also
 
@akl:
Vielen Dank für deine kompetenten Beiträge, in solchen Sachen.
Kann man als "Otto Normal" nur von profitieren.
Ich wäre dafür, dir endlich den Titel "Erfahrener User" zu verleihen.
Gut zu wissen, das es solche Leute hier an Board gibt.
Danke nochmal.
 
Danke CFR, sehr freundlich von Dir.
 
Also ich habe das FF400 nun schon einige Jahre und hab in keinster Weise das Gefühl, dass es nicht mehr Zeitgemäß ist. Im Gegenteil! Und ich werde es auch noch viele Jahre haben. Die Preamps und die Wandler sind absolut Pro-tauglich. Es gibt immer noch regelmäßig Treiberupdates. (Das letzte mal erst Februar 2016 für´n Mac.) Das "neue" Totalmix wird auch unterstützt (Logischer Weise ohne FX). Bei mir hängt es an einem Thunderbolt-Adapter und läuft ohne Probleme. Sehr niedrige Latenz. Endlose Routingmöglichkeiten.
 
Die Scarlets unterstützen leider alle kein Loopback recording im Gegensatz zu allen Saffire Interfaces des gleichen Herstellers.

Ist das so? Betreibe zwar kein Loopbackrecording... liest sich aber bei mir und meiner 8i6 anders.


https://us.focusrite.com/usb-audio-interfaces/scarlett-8i6/key-features
[color=#888888; text-decoration: underline]and two virtual Loopback inputs are also available for routing digital audio between software applications - ideal for capturing online audio.[/color]




Soweit man liest sind die Treiber bei den Scarlets nicht gerade für niedrige Latenz bekannt.

Jo, die allerniedrigsten Latenzen haben sie nicht, bewegen sich aber auch nicht in Dimensionen, in denen es sich auf den normalen Musiker (soll allerdings ja auch immer welche geben, die Flöhe husten hören) störend auswirkt.

Kurz: bei mir ist auch 'ne Scarlett seit etwa 5 Jahren im Einsatz und ich bin nach wie vor zufrieden. Die letzten Treiberupdates sind allerdings von 2014.
 
Auf der PC Seite ist das halt nicht der Fall. Da is der Chip halt so wie er ist und wenn er fehlerhaft ist, dann kannst Du da nix mehr per Firmware oder Treiber Update Fixen.
Doch, genau um diesen Chip geht es. Wenn dieser fehlerhaft ist, kann er sich immer noch eine PCI/PCIe/PCMCIA-was-auch-immer-Lösung für seinen Rechner zulegen. Aber diese Option halte ich für vertretbarer, als sich in der Wahl des Interfaces einzuschränken.
 
Bevor ich meinen iMac und mein FF400 hatte, hatte ich eine Presonus Firepod und ein Lenovo T400. Da gab es ständig Probleme mit dem Onboard-FW am Notebook. Desshalb hatte ich mir damals eine Expresscard mit TI-Chip gekauft damit es lief. Seit ich mir dann das FF400 gekauft habe brauchte ich die Expresscard nicht mehr. Das läuft auch mit dem Onboard-FW des T400.

... ob das allerdings mit jeder FW-Card so ist weiß ich natürlich auch nicht.
 
Hobelhai, ich glaube Du hast mich missverstanden und ivh weiss jetzt echt nicht was Du meinst. RME Seite hat einen flashbaren FPGA. Auf PC Seite verwenden alle Firewire Karten den Windows Treiber, aber hier gibt's keinen flashbaren FPGA. Hier gibt's Firewire nur über einen Kommunikationschip, der intern festverdrahtet und somit nicht flashbar ist. Darum muss man bei den PCI/PCIe Interfaces aufpassen, welcher Firewire Chip da drauf ist. Und die alte Faustregel, "nimm einfach eine Karte mit Texas Instruments (TI) Firewire Chip drauf", stimmt halt auch nicht immer. Eine Karte mit TI XIO2200A kann man eben nicht empfehlen aus besagten Gründen, der Chip ist einfach nicht ok, wurde aber von vielen Firmen verbaut. Darum halt "Obacht". Ich hoffe jetzt war es verständlich genug.
 

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