Berlin Strings

  • Ersteller Lacunaflow
  • Erstellt am
Für die 800€ bekommt man ja nur die Grundausstattung...
Die Expansions sind da ja nicht inbegriffen.
Für 1k sollte es wenigstens das Gesamtpaket sein.

Marketingtechnisch bin ich da bei Kuno.

Aber das ist dieses Apple-Ding... Was gut ist MUSS teuer sein...
Wobei ich bis heute nicht verstanden habe, wieso die VSL so teuer ist. Das ist in meinen Augen mehr Masse statt Klasse...
Warum MUSS Gutes teuer sein?
Das ist Quatsch. Gibt doch auch etliche Gegenbeispiele.
Gut, das was du benennst, oder meinst, ist sich das, was die allgemeine RTL2Generation "braucht".:D

Aber egal. Wie schon erkannt wurde, wird man ja nicht gezwungen hier irgendwas zu kaufen.
Ich hab auch schon alles und brauche nichts.
 
Ja, die VSL Streicher sind sehr teuer. Aber wenn man als Hobbyist nur die grundlegenden Artikulationen für bisschen Pop und Rockmusik braucht (viele Streicherlibraries haben sowieso gar nicht dutzende Artikulationen zur Verfügung), dann sind die Special Edition Vol 2 Strings http://www.vsl.co.at/de/211/261/2065/2075/1760.htm oder die Special Edition Vol 1 Strings eigentlich sogar das beste was man für den Preis um die 100€ bekommt, denke ich mal.
 
Ja, die VSL Streicher sind sehr teuer. Aber wenn man als Hobbyist nur die grundlegenden Artikulationen für bisschen Pop und Rockmusik braucht (viele Streicherlibraries haben sowieso gar nicht dutzende Artikulationen zur Verfügung), dann sind die Special Edition Vol 2 Strings http://www.vsl.co.at/de/211/261/2065/2075/1760.htm oder die Special Edition Vol 1 Strings eigentlich sogar das beste was man für den Preis um die 100€ bekommt, denke ich mal.

Ich fürchte dass Angebot richtet sich an Kollegen die die Kosten als Investitionsgut oder als Anschubinvestition betrachten dürfen.

Das ist die Holzklasse, die nicht weiss, wo am nächsten Ersten die Kontenfüllung herkommt :)
 
Hallo,

ich fands es klang sehr nach Miroslav-Philharmonik-Orchestra und dann hab ichs irgendwie auf Youtube auf "HD" -lol angehört und war von dem Interface her mehr angetan. Der Sound kam irgendwie "deeper" rüber" und dünner, was manchmal gar nicht so schlecht klingen muss in Verbindung mit Drumandbass -Drums :)

Weiß nicht was dieser Raum für Einflüsse hat..

http://www.ikmultimedia.com/products/philharmonik/
 
So rein gefühlt und ohne Ahnung finde ich 1000€ für eine professionelle Library angemessen.

Professionelles Werkzeug kostet ja auch mehr als das Zeugs bei Obi. Natürlich kann man mit einem 200 Teile Werkzeugkoffer für 30€ auch basteln. Aber bau damit mal eine Fabrik, ohne etwas nachzukaufen.

Aber wie gesagt, ich kann das nicht wirklich vergleichen, meine Librarys haben nur einen Wert von 190€ :p (Ableton Orchestral Strings, bei der Suite dabei + OEE 1 von ProjectSAM). Würde mich mal interessieren was damit so geht, aber mit Orchestrierung habe ich mich noch gar nicht beschäftigt.
 
@Lacuna: Bin kein Profiproduzent. Trotzdem folgender Senf dazu - Mir fällt bei einem Vergleich mit VSL folgendes auf:

Berlin Strings bietet Streicher in festen Sektionen (1 Größe, alles zusammen aufgenommen).

VSL bietet Solo, Kammerbesetzung (die ich persönlich sehr gelungen finde), "normale" Orchestergröße (vergleichbar den Berlin Strings), und Romantik- bzw. Hollywoodbesetzung. Zusätzlich die Dimension Strings, die man alleine oder in Kombination mit den anderen nutzen kann.

Berlin Strings hat nach dem, was ich da gelesen habe, jede Sektion zusammen aufgenommen. Um dem ganzen einen realistischeren Touch zu geben, wurden zusätzlich verstimmte Artikulationen mit aufgenommen.

VSL hat als Basis die festen Sektionen. Als Erweiterung oder auch solo hat man mit den Dimension Strings Zugriff auf die einzelnen Spieler und kann diese mit dem Vienna Pro-Player individuell "vermenscheln", also Anstrich unsauberer machen oder etwas verzögern, eben alles so, was den human touch ausmacht. Mit den Dimension Strings hat VSL gegenüber allen anderen Libs die Nase vorn. Auch ggü den Berlin Strings.

Zahl der Artikulationen: Berlin Strings hat viele verschiedene Artikulationen, die mit den VSL-Artikulationen vergleichbar sind. Berlin Strings hat 2 Legato-Varianten mehr, wobei ich mir ohne Ausprobieren kein Urteil erlauben will, inwieweit man die braucht oder im Orchestereinsatz bewusst hören kann. Ansonsten scheinen mir die Artikulationen nicht groß voneinander abzuweichen. Wie es bei den Berlin Strings mit Runs aussieht, muss sich zeigen.

Raum: Bei VSL fügt man den Raum hinzu und kann dabei auf diverse Werkzeuge wie die "klassischen" (Vienna Suite) oder MIR zurückgreifen oder eben auf jeden Drittanbieter.

Bei Berlin Strings ist der Raum mit enthalten. Das ist Geschmackssache, was man lieber will.

Insbesondere im Hinblick auf die Möglichkeiten der Dimension Strings kann ich nicht behaupten, dass mir die Berlin Strings den Mund wässrig machen würden...
 
Berlin Strings bietet Streicher in festen Sektionen (1 Größe, alles zusammen aufgenommen).

kommt dann halt auf das Arrangement an, was man jenachdem für welches Genre benötigt oder? E-Gitarren und Geigen, da ist ja bei der Gitarre in dem Mittenbereich viel los, da würde ich es gar nicht noch mit 5 Cellis und drei Bässen zusammensetzen. Obwohl das Live immer schwierig ist umzusetzen. Die Berliner Philharmoniker im Fernsehen gesehen, war erste Sahne, sind halt ein eingeschworenes Team und das merkt man. Simon Rattle war für meinen Geschmack etwas zu schnell und jagte das Orchester durch die Stücke..
 
Streicherlibraries haben sowieso gar nicht dutzende Artikulationen zur Verfügung)

leider was ist mit IK-Multimedia? oder für Kontakt? Das Einbindungs-problem von z.B. Drums of War von Cinesamples hat mich in Kontakt 5 ehrlich gesagt nur genervt, da man dort mal auf schnelle gelayerte Sachen angewiesen ist, ohne viel Hall.
 
wobei ich mir ohne Ausprobieren kein Urteil erlauben will

das ist das Problem mit Plugins. Leider hab ich da auch so meine Schwierigkeiten mit dem bestservice-ausprobier-Tool, da ich hier nur auf Pc unterwegs bin.
 
Also ich muss sagen, nachdem ich mir gerade einmal die offiziellen Demos zu den Strings angehört habe, dass mich der erste Eindruck wohl etwas getäuscht hat, denn die klingen im Kontext doch viel besser, als ich das anfänglich erwartet hätte. Hier ist nun auch mal ein guter Vergleich zwischen VSL, Berlin Strings und einer Live Aufnahme möglich, denn das Stück Aase's Death wurde auch als Demo für die Apassionata strings verwendet.

VSL (
)



Wenn ich mir das im direkten Vergleich anhöre, dann gefallen mir die VSL irgendwie am wenigsten - klingt viel zu dumpf und so gar nicht, wie die live Variante. Keine Ahnung, was da schief gelaufen ist, vermutlich geht das damit auch besser, aber rein klanglich sehe ich jetzt nicht wirklich den Vorteil bei VSL (ist immerhin ein offizielles Demo des Herstellers).
 
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VSL (
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Wenn ich mir das im direkten Vergleich anhöre, dann gefallen mir die VSL irgendwie am wenigsten - klingt viel zu dumpf und so gar nicht, wie die live Variante. Keine Ahnung, was da schief gelaufen ist, vermutlich geht das damit auch besser, aber rein klanglich sehe ich jetzt nicht wirklich den Vorteil bei VSL (ist immerhin ein offizielles Demo des Herstellers).


Die VSL Version ist con sordino ein"gespielt", da es ein Demo-Stück für die Apassionata Strings II ist, in der nur die con sordino Artikulationen enthalten sind.
Dies "dünnt" den Klang in den Frequenzen oberhalb von 2 kHz deutlich aus und erklärt natürlich den "dumpfen" Eindruck.

Leider kann man in der Live Version aufgrund der vielen Kamerawechsel nicht sehen, ob da irgendwo Dämpfer sind, aber klanglich klingt es in meinen Ohren nicht danach.

Berlin Strings scheint laut Articulation List gar keine con sordino Artikulationen zu haben.
 
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Oh, das con sordino hatte ich tatsächlich übersehen. Wird das bei VSL auch simuliert oder wurde das mit aufgenommen, denn irgendwie klingt das für mich dennoch zu dumpf. Ich bin zwar kein Violinen Experte, aber wenn ich mir mal andere Videos bei youtube zu dem Thema anschaue, dann klingen die zwar gedämpft aber eben nicht wie durch einen EQ gejagt (genau so kommt es mir aber bei dem Demo leider vor).

Das Con Sordino wird bei BS nur simuliert, wobei ich jetzt auch nicht genau weiß, ob die das Script nun in´s erste Release mit reingepackt haben oder ob das mit einem der Expansion Packs ausgeliefert wird. Es gab allerdings schon erste Wünsche, man möge doch bitte ein echtes con sordino aufnehmen, wobei da noch offen war, ob OT sich darauf einlassen wollen (ist sicher ´ne Preisfrage).
 
Ne, bei VSL ist das recordet.

Von deren Appassionata Strings bin ich aber eh nicht unbedingt ein Fan.
Deren Chamber Strings hingegen finde ich klasse. Ich glaube allerdings, daß die größeren Sektionen etwas unter der Silent Stage leiden.
 
Da war Kuno schneller ;-)

Bei VSL ist eigentlich nahezu alles recorded und nichts simuliert. Nur zu einer extra Aufnahme einer 2. Geigensektion (das was eigentlich alle anderen machen) lassen sie sich einfach nicht überreden..

Bei den Appassionatas habe ich auch immer ein wenig das Gefühl, dass die Sektionsgrößen nicht ganz ausgewogen gewählt sind. Die 10 Kontrabässe wirken in meinen Ohren schnell sehr dominant (insbesondere, wenn es ins forte geht). Ich bin da auch mehr ein Anhänger der "kleineren" VSL String-Libs.

Was mich jetzt aber auch zum eigentlichen Thema zurückbringt. Hat eigentlich schon mal jemand versucht, die Berlin Strings mit ins Teledex Studio gesetzten VSL Dimension Strings (z.B. einfach nur 2-4 zuzsätzliche Geigen) zu kombinieren? Stelle ich mir sehr interessant vor, um zum Einen eben doch einen Ansatz von Divisi (wenn auch mit sehr krummem Verhältnis) zu haben, und zum Anderen den Klang durch einige Einzelinstrumente zu humanizen.
 
Wenn ich mir das im direkten Vergleich anhöre, dann gefallen mir die VSL irgendwie am wenigsten - klingt viel zu dumpf und so gar nicht, wie die live Variante.

Ich lese hier nur neugierdehalber mit. Aber der Raumanteil bei allen drei Versionen ist sehr unterschiedlich. Als reiner Klassikhörer finde ich den Raumanteil bei den Berlinern am ungewohntesten.

Aber ich habe vor kurzem gelesen, wer einen großen Raum simulieren will, soll berücksichtigen, je größer der Raum, desto weniger hohe Freuenzen würden reflektiert. Bei den Berlinern ist der Raum sehr klein, bei dem VSL-Beispiel eher groß.

Langer Rede kurzer Sinn, vielleicht liegt der Grund der unterschiedlichen Brillianz nicht nur am Ausgangsmaterial.
 
Stimme Nagelabrieb (geiler Nickname :D ) zu. Bei Aufnahmen eines Symphonieorchesters, gerade in großer Besetzung, hört man oft nicht viel Höhen. Aber das hängt vom Toning und vom Raum ab.
 
Bei VSL ist eigentlich nahezu alles recorded und nichts simuliert. Nur zu einer extra Aufnahme einer 2. Geigensektion (das was eigentlich alle anderen machen) lassen sie sich einfach nicht überreden..
Hach ja ... das alte Thema. ^^

An einem vernünftigen Überblenden zwischen Velocity-Layern scheinen sie auch nicht interessiert.
smil469f7c20e1fdb.gif
 
Für die 800€ bekommt man ja nur die Grundausstattung...
Die Expansions sind da ja nicht inbegriffen.
Für 1k sollte es wenigstens das Gesamtpaket sein.

"Grundausstattung" trifft es nicht so ganz. Anders als beispielsweise bei den VSL Standard-Editionen ist hier im Hauptpaket so ziemlich alles an Artikulationen enthalten, was ein Normalsterblicher braucht. Z. B. sind sogar Dynamik-Patches (Crescendo etc.) und Varianten mit gar keinem/normalen/starken Vibrato hier gleich mit drin. Bei VSL müsste man sich hierfür beispielsweise die Extended-Editionen kaufen und läge preislich in einem ähnlichen Rahmen wie bei den Berlin Strings. Die Expansions für die Berlin Strings verstehen sich ja teilweise schon eher als eigene kleine Librarys (Solo, First Chair).

Größter und bisher einziger Nachteil der Berlin Strings ist für mich das Fehlen von Keyswitches. Wobei man dazu sagen muss, dass der Legato-Patch schon sehr mächtig ist und über Geschwindigkeit und Anschlagstärke recht viele Artikulationen verfügbar macht.
 
Danke für den Grieg-Vergleich.

Tja, da zeigt sich für mich bei allem Sound-Realismus immer noch, dass die Libraries bezüglich Tiefe der Emotion von einem echten Orchester weit entfernt sind, wobei mir die Berlin Strings die von Grieg in der Partitur vorgeschriebenen Anweisung "Adante doloroso" (schmerzlich/,klagend) doch besser (vor allem emotionaler) umsetzt. Ich finde speziell in den ff -Passagen klingt die VSL- Umsetzung von Griegs Werk in Richtung GM-Dose und recht emotionslos und in der Tat für ff dumpf, (sind halt Power-Dämpfer ;-)). Dabei könnte es sich natürlich auch um eine speziell Interpretation des Arrangeurs handeln.

In der Partitur ist übrigens con sordino für alle Stimmen bis auf den Kontrabass angegeben
(http://imslp.org/wiki/Peer_Gynt_Suite_No.1,_Op.46_(Grieg,_Edvard)#Full_Scores)
 
Die VSL Version ist con sordino ein"gespielt", da es ein Demo-Stück für die Apassionata Strings II ist, in der nur die con sordino Artikulationen enthalten sind.

krass musste ich directly nochmal googlen ;-)
 

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