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Hallo,


Ich bräuchte grundlegende Einführung im Effekteinsatz bei elektronischer Musik. ( House in meinem Fall ).

Auch z.B wie man Bass, Lead,Drum etc in ihre Frequenzbereiche trennt usw.

Was einfach wichtig/ zu beachten ist, dass der Track fett klingt.

Welche Effekte grad in diesem Bereich von Live gerne eingesetzt werden.


Würde mich freuen wenn sich jemand melden würde!

PS: Natürlich gegen Bezahlung!

Viele Grüße,
Frank
 
Was erwartest du? Es gibt kein Patent Rezept für wie man was produziert. Was ist zu beachten das der Track FETT klingt. Nun neben der passenden Auswahl der Sounds sollte der Mix sauber abgemischt sein, nicht zu voll und ja das Arrangement muss gut sein.

Abgesehen davon - willkommen bei Recording.de. EDM ist stark abhängig davon das du deinen Subbass korrekt Abmischt. Da gibt es verschiedene Ansätze. Man kann es TECHNISCH angehen das bedeutet du definierst deinen Mix nach dem wie deine Instrumente im Frequenz Bild liegen.

Hats haben zb. wenig bis keinen Sub - brauchen den au ned.
Claps je nach dem
Snares ebenso
Conga Percussion au wenig
Dann der tiefere Frequenzbereich mit Streichern, Leads FX bis zum Bass
die Kick und deren Sub.

so nun haste es grob auf geteilt beurteile mal einfach selbst wo kann man sinnvoll wegcutten um den Sub ned mit Streu Signal zu vermatschen. Gut scho biste schlauer - dann ein wirklich genialer Rat - vergiss nicht das ein Mix der ohne Pannings gemischt wurde in der Mitte klebt. Da dort der Bass und die Kick zuhause sind - ungut das überlappt sich alles auf einer Stelle. Also fächere doch mal auf Stereo auf. Und dabei darfst du auch gerne mal HART Panning betreiben. Also auch mal voll nach rechts oder links. WENN es sich im Gesamten mix gut einfügt und rund klingt PERFEKT.

Zum Thema Effekte - EQing macht mehr als jeder andere Effekt wie ich finde. Abgesehen von destruktiven Effekten wie Delay oder Crusher Distortion oder sowas. EQ bedeutet Kontrolle über das Signal. Manche EQ ähneln in ihrer Art mehr einem Resonanz Filter als einem "clean" EQ und sie heben mal mehr mal weniger bestimmte Charakteristika hervor wie zb. das eine Angenehme Anhebung im bass passiert wenn man dieses Band anhebt. Gute EQ sind wie ich finde DAS Mittel zum Ziel um einen Mix auch wirklich unter Kontrolle zu haben - aber man sollte damit auch umgehen können. Wenn du schon Probleme hast ein Instrument ein zu ordnen - nun haste noch einen weiten Weg vor dir.

Klassische Effekte Trix sind SideChain Compression, oder Side Chain Filter diese können ebenfalls helfen den BASS frei zu räumen ohne dabei "statisch" zu klingen. Kurz gesagt ersetzt das Sidechain den Finger am Regler der früher von Hand geführt werden musste - es ist schneller als deine hand präziser und je nach dem wie man es Einsetzt vielseitiger.

Bei Effekten rate ich dir lerne zu unterscheiden zwischen MONO und Stereo Effekten. Das hilft dir bei einem Mix zu erreichen was du willst. Eine Zauber Tüte mit Platin Schmiermittel gibt es nicht.
Mixing bedeutet üben Fehlschläge und weiter. Es dauert bis man das Gehör so geschult hat das man weis, also heraus hört was man wo zu tun hat. Das was nicht stimmt im Mix ist recht leicht zu erkennen - wo der Fehler liegen könnte weil man das schon mehrfach gehört hat ist harte Arbeit.

Kompression - lies hier nach gibt genug dazu. Ebenso zur Tiefen Staffelung. Eqing etz. Schlag dir aus dem Kopf das die Welt nur auf dich gewartet hat - denn erstmal juckt keine Sau was du produzierst. Wichtig ist das das was du machst bei den Leuten ANKOMMT. Also im Sinne von SIE HÖREN ES und VERBINDEN DEINEN NAME MIT DEM LIED. Und zwar nicht irgendwo sondern dort wo es hingehört - bei EDM sind das CLUBS.
Kaum eine Szene ist näher und Enger an dem Konzept des herum Tourens und Spielen wo man nur kann drann als die EDM Szene. Abgesehen von Rock etz. Du musst zu den Leuten hin sonst wird dein Lied - so geil es auch sein mag UNGEHÖRT verpuffen. Ausser du machst irgendwas anderes das Leute zieht. Zb. YouTube promos oder what ever. EDM Musik ist heut zu Tage übersättigt. Ohne einen Draht zu einem Major Label das dir als Rückrad Dient - deine Promos im Radio und in Szene bereichen übernimmt. Bleibt alles und damit meine ich ALLES an dir hängen. Eigenvermarktung.

Aber zurück zum Mixing. Lerne Send und Insert Effekte Sinnvoll und RICHTIG zu nutzen. Lerne mit WAV und mit VST zu mischen - erkenne das es sehr wohl einen Unterschied macht. Und Lass dich von Werbe Slogans ned verarschen. Der Markt ist übersättigt von Produkten die alle dein Geld wollen. Lerne zu erkennen was du wirklich brauchst - brauchst du Spielzeuge oder willst du Musik machen? Willst du In the Box oder mit echten Aufnahmen arbeiten?
Wenn ja - wie viel CASH hast du zu Hand und kannst du dir diesen Weg leisten? Wenn nein willkommen im Club - eine Heutige Produktion die auf KOSTENPFLICHTIGEN PRODUKTEN basiert (nicht auf Freeware was durch aus auch geht) ist in aller Regel am Ende so Teuer, das der Reingewinn aus dem verkauf die kosten nicht mal im ANSATZ deckelt. Tuts das doch biste ein Glücklicher Produzent und man kann hoffen das diese Phase anhält. Denn leider will keine Sau mehr Geld bezahlen. Die DJs klauen in aller regel sehr oft die Lieder, sharen Terrabytes an Songs im Backstage bereich oder wenn sie sich so mal Treffen. Die WENIGSTEN kaufen sich noch die Lieder die sie spielen. Noch weniger Produzieren was sie Spielen. Und die die Produzieren - kriegen Tränen in den Augen bei dem Gedanke das für den Track Hard und software im Wert von mehreren Tausend Euro notwenidig war und er zwar nun geil klingt aber grad mal 12 Leute diesen angeklickt haben.

Darum Rate ich dir LERN AUFLEGEN - erstens lernst du da dein Genre KENNEN und auch was gerade IN ist was zieht. Was nicht zieht - und zweitens kannst du dir eine Crowd aufbauen. Wenn du Jahre lang deinen Weg verfolgst. DIES sind jene dir dann auch KAUFEN was du machst - was wenn du Glück hast dann eine +-0 Rechnung ergibt.

Ich wünsch dir viel Erfolg hab immer deinen Spaß und vergiss nie - ein Mix darf schlecht gemischt sein - er muss Rocken! Bass ist viel - aber nicht alles. Gerade im Club ist es WICHTIG zu wissen was zieht.
 
Bei Interesse schreib mir eine PM.
 
"Gerade im Club ist es WICHTIG zu wissen was zieht."

Njaa, bestimmt nicht hart L/R gepannte Sounds.
 
Ach so, wir hatten ja schon mal das Vergnügen. Ich sag's Dir hier auch gerne nochmal: Mixing ist Plattform-unabhängig.
 
Njaa, bestimmt nicht hart L/R gepannte Sounds.

Stimmt im Club is das Nebensache - aber im Mix ist erlaubt was passt. Eine andere Regel gibt es kaum. Bei EDM sowieso ned. Es ist letzten Endes aber so das ein Mix der gut ist für gewöhnlich dann eh ein Mastering durchlaufen sollte. Wenn das Panning zu extrem is - kann man reduzieren auf 80 oder noch weiter - Hauptsache der Mix ist in sich Stimmig. Ich kenne gerade im goa Trance bereich einige Produktionen die gerne hart Pannen und auch mal wandern zb. bei FX.. das macht richtig angewendet den Mix interessant. Hebt das Element ab.

Vielleicht noch der weise Rat von mir weniger ist meist mehr. Ich kenne Arrangements mit über 40-80 Spuren... Für sich gesehen kein Problem WENN ES PASST - aber ein Anfängerfehler der oft schwer ab zu gewöhnen ist - ist den Mix voll zu knallen.
Stell dir einen Mix vor als Zwei Spur Projekt - die Ganze Zeit den FOKUS auf der ersten Spur zu haben klingt milde gesagt langweilig sieht dann so aus ================
Im Mix aber ist es finde ich wichtig klar zu sagen was wann den Fokus haben soll.
Grob so: ___-----__----___ je mehr Spuren um so schwerer wird es den Fokus zu halten.
Aber es ist meines Erachtens entscheidend das man sich Sequenziell durch das Arrangement durcharbeitet. Klar sagt: INTRO - Dann geht der Beat los - Dann wechselt der Focus auf zb. die Vocal - oder die Lead - dann wieder auf die Bassline dann auf den Break. Je besser man den Fokus auf die Stelle ausarbeitet um so interessanter wird ein Mix wie ich finde. Denn dann kann man Auf und Abbau betreiben. Fokus auf den Aufbau - Fokus auf den BREAK. Fokus auf die Ankündigung das es weiter Geht - WEITER im Mix. Ertappe mich selbst oft dabei das ich das nicht beachte und das Resultat davon sind lange sich dauernt ähnlich klingende Passagen. "Geduddel"

Aus dem Grund finde ich das Arrangement ist viel wichtiger. Die Struktur wie man was ausarbeitet entscheidet ob es die Leute abholt. Nicht welcher Synth oder Effekt verwendet wurde - sie sind zwar beteiligt aber es liegt der Fokus nicht darauf WIE man es macht sondern das man es RICHTIG ankündigt. Ich habe schon so geile Mixe erlebt - dabei bestanden die fast ausschließlich aus bass Kick und rythmus Elementen. Die ständig GEKONNT variiert haben. Es klingt evtl. wie Gelaber aber nach all der Zeit muss ich sagen das Breaks wichtig sind. Ein Arrangement LEBT von Veränderung.
Es gibt aber kein Patent Rezept - folge dem Was dich kickt. Wenn du das geil findest - wird es anderen sicher auch gefallen. Wie vielen es gefällt - das kann aber keiner sagen.

Und noch ein Geheimnis: Mach Pausen! Frische Ohren hören besser. Wäre ned das erste mal das ich nach ner Pause den Mix gehört hab und mir dachte: WIE konnte ich das nur überhören. Vertraue auf die ersten 30 Sekunden diese Lügen meist nicht. Wenn du dann an der Stelle sagst - da is was falsch - is au was falsch.
 
Hallo 1210mk2

Wenn Du Fragen hast, mach doch ruhig einen Katalog fertig
und schreib es hier rein.

Schaue mir das gerne an und versuche zu helfen.

Ansonsten gibts ja hier auf Recording oder Youtube massig
Mixing Tutorials.

Und wie Dominion schon sagte:

Mixing ist Plattform-unabhängig.
 

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