welchen Amp für Yamaha NS10m ?

ich behaupte das gegenteil. handelsübliche hifi-endstufen unterscheiden sich - taugliche leistung vorausgesetzt, was aber bei den ns10 völlig unkritisch ist - klanglich bestenfalls noch im messbereich. das hört keine sau.

Naja, hab ich schon mehrmals geschrieben, als es so einen Thread gab. Ich hab deutliche Unterschiede in den Höhen ausmachen können, je nachdem ob man einen guten Hifi Verstärker anschließt oder so eine billigere "Studioendstufe".

Die Räumlichkeit beim Hifi ist sehr gut, bei der Studio Endstufe auch. Aber ne gewisse Härte im Sound war mit dem Hifi Verstärker wie weggeblasen, klangen fast wie Schönfärber, die NS10. Und das war keine Einbildung. Da reichen ja schon 0.5 dB Unterschied.
 
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deine und nachtschichts aussage schließen sich aber erstmal nicht aus.

die billigen studioendstufen sind ja wirklich imho ein graus und schätzungsweise größtenteil umgelabelte kleine pa-endstufen. mit den 'echten' studioendstufen von damals wohl nicht mehr zu vergleichen. genausowenig mit sauber aufgebauten hifi-endstufen.

und hifi high end und studo high end war ja immer relativ nahe equipmenttechnisch, das wurde erst die letzten 10 jahre durch den homerecordingboom verwässert, dass es auf einmal unzähliges schrottequipment gibt wo 'studio' drauf steht.

solange es kein surround-receiver ist würd ich da auch nen mittelklasse hifi amp der letzten 10 jahre einsetzen.

@ ach: genau, weil es keinen hochtöner gibt und die gitarrenspeaker oben nichts mehr darstellen deswegen funktioniert das da mit der verzerrung.
 
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Ich hatte davor eine Denon PMA-1560 an meinen NS10. Irgendwann fiel sie teilweise wegen eines Wacklers eines Relais aus. Ein Freund empfahl mir dann die Abacus. Der Unterschied war schon deutlich. Die Abacus klingen zwar auch ein klein wenig offener, vor allem hörte ich mehr Details, mehr Auflösung, was mir beim Mixen half.
 
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@ ach: genau, weil es keinen hochtöner gibt und die gitarrenspeaker oben nichts mehr darstellen deswegen funktioniert das da mit der verzerrung.

Ah ja, alles klar.

Thanx :)
 
ich behaupte das gegenteil. handelsübliche hifi-endstufen unterscheiden sich - taugliche leistung vorausgesetzt, was aber bei den ns10 völlig unkritisch ist - klanglich bestenfalls noch im messbereich. das hört keine sau.

im immer wieder lustigen hifi-forum haben sie mal nen aufwendigen hörtest gemacht, bei dem eine low budget yamaha kiste gegen irgend eine referenzendstufe im fünfstelligen preisbereich angetreten ist.

schön aufwendig unter top akustischen konditionen, viele teilnehmer, aber eben auch seriös verblindeter ABX test.

exakt null teilnehmer des testfelds konnten die beiden endstufen auseinanderhalten, und da gings um deutlich anspruchsvollere und vielschichtiger zeichnende boxen als um die guten alten NS10-mittenhupen. und von dieser art von test gabs noch unzählige weitere, mit anderen teilnehmern dies nicht glauben wollten, in anderen locations, you name it. ergebnis immer dasselbe. endstufenklang kommt in der unhörbarkeits-rangliste offensichtlich direkt nach kabelklang :)

(wenn ich die NS10s als mittenhupen bezeichne ist das übrigens ausschliesslich als kompliment gemeint)


edit: ich hab meine NS10 über die jahre auch an unterschiedlichsten amps betrieben. nie ein unterschied aufgefallen. aktuell benutze ich irgendnen hifi-verstärker dessen name mir nichtmal mehr einfällt.

Da bin ich komplett anderer Meinung (logisch...;)). Die NS10 hab ich mit verschiedenen Amps gehört; deutlicher qualitativer Unterschied. An meinen LS hab ich bestimmt schon 5 oder verschiedene Endstufenmodelle drangehabt, auch alle mit deutlichen Unterschieden. Und auch bei anderen Tests waren die Unterschiede deutlich. Ein Massenblindtest mit unbekannten LS in einem unbekanntem Raum mit unbekannter Musik halte ich im übrigen prinzipbedingt für keine sinnvolle Beweisführung.
Wenn man will kann man so selbstverständlich jegliche Unterschiede jeglicher Art egaslisieren. Total praxisfremd...
Aber so istdas in der audiowelt; jeder hat seine Weisheit und Erkenntnis. Rumstreiten nützt da nix, einen objektiven Beweis kanns eh nicvht geben, dafür ist das individuelle hören viel zu subjektiv.

Gerade habe ich eine custom Class A Endstufe im Studio, die deutlich detaillierter und gefühlt auch ne halbe Oktave tiefer im Bass an meinen Speakern spielt, als alles was ich vorher dran hatte.
Manche passive Speaker sind sicherklich empfindlicher als andere diesbzgl (durch Impedanzlinearisierung zb),
aber mMn gehört an ein gutes passives Speakerset auch immer auch ne gute Endstufe, damit das setup auch zeigen kann was in ihm steckt. Ansonsten verspielt oft viel Potential.
Watt-Angaben sind übrigens mE makulatur und haben wenig mit dem realen Verhalten einer Endstufe zu tun. Eine 1000Watt ClassD hat uU auch nicht mehr Power als neClassA mit nur einer handvoll Watt.
Leider kosten gute Endstufen recht viel Geld, weswegen wohl Reiz zum sparen hier weit verbreitet ist. Eine gebrauchte solide HIFI-Endstufe aus den 90ern ist wohl P/L mässig die smarteste Lösung für eine NS10. Unter 100Watt würde ich aber nicht gehen bei class AB.
Ne gute PA endstufe geht auch meist gut, wenn der Lüfter nicht stört.

Hier zb ist ein recht bezahlbares Produkt in klassischer Bauweise (ohne Schaltnetzteilgedöns):
https://www.thomann.de/de/pas_2002pca.htm
 
Ein Massenblindtest mit unbekannten LS in einem unbekanntem Raum mit unbekannter Musik halte ich im übrigen prinzipbedingt für keine sinnvolle Beweisführung.

wir reden hier aber nicht von einem vereinzelten test sondern inzwischen von einem regelrechten testmarathon. da war alles dabei vom random wohnzimmer bis zur optimierten akustik, und selbstverständlich durfte sich jeder proband selber aussuchen, anhand welcher musik er das ganze beurteilen will.

irgendwann ist das reservoir an möglichen "da habens wieder alle nicht gehört, weil..."-erklärungen halt alle, und es bleibt nur noch der faktor, dass eben nur ein echter ABX test ergebnisse liefert, die tatsächlich ausschliesslich vom faktor klang beeinflusst sind.

ich will das ja auch gar nicht aus prinzip kleinreden. aber meine position ist über die jahre immer mehr die geworden, dass einer der populärsten und grössten erkenntnisnotstände in unserer branche ein mangel an selbsthinterfragung und ein völliges unterschätzen der macht von suggestion ist.

mit der korrekten menge an demut gegenüber der beinflussenden macht unseres gehirns auf das, was wir "hören" heranzugehen halte ich für eine tontechniker-tugend, die man gar nicht genug evangelisieren kann. denn sowas kann ja im zweifel im mixprozess sich ganz gewaltig auf entscheidungen, die man im mix trifft, auswirken. suggestion endet ja nicht bei kabeln und endstufen sondern geht bis tief in die pluginwelt hinein.

(am besten klingen übrigens immer geräte mit grossen knöpfen! hab ich selber hier in meiner akustisch tiptop-optimalen regie mit tollen abhören über die jahre immer wieder erfolgreich ausgetestet! ;-) )
 
Selbstverständlich muss man höllisch aufpassen, aber
1. gehören Emotionen zur Musikproduktion zwingend dazu (sonst würde ja LANDR tatsächlich funktionieren), sind also überhaupt kein Makel des Beurteilungsvermögens (sondern oft schlichte Voraussetzung; fühlen funktioniert oft besser als vermeindlich konzentriertes Hinhören. Wenn man sich auf diese unterschiedlichen Stufen des Hörens einlässt und man beliebig dazwischen switchen kann, fallen einem solche Vergleichstest auch viel leichter. Muss man halt üben.)
2. ist das Urteil eines ultimative Qualitäts-Test sowieso erst im längeren Arbeitseinsatz gültig.

Ein sinnvolles Testprocedre ist sowieso eine Wissentschaft für sich; files anfertigen und verblinden funktioniert für mich zB gut (Gegenkontrolle mit vertrauenswürdigen Kollegen). Geht mit ner Endstufe natürlich prinzipbedingt nicht, was natürlich das Fehlerpotential erhöht.
Selbst minimalste Pegelunterschiede selbst von nur <0,1dB sind auch eine sehr grosse Fehlerquelle (geht mit Endstufen auch eher nicht).

Autosuggestion bzw Placeboeffekte funktionieren übrigens in beide Richtungen ausgezeichnet. ;)
 
Pioneer hat damals richtig gute Vollverstärker gebaut, nicht umsonst sind die Gebrauchmarktpreise dieser Edlen Dinger immer noch sehr hoch.
Die NS10 laufen damit sehr gut.

Ich meine damit die A-616, A717 ,A-858
http://www.good-old-hifi.de/pioneer-a-717-mkii/
 
Selbstverständlich muss man höllisch aufpassen, aber
1. gehören Emotionen zur Musikproduktion zwingend dazu (sonst würde ja LANDR tatsächlich funktionieren), sind also überhaupt kein Makel des Beurteilungsvermögens (sondern oft schlichte Voraussetzung; fühlen funktioniert oft besser als vermeindlich konzentriertes Hinhören. Wenn man sich auf diese unterschiedlichen Stufen des Hörens einlässt und man beliebig dazwischen switchen kann, fallen einem solche Vergleichstest auch viel leichter. Muss man halt üben.)

das mag ja sein, aber es geht ja ums *hören*. klar kann man sagen "mit dieser edelendstufe der firma saxophonsolomute fühle ich mich besonders gut" - aber dann sollte man eben auch klar trennen und eben auch konsequenterweise offen ins reich der suggestion packen. entweder man hört einen unterschied, oder nicht. emotionen, die ausgelöst werden wenn man sieht was läuft, aber nicht ausgelöst werden wenn mans nicht sieht (bzw dann völlig zufällig mal beim einen, mal beim anderen testprobanden ausgelöst werden) können weiss gott woher kommen, aber in dem fall auf jeden fall nicht über den klang. und wenn einen nur der klang interessiert, dann kann man das an der stelle eben abhaken.

2. ist das Urteil eines ultimative Qualitäts-Test sowieso erst im längeren Arbeitseinsatz gültig.

dem würde ich entschieden widersprechen. einen unterschied, den ich vielleicht in direkter abfolge (also direktes AB switching) gerade noch so erkennen kann, kann ich schon deutlich weniger wahrscheinlich noch erkennen, wenn zwischen den beiden hördurchgängen eine minute liegt. oder gar eine stunde oder noch mehr. das kann man selber sehr gut ausprobieren: nimm ein file auf zwei spuren, drehe eins davon 0,5db lauter, und schalte hin und her. den unterschied erkennt man.

und jetzt schalte mal hin und her, aber mit einer minute oder einer stunde oder mehr dazwischen. schon deutlich schwerer zu sagen, ob da jetzt gerade das 0,5db lautere file läuft oder nicht.

für mich ist dieser verweis auf "bewährung im längeren arbeitseinsatz" eine reine nebelbombe, wahlweise geworfen von den leuten, die was verkaufen wollen, oder leuten, die das gekauft haben und ihre entscheidung vor sich selbst schützen wollen. dazu noch ein beispiel:

wenn ich etwa "im längeren arbeitseinsatz" merke, dass mit die höhen von pultec-klon-plugin XY doch tendenziell gelegentlich auf den keks gehen, weil sie mehr zum klirren neigen...wenn ich da also einen erfahrungswert aufbaue...dann ist das ein erfahrungswert, den ich danach DIREKT im AB vergleich festnageln und deutlich erkennen kann, denn dann weiss ich auch genau, worauf ich hören muss, und kenne quellsignale, die diese schwäche sofort offenlegen.

heisst: am ende dieser erfahrungswerte steht ein umso erfolgreicherer direktvergleich. und ganz bestimmt nicht ein reset auf "im direktvergleich kann ich den unterschied nicht hören". wäre ja sonst auch vollkommen unlogisch.

Ein sinnvolles Testprocedre ist sowieso eine Wissentschaft für sich; files anfertigen und verblinden funktioniert für mich zB gut (Gegenkontrolle mit vertrauenswürdigen Kollegen). Geht mit ner Endstufe natürlich prinzipbedingt nicht, was natürlich das Fehlerpotential erhöht.
Selbst minimalste Pegelunterschiede selbst von nur <0,1dB sind auch eine sehr grosse Fehlerquelle (geht mit Endstufen auch eher nicht).

haben sie in diesen tests allerdings mehrmals ziemlich seriös abgefangen. es wurden auch alle varianten ausprobiert, mit switcher, ohne switcher...und selbst die anwesenheit des switchers im signalweg wurde erstmal ABX-getestet. gibt da ja echt nen haufen nerds, die offensichtlich echt nix besseres zu tun haben ;-)

Autosuggestion bzw Placeboeffekte funktionieren übrigens in beide Richtungen ausgezeichnet. ;)

nicht in ABX-tests. in ABX-tests hörst du etwas, oder du hörst es nicht. fertig.
 
@Nachtschicht

jetzt muss ich doch mal fragen.. warst Du selbst bei all diesen ABX Test dabei?
Um was für Endstufen ging es denn da ganz genau?

Bist Du wirklich der Meinung das es bei allen Endstufen und ganz speziell in Verbindung mir NS10 keinerlei klanglich und qualitative Unterschiede gibt? Kennst Du alle?

Was hast Du denn alles schon für Endstufen an den NS10 gehabt?
Wie setzt Du NS10 ein? Kurz mal checken oder mixen?

Ich höre einen ziemlich deutlichen Unterschied zwischen den Endstufen die ich genannt habe aus meiner eigenen Erfahrung und Du hörst keinen Unterschied aus Deiner Erfahrung (mit welchen Endstufen auch immer) Was mach m'n da?

;-)
 
jetzt muss ich doch mal fragen.. warst Du selbst bei all diesen ABX Test dabei?

ich war in meinem berufsleben selbstverständlich nicht bei allen, aber bei vielen ABX tests dabei. es war bisher *jedes* mal eine absolut ernüchternde erfahrung. ausnahmequote: null. sobald nahezu egal was ge-ABXt wird, fallen die urbanen legenden wie die fliegen. ausser, es gibt tatsächlich was zu hören (wie etwa datenreduzierte musik mit zu niedriger bitrate), da kippen die ergebnisse dann auf einmal als hätte man einen schalter umgelegt.

Um was für Endstufen ging es denn da ganz genau?

schau dich mal im hifi-forum um (sowieso sehr lustiges forum, mit vor allem herzhaft lustigem voodoo- und kabel-unterforum :) ). ich kann dir das nicht mehr sagen. ich kann mir ja nichtmal die typenbezeichnung von mikrofonen merken, die hier im aufnahmeraum seit jahren im einsatz sind. da fehlt mir wohl irgendwie ein gen, um sich namen wie xtd-28a zu merken :)

Bist Du wirklich der Meinung das es bei allen Endstufen und ganz speziell in Verbindung mir NS10 keinerlei klanglich und qualitative Unterschiede gibt?

na, die technischen daten müssen schon passen. an ultra-niederohm-monstern wie kappas z.b. klingen endstufen selbstverständlich nicht gleich, bzw viele klingen da nur sehr kurz und dann rauchts :)

wenn aber die technischen daten passen, ja, dann vertrete ich inzwischen sehr entschieden die meinung, dass endstufen sich klanglich nahezu überhaupt nicht unterscheiden. ich hab das auch nochmal selber getestet und zwei endstufen, von denen ich (aufgrund von der hier erwähnten langzeiterfahrung) hätte schwören können, dass sie *sehr* unterschiedlich klingen, nochmal direkt verglichen habe. hier in akustisch feiner regie mit 3 verschiedenen boxenpaaren. das war eine endstufe für 3000, eine für 2500, und am schluss noch zum spass einen consumer-hifi-verstärker für etwa 500. hab allerlei lustige vermeintliche erfahrungswerte marke "diese endstufe ist etwas schwammiger in den bässen, das fällt mir vor allem bei track XY auf" oder "hier klingts mit jener endstufe oftmals ein wenig klirrig" im selben raum nochmal versucht, direkt nachzuvollziehen.

nope. daher inzwischen auch meine haltung zu "langzeiterfahrungen". die sind für mich eher ein beispiel für confirmation bias. da formt man mal ne meinung, und dann speichert man selektiv dinge, die zu der meinung zu passen scheinen.

wenn die nicht im direkt vergleich dann auch zu hören sind (und zwar im zweifel eher noch deutlicher als undeutlicher, weil man dann ja exakt weiss worauf man gerade hört), dann ist das für mich persönlich dann nur noch ein fall für die suggestionskiste. dürfen andere ja gerne anders sehen, jeder ist seines glückes schmied.


"hast du jeden felsen und jeden stein im universum umgedreht, oder warum bist du so sicher, dass es keine rosa einhörner mit türkisem karomuster gibt?"

Was hast Du denn alles schon für Endstufen an den NS10 gehabt?

uuuh...ich und namen. äh...also eine hiess "citation". harman kardon? ich weiss es nicht. eine hiess NAD. eine war von yamaha. preisbereich wie gesagt von 500 bis ca. 3000. einmal hatte ich auch testweise ne "high end" röhrenendstufe für ich glaub 6 mille da. die hab ich aber sofort wieder zurückgegeben, weil die klang einfach kacke und war gesoundet wie sonstwas (absichtlich sound-verbiegende endstufen wie sie im "high end" bereich gerne mal genommen werden klammere ich bei meinen aussagen natürlich aus, ich rede hier nur von endstufen die nach der ursprünglichen idee von möglichst wenig generationsverlust und präziser klangtreue operieren).

Wie setzt Du NS10 ein? Kurz mal checken oder mixen?

die NS10 sind meine absoluten lieblingslautsprecher und ich mische hauptberuflich auf denen seit über 20 jahren. also, nicht nur auf denen. aber doch meistens und am liebsten, weil ich die einfach wie meine hosentasche kenne und insofern von denen ausgesprochen gut darauf schliessen kann, wie dinge woanders klingen werden. ultra-tiefbass und mega-glitzerhöhen bereich mal ausgeklammert, die checke ich woanders. aber ein guter mix entscheidet sich ja sowieso in den mitten ;-)

Ich höre einen ziemlich deutlichen Unterschied zwischen den Endstufen die ich genannt habe aus meiner eigenen Erfahrung und Du hörst keinen Unterschied aus Deiner Erfahrung (mit welchen Endstufen auch immer) Was mach m'n da?

ganz einfach: ich denke, weil ich das auch mal dachte, und diese denke bei bewusster selbsthinterfragung und ABX dann nicht überlebte, dass du es dir einbildest, und du denkst das nicht und denkst dir im zweifel, dass du halt genauer hörst als ich, und so kommt am schluss niemand zu schaden. oder?

is ja am ende des tages nur ein nerdthema für nerds das den rest der welt nicht kratzt. halb so wild :)
 
@litoni

die NS10 kenne ich nur von einem "mal-kurz-reinhören",
also nicht aus eigenem "mal-damit-arbeiten" ... deswegen
kann ich auch nicht sagen, welcher amp nun dazu passt ...

dennoch würde ich ohne zu zögern @Andy´s rat
mit den Abacus-amps folgen! ... denn zum einen bekommst
du diese amps zur 10 -tägigen "probefahrt" geliefert,
also ohne das geringste risiko ... und zum anderen schätze
ich seine meinung, da er aus seiner eigenen praktischen
erfahrung heraus den tipp hinterlegt ...
( und oftmals liegen seine tipps ziemlich nahe am zielpunkt!)

ansonsten: habe ich schon so viele amps gehört,
dass ich einerseits @Nachtschicht zustimmen kann,
im sinne von --> die meisten geben und nehmen sich
gegenseitig nicht viel ... aber andererseits -->

je nach moni-kombination, da können die unterschiede
ziemlich deutlich hörbar hervorstechen ... und deswegen
kann man auch nicht sagen --> dass es egal wäre.

während unserer "moni-amp-kombi"-suche, da waren die
unterschiede so deutlich zu hören, dass es zum schluss hin
sogar zu einer ganz bewussten individual-entscheidung
gekommen ist ... also nicht im sinne von besser oder schlechter,
sondern --> genau SO soll es für uns sein! LG
 
Nachtschicht, du hast mich in beiden Punkten komplett falsch verstanden, leider. Nur noch abschliessend fürs Protokoll. :)
Ich hab aber gerade keine Bock, das geradezurücken. Das braucht immer so viele Worte...
Mein post war auch deutlich länger und konkreter. Das hab ich aber wieder gelöscht, weil wir uns jahier nicht in einem Privatchat befinden.
 
Doch nochma kurz, umhier nicht als blöder #### dazustehen. ;)

Selbstverständlich muss man höllisch aufpassen, aber
1. gehören Emotionen zur Musikproduktion zwingend dazu (sonst würde ja LANDR tatsächlich funktionieren), sind also überhaupt kein Makel des Beurteilungsvermögens (sondern oft schlichte Voraussetzung; fühlen funktioniert oft besser als vermeindlich konzentriertes Hinhören. Wenn man sich auf diese unterschiedlichen Stufen des Hörens einlässt und man beliebig dazwischen switchen kann, fallen einem solche Vergleichstest auch viel leichter. Muss man halt üben.)

das mag ja sein, aber es geht ja ums *hören*. klar kann man sagen "mit dieser edelendstufe der firma saxophonsolomute fühle ich mich besonders gut" - aber dann sollte man eben auch klar trennen und eben auch konsequenterweise offen ins reich der suggestion packen. entweder man hört einen unterschied, oder nicht. emotionen, die ausgelöst werden wenn man sieht was läuft, aber nicht ausgelöst werden wenn mans nicht sieht (bzw dann völlig zufällig mal beim einen, mal beim anderen testprobanden ausgelöst werden) können weiss gott woher kommen, aber in dem fall auf jeden fall nicht über den klang. und wenn einen nur der klang interessiert, dann kann man das an der stelle eben abhaken.
ich meinte nicht den einfluss von emoitionen aufs hören, sondern die emotionale stufe des hörens. Mehr fühlen als hören sozusagen. Einfach eine weitere ebene des hinhörens, und mancvhmal deutlich ergiebiger als konzentrietes lauschen am sweetspot. Wenn ich hier übrigens von halbwegs wasserfesten tests hier rede, dann von files nicht von geräten mit denen man spielt.

2. ist das Urteil eines ultimative Qualitäts-Test sowieso erst im längeren Arbeitseinsatz gültig.

dem würde ich entschieden widersprechen. einen unterschied, den ich vielleicht in direkter abfolge (also direktes AB switching) gerade noch so erkennen kann, kann ich schon deutlich weniger wahrscheinlich noch erkennen, wenn zwischen den beiden hördurchgängen eine minute liegt. oder gar eine stunde oder noch mehr. das kann man selber sehr gut ausprobieren: nimm ein file auf zwei spuren, drehe eins davon 0,5db lauter, und schalte hin und her. den unterschied erkennt man.

und jetzt schalte mal hin und her, aber mit einer minute oder einer stunde oder mehr dazwischen. schon deutlich schwerer zu sagen, ob da jetzt gerade das 0,5db lautere file läuft oder nicht.

für mich ist dieser verweis auf "bewährung im längeren arbeitseinsatz" eine reine nebelbombe, wahlweise geworfen von den leuten, die was verkaufen wollen, oder leuten, die das gekauft haben und ihre entscheidung vor sich selbst schützen wollen. dazu noch ein beispiel:

wenn ich etwa "im längeren arbeitseinsatz" merke, dass mit die höhen von pultec-klon-plugin XY doch tendenziell gelegentlich auf den keks gehen, weil sie mehr zum klirren neigen...wenn ich da also einen erfahrungswert aufbaue...dann ist das ein erfahrungswert, den ich danach DIREKT im AB vergleich festnageln und deutlich erkennen kann, denn dann weiss ich auch genau, worauf ich hören muss, und kenne quellsignale, die diese schwäche sofort offenlegen.

heisst: am ende dieser erfahrungswerte steht ein umso erfolgreicherer direktvergleich. und ganz bestimmt nicht ein reset auf "im direktvergleich kann ich den unterschied nicht hören". wäre ja sonst auch vollkommen unlogisch.

[/quote] genau das meine ich auch.


Zum thema autosuggestion: wenn du von vornherein an keine unterschied glaubst, wirst du auch im blindtest keine hören. Nichthören ist ja tatsächlich auch viel einfacher als hören.
Allein hier im Forum gabs etliche Beispiele dazu. Bei mindestens einem warst du auf jeden fall auch dabei.
 
Zum thema autosuggestion: wenn du von vornherein an keine unterschied glaubst, wirst du auch im blindtest keine hören. Nichthören ist ja tatsächlich auch viel einfacher als hören.
Allein hier im Forum gabs etliche Beispiele dazu. Bei mindestens einem warst du auf jeden fall auch dabei.

wenn bei einem blindtest die leute alle nix hören, und die hälfte davon *wollte* was hören, und die andere hälfte (deiner unterstellung folgend) *wollte nichts* hören - was ist dann die schlussfolgerung?
das zufällig genau die hörenwollenden es halt nicht gehört haben, und die andere hälfte des testsamples nicht brauchbar ist weil die auch gar nix hören wollten?

ich hab überhaupt kein problem mit hörenwollen oder nichthörenwollen. geht ja immerhin um meinen beruf, und wenn es da klangliche vorteile zu holen gibt (auch stichwort kabel etc), würde ich den selbstverständlich für mich auch haben wollen. die theorie, ich würde gar nix hören wollen muss ich insofern für mich persönlich klar zurückweisen :)
 
Ich schick dir ausserhalb des Forums gerne mal files. Ich hab hier ein wirklich buntes potpourie an testfiles rumfliegen (mit mMn spannenden Ergebnissen). Allerdings akzeptier ich die beliebte "too busy"-Schiene, wenns ums finale Abliefern geht, dann nicht... ;)

Andererseits erinnere ich mich auch an unsere unzähligen Wandler-Diskussionen und denke wir beide haben eh so ziemlich unterschiedliche Verständnisse persönlicher Relevanz. :)

Solche Beispiele gibts für mich viele. Ein engagierter Kollege versucht zb messtechnisch nicht vorhandene Unterschiede eines beliebten "Tuning-Hilfsmittels" zu belegen bzw. diskutiert ausdauernd und ausgiebig belehrend über das Thema, aber immer mit dem Hinweis offen für Unerwartetes zu sein. Schick man ihm dann aussagekräftige, aber verblindete files zum thema, wird man lapidar abgespeisst mit den Worten er höre(!) keine Unterschiede...
Bei anderen Blind-Tests bestätigen einem die eine Hälfte Kollegen nahezu 1:1 die eigenen Eindrücke, während die andere Hälfte die Unterschied nicht mal annähernd artikulieren kann (und was man nicht zu artikulieren im Stande ist, wird man auch nicht wirklich hören. Ein riesen Problem bei den vielzitierten Testreihen).
Die konkreten Auswirkungen der meisten typischen Artefakte in der Audioübertragung (Jitter, HF, Phase, Ringing uswusf) sind auditiv auch kaum konkretisiert und deshalb für viele gar nicht als solche zu erkennen (oder wenn nur über grosse Umwege).

Für mich ist Stand heute das Resümee:
1. Höreindrücke sind allesamt individuell und kaum übertragbar
2. der eigene Realitätshorizont ein nahezu unüberwindbares Hindernis beim hören.
 
Für mich ist Stand heute das Resümee: ?

1. Höreindrücke sind allesamt individuell und kaum übertragbar ?
2. der eigene Realitätshorizont ein nahezu unüberwindbares Hindernis beim hören.


hm, werter @Akai31 ... ich bin mir nicht sicher, ob das auch wirklich so ist ....


mein resümee würde eher so lauten -->

1. höreindrücke sind "natürlich" individuell ... aber durch kommunikation
auch übertragbar ... genauer --> durch die kommunikation werden
die höreindrücke individuell/subjektiv benannt und können dann im besten
falle auch objektiviert werden ... (jenseits der eigenen subjektiven vorlieben.)

2. der eigene realitätshorizont, der ist KEIN unüberwindbares hindernis,
sondern, die eigentliche aufgabe, um sich als hörer/Individuum weiter zu entwickeln ...
*will sagen -->

ich höre heute anders, als noch vor einigen jahren und damit habe ich
meinen damaligen eigenen realitäts-/hörhorizont erweitertet/überwunden ...

und dieses "hörerweitern", das hört, solange man lebt, hoffentlich niemals auf ... LG
 
Ich find ja immer noch das n Blindtest n Blindtest ist, und dass der das einzig aussagekräftige Medium ist.

Wenn ich ehrlich bin fallen mir bestimmt 4 Situationen ein in denen ich z.B. in Einzelspuren oder Summen etwas in den Höhen gedreht habe, für bestimmt 15 Minuten oder länger, jedes mal habe ich feine Unterschiede in den Höhen wahr genommen, habe A/B Spuren gemacht, war mir aber am Ende nie sicher was nun besser klang, nur um irgendwann fest zu stellen dass das Plugin die ganze Zeit ausgeschaltet war (durch nen Internen Button der nicht so offensichtlich war wie der DAW interne).

Was ich damit sagen will, die Suggestionskraft ist im Bereich des Hörens so enorm groß, das ist unfassbar. Da spielt alles mit rein, Preis, Hörensagen, Farbe des Gerätes, ....alles. Sowas muss man mit Blindtests ausschließen, Blindtests in denen man auch mal zwischendurch verarscht wird, wo also gesagt wird das gewechselt wird und dann im Endeffekt doch das gleiche Setup vorgeführt wird.

Das derjenige der keinen Unterschied erwartet, am Ende auch eher dazu neigt keinen Unterschied zu hören, halte ich für bedingt war, denn ich denke es ist leichter für das Gehirn da wo nichts ist etwas hinzu zu addieren (damit ein Unterschied zu hören ist), als etwas vom Sound weg zu nehmen (damit dann da kein Unterschied zu hören ist).

Man kann aber beides irrelevant machen, indem man einfach Leute beider Fraktionen blind vergleichen lässt, so habe ich die von Nachtschicht erwähnten Vorraussetzungen verstanden und wundere mich wie man bei der mmn. logisch astreinen Kette noch gegen halten kann.

VG
 
[
Ich find ja immer noch das n Blindtest n Blindtest ist, und dass der das einzig aussagekräftige Medium ist.



hm ... sicherlich hast du recht! ... und ich bin der letzte,
der nicht zugeben könnte, dass ich mich schon so viele male
vertan habe, wenn es um blindtests gegangen ist ... aber -->

war mein irrtum dann wirklich auch die fehleinschätzung eines "sehenden"? ...
oder --> habe ich nur als blinder einen blindtest gemacht?

denn das wäre nun auch nicht sonderlich aussagekräftig ... ;-)
 

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