Workflowproblem - Wie geht ihr vor?

Jo, von elektronischer Musik hat DonPedro vermutlich noch nicht so die Ahnung und kann sich das eventuell schwer vorstellen.
Man kann sich zb. einen Drumloop nehmen und diesen so sehr verfremden, dass daraus fast schon was melodisches wird, zb. indem man einen Vocoder drauf packt und DAS ist dann schon die Grundlage vom Song auf dessen Basis man weiter komponiert. Der Begriff des Komponisten hat sich dahingehend erweitert. Die ganze klassische Art und Weise, wie bei A-Musik, findet nicht zwingend Anwendung. Und diesen Loop kannst du zerschnippeln, wieder jeden Schnipsel mit neuen Effekten belegen usw. und dann tatsächlich arrangieren.
Melodien sind dann auch nicht zwingend nötig, oder entstehen beim machen, genau wie man vorher keine klaren Vorstellungen zum Rhythmus usw. haben muss.
Man kann natürlich aber auch schon vorher Ideen haben und diese umsetzen.

Auf jeden Fall kann das auch viel schwerer und anspruchsvoller sein, als nur paar Gitarrenspuren und bissel Gesang aufzunehmen o.ä. So nen Akustik Dingsbums hab ich persönlich meist deutlich schneller im Kasten, kann man natürlich auch nicht verallgemeinern, aber so aus Erfahrung ist es zumindest bei mir so und deine Sachen sind ja meist auch sehr einfach gestrickt.
 
Wollt nicht abwerten, Mönsch ich muss an meiner Kommunikation arbeiten Zwinker

Ja gut, wenn es nicht so gemeint war, liegt das Problem bei mir....


Hab grad nochmal editiert um alle Zweifel zu beseitigen

Edit:
Bastler und Soundschrauber sind edle Musikanten, genauso wie Leut mit aner Klampfen*

*Sogenannter Holzkasten mit 6 Drähten dran, manchmal auch 12 oder auch mal 4 oder 5, gibbet es auch mit 7, 8 9 und so weiter - halt ne Gitarre


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Jo, von elektronischer Musik hat DonPedro vermutlich noch nicht so die Ahnung und kann sich das eventuell schwer vorstellen.
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@Devil
Woher willst das denn wissen, häh ?
Vielleicht liegt sogar mein Herzblut in der Elektronik, war schon in der Schule mein Lieblingsfach :altweise:


Na wartet ihr Kerle, auch du, du Devil du, ich werd auch nochmal so einen richtigen mit Elektronik um die Ohren hauen :p


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Wie gesagt, nur ne Vermutung, weil halt wirklich schnell der Eindruck entsteht, als wenn du meinst "bei so bissel BumBum Mucke ist doch nix dabei", oder ähnlich. Hab da leider noch deinen sinngemäßen Spruch "Gitarrenmusik wäre die Königsdisziplin" im Kopf. Gerade das Liedermacherzeuchs finde ich oft viel einfacher. Logisch man kann natürlich sowohl A-Musik, als auch E-Musik quasi versauen, nur in manchem zb. Dubstep Track steckt halt auch enorm viel Arbeit, Kreativität und Können.

Klar, mach ruhig mal was in der E-Musik Richtung, kannst ja auch dafür zusätzlich deine A-Instrumente nutzen und bis zur Unkenntlichkeit verfremden, wenn was Gescheites bei raus kommt. Mir macht E-Musik auch mal Spaß und vielleicht ist es ja für dich auch mal ne angenehme Abwechslung und ne gute Erfahrung.
 
Klar, mach ruhig mal was in der E-Musik Richtung.

aber nur wenn der Lobo in Echtzeit mit einer Nylongitarre und der Mundharmonika zu meinem Beat' mitgroovt und unser Hausteufel spielt auf der Trompeten :)

Geht ja heute mit Skype oder so hab ich gehört, kenn mich mit so Dingern net wirklich aus ;-)

*Hab mir ja extra das Roland A-800PRO zugelegt
fühl mich schon einigermaßen wohl auf dem Ding :)


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"bei so bissel BumBum Mucke ist doch nix dabei"
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Auch wenn ich neben Bandrecordings u.a. hin und wieder extreme Elektrofrickeleisynthsmukke betreibe - sehe ich das bis heute im Kern dennoch so.
Da ist schon was dran, an dieser Feststellung... denn sowas ist heute denkbar einfach zusammenzuklicken (auch im 1-Home-Mann Komplettbetrieb), als mit echten Instrumentalisten und ihren echten Instrumenten zu arbeiten...
Das Sprichwort stimmt also.






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Da ist schon was dran, an dieser Feststellung... denn sowas ist heute denkbar einfach zusammenzuklicken als mit echten Instrumentalisten zu arbeiten.
Das Sprichwort stimmt also.

Naja, die Umsetzung gestaltet sich holpriger als wenn man alles im Alleingang macht. Das hat aber nicht wirklich was mit der Stilrichtung zu tun.
Das man Scharlatanerie mit Bauklötzchenschieberei und Loops veranstalten kann, ist schon klar. Aber wer mit 'nem gewissen Anspruch an sich und sein Mukke da rangeht, macht nix anderes als die Band, nur die Umsetzung gestaltet sich fließender, weil direkter - ohne Umwege.

Der 1 Mann Betrieb ist ja zwangsläufig auch nicht selten Multiinstrumentalist.
 
Man kann ja heute sogar Gitarrenaufnahmen, Drums usw. quantisieren, also selbst wenn man nicht ganz so der Virtuose ist, lässt sich da im Nachhinein noch einiges machen.
Hab ich Erfahrung mit, denn hab unter anderem mit Beginnern zusammen Songs gemacht und was da teilweise an Spuren kam, kann man sich vielleicht denken, aber "schick" solls hinterher trotzdem klingen, also muss man so bissel "zaubern" :D

Dass zb. manche Rockproduktion extrem aufwendig sein kann, ist ja klar, nur hab ich auch schon E-Projekte mit 100+ Spuren gesehen. Also ich würde mich da nicht festlegen wollen, was denn nun "anspruchsvoller" oder ähnlich sei. Und klar "0815" geht immer, sowohl da als auch dort.
 
Ich habe jetzt nicht alles im Detail druchgelesen, aber es scheint ja um die Erhaltung einer größtmöglichen Flexibilität zu gehen, oder?

Ich gebe mal zu bedenken, dass dies nicht immer förderlich für's Vorankommen sein muss. Zuletzt bin ich deswegen eher dazu übergegangen, das Ganze im "print it down"-Verfahren zu machen. Wenn ich also Sounds aus virtuellen Instrumenten gesucht habe, dann hab ich mich irgendwann entschieden und den Sound so wie er war eben "geprinted", d.h. die Audio-Spur erzeugt. VSTi spielt dann keine Rolle mehr. Man muss danach den Sound eben so mischen, wie er zur Verfügung steht. So läuft das "draußen" in der echten Welt ja auch ab. Dass man natürlich trotzdem schon darauf achten kann, eine gute Performance (timing und intonationsmäßig) zu haben und auch möglichst den richtigen bzw. passende Sound(s) auszuwählen, sollte natürlich unbenommen bleiben.


Ich bilde mir ein, dass ich so besser und zielführender vorankomme als fortwährend und immerzu noch "offene Möglichkeiten" zu haben. Letzteres bremst mich eher.
 
Oh je, da hab ich ja mal eine Diskussion losgetreten, das war so gar nicht gemeint. Aber ich schalte mich trotzdem mal ein, da ich ja auch gefragt wurde:

Ist dir bewusst was ein Komponist und ein Arrangeur im wirklichen Sinn machen ?

Tja, da bleibt mir zu sagen, dass ich tatsächlich Satztechnik, Kontrapunkt, Harmonielehre und co. von der Pike auf gelernt habe und irgendwann eine Universität mir mal bescheinigt habe, dass ich auch sehr gut darin sei. Das ist jetzt schon eine Weile her, soll aber nur heißen, dass ich sehr wohl weiß und auch beurteilen kann, worüber ich spreche, wenn ich von Komposition und Arrangement spreche.

Übrigens zu Zeiten, in denen das mit den Computern noch nicht so IN war, da habe ich meine Partituren schon noch auf Papier (Bleistift und Radierer zur Hand) geschrieben.

ABER, GANZ WICHTIG: das tut hier überhaupt nichts zur Sache. Das traditionelle Handwerkszeug ist zwar in vielen Situationen hilfreich, aber das Komponieren am Rechner (im Wortsinne: Com-Ponere = Zusammenstellen, da hilft einem doch noch das Latinum) ist insofern ein anderen Vorgang, als dass andere Parameter wichtig werden. Ganz vereinfacht zu sagen, geht es mehr um die Zusammenstellung von Sound als von Noten. Da tue ich mich schon schwer, weil ich eigentlich gewohnt bin mit Partituren zu arbeiten, die Arbeit mit der Pianorolle ist für mich sehr gewöhnungsbedürftig.

Komischerweise wird in Bezug auf diese Fragestellungen immer wieder, schon seit gefühlt hunderten von Jahren (in der Philosophie der Ästhetik ist das tatsächlich so!), die gleiche armselige Diskussion geführt wird. Was ist wertvoller, komplexer, schwieriger, etc, die E-Musik oder die U-Musik. Den meisten ist gar nicht bewußt, dass solche Komponisten wie J.S. Bach ausschließlich funktionale Musik geschrieben haben. Da war nix mit Kunst usw., der arme Mann musste halt seine Messen fertig machen.

Insofern ist diese Diskussion ist aus meiner Sicht völliger Mumps. Das einzige worauf es doch ankommt ist, dass Menschen Spass daran haben, Musik zu hören, dabei berührt werden, dabei vielleicht entspannen können, oder wenn es sein muss, sich dabei intellektuell herausgefordert fühlen (von mir aus!).

Soll heißen, verwendet doch eure Zeit lieber darauf geile Musik zu machen, mit der eure Zuhörer was anfangen können, anstatt euch hier durch ein solches Braingefucke davon abhalten zu lassen...

Meine Ausgangsfrage zielte im Übrigen auf einen technischen Workflow. Da habe ich von vielen Kollegen hier entsprechende Hinweise erhalten. DANKE! Die muss ich jetzt mal ausprobieren hoffentlich klappt das für mich!

Gruß,

pitto
 
# Pitto

sofern ist diese Diskussion ist aus meiner Sicht völliger Mumps. Das einzige worauf es doch ankommt ist, dass Menschen Spass daran haben, Musik zu hören, dabei berührt werden, dabei vielleicht entspannen können, oder wenn es sein muss, sich dabei intellektuell herausgefordert fühlen (von mir aus!).

Soll heißen, verwendet doch eure Zeit lieber darauf geile Musik zu machen, mit der eure Zuhörer was anfangen können, anstatt euch hier durch ein solches Braingefucke davon abhalten zu lassen...[/quote]


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HL
 
Seh ich anders, sorry. Ich HASSE Musik und will damit nichts zu tun haben. Es ist oft ein Trugschluss, zu glauben, man würde geile Musik machen. Lieber anderes Hobby (Sport machen, oder ein Haustür zulegen) suchen, man muss ja nicht auch noch dazu beitragen, noch mehr Dreck ins Netz zu laden, zumal man eh schon viel zu viel 24/7 von digitalen Medien umgeben ist. Ob ich das hier alles ernst meine oder enrst nehmen kann, weiss ich selber nicht, gibt gleich Mittagessen.
 
Seh ich anders, sorry. Ich HASSE Musik und will damit nichts zu tun haben. Es ist oft ein Trugschluss, zu glauben, man würde geile Musik machen. Lieber anderes Hobby (Sport machen, oder ein Haustür zulegen) suchen, man muss ja nicht auch noch dazu beitragen, noch mehr Dreck ins Netz zu laden, zumal man eh schon viel zu viel 24/7 von digitalen Medien umgeben ist. Ob ich das hier alles ernst meine oder enrst nehmen kann, weiss ich selber nicht, gibt gleich Mittagessen.

seh ich genauso ... Mahlzeit :)
 
Oh je, da hab ich ja mal eine Diskussion losgetreten, das war so gar nicht gemeint. Aber ich schalte mich trotzdem mal ein, da ich ja auch gefragt wurde:

Ist dir bewusst was ein Komponist und ein Arrangeur im wirklichen Sinn machen ?

Tja, da bleibt mir zu sagen, dass ich tatsächlich Satztechnik, Kontrapunkt, Harmonielehre und co. von der Pike auf gelernt habe und irgendwann eine Universität mir mal bescheinigt habe, dass ich auch sehr gut darin sei. Das ist jetzt schon eine Weile her, soll aber nur heißen, dass ich sehr wohl weiß und auch beurteilen kann, worüber ich spreche, wenn ich von Komposition und Arrangement spreche.

Übrigens zu Zeiten, in denen das mit den Computern noch nicht so IN war, da habe ich meine Partituren schon noch auf Papier (Bleistift und Radierer zur Hand) geschrieben.

ABER, GANZ WICHTIG: das tut hier überhaupt nichts zur Sache. Das traditionelle Handwerkszeug ist zwar in vielen Situationen hilfreich, aber das Komponieren am Rechner (im Wortsinne: Com-Ponere = Zusammenstellen, da hilft einem doch noch das Latinum) ist insofern ein anderen Vorgang, als dass andere Parameter wichtig werden. Ganz vereinfacht zu sagen, geht es mehr um die Zusammenstellung von Sound als von Noten. Da tue ich mich schon schwer, weil ich eigentlich gewohnt bin mit Partituren zu arbeiten, die Arbeit mit der Pianorolle ist für mich sehr gewöhnungsbedürftig.

Komischerweise wird in Bezug auf diese Fragestellungen immer wieder, schon seit gefühlt hunderten von Jahren (in der Philosophie der Ästhetik ist das tatsächlich so!), die gleiche armselige Diskussion geführt wird. Was ist wertvoller, komplexer, schwieriger, etc, die E-Musik oder die U-Musik. Den meisten ist gar nicht bewußt, dass solche Komponisten wie J.S. Bach ausschließlich funktionale Musik geschrieben haben. Da war nix mit Kunst usw., der arme Mann musste halt seine Messen fertig machen.

Insofern ist diese Diskussion ist aus meiner Sicht völliger Mumps. Das einzige worauf es doch ankommt ist, dass Menschen Spass daran haben, Musik zu hören, dabei berührt werden, dabei vielleicht entspannen können, oder wenn es sein muss, sich dabei intellektuell herausgefordert fühlen (von mir aus!).

Soll heißen, verwendet doch eure Zeit lieber darauf geile Musik zu machen, mit der eure Zuhörer was anfangen können, anstatt euch hier durch ein solches Braingefucke davon abhalten zu lassen...

Meine Ausgangsfrage zielte im Übrigen auf einen technischen Workflow. Da habe ich von vielen Kollegen hier entsprechende Hinweise erhalten. DANKE! Die muss ich jetzt mal ausprobieren hoffentlich klappt das für mich!

Gruß,

pitto

Du als alter Foren-User solltest doch dies sicher besser wissen. Hab jetzt nicht alles durchgelesen, aber wenn Du Dein Forumsbeitrag schlussendlich als Mumpf deklassierst, dann finde ich das eher befremdlich. Kann sein, dass die Antworten nicht Deinen Ansprüchen ans Forum entsprechen, aber damit muss man halt in der www. Umwelt leben. Egal... auf jedenfall hab ich den Foren-Ausgang schon beim ersten Poste erahnt.
 
Ich habe jetzt nicht alles im Detail druchgelesen, aber es scheint ja um die Erhaltung einer größtmöglichen Flexibilität zu gehen, oder?
Ich gebe mal zu bedenken, dass dies nicht immer förderlich für's Vorankommen sein muss. Zuletzt bin ich deswegen eher dazu übergegangen, das Ganze im "print it down"-Verfahren zu machen.

Ich glaube, dass ist ein sehr guter Punkt, den du hier ansprichst. Ist mir in der Diskussion auch noch mal bewußt geworden, irgendwann muss halt eine Entscheidung her. Ansonsten hat man das Phänomen der ABSCHLUSSPANIK, dann wird das nie was.

Eine Frage aber dazu: Wie gehst du vor beim "print-it-down"? Rein technisch...


Seh ich anders, sorry. Ich HASSE Musik und will damit nichts zu tun haben.

Geschenkt! Da hat jeder seine eigene Haltung. Aber eins interessiert mich doch: Wie meinst du das "Ich HASSE Musik... Das versteh ich gar nicht, du scheinst dich ja damit zu beschäftigen!?
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Eine Frage aber dazu: Wie gehst du vor beim "print-it-down"? Rein technisch...
Ich bin in Logic X.

Da gibt es bounce-in-place. Mit nem Shortcut rufe ich den Bounce-Dialog auf. Dort kann man dann bestimmen, was mit der Ursprungs-(Midi)-Spur/-Datei gemacht werden soll, also löschen oder nur stumm schalten usw. Ich wähle hier meist das Stummschalten, die neue Audio-Datei erzeugt dann eine neue Spur darunter. Die ursprüngliche Instrumentenspur bleibt mit der entsprechenden Midi-Region noch erhalten, so dass man später auch noch mal - falls DOCH noch nötig - einen anderen Sound suchen könnte (kommt aber eher selten vor). Die Spur blende dann im Arrangement stummgeschaltet einfach aus.

Die neue Audio-Spur kann dann ganz nach Bedarf weiterbearbeitet werden.


Dieses Vorgehen führt auch dazu, dass ich mich auch nur noch wehr wenig bis gar nicht um irgendwelche Multi-Out-Setups kümmern muss (was mich als nicht besonders midi-Affinen eher aufhält). Für den neuen Sound wird das VSTi einfach in Stereo oder Mono aufgerufen und gut isses. Ich empfinde das ebenfalls als Erleichterung. Ok, bei den Drums bounce ich natürlich auch ein Mal alle Einzelinstrumente raus (z.B. aus dem EZD2). Dies natürlich in einem Rutsch und nicht jedes Instrument einzeln.

Das ist bestimmt nicht das non-plus-ultra in Sachen Geschwindigkeit, aber im Moment funktioniert das für mich ganz gut. So oder so ähnlich kann man das ganz sicher in jeder DAW machen.
 
Ich habe jetzt nicht alles im Detail druchgelesen, aber es scheint ja um die Erhaltung einer größtmöglichen Flexibilität zu gehen, oder?
Ich gebe mal zu bedenken, dass dies nicht immer förderlich für's Vorankommen sein muss. Zuletzt bin ich deswegen eher dazu übergegangen, das Ganze im "print it down"-Verfahren zu machen.

Ich glaube, dass ist ein sehr guter Punkt, den du hier ansprichst. Ist mir in der Diskussion auch noch mal bewußt geworden, irgendwann muss halt eine Entscheidung her. Ansonsten hat man das Phänomen der ABSCHLUSSPANIK, dann wird das nie was.

Eine Frage aber dazu: Wie gehst du vor beim "print-it-down"? Rein technisch...


Seh ich anders, sorry. Ich HASSE Musik und will damit nichts zu tun haben.

Geschenkt! Da hat jeder seine eigene Haltung. Aber eins interessiert mich doch: Wie meinst du das "Ich HASSE Musik... Das versteh ich gar nicht, du scheinst dich ja damit zu beschäftigen!?:kratzamkinn:

Mehr Hardware direkt als Audio aufnehmen! Das total recall hat dafür gesorgt, das ich nichts mehr fertig bekommen habe!
 
Mehr Hardware direkt als Audio aufnehmen! Das total recall hat dafür gesorgt, das ich nichts mehr fertig bekommen habe!
+1
 
Workflow ist für mich nicht nur vom Sequenzer abhängig.
Das fängt bei mir schon vorher an.
Wichtig ist, da ich von März bis Dezember nicht sehr viel Zeit für Musikmachen habe, dass ich Ideen schnell festhalten kann.
Das fängt dann bei mir schon bei der Aufnahme an.
Seit den 90ern, als ich mit Musik und PC anfing, habe ich viele Hardware-Synths und Sampler, Effektgeräte für Gitarre, Mischpult etc. genutzt.
Eh ich das alles angeworfen hatte, war meine Idee schon wech. :)
Mittlerweile habe ich hier an "Hardware" nur noch meine E-Gitarren, eine Western und Konzert-Gitarre, einen Bass.
Zum Einspielen nutze ich ein 61-Tasten-Keyboard mit Controllern.
Ein paar Mikros die schon entsprechend gepegelt sind und über ADAT über meine RME laufen.
Wenn ich jetzt auf meiner Konzertgitarre rumfiedel und ich ne coole Idee habe, schmeiss ich den Rechner an, schalte in Cubase den Kanal mit dem Mikro scharf und kann sofort die Idee einspielen. Fertig. Das dauert keine 2 Minuten.

Zur Zeit mache ich viel Instrumentalmusik für Musik-Libraries.
Also auch viel mit Orchester-Libraries und so Hybrid-Zeug, weil is ja gerade in. :)
Da ist es m.M. nach wichtig, seine Libraries zu kennen.
Das heißt, man muss sich mit dem beschäftigen, was man hat.
Viele steppen nur durch tausend Synths und Libraries und hoffen, dass sie irgendwann mal einen coolen Sound finden. Das halte ich eher für kontraproduktiv.
Oft kommen mir irgendwelche Ideen oder Melodien, wo ich schon im Kopf "höre" wie es später klingen könnte.
Um die Idee aber erstmal festzuhalten, nutze ich bei Orchestersachen aber erstmal nur einen Ensemble-Patch und spiele die Melodie so rudimentär ein.
Das Aufteilen und Ausarbeiten der einzelnen Sektionen mache ich dann später.
Wenn ich die Melodie wieder höre, habe ich eigentlich das Arrangement wieder im Kopf, auch wenn es schon ein paar Monate her ist.
"Normale" Melodien spiele ich meist auch nur mit dem Yamaha-Piano aus Cubase ein.
Oft entsteht daraus dann aber auch etwas ganz anderes, als ich vorher vielleicht dachte.

Geht es dann irgendwann an das Ausarbeiten der Ideen, beschränke ich mich meist auf einige, wenige Libraries und Synths. Das Problem ist bei zuvielen Möglichkeiten bei mir ist, dass ich nicht zum Ende komme.
Ab einem bestimmten Punkt exportiere ich die einzelnen Spuren auch als Wave.
Da steht das Arrangement aber auch schon und ich weiß wie es später klingen soll.
Wichtig dabei ist, sich nicht in irgendwelchen Sounds zu verstricken ala Fix it in the mix.
Als Beispiel eine Clap. Früher hab ich eine Clap genommen und mir gedacht, die bieg ich mir noch mit EQ hin. So unterbewusst war mir aber schon klar, dass die gar nicht richtig passt. :)
Also suche ich mir halt vorher schon ne Clap die sich besser einfügt. Das dauert in dem Moment vielleicht etwas länger aber später beim finalen Mischen muss ich da nur noch wenig Hand anlegen.
Ähnlich bei Synths. Wenn ich vorher schon weiß, dass da noch nen Subbass unter die Bassline kommt, dann programmier ich den "Hauptbass" halt schon etwas weniger basslastig. So muss ich beim Mischen später nicht wieder mit kuriosen EQ-Einstellungen anfangen.
Also einfach schon vorrausschauend arrangieren.
Ich nehme z.B. in der Kompositionsphase auch noch ne Menge Synths oder Gitarren auf, die später vielleicht gar nicht mehr im fertigen Song auftauchen. Das ist auch so ein Punkt, den man wahrscheinlich erst lernen muss. Auch mal Sachen wegschmeissen oder weglassen.
Es spricht halt nichts dagegen, wenn man gerade "einen Lauf" hat, einfach mal mehr Spuren aufzunehmen. Wie schon geschrieben, aussieben kann man später noch, man muss es dann aber auch machen und nicht den Spuren hinterherweinen.

Das wären jetzt so ein paar grundlegende Punkte für mich bez. Workflow bzw. Komposition etc, mit der ich zur Zeit und haben nicht unbedingt etwas mit dem Sequenzer zu tun.

Auf Sequenzer-Seite bin ich bei Cubase geblieben, da für mich am stabilsten und auch bez. des Control-Rooms, der für mich mittlerweile unerlässlich ist zwecks verschiedener Abhören und Abhörlautstärken etc.
Habe in den 20 Jahren mit Cubase nicht ein Projekt verloren oder zerschossen.
So eine "Zukunftssicherheit" ist mir z.B. sehr wichtig, da ich wie oben schon angedeutet, viele Ideen auch erstmal sammle, bevor ich sie wirklich angehe.
Das ganze Drumherum funktioniert für mich da einfach am Besten, so dass ich für alle Eventualitäten beim Musikmachen gerüstet bin.
 

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