Wo anfangen?

  • Ersteller Leander
  • Erstellt am
Hi,

mir hat der Kram auch nie Spaß gemacht, einfach weil ich es nicht konnte. Inzwischen kann ich es zumindest ein Bisschen und es macht bereits Spaß zu sehen, wie ein fertiger Song klingt, wenn man ihn dann auch noch mit seinem eigenen Können gemischt hat. Aber der Weg dahin beträgt halt mehr als nur ein paar Meter.

Ich würde am Ball bleiben und ähnlich wie beim Erlernen eines Instruments gibt es quasi einen "break-even" ab dem es Spaß macht.

Zur Frage wie laut eine Spur sein muss: Das hängt vom Material ab und dem, wie es nachher gemischt werden soll. Wo soll der Sound im Stereopanorama erscheinen, bzw. wie weit vorne/hinten steht der Sound. Generell gehe ich jedoch inzwischen als Anfang hin und pegele alle Spuren auf etwa -6db runter. Die Lautstärke entsteht dann durch das Zusammenspiel aller Spuren.

Ich habe zudem ein paar Plugs bei denen ich festgestellt habe, dass sie bei geringerem Eingangspegel besser klingen. Früher (so vor 10 Jahren noch), habe ich immer versucht jede einzelspur auf +-0 stehen zu haben. Da die Summe dann klippt habe ich immer den Masterfader so weit runtergezogen bis nichts mehr verzerrte. Das aber die Einezlspuren bereits übersteuert waren habe ich nie wahrgenommen...
 
Evtl. da die Einzelspuren dank interner floating point Bitrate nicht uebersteuern. Viele Sequencer haben zwar die rote lampe an der Einzelspur, die verwirrt aber mehr als das sie nuetzt. Dein Vorgehen mit dem Masterfader war, rein technisch betrachtet, absolut OK.

... falls allerdings ein uebersteuertes Plugin auf der Spur liegt, kann das schon wieder anders aussehen. Das liegt aber dann am Plugin, und nicht an der uebersteuerung der Einzelspur im Sequencer.
 
Danke. Ich probiere gerade Distortions aus. Es macht den Anschein (für meine Ohren), dass es besser ist, die L Gitarre mit einem anderen Sound als die R Gitarre zu versehen. Stimmt das?

Ich hab alle L Gitarren auf einen Bus, alle R Gitarren auf einen anderen Bus und dann jeweils Distortions rein. Wenn der Sound L und R anders ist, klingt es durch den unterschiedlichen Sound lebendiger, rockiger.
 
Danke. Ich probiere gerade Distortions aus. Es macht den Anschein (für meine Ohren), dass es besser ist, die L Gitarre mit einem anderen Sound als die R Gitarre zu versehen. Stimmt das?

ja, das ist immer besser als mit nur einem Sound zu arbeiten.

Ich zB habe in meinen Projekten 5 Gitarrenspuren parallel laufen, mit je einem anderen Setup pro Spur an Amps/Boxen.
 
Danke! Lauter individuelle Spuren mit je 1 Sound oder kopierst du ein Signal und belegst das selbe Signal mit 2 Sounds?

Noch eine Frage: Ich mache es normal so, dass ich ein Riff aufnehme bzw. einen Teil auf Spur 1, dann das nächste auf Spur 2. Dann muss ich den Anfang der Aufnahme faden bzw. einstellen, dass es genau mit dem 1. Anschlag beginnt...und dann beide Spuren so faden, dass Spur 1 endet, wo Spur 2 beginnt. Das ist manchmal fummelig...dass es wie in einem Guss klingt und man das Faden nicht hört. Wie macht ihr das? Wie spielt ihr Gitarren ein? Das Riff paar Takte und ihr bleibt auf dem letzten Chord? Oder spielt ihr den Anfang des nächsten Riffs...und nehmt dann auf der nächsten Spur weiter auf? Ich finde das Faden nervig und fummelig.
 
Danke! Lauter individuelle Spuren mit je 1 Sound oder kopierst du ein Signal und belegst das selbe Signal mit 2 Sounds?

Lauter individuelle Spuren, kein kopieren.


Noch eine Frage: Ich mache es normal so, dass ich ein Riff aufnehme bzw. einen Teil auf Spur 1, dann das nächste auf Spur 2

Ich ebenso.


Dann muss ich den Anfang der Aufnahme faden bzw. einstellen, dass es genau mit dem 1. Anschlag beginnt...und dann beide Spuren so faden, dass Spur 1 endet, wo Spur 2 beginnt.

Ja, das ist so richtig.
 
Ich verstehe Technisches oft schlecht...denke mir, wenn ich mit einem EQ was wegnehme oder erhöhe, geht was vom "normalen" Sound kaputt. Beim Limiter sowieso. Ein Bekannter, der ein Studio hat, hat mir schon einiges erklärt, aber ich kapier es nicht....es ist das Technische, Mathematische....ich bin da leider sehr schlecht bei sowas....und versteh nicht, wieso man da zig Plugins auf eine Spur legt und dies und das ändert...weil wenn man live spielt bei einer Bandprobe, spielt man ja auch einfach und passt nur die Lautstärke an....ohne den ganzen technischen Schnickschnack.
Stimmige Lautstärken sind Grundvoraussetzung für einen guten Mix. Etwas Kompression auf dem Gesang und dem gesamten Track ist auch keine Wissenschaft. Muss ja nicht gleich wie ein CLA Mix klingen.
Ein Mix, der wenig EQing benötigt wird immer besser klingen als einer, der viel EQing benötigt.
Insofern ist deine Herangehensweise schon ganz ok. Frequenzverdeckungen sind immer da, mehr oder weniger halt. Solange es im Bass- und Mittenbereich nicht irgendwo total rumpelt an sich auch kein Problem.

Die Qualität auf Soundcloud find ich eigentlich ausreichend für deine Mucke.
Stellst du das noch irgendwo anders online oder nur auf SC?

Wenn du mehr willst, lass es halt einfach von jemand anderem abmischen. Zur Not erstmal in der Mischmaschine.
Du sagst ja selber, dass dir technisches nicht liegt und dass du da auch eigentlich keinen Bock drauf hast.
 
So meine ich es. 1 endet, hab den letzten Chord länger gehalten...und bei 2 beginnt eine neue Aufnahme...links vor dem 1. Anschlag ist noch Stille bzw. halt Idlegeräusche vor dem Spielen.

Das Faden ist viel Arbeit (ich spiele nicht gut, brauche viele, viele Takes...und mache es echt Riff für Riff...und ich muss dauernd reinzoomen zum Faden und rauszoomen zum Scrollen innerhalb des Songs (also von Riff zu Riff).

Das geht einfach nur so?

reckdu0w.jpg
 
Das geht einfach so :)

Wichtig hierbei aber ist immer gut hinhören wenn die Gitarrentakes sich abwechseln, hast du zu heftig beschnitten klingt es abgehackt und unnatürlich, lässt du zu viel stehen und sich überlagern klingt es an den Übergängen zu wuchtig/laut.

Das ist Erfahrungssache und kommt mit der Zeit.
 
Danke! Ja, ich hab da eh Erfahrung damit. Hab schon drei CDs gemacht und ca. 8 Einzelsongs...nur muss ich bei allem fragen, weil ich halt wenig Wissen habe und es sein kann, dass ich was total umständlich mache und es viel einfacher ginge. :)
 
Ich kann dir folgendes empfehlen um deine Fähigkeiten zu erweitern.

Ich zB arbeite mit Cubase. Dort habe ich folgende Vorgehensweise die mir zeigt, wie ich mich verbessre, oder auch verschlechtere :-D

Ich arbeite immer mit identischen Projekten, gleiche Anzahl und Sorte von Spuren/VSTs/Effekten usw. Habe ich nen Mix "fertig", oder bin einfach fertig damit weil ich nix mehr gebacken bekomme, Rechtsklick und "gesamte Mixereinstellungen speichern unter", Datum eingeben.

Das mache ich jedes mal wenn ich wieder daran arbeite, ich gebe jeden Arbeitstag via Datum ein "Gesicht".

Wenn ich nach Wochen und x-Versuchen mal Rückschau halte, und eine alte Mixvariante hören möchte: Rechtsklick: "gesamte Mixereinstellungen laden", altes Datum suchen, anklicken, hören wie es klang.

Oft denke ich mir dann: Guck, so schlecht war es ja nicht, oder auch: boah, wie doof klingt das denn?

Will sagen: Man sieht/hört was sich ändert, ich kann so auf diese Art auch steuern.
 
Danke!

Gerade macht das Arrangieren eh Spaß. Tut gut, in Jahren geschriebene Songs mal zum Leben zu erwecken. Es ist klar, dass ich ohne Knowhow und Übung nicht den Sound haben kann, den ich möchte - aber eigentlich brauch ich das nicht. Der meiste Frust entsteht bei mir, wenn ich mich nicht auskenne, mich im Kreis drehe, frustriert aufhöre, weil nichts klappt. Aber sobald ich einen Ansatz habe (wie gerade!) und mir zudem auch AUFSCHREIBE, was wie geht, machts eh Spaß.

Das Faden der abgehakten Gitarren gerade ist mühsam, aber ist halt so. Dafür mach ich es selber und das Resultat macht mir Spaß. Also bei XX PP XX PP pro Takt...X = Anschlag, P = Pause. Da fade ich die Abstopper raus.

Klingt für meine Verhältnisse auch überraschend gut, was ich gerade mache. Auch mit alten, abgespielten Saiten! :p Will die Demoversion des Songs bis Samstag fertig kriegen. Dient auch zum Üben und Rausfinden von Sachen. Für die echten Songs kommen natürlich neue Saiten rauf und das Tremolo wird eingestellt.

Jedenfalls vielen Dank an alle für die Hilfe, bringt mir sehr viel! :)
 
Ja, das mit den Mixereinstellungen ist eine gute Idee. Oft hört man sich ab, wenn man sehr lange seine Sachen hört...ist zudem (zumindest bei mir) auch von Müdigkeit, Tagesverfassung usw. abhängig.

Wie pannt ihr eine Sologitarre?

Normal habe ich 100% L, 100% R....Rhythmusgitarre. Falls ich ab und zu ein Solo einbaue (ähm...ich nenn es trotzdem so :D), würde ich normal L 100% lassen, R 100%, aber etwas leiser als normal (also nur R) und dann die Sologitarre mittig. Wie macht ihr das?

Zweite Frage: Habt ihr die Rhythmusgitarren immer gleich laut den ganzen Song über? Gerade bei Metal ist es ein Unterschied, ob die Drums Midtempo stark reinhauen...und dann bei Blast Beats mit Tremologitarren sind die Gitarren oft zu laut, weil die Snare halt leiser ist...wenn man sie natürlich klingen lässt. Viele Bands triggern ja und haben ne Dauerbeschallung, Snare und vor allem Bassdrums....was ich doof finde.
 
Also ich bin mit einer Signal Kette wie folgt eigentlich recht Happy..
Instrument mit Noise Gate wenn notwendig > guter Verstärker > Kompressor / Limiter > HiQ Interface Line In.

Wenn es MONO bleibt empfiehlt wie ich finde sich ein hochwertiger Kanalzug zb. von SPL. Grund: Die Qualität ist klasse und überzeugt. Preis jedoch ist etwas teuer.
Habe es mal versucht fest zu halten warum.. bitte nich Lynchen falls ich was nicht so perfekt gezeichnet habe. Das Prinzip ist aber glaub klar :) ach ja - manchmal kann es auch helfen die Wellenform Darstellung korrekt ein zu stellen. Manche DAWs können da in die Irre führen.
 

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Wie pannt ihr eine Sologitarre?

2 Gitarren, jede einzelne hart links/rechts, 2 weitere Gitarren, diese jede dann links 85/rechts 85, eine dritte mittig.

Die ersten beiden Gitarren laut, die 85er leiser und deutlich weniger Zerre, die mittige wenig Zerre, kaum Höhen.


Solos mittig. (würde ich so machen, spiele aber keine Solos, bin zu doof dafür :-D)





Zweite Frage: Habt ihr die Rhythmusgitarren immer gleich laut den ganzen Song über? Gerade bei Metal ist es ein Unterschied, ob die Drums Midtempo stark reinhauen...und dann bei Blast Beats mit Tremologitarren sind die Gitarren oft zu laut, weil die Snare halt leiser ist...

Lautstärken der Gitarren bleiben immer gleich bei mir, Lautstärkenprobleme im Mix was Gitarren angeht verhinderst du in dem du die Frequenzen von Gitarren/Drumkit besser trennst, gerade die Snare/Overheads/Hihat sind den Gitten oft im Weg, via EQ trennen und alles klingt miteinander.
 
Alles klar, danke! Und wenn du ein Solo einbauen würdest, würdest du die anderen Gitarren gleich laut lassen oder eine leiser?

Ich bin gerade begeistert, wie toll DI-Aufnahmen sind! Hab früher einen Metalsound mit dem POD gebastelt, aufgenommen L und R. Dann hatte ich noch oft das Problem mit Stromfiepen (anscheinend lags am Nachtstrom -> tagsüber aufnehmen)...und und und. Und der Sound war dann halt festgelegt...nun habe ich das reine DI-Signal aufgenommen, zwar alte Saiten für die Demoversion, aber DI-Signal, zwei Distortions links und rechts verschieden und die Humbucker der Ibanez klingen schon mal viel besser als früher die Fender mit dem POD.

Vor allem kann man dann noch gut Sounds auf die Drums abstimmen und wählen.

Selbst mit meinem Kaum-Wissen und nur dem Rumprobieren die letzten beiden Tage klingt es schon für meine Verhältnisse geil und so, dass ich damit zufrieden bin (und darauf kommt es schließlich an!). Man darf sich halt nicht an Profis messen. Zudem mag ich den Amateur-Sound mit einer gewissen Wärme und Natürlichkeit eh mehr als die ganzen getriggerten Brachialproduktionen, die zwar heavy klingen, aber künstlich und kalt. Noch dazu, wenn es runtergestimmt ist bis sonstwohin.

Apeiron ist deine Band oder dein Projekt? Klingt gut, musikalisch...und auch die Produktion finde ich sehr toll und stimmig! Die der älteren Songs ("Leere" z.B.) sagt mir mehr zu als die neuen (die aber auch gut sind), weil es da einen Tick natürlicher klingt.
 
Apeiron ist deine Band oder dein Projekt? Klingt gut, musikalisch...und auch die Produktion finde ich sehr toll und stimmig! Die der älteren Songs ("Leere" z.B.) sagt mir mehr zu als die neuen (die aber auch gut sind), weil es da einen Tick natürlicher klingt.

Mein Projekt. Gesang und Gitarren natürlich, Bass und Drums programmiert. Der Sound heute ist besser als auf meiner SC Seite, arbeite immer an meinen Mixen, die übrigens alle die gleichen Zutaten/Bearbeitungen haben, der Grundmix ist identisch, bei jedem Titel.
 
...Ich probiere gerade Distortions aus. Es macht den Anschein (für meine Ohren), dass es besser ist, die L Gitarre mit einem anderen Sound als die R Gitarre zu versehen. Stimmt das?

Ich hab alle L Gitarren auf einen Bus, alle R Gitarren auf einen anderen Bus und dann jeweils Distortions rein. Wenn der Sound L und R anders ist, klingt es durch den unterschiedlichen Sound lebendiger, rockiger.
Kann ich auch bestätigen. In meiner Combo sind 2 Gitarristen. Jeder hat natürlich seine Klampfe und seinen Amp und damit per se einen unterschiedlichen Sound. Wenn ich das so aufnehme und mische, klingt das geil. Sogar live ist das ebenso gut.
 
Hier ist die Demoversion, die ich bis zum vorigen Samstag fertig haben wollte.



Steht bevor die nächste Wahl zieh'n sie los auf Stimmenfang,
Einstudierte Phrasen hallen, Täuschungen mit Glockenklang,
Klar und deutlich sagen sie offen und ganz ehrlich
Mit ewig-gleichem Argument, was gut ist, was gefährlich.

Rezitieren das Wahlprogramm, Statistiken als Waffen,
Versprechen, in der Krisenzeit ein Paradies zu schaffen,
Im Zirkus für den Zombiezug gibt es Brot und Spiele,
Was die Masse zähmt und lenkt, nicht alle, aber viele.

Aufklärungsauftrag: Kritische Kunst!
Störende Töne durchblitzen den Dunst.
Sprengt eure Fesseln, Marionetten -
Gedankenflammen zerreißen die Ketten!

Das Laute und das Starke, das Wahre und das Helle,
Das Schöne und das Echte, schwimmt mit auf dieser Welle!?
So pompös mit viel Getös'! Doch seriös ist es nicht...
Ominös und desaströs...nur Schein und Trug, das Licht!

Nicht blind dafür, nicht blind dagegen bin ich, auch nicht Mitte -
Gibt es nur zwei Optionen wähle ich die dritte:
Reflektieren, kritisieren, die eig'ne Meinung wagen,
Frei und feurig analytisch alles hinterfragen.
Euphemismen, Lügenschlösser, Burgen bloß aus Sand,
Leere Worte weggeschwemmt, entlarvt durch den Verstand.
Nicht schwarz, nicht weiß, nicht böse, gut, nicht simpel ist die Welt -
Schein verblasst, wenn er enttarnt , und Trug im Nu zerfällt.

Aufklärungsauftrag: Kritische Kunst!
Störende Töne durchblitzen den Dunst.
Sprengt eure Fesseln, Marionetten -
Gedankenflammen zerreißen die Ketten!
Wer nichts weiß, muss alles glauben,
Wer nicht hinhört, der hört weg,
Wer nicht mitdenkt, wird gesteuert,
Wer konform geht, der frisst Dreck.
Wer nicht kreiert, nur konsumiert,
Nichts kritisiert, nie rebelliert,
Nur toleriert...Diktatur riskiert!

Und deswegen: Kritische Kunst!

===========

Ich habe gesehen, dass einiges gut ging, allerdings kam ich auch wieder an die Grenzen.

Mit dem Sound des Schlagzeugs und der Gitarren bin ich zufrieden, wenn man sie einzeln spielt oder die beiden gemeinsam.

Mankos bzw. was ich besser machen kann:

1. Gitarren nicht sehr sauber gespielt
2. hab früher immer direkt das POD aufgenommen. Nun habe ich das Signal clean aufgenommen und dann die Distortion vom EZMix verwendet. Find ich super, den Sound im Nachhinein ändern zu können....allerdings merk ich auch, dass ein einfaches Einspielen anscheinened nicht reicht. Manche Teile sind zu laut, wenn ich mal härter dämpfe...weil ich oft wegen meiner nicht guten Spielweise das so soft mache und das Spielen meist soft ist.

Beim Solo (sprich, einfache Töne mit Pedalen :p) habe ich das Solo auf 33% R gemischt, die 100% R-Gitarre um paar DB leiser gemacht. Allerdings konnte ich NICHT das Gitarrensignal um paar DB leiser machen, weil dann nur manchmal Distortion zu hören war, oft das cleane Signal. Es ging nur, die Spur zu rendern und dann ein Volumeenvelope später zu legen und beim Solo paar DB zu reduzieren.

Soll ich das aufgenomme Signal irgendwie bearbeiten, EQ, Kompressor? Ich hab nur gespielt und dann eben die Distortion vom EZMix drauf.

3. Beim Gesang habe ich je nach Artikulation verschiedene EZMix-Presets verwendet. Bin davon ausgegangen, dass die Lautstärke gut geregelt wird...war aber nicht so. Ich kenn mich mit EQ usw. nicht aus, hab es früher so gemacht, dass ich manuell Wort für Wort angepasst habe (Lautstärke).

Wie krieg ich das hin, dass ein Kompressor zu Lautes absenkt, zu Leises anhebt, sodass alle Worte vom Text ca. gleich laut sind?

4. Die Drums können noch besser klingen. Hab sie intern im Superior Drummer gemischt...wenn ich die einzelnen Komponenten (Bassdrum, Snare, Toms, Becken usw.) exportiere und dann extern noch z.B. mit dem EZMix bearbeite, klingt es besser.

5. Ich war mit dem Klang der Spuren einzeln zufrieden. Im Mix ging dann wieder einiges unter. Gemacht hab ich nichts, außer im EZMix ausgewählt bei Gitarren und Vocals.

Es ist ärgerlich, dass man den Bass teilweise kaum hört. Ich habe einige Bassmelodien, die die einfache Gitarre auflockern...gerade die hört man nicht. Zudem klingt durch den Bass das Schlagzeug leiser bzw. sie hindern sich gegenseitig.
Ist wieder das Problem mit überlappenden Frequenzen. Interessant war, dass das Wählen einer anderen Gitarrendistortion den Bass besser hörbar machte, dafür gefiel mir die Dist. weniger.

6. Bearbeitet habe ich sonst nichts. Bin beim Schlagzeug auf -2.5 gegangen, hab geschaut,d ass es nicht übersteuert. Hab dann die anderen Spuren dazugemischt. Und dann noch Bassdrum +1 und Snare + 1 am Ende.

Gerade die Vocals sind wieder schlecht, weil ich einfach nur ein EZMix-Preset nahm, das aber die zu lauten Worte nicht komprimierte.

Nach dem Mix habe ich die fertige Datei mit dem Hard Limiter im Audacity auf -5 DB eingestellt, dann auf 97% normalisiert (ja, ich weiß, man sollte das nicht, aber war nur fürs Demo).

==================

Fazit: Hat gut getan, nach sieben Jahren Pause wieder mal einen Song zu veröffentlichen. Manches ging gut, manches leicht...aber ich sah wieder, dass ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden bin. Und es keinen Sinn macht zu mischen, wenn sich da Frequenzen überlagern und sich gegenseitig Raum nehmen.

Der Sound an sich wäre für mich ausreichend...ich brauche keine fette Produktion. ABER man sollte alles gut hören und es sollte in sich stimmig sein und kein überlappendes Etwas. Und wenn man dann ein Instrument gar nicht gut hört bzw. komponierte Melodien nicht...ist es mies.

Ich kann nun entweder schauen, ob ich es selber lernen kann, mit dem EQ umzugehen bzw. Tipps umzusetzen oder ich nehme alle Spuren auf und lass das EQing, Mastering jemanden gegen Bezahlung machen.

Wäre euch dankbar fürs Beantworten meiner Fragen bzw. Feedback:

F1: Bearbeitet ihr ein DI-Signal der Gitarre VOR dem Auswählen einer Distortion?

F2: Wie bearbeite ich die Vocals, dass die Worte ca. gleich laut sind? Und ich nicht wie bisher immer alles Wort für Wort hinsichtlich Lautstärke anpassen muss (bei der geposteten Demo habe ich das nicht gemacht, aber sonst immer...außer bei dem "Freigeist"-Song - da hab ich die Vocals bei Stefan von Golden Dawn aufgenommen, der den Kompressor usw. eingestellt hatte).

F3: Ist es machbar, als Anfänger EQing halbwegs leicht zu lernen? Wenn ich bei allen Songs die selbe Aufnahmetechnik nehme und quasi die Klangkurven von Gitarre, Drums usw. eh ähnlich sind, müsste ich ja nur 1x die für alle Spuren passende Einstellung finden, damit sich nichts überlappt oder?
 
Ich hab nicht in den Song reingehört, mache ich später.


F1: Bearbeitet ihr ein DI-Signal der Gitarre VOR dem Auswählen einer Distortion?

Klares Nein, den Sound holt man dann mit Re-Amping raus, EZ-Mix hat halt wenig Editierungsmöglichkeiten, probiere mal den Re-Amping in deiner DAW-


F2: Wie bearbeite ich die Vocals, dass die Worte ca. gleich laut sind? Und ich nicht wie bisher immer alles Wort für Wort hinsichtlich Lautstärke anpassen muss (bei der geposteten Demo habe ich das nicht gemacht, aber sonst immer...außer bei dem "Freigeist"-Song - da hab ich die Vocals bei Stefan von Golden Dawn aufgenommen, der den Kompressor usw. eingestellt hatte).

Du wirst vermutlich da nicht um eine Lautstärken-Automation herumkommen. Ist fummelig, aber effektiv (viel effektiver als ein Kompressor)


F3: Ist es machbar, als Anfänger EQing halbwegs leicht zu lernen? Wenn ich bei allen Songs die selbe Aufnahmetechnik nehme und quasi die Klangkurven von Gitarre, Drums usw. eh ähnlich sind, müsste ich ja nur 1x die für alle Spuren passende Einstellung finden, damit sich nichts überlappt oder?

Ich finde EQing echt schwierig, ich bin da auch immer etwas verloren...ich schätze, da hilft einem nur die Erfahrung weiter, immer weiter mischen und irgendwann weisst du wie es gut klingt!
 

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