Verständnisfrage zum Hall

  • Ersteller danibert
  • Erstellt am
@ Kuno

Ich glaube auf Cambridge gibt es ein paar Orchester Stücke, habe sie mir nie näher angeschaut und kann nichts zur Qualität sagen.
Falls die taugen könnte man die für so einen Test verwenden.
 
Ich fänd's allerdings geil, mal die unterschiedlichen Methoden gegenüber zu stellen.
Hat vielleicht jemand nen brauchbaren orchestralen Track aus der Dose mit trockenen Samples, den man dafür verwenden könnte?
Ich muss zu meiner Schande gestehen, daß ich mit meiner VSL nie etwas fertig gemacht habe.
Ich hätte schon ein paar Tracks, aber mein Musik-PC habe ich gerade etwas "umstrukturiert", weil ich morgen einen neuen bekomme. Da muss ich dann alles neu aufspielen und registrieren. Das wird nen Spass. :(
In meinem Fall wären es dann aber auch unterschiedliche Libraries, die auch schon untersciedliche Hallanteile haben, was es auch wieder etwas schwieriger macht.
Die VSL sind natürlich richtig schön dry und würden sich für so etwas am Besten eignen.
 
Aber ich habe noch keinen erlebt der gesagt hätte "jahaa, da hab ich dem erstmal erzählt wie man es richtig macht und weil er es nicht glauben und übernehmen wollte, da hab ich ihn erstmal mit Argumenten totgeballert, so läuft der Hase!"

Genau, denn man sollte immer zuerst etwas ausprobieren bevor man sagt das es nicht funktioniert.
Sind wie Ärzte. Hat jemand Bluthochdruck, dann heißt es immer man müsse Betablocker, ACE Hemmer etc. zu sich nehmen. Kein Arzt sagt:

"Nehmen sie doch bitte OPC in Verbindung mit L-Arginin. Schränken Sie ihren täglichen Salzkonsum auf 5g pro Tag. Meiden Sie Koffein. Essen sie weniger tierische Eiweiße (Eiweißspeicherkrankheit).
Treiben Sie doch bitte 3mal die Woche für 30min. Ausdauersport."

Die Folge von ständiger Einnahme der oben genannten Betablocker oder ACE Hemmer: Impotenz.
Dann nimmt man natürlich wieder ein anderes Mittel, nämlich Viagra. Und so nimmt es nie ein Ende mit den Medikamenten (die Pharma freut sich und die Ärzte auch).

Und genau so stelle ich mir manche vor beim Mischen, sie mischen und mischen nach einer Methode ohne mal eine andere auszuprobieren. Sie kommen nicht wirklich weiter, aber kein Problem, dann kauft man halt ein Betablocker Plugin und wenn das nicht klappt, dann eine ACE Hemmer DAW, denn ein Wechsel ist besser als etwas neues auszuprobieren.

Man muß einfach mal Dinge ausprobieren bevor man wie ein Azrt wissenschaftliche Studien (die nur positive Effekte als wichtig ansehen, nie negative sonst gäbe es viele Medikamente nicht) als Beleg seiner Weisheit auf den Tisch klatscht.
"Sehen Sie, da steht es wie gut das wirkt".

Sorry, wieder back to topic (wobei Ausprobieren immer Topic sein sollte). Was ich schon alles probiert habe...
 
Ich denke auch, dass learning by doing die beste Methode ist weiterzukommen.
Als Mischer wie auch als Musiker sollte man immer wachsam sein und auch ruhig mal Neues ausprobieren. Dadurch entwickelt man sich ja auch weiter und findet irgendwann dann evtl. auch seinen eigenen Stil.
Deswegen kann ich in dem Thread auch nix widersprüchliches finden. Jeder macht es etwas anders um zum Ziel zu kommen. Ist doch völlig okay.

Ich versuche z.B. auch immer Effekte über FX-Kanäle einzubinden um diese über die Sends zu regeln. Die FX-Kanäle gehen auf eine seperate Gruppe. Die kann ich dann dem "trockenen" Buss zumischen oder auch Solo bearbeiten, abhören etc. Ein anderer wird es wieder anders machen, aber genauso zu seinem Ergebnis kommen.

Oder ich mach EQing mittlerweile fast nur noch in Mono, da ich dadurch die Überlagerungen besser höre und die Frequenzen aufräumen kann. Andere wiederum pfeifen auf Mono und mischen nur in Stereo, weil sie es auch so hinbekommen. Ich denke, dass sind einfach so Sachen die man dann ausprobieren muss um für sich zu entscheiden was einen weiter bringt oder halt eben nicht. :)
 
  • Danke
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Ich denke auch, dass learning by doing die beste Methode ist weiterzukommen.

Oder ich mach EQing mittlerweile fast nur noch in Mono,...
Andere wiederum pfeifen auf Mono und mischen nur in Stereo, weil sie es auch so hinbekommen. Ich denke, dass sind einfach so Sachen die man dann ausprobieren muss um für sich zu entscheiden was einen weiter bringt oder halt eben nicht. :)

Hallo,

so halte ich es auch. Je nachdem, mache ich das mal so (sagen wir, in Mono), oder aber gleich in Stereo.

Es gibt eben viele verschiedene Wege zum gleichen Ziel.

Gruß
 
Oder ich mach EQing mittlerweile fast nur noch in Mono, da ich dadurch die Überlagerungen besser höre und die Frequenzen aufräumen kann.

Eine gute Methode (die ich mir mal von Bob Power abgeschaut habe...meine Güte...ich habe sein Wissen nicht hinterfragt...):

Nur linke oder rechte Box laufen lassen und mit dem EQ ran.

Mit dem Plugin "Levels" von Palm29 geht das super schnell.
 
Oder ich mach EQing mittlerweile fast nur noch in Mono, da ich dadurch die Überlagerungen besser höre und die Frequenzen aufräumen kann.

Eine gute Methode (die ich mir mal von Bob Power abgeschaut habe...meine Güte...ich habe sein Wissen nicht hinterfragt...):

Nur linke oder rechte Box laufen lassen und mit dem EQ ran.

Mit dem Plugin "Levels" von Palm29 geht das super schnell.

Hmmm....

Manchmal fasse ich alle Spuren in Mono zusammen. Auch die Stereo-Spuren, etwa von Keyboards oder Drums fasse ich über Voxengo-MSED auf Mono zusammen.
Und damit mische ich in Mono, um erstmal die Instrumente sauber zu bekommen.
Ziel ist, möglichst alle verschieden klingende Instrumente auch im Mix (ohne Automation) möglichst sauber heraushören zu können, ohne dass ein Instrument andere überdeckt.
Das geht natürlich nicht, wenn gleich klingende Instrumente gedoppelt wurden, etwas verzerrte E-Gitarren....
Mit dem EQ arbeite ich die charakteristischen Tonhöhen oder Klänge eines jeden Instruments heraus, und senke die "überflüssigen" Tonhöhen ab.

Wenn es dann in Mono schon mal einigermassen gut klingt, kann ich dazu übergehen, die einzelnen Spuren auf Stereo zu pannen. Bloß, Stereo-Keyboardspuren behalte ich auf Mono zusammengefasst bei, und panne sie im Stereo-Bild. Das macht für mich einen aufgeräumteren Mix.
Manchmal fasse ich auch gleichartig klingenden Instrumente, etwas Rythmusgitarre und Lick-Gitarre, auf eine Mono-Subgruppe zusammen, die ich dann im Stereo-Bild auf eine Seite panne. Da kann man zwar die beiden Gitarren nicht mehr wirklich auseinander halten, aber der Mix klingt insgesamt luftiger und "transparenter".

Das habe ich mir im Laufe der Zeit durch "Learning by Doing" angeeignet. Manchmal passt das so, manchmal muss man einen ganz anderen Ansatz wählen.

Gruß
 

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