UR22 von Steinberg

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hi wollte etwas loswerden was mich jetzt nach längeren Beschäftigung mit dem Interface von Steinberg entwickelt hat. Zuvor hatte ich ein Aufnahmeweg einer m-Audio Delta 2496 und einem Mischpult von behringer. Seit dem ich das Interface habe ist einfach einiges anders da es weniger Drehregler hat wie in einem Mixer. Jedenfalls geht es mir hauptsächlich um die Audioaufnahmen.

Entgegen aller Tutorials (auf YT) und der Empfehlung vieler Engineers nämlich das der Pegel auf -10 bis -6 dB anschlägt, drehe ich den Input Regler nur sehr gering auf (das heißt auf 11 Uhr). Der Input schlägt allerdings nur sehr gering auf und die Waveform ist sehr klein. Das Monitoring der DAW ist aus und ich nutze das Hardware Monitoring des Interface da keine Latenzzeiten und auch besseres feeling der eigenen Stimme auf den Kopfhörern. Das Instrumental stelle ich im Sequencer auf gewünschte Lautstärke ein.
Aufnehmen tue ich mit einem rode nt1a. Was die Aufstellung des Mikros und den Abstand anbetrifft halte ich mich an die Empfehlungen der Experten.

Das Problem wenn ich zu heiß aufnehme ist, das ich zu viel Rausche habe, bei der Aufnahme-Session an sich ein zu wenig kontrollierbares feeling der eigenen Voice, die Stimmenaufnahmen klingen zu platt und ich hab dadurch weniger headroom. Außerdem sind jede einzelne Bewegungen zu sehr hörbar wenn ich den gain Regler zu weit aufdrehe. Wenn ich allerdings nicht zu heiß aufnehme entstehen andersrum dadurch interessante Layer. Von der Aufnahmequali gibt es keinen Unterschied. Leise aufgenommene Signale klingen normalisiert (bzw bearbeitet mit mit Effekten in einem Kanal) genau so wie wenn ich heiß aufnehme. ( das liegt glaube ich an der 24bit Aufnahme).

Was mich nur wundert ist das der Input auf grün-gelb hätte anschlagen müssen auf der Software. Das macht er irrtümlicherweise wenn ich den gain Regler noch weiter aufdrehe. Auf 14 Uhr oder 15.30 bekomme ich aber schlichtweg immer schlechte Ergebnisse. Egal welche Performance von Song. Habt ihr auf Erfahrungen mit euren Interfaces?
 
Welches Mikrofon, wie angeschlossen?
 
@Astronautenkost
Aufnehmen tue ich mit einem rode nt1a. Was die Aufstellung des Mikros und den Abstand anbetrifft halte ich mich an die Empfehlungen der Experten.

Hi erstmal!
Was heißt den konkret Aufstellung und Abstand der Experten?
Wäre evtl auch ganz nützlich, wenn du mal ein paar Hörbeispiele hochladen würdest, damit man einen Eindruck von deinem Problem bekommt.
 
Sorry, hatte ich übersehen. Das ist ein Mikro, das mit Rauschen wenig zu tun hat.
 
Ok ich korrigiere. Input auf 15 Uhr(also gain vom Rode Nt1a) und das Mikro auf Brust allerhöchstens Hals Höhe, d.h ich singe über das Mikrofon, sodass der Brustraum und die Stimme von der Nierencharacteristic aufgenommen. Der Abstand sind vielleicht zwei Handflächen lang für die erste Aufnahme. So erhalte ich denke ich auch gute Ergebnisse.
 
Das Problem wenn ich zu heiß aufnehme ist, das ich zu viel Rausche habe, bei der Aufnahme-Session an sich ein zu wenig kontrollierbares feeling der eigenen Voice, die Stimmenaufnahmen klingen zu platt und ich hab dadurch weniger headroom. Außerdem sind jede einzelne Bewegungen zu sehr hörbar wenn ich den gain Regler zu weit aufdrehe. Wenn ich allerdings nicht zu heiß aufnehme entstehen andersrum dadurch interessante Layer. Von der Aufnahmequali gibt es keinen Unterschied. Leise aufgenommene Signale klingen normalisiert (bzw bearbeitet mit mit Effekten in einem Kanal) genau so wie wenn ich heiß aufnehme. ( das liegt glaube ich an der 24bit Aufnahme).
Du vergleichst die Aufnahmen aber schon so, dass sie die gleiche Lautstärke haben. Oder?

Der Input schlägt allerdings nur sehr gering auf und die Waveform ist sehr klein.
Das kommt dabei raus, wenn du leise aufnimmst. Alles in Ordnung.

Der Abstand sind vielleicht zwei Handflächen lang für die erste Aufnahme.
Beim NT1a musst du mit dem Abstand aufpassen. Da es ab 120Hz abfällt, kann ein zu großer Abstand des Mikros der Stimme schnell den Körper rauben, den du ja mit deiner Aufstellung eigentlich auffangen möchtest. Je nach Musikrichtung kannst du hierbei allerdings bereits einen kleinen natürlichen low cut mitnehmen. Du kannst natürlich auch mal probieren, das Mikro bei großem Abstand nach unten oder nach oben zu neigen. Dadurch erzeugst du zusätzlich noch einen natürlichen high cut, der die Mitten mehr zum Vorschein bringen sollte.

Gruß
Marv
 
Beim NT1a musst du mit dem Abstand aufpassen. Da es ab 120Hz abfällt, kann ein zu großer Abstand des Mikros der Stimme schnell den Körper rauben, den du ja mit deiner Aufstellung eigentlich auffangen möchtest. Je nach Musikrichtung kannst du hierbei allerdings bereits einen kleinen natürlichen low cut mitnehmen. Du kannst natürlich auch mal probieren, das Mikro bei großem Abstand nach unten oder nach oben zu neigen. Dadurch erzeugst du zusätzlich noch einen natürlichen high cut, der die Mitten mehr zum Vorschein bringen sollte.

Gruß
Marv

Ich glaube kaum, dass sich in seiner Stimme unterhalb von 120 Hz viel abspielt. Und das mit dem natürlichen High Cut musst Du mir mal physikalisch erklären.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du schreibst von Stimme und die Polardiagramme sind keine physikalische Erklärung der von Dir beschriebenen Phänomene.
 
Das Verhalten von Mikrofonen off Axis, besonders Großmembrankondensatormikros ist zwar tatsächlich frequenzabhängig, aber bei unterschiedlichen Mikrofonen auch sehr unterschiedlich. Bei Gesangsaufnahmen im Nahbereich spielt das weniger eine Rolle. Bei einem Winkel von 10, 20, 30 Grad ist die Abweichung sehr gering. Da ist der je nach Mikro ebenfalls unterschiedliche Nahbesprechungseffekt von Druckgradienten der wesentlich größere Faktor für das Verhalten gewissen Frequenzen gegenüber.
 
Ich hatte mich bei meiner Aussage auf das Polardiagramm dieser PDF gestützt:
http://recordinghacks.com/pdf/rode/NT1-A.pdf

Habe jetzt allerdings nochmal gesucht und das hier gefunden:
http://recordinghacks.com/pdf/rode/nt1-a_datasheet.pdf

Scheint wohl so zu sein, dass beim Einwinkeln des NT1a die unteren Höhen lauter und die Höhen leiser werden.
Je nach Genre und Mix spricht das eher noch für's Einwinkeln. Es sei denn, das Mikro macht hier mit den dominanten 10kHz noch irgendwas Unangenehmes. Aber das weiß ich nicht; habe das NT1a noch nicht mit unterschiedlichen Winkeln gemessen.

Gruß
Marv
 
Hast Du das, was ich geschrieben habe, überhaupt gelesen? Und hast Du mal geguckt, welche Frequenzen in den Polardiagrammen überhaupt nur abgebildet werden?
 

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