Traumberuf schon gefunden?

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***EDIT - Entfernt, weil ich hier einen falschen Bezug hergestellt habe (siehe tschings Post weiter unten)***

Allerdings gebe ich zu, dass ich mich noch nie mit "Trossingen" im Konkreten beschäftigt habe.


Solche Studiengänge gibt es mittlerweile ja einige und die meisten bis alle kosten Geld. Vielleicht muss man sich hier mal ganz GRUNDSÄTZLICH darüber unterhalten, warum ein Banker in der Ausbildung Geld bekommt (in Form von Lohn und Gehalt), der "Musikdesigner" aber nicht, er im Gegenteil noch etwas mitbringen soll? Kann das einer beantworten?

Klar, weil der Banker-Job in der Wirtschaftswelt eine "vermeintlich" verwertbare und sinnvolle Tätigkeit ist. Fragt sich nur, wofür das letztlich ganz konkret sinnvoll ist?!? Aus irgendeinem kühlen Grunde sind Unternehmen bereit, für das hin- und herschieben von Krediten und Wertpapieren, Geld zu geben, für das Musik-designen aber nicht (ich betrachte die Ausbildungsphase ... noch paradoxer wird's ja, wenn man bedenkt, dass BESTIMMTE sehr erfolgreiche Musikschaffende später eben DOCH von Interesse für die Wirtschaft sind, und nicht zu knapp).

Nicht dass ich falsch verstanden werde, ich habe überhaupt nichts gegen Banker (ich habe das sogar selbst gelernt ... Oh Gott). Ich frage mich halt nur, warum wird das eine bezahlt und das andere nicht? Was ist die tiefer liegende Begründung? Als Beispiel könnten auch andere Jobs herhalten. Ich behaupte mal, ein Musikdesigner könnte (! ... nicht zwingend "wird") den Menschen durchaus mehr Zufriedenheit und persönlichen Nutzen bringen als Wirtschaftsteilnehmer, die Geld aus dem Nichts schöpfen, es gegen Zins verleihen (das heißt: leistungslos mehr zurückhaben wollen, als sie ursprünglich gegeben haben) und dafür dann aber auch noch Sicherheiten verlangen und diese auch verwerten, wenn es eng wird.

Aber ich schweife ab ... Ich meine nur, jeder soll doch das tun, was er gerne möchte, und wenn er bereit ist, dafür Geld auszugeben, weil er der Meinung ist, dass es ihn persönlich weiterbringt - dann bitte.

Ich bin sowieso der Auffassung, dass man seine Ziele erreichen kann, auch ganz ohne Bescheinigung oder Abitur. Aber nur, wenn man es auch wirklich, wirklich, wirklich ganz doll will. Aber das ist ebenfalls ein anderes Thema. Ich gestehe aber gerne zu, dass es in Deutschland - vermutlich weit mehr als anderswo - so ist, dass man als "Eintrittskarte" für alles und jedes irgendeinen dieser Scheine benötigt. Ob man dadurch ein besserer Mensch ist, steht auf nem andern Blatt. Aber man kommt eben nicht darum herum. Manche dieser Scheine bekommt man im Laufe einer Ausbildung sozusagen gratis und für andere muss man löhnen. Komisch, oder? Naja ....

:)
 
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0815 artsy Hipster-Schrott ohne Identität
Wer soll für sowas bitte Geld bezahlen?
 
Einrichtungsdesign (oder so ähnlich..) zB ist auch so ein nettes Studium (Privatfachschule in Köln), kostet Geld und nach dem Bestehen kann ich im Möbelmarkt Schrankwände verkaufen, oder mache der fetten Tine Wittler Konkurrenz....



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... aber wahr.
 
Vielleicht muss man sich hier mal ganz GRUNDSÄTZLICH darüber unterhalten, warum ein Banker in der Ausbildung Geld bekommt (in Form von Lohn und Gehalt), der "Musikdesigner" aber nicht, er im Gegenteil noch etwas mitbringen soll? Kann das einer beantworten?
I

:)

Da Du - wie ich - ausgebildeter Kaufmann bist, ist diese Frage doch etwas verwunderlich...

1) Du arbeitest auch schon während der Ausbildung produktiv... Kundeberatung, Bearbeitung laufender Vorgänge im Betrieb, Backoffice, usw, bla und blub...

2) Banken untereinander (wie auch andere Betriebe in Handel / Industrie / Dienstleistungen) investieren in die Ausbildung der Nachwuchsfachkräfte, um auch in Zukunft gutes Personal zu haben, das innerhalb der Branchen oder auch darüber hinaus einsetzbar ist, also eine Zukunftsinvestition.

also alles nicht wirklich vergleichbar, mit so einem Sounddesign Studiengang.

(Mal davon abgesehen, dass man - ausser bei einem BA Studium - immer erst nach einem Abschluss bei einem Unternehmen Geld verdient... dafür oft - nicht immer - mehr, also jemand mit Lehrberuf)
 
Und ich meine, guck dir das hier mal an:

... und das ist jetzt Kunst? Also so eine Art von Kunst wofür man so ein "Studium" gebrauchen kann?
 
Naja, das ist zumindest das, was sich Hipster unter Kunst vorstellen.

Schön scheiße und pseudo-deep, so daß man sich ganz altklug davor stellen und wild drauf los interpretieren kann. Es darf auf keinen Fall gut klingen oder Spaß machen. Es muss dieses "ernste" und abstrakte Feeling rüber kommen.
Am besten noch mit irgendeiner politisch "wichtigen" Message ...

(Keine Sorge, falls einem das zu aufwändig ist, belässt man es einfach dabei, quasi zufällig irgendwelche Phrasen rein zu stecken.
Welche Message transportiert werden soll, lässt man den Hipster einfach vorher wissen ... dann kann der sich das so zusammen interpretieren, daß es am Ende passt.)
 
Beruf "Performancepfadfinder" oh man :D
Wenn der später bei Arbeitsamt steht, schicken die ihn entweder gleich zum psychologischen Dienst, oder erst mal mit ner Harke in den Wald Laub harken :D
 
Beruf "Performancepfadfinder" oh man :D
Wenn der später bei Arbeitsamt steht, schicken die ihn entweder gleich zum psychologischen Dienst, oder erst mal mit ner Harke in den Wald Laub harken :D


Performancepfadfinder sind wir doch alle hier, guggt erst mal in den Spiegel bevor ihr andere durch den Kakao zieht
...und was ist Musikteufel für ne Arbeit :tease:

LG
oktay
 
Zunächst mal muss man doch vielleicht mal festhalten, dass die Musikakademie in Trossingen hier ja nicht unbekannt ist. Zum Beispiel werden dort auch immer Cubase- und ähnliche Workshops angeboten (tsching und frankye als Dozenten). Ich wüsste also nicht, was daran unseriös sein sollte.

Mein Kollege und ich unterrichten an der Bundesakademie, nicht der Musikhochschule Trossingen. Die beiden Insitutionen haben nichts miteinander zu tun. Und ich persönlich distanziere mich von dem Angebot dort, ich kann damit irgendwie so gar nix anfangen.
 
Zunächst mal muss man doch vielleicht mal festhalten, dass die Musikakademie in Trossingen hier ja nicht unbekannt ist. Zum Beispiel werden dort auch immer Cubase- und ähnliche Workshops angeboten (tsching und frankye als Dozenten). Ich wüsste also nicht, was daran unseriös sein sollte.

Mein Kollege und ich unterrichten an der Bundesakademie, nicht der Musikhochschule Trossingen. Die beiden Insitutionen haben nichts miteinander zu tun. Und ich persönlich distanziere mich von dem Angebot dort, ich kann damit irgendwie so gar nix anfangen.
Oh, sorry.

Ich nehme alles zurück. War keine böse Absicht. :)

Vermutlich setzt man hier auf genau diesen Effekt der Verwechslung mit bzw. der Nähe zu einer bekannten Institution.
 
Ich nehme alles zurück. War keine böse Absicht. :)

Kein Problem, bei mir in den Cubase-Kursen muss man immerhin nicht zu MIDI-Controller-Daten tanzen ;-)
 
Der Große Traum, das wird einen vorgeplappert. Nix für ungut. Reklame muß sein, sonst geht Ihr noch bei A.. oder D.. oder auch L... einkaufen .na wo auch sonnst.

Liebe Grüße
 
gibt nur 2 arten sicher geld mit musik zu verdienen. Musiklehrer und hochzeitsband. Beides ist wie taxifahren, natürlich 'nur vorrübergehend'. Alle in der hochzeitsband haben noch irgendein tolles musikprojekt nebenher, das kurz vor dem durchbruch steht... Am ende bleibts bei satisfaction und ti amo...
 
Wer behauptet, Sound-Poet, Computer-Komponistin, Hörspiel-Macher oder Raumklang-Designerin seien keine Berufe, irrt gewaltig. Der Studiengang Musikdesign der Musikhochschule Trossingen ermöglicht die Verwirklichung der kühnsten Berufswünsche im Spannungsfeld von Musik, Technologie und Wirtschaft.


hm ... ein doppelschneidiges schwert das ...

auf der einen seite empfinde ich das projekt spannend ...
und einige der hinterlegten videos zeugen auch davon,
dass zum teil witzige wege gefunden werden, die "vielleicht" auch
dazu führen "könnten" den musikbegriff zu erweitern ...

aber andererseits, da liegt die werbe-betonung zu sehr auf "beruf",
und das suggeriert, dass man auch sein geld damit verdienen kann.
hier wird das ganze für mich etwas "halbseiden" ...

JEDER, der seiner künstlerischen "berufung" folgt,
dem MUSS auch bewusst sein, dass die berufung an sich
noch lange keinen beruf darstellt, der den betreffenden auch
ernährt ... hier werden träumer eingefangen und es ist für
mich nicht ersichtlich in welcher "konkreten" form sie auf die realität
vorbereitet werden.

anyway ... zur ersten experimentellen/spielerischen selbstfindung
ist das "vielleicht" gar keine schlechte sache ... aber dann sollte
man sich doch darum kümmern einen passenden ausbildungs-/studienplatz zu belegen. LG
 
hat übrigens Kulturwissenschaften an der Uni Lüneburg studiert.

Schönes Studienfach wie ich finde, aber wie man sieht hat es bei ihr nur zur RTL2 Trude gereicht.


Edit.

Wie in vielen anderen Dingen auch bewegen wir uns auf das Gesellschaftsmodell USA hin. Vor wenigen Tagen habe ich im TV einen Bericht gesehen über einen jungen Mann der in den Staaten an einer Privatuni irgendetwas Kreatives studiert hat, die Uni vermittelte gerne auch zu Beginn einen Studienkredit in Höhe von 200 000 USD.

Nach Beendigung des Studiums hat der Protagonist nichts gefunden, was ihn ernähren kann und ist somit für sein Leben "gearscht", da man selbst im Falle einer Privatinsolvenz in den USA solche Kredite nicht von der Backe bekommt.
Wenn es nach mir ginge gäbe es private Universitäten die sich ihr Geld direkt von Studierenden holen nicht, da ist doch Objektivität in Dingen Studienfach und Qualifikation der Studis nicht gegeben, ist im übrigen in der Meisterschule ebenso (ich hab das hinter mir, hat mich in den 90ern 30 000 DM gekostet)....

da sassen zum Teil Dumpfbacken im Raum die vom elterlichen Betrieb die Kohle bekamen und die meiste Zeit über im Suff vegetierten :) Bestanden haben die auch, wenn auch im 2. Anlauf, aber Papa hatte es nicht versäumt zu erwähnen, wie hoch seine Beiträge zur Handwerkskammer jährlich ausfallen....
 
gibt nur 2 arten sicher geld mit musik zu verdienen. Musiklehrer und hochzeitsband. Beides ist wie taxifahren, natürlich 'nur vorrübergehend'. Alle in der hochzeitsband haben noch irgendein tolles musikprojekt nebenher, das kurz vor dem durchbruch steht... Am ende bleibts bei satisfaction und ti amo...

Und somit hat man den goldenen Mittelweg zwischen Geld verdienen und künstlerischer Freiheit gefunden!

The Golden Rule of Making Music, Kollege! :)
 
Mir hat 2009 das Fräulein vom Amt auf die Bitte nach einem SAE-Kurs geantwortet, Altenpflege sei doch viel besser ;) Womit sie, was die "Zukunftssicherheit" angeht wohl nicht unrecht hatte.
Ich habe dann SAE selbst finanziert, musste aber nach drei Monaten abbrechen, weil die AA mir das verboten hatte, da ich dem "Vermittlungsprozess" nicht vollumfänglich zur Verfügung stünde. In dem SAE-Kurs saßen übriges zwei mit AA-Genehmigung.
Als Programmierer bin ich um den Mausschubser-Kurs herumgekommen. Gottseidank war diese Höllenfahrt nach ein paar Monaten wieder zu Ende.

Ich hatte in der Zeit ein paar Kurzeinsätze als Tutor. Teilweise rausgeschmissenes Geld, nicht für Bildungseinrichtungen an sich, sondern für die "Typen", die da teilweise bocklos ihre Zeit abhockten, 21 Monate lang. Ich war schon erstaunt, wie die Auswahl der Leute stattfand.

Gruß
Peter
 
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