Lowcut bei 20 oder 30 Hz und wie steil?

  • Ersteller paulgreen
  • Erstellt am


man sollte eigentlich eine regel einführen, dass lineaphasige eqs grundsätzlich keinerlei settings unter 200 hz erlauben dürfen ;-)


Woran erkenne ich, ob meine EQ-Plugins linearphasig sind?
 


man sollte eigentlich eine regel einführen, dass lineaphasige eqs grundsätzlich keinerlei settings unter 200 hz erlauben dürfen ;-)


Woran erkenne ich, ob meine EQ-Plugins linearphasig sind?


daran, dass sie ein nerviges preringing haben...

(faustregel - bearbeitungen unter 1khz möglichst nicht linearphasig machen, ansonsten empfiehlt sich wie schon erwähnt das benutzen der ohren)
 
Also wenn man unter 1kHz keinen LP EQ verwenden will, kann man sich eigentlich auch gleich ganz davon verabschieden, da es darüber meistens eh keinen hörbaren Unterschied mehr macht (von Parallel-Geschichten mal abgesehen).
(Und so lange man nicht sehr schmal notcht oder ähnliches.)

Nachdem ich das alles mal ausgiebig getestet hatte, habe ich jegliche LP EQs auch wieder von der Platte geschmissen. In den Fällen, wo die tatsächlich anders klingen, klangen sie für meine Ohren selten besser, und selbst wenn war's nicht viel.
Ich halte es daher mittlerweile für Verschwendung von Zeit und kreativer Energie, sich mit diesen Dingern aufzuhalten.

Woran erkenne ich, ob meine EQ-Plugins linearphasig sind?
Wenn's nicht explizit erwähnt wird, sind die nicht linear phasig.
Linear phasige EQs haben auch immer eine gewisse Latenz.
 
Also wenn man unter 1kHz keinen LP EQ verwenden will, kann man sich eigentlich auch gleich ganz davon verabschieden, da es darüber meistens eh keinen hörbaren Unterschied mehr macht (von Parallel-Geschichten mal abgesehen).
(Und so lange man nicht sehr schmal notcht oder ähnliches.)
.
ich benutze lp genau dafür: sehr schmalbandiges notching im hochtonbereich und parallel-geschichten.
für einen hp würde ich nie einen lp nehmen.
ich nehme auch vielmals lieber einen shelf oder einen tief angelegten bell anstelle eines hp, tendenziell auch nicht sehr steile filter - ohren auf hilft ;-)
 
eine bell mag ich auch gern im tiefen bassbereich. wenn z.b. eine bassdrum zu viel bei 30hz schiebt oder es einen basston gibt der da unten immer mit resoniert. dann ist das gern mal der musikalischere eingriff.
 
also in den meisten Fällen komme ich mit einem Shelf aus, der Lowcut kommt wirklich nur zum Einsatz wenn's da unten rumpelt. Ich persönlich halte nichts davon generell einen LC zu setzen, nimmt für meine Ohren zuviel "Grundenergie" weg. Da ist für mich der Shelf ein angenehmeres Tool.
 
Ich persönlich halte nichts davon generell einen LC zu setzen, nimmt für meine Ohren zuviel "Grundenergie" weg.
Und genau deshalb mache ich das.
Etwas, was zippeln soll, soll bei mir nicht rumpeln und eben dort "Energie" verschwenden.

Weil in einer Percussion-Group oder HiHat oder auch Flächen etc. möchte ICH persönlich nichts unter 50hz hören. Daher verwende ich gern und überall einen ...ACHTUNG .... Lowcut! Ich habe hier auch schon vor vielen Jahren GEGEN die meisten hier im Forum gestanden.

Mal sehen, wann das thema denn das nächste Mal aufploppt. ;) Vielleicht 2018 wieder. Und mal sehen, ob ich da immer noch sehr gern lowcutte. Ich denke schon.



Edit:
Und jetzt kommts:
Zum Thema Pre-ringing oder Phasenquatsch sag ich nur.... NA UND!?!!!?!?!
smil452371db20f63.gif
 
Ich persönlich halte nichts davon generell einen LC zu setzen, nimmt für meine Ohren zuviel "Grundenergie" weg.
Und genau deshalb mache ich das.
Etwas, was zippeln soll, soll bei mir nicht rumpeln und eben dort "Energie" verschwenden.
Weil in einer Percussion-Group oder HiHat oder auch Flächen etc. möchte ICH persönlich nichts unter 50hz hören. Daher verwende ich gern und überall einen ...ACHTUNG .... Lowcut!

ich habs auch gern sauber da untenrum. ich mache schon auch mal "musikalischere" eingriffe mit kuhschwanz und glocke, aber am liebsten nehm ich doch den lowcut-holzhammer. fühlt sich einfach gut an, da untenrum mal draufzuhauen und aufzuräumen. ist vielleicht nur was psychologisches, aber ich mags :)

Edit:
Und jetzt kommts:
Zum Thema Pre-ringing oder Phasenquatsch sag ich nur.... NA UND!?!!!?!?! :tease:

je nun: selber schuld :) pre-ringing sucks. das dümmste audioartefakt ever.

aber klar, wenn einem der bassbereich zu tight und knackig ist, dann ist das sicherlich das tool der wahl :)
 
Ich persönlich halte nichts davon generell einen LC zu setzen, nimmt für meine Ohren zuviel "Grundenergie" weg.
Und genau deshalb mache ich das.
Etwas, was zippeln soll, soll bei mir nicht rumpeln und eben dort "Energie" verschwenden.

Weil in einer Percussion-Group oder HiHat oder auch Flächen etc. möchte ICH persönlich nichts unter 50hz hören. Daher verwende ich gern und überall einen ...ACHTUNG .... Lowcut! Ich habe hier auch schon vor vielen Jahren GEGEN die meisten hier im Forum gestanden. :tease:

wenn du das so machst habe ich keinen Einwand, ich frage mich halt was soll bei einer HiHat unter 50hz so arg rumpeln das man generell einen LC setzt, wie schon erwähnt mir genügt in der Regel ein Shelf.

Aber so sind sie halt die verschiedenen Ansichten
smil470009513826a.gif
 
aber klar, wenn einem der bassbereich zu tight und knackig ist, dann ist das sicherlich das tool der wahl
Der Sarkasmus ist angekommen und wohlwollend zur Kenntnis genommen. :D
Nur meine Musikrichtung lebt von knackigen Bässen und da liefer ich diesbezüglich auch sehr gut ab! ;)

Aber ich höre mir gern mal ein Soundbeispiel an, bei dem ein Song komplett durch Prering zerstört wurde, bzw. wie hier schon genannt wurde, dass der Groove dadurch geschreddert wird. Das halte ich nämlich weiterhin für gern und vielzitierte Forumshülsen. Die aber NICHT WIRKLICH eine kriegsentscheidende Relevanz haben.

Aber gut... Vergleichsbeispiel gern hier reinstellen, auch für alle anderen und Sound-Neugierigen.
[sub](Das ist die Stelle, wo eigentlich JEDER Verfechte gern ausweicht. "musste selbst hören" .... "wozu soll ich mir für dich die Mühe machen" und so weiter. Da gibt ein Argument dem nächsten die Klinke. Und User natürlich ebenfalls)[/sub]

Ari





ps: Ich habe nie gesagt, dass ich diese Phänomene leugne. Ich sage nur, dass das theoretisches und völlig unwichtiges Zeug ist, was absolut KEINEN Song zerstört, der vorher nicht auch schon schon Scheisse war. Das sage ich - nicht mehr!

pps:
Wie gesagt, ich klopp mich da gern 2018 abermals mit allen. :D
 
Aber ich höre mir gern mal ein Soundbeispiel an, bei dem ein Song komplett durch Prering zerstört wurde, bzw. wie hier schon genannt wurde, dass der Groove dadurch geschreddert wird. Das halte ich nämlich weiterhin für gern und vielzitierte Forumshülsen. Die aber NICHT WIRKLICH eine kriegsentscheidende Relevanz haben.
Also gerade beim beliebten Mastering-Lowcut kann das mitunter schon sehr deutlich werden.

Allerdings hatte ich in der Vergangenheit auch schon den seltenen Fall, daß es mit LP EQ besser klang.

Meistens klingt's bei mir aber ganz ohne Cut am besten.
 
pre ringing gibts bestimmt genügend audiobeispiele im netz, also ich zumindest hab definitiv jetzt weder zeit noch lust, demonstrations-samples anzufertigen :) oder nimm den fabfilter eq, stell auf linear, und dreh mal auf ner spur mit furztrockener basedrum ordentlich bässe rein.

wenn du leise hörst, fällts vielleicht nicht auf. aber hör mal in clublautstärke und du wirst feststellen, dass die basedrum nicht "BUP!" machen sondern "wwWWBUP!", also auf einmal müll *vor* dem impact rumliegt der davor nicht da war. und wehe dir, nach dem eq kommt noch dynamikbearbeitung die das ganze noch verdichtet und damit den mist noch weiter nach vorne holt :)

würde ich auf der summe nicht haben wollen, und wenn ich schonmal dabei bin, auf einzelspuren dann eigentlich gleich auch nicht. selbstverständlich machts die bässe schwammiger. bei nem furztrockenen hiphop beat im club hört man diesen unterschied sehr sehr deutlich, die bässe sind dann eben matschiger, weil vor jedem eizelnen impuls immer "eingefadet" wird.

wie gesagt: angesichts der tatsache, dass "normale" eqs dieses problem nicht haben: unnötigstes, und ja, definitiv unmusikalischstes artefakt ever.
 
oder stell auf maximum phase, dann kommt der fade-in noch besser. schwingt aber dafür nicht nach ;-)
(benutze ich nur, wenn ich den track rückwärts abgespielt mischen muss *g*)

pre ringing gibts bestimmt genügend audiobeispiele im netz
das hier finde ich sehr schön:

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Rein interressehalber:

ich benutze lp genau dafür: sehr schmalbandiges notching im hochtonbereich

Was hat das genau dort für Vorteile?

LG
 

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