Kohle eher für Mikro oder Preamp ausgeben?

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Nortburg

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Hallo beisammen!

Hab mich letzte Woche in diesem Forum angemeldet, hier also mein Jungfernbeitrag:

Ich bin seit einem halben Jahr auch [g=79]Homerecordler[/g] und wollte mal fragen wie ich (mit natürlich möglichst wenig finanziellem Aufwand) meine Soundergebnisse verbessern kann.

Mein Equipment momentan:

Digi 001 mit Pro Tools LE Software
T-Bone SC 450 Großmembran-Mikro
Thomann-Abhöre für 130 Öre

Meine Ziele:

- Mit meiner Akustikband (3x voc, 2x Git, 1x [g=118]Bass[/g]) (möglichst) professionelle Demos oder vielleicht sogar ne professionelle CD produzieren (halbgute unter Zeitdruck entstandene Demos haben wir schon)
- da ich auch ganz passabel [g=118]Bass[/g] und Schlagzeug spiele: meine eigenen Ideen (Rock, Pop) in guter Demoqualität auf CD bringen

Der Sound des SC 450 ist recht höhenlastig und ich habe auch das Gefühl, dass ich mit einem anderen (Röhren)Preamp auch noch mehr Wärme aus meinen Aufnahmen holen kann als mit den beiden Preamps in meinem Digi. Es geht vor allem um die Gesangsaufnahmen und akustischen Gitarren.

Lohnt es sich eher für einen ordentlichen Channelstrip tiefer in die Tasche zu greifen oder ist es ratsamer, ein gutes (Röhren)Mikro zu besorgen?
Die Ausgaben sollten 1000 Öre möglichst nicht überschreiten!

Bin derzeit auf der Schiene, jeweils ca. die Hälfte für Mikro bzw. Preamp zu investieren - ist das ein guter Ansatz?

Meine Top-Kandidaten seither:

Preamp: Mindprint Envoice oder TLA5050 Ivory
Mikro: AKG Solid Tube, Rode NTK, Studio Projects T 3 oder TB 1

Auf einen regen Austausch!
Andy

PS: Arbeitet eigentlich jeder im Forum mit Cubase oder gibt's hier auch ein paar Digidesigner?
 
(möglichst) professionelle Demos oder vielleicht sogar ne professionelle CD produzieren
unabhaengig von der plattform, sind die abhoermonitore dein allerschwaechstes glied in der kette, und die investition in ein gutes mic/ [g=190]channel[/g] strip werden sich kaum rentieren, solange du deine mixe nicht vernuenftig abhoeren kannst.

dort wuerde ich als allererstes investieren, dann gleich in die raum akkustik, und natuerlich in dei instrumente selbst. denn egal ob mit einem roehren mic ueber roehren preamp, wenns vor dem mic schon nicht vernuenftig toent, wirds eh nichts mehr.

desweiteren, schau dir mal das se c1 an, und als preamp den goldmike oder den von dir angesprochenen tl audio.
c1: http://homerecording.de/modules/jvrating/viewtopic.php?topic_id=34
goldmike: http://homerecording.de/modules/jvrating/viewtopic.php?topic_id=94

nur weil irgendwo eine roehre blinkt, heisst das uebrigens nicht, dass der mix/ sound dadurch roehriger wird. in vielen geraeten ist momentan einfach eine reohre eingebaut, aber eher zum dekorativen/marketing zweck, denn ein einfacher draht wuerde genau die selbe funktion erfuellen bei vielen geraeten.

den meisten und groessten spuerbare roehren - erfolg/eindruck wuerdest du auch bekommen, wenn du vor die [g=60]wandler[/g] einen guten kompressor haengst. da aber alleine ein guter roehrencompressor schon weit mehr als dein budget kostet, gehe ich da jetzt nicht weiter drauf ein.

achja, und um die frage konkret zu beantworten ob mic oder preamp :
klang/ und dessen qualiatet ist immer additiv, sprich - das schlechsteste teil in der signal kette wird die gesamte kette degradieren. ein gutes teil aber, kann eine schlechte kette nicht so aufwerten, wie ein schlechtes schaden anrichtet.
deswegen - je besser preamp und mic, umso eher wirst du wirklich einen spuerbaren sprung nach vorne machen.
 
kleine anregung noch zu weapon's beitrag, das c1 klingt auch recht höhenlastig, ist also vielleicht nicht optimal wenn dir das sc450 zu spitz ist. mein tla-preamp (indigo serie) zeichnet dann z.b. die höhen im gegensatz zu meinen anderen pre's zwar sehr weich, aber dennoch nochmal eher angehoben auf... alles in allem dann schon wieder eine gefährliche kombination.

ich würd auch lieber zuerst in eine ordentliche abhörsituation investieren.

lg
flox
 
den sound des sc 450 kenn ich von einem freund. Nimmt über einen Motu interface auf. Die Höhen gehen mir einfach auf den keks.

Die Rode mics sind auch bekannt für ihre höhenlastigkeit. Weiss allerdings nicht wie das NTK ist.
 
Hi,

also ich würde raten teil die Kohle auf, außer Du kannst absehen dass Du "bald" wieder investieren möchtest :D

Ich würde (bei 1000 Euresen) beim Preamp auf TLA gehen (hab selber den 5051 und der ist weltklasse !), beim Mike würde ich mal bei Audio Technica reinschauen !

Mit dem 4050 hättest Du ein Top Mikro, dass keinen Vergleich zu scheuen braucht, aber ich bin z.B. auch sehr mit meinem 4033a sehr zufrieden.

Mit dem 4050 und dem 5051 liegst Du zwar preislich bei ca.1200,-- (glaube ich), aber da hättest Du eine kombination die Dir laaaaaaannnnnnnggggggeeeee reichen wird und außerdem muß ja nicht immer alles neu sein .....oder !?!

Wenn diese Kombination topen möchtest, mußt imho min. 2000,-- oder mehr ausgeben.

Aber wie immer ist natürlich alles Geschmacksache, sagte der Affe und biß in die Seife !


Gruß

Börni
 
Hello again!

Danke für die konstruktiven Anregungen.

Dat mit dem Röhrenkompressor hab ich auch schon gehört. Deswegen hab ich ja 2 Channelstrips vorgeschlagen die einen Kompressor mit an Bord haben. (TLA und Envoice) Tun's die (Kompressoren) etwa nicht?

Macht's eigentlich nen großen Unterschied, ob ich gleich komprimiert aufnehme oder
hinterher komprimiere? Hab seither immer hinterher mit den Pro Tools Plug-ins komprimiert.

Die Idee mit dem Goldmike ist echt gut, da hätte ich sogar 2 Kanäle und die Flair-Schaltung, allerdings fällt hier halt der Kompressor weg. Mhm, jetzt steht Kompressor gegen Flair-Schaltung...

Das mit der (schlechten) Abhöre werd ich mir zu Herzen nehmen, dachte eigentlich dass da in den nächsten paar Jahren keine Investitionen nötig sind *schluchz* naja, Hans Eichel freut sich...

mfg
Andy

PS: Als Klampfen sind ne Martin ne Takamine und (bald) ne Standford vorhanden.
 
Macht's eigentlich nen großen Unterschied, ob ich gleich komprimiert aufnehme oder hinterher komprimiere? Hab seither immer hinterher mit den Pro Tools Plug-ins komprimiert.

Tja, da scheiden sich mal wieder die Geister !

Manchmal kann es von Vorteil sein, wenn man schon während der Aufnahme komprimiert, z.B. wenn die Performance des Sängers nicht so doll ist.

Dabei ist aber darauf zu achten dass:

1) nicht zuviel komprimiert wird, hier ist weniger mehr, damit man nachher noch ein wenig "luft" hat.
2) sollte der Komp. auf jeden Fall "gut" sein, i.d.R. braucht's schon einen guten Hardwarekompressor der an gute Plug Ins rankommt, im gegenzug ist natürlich ein richtig guter Hardwarekomp. auch besser wie Plug Ins.

Andererseits habe ich die Erfahrung gemacht, je besser der Preamp ist, je weniger brauchst Du einen Kompressor ! Damit meine ich sowohl während wie auch nach der Aufnahme !
Mit dem TLA 5051 z.B. kannst Du ohne bedenken während der Aufnahme "leicht" komprimieren, aber ich würde es wirklich nur tun wenn's nötig ist. Nur weils der eine oder andere macht, würde ich es nicht tun. Je weniger Du mit aufnimmst, je mehr kannst Du später noch ändern.

Aber teste doch einfach mal selbst !

Gruß

Börni

PS: Natürlich ist alles Geschmacksache, aber ich würde den TLA dem Goldmike vorziehen.
 
zu vorher oder nachher komprimieren (auch wenn schon valderas fast alles sehr gut und vorbildlich dargestellt hat):

kein plug in kann vor den wandlern sitzen. egal wie geil, teuer, wie speziell die plug ins sein moegen - sie koennen immer nur nach den wandlern sitzen.

ein hardware comp *vor* den wandlern kann fuer bessere aussteuerung und dem besseren ausnuetzen des [g=4]dynamik[/g] umfanges verwendet werden, als auch die [g=60]wandler[/g] vor [g=99]clipping[/g] zu schuetzten.
ein komp *vor* den wanldern wird deswegen eigentlich mehr als limiter benutzt, und um das siganl im durchschnitt schon heiss genug/ aber nicht zu heiss reionzubekommen.
ein komp hinter den wanldern kann dann als *standart* comp verwednet werden, bzw zur [g=4]dynamik[/g] bearbeitung und effekt bearbeitung.
 
Deathmetal-vocals komprimier ich immer vorher mit meinem tollen ashly clx-52:)

genau, um die [g=4]dynamik[/g] einzugrenzen.. die brüllwürfel sind ziemlicih übel gelaunt und deshalb ein gehege bauen und eingrenzen..
 
Werde wohl mal einen auf Ar...lo... machen, demnächste den Goldmike und den TLA bei Thomann bestellen und den "schlechteren" wieder zurückschicken.

Ist ziemlich schwierig, bei sowas im Voraus Vergleiche anzustellen. In dieser Preiskategorie gibt's halt ca. 5-10 Geräte die für mich in Frage kommen. Vorauswahl geschieht halt im Thomann/MS-Katalog bzw. über Internetzern wie in diesem Forum hier.
Die Teile dann im Detail zu testen geht entweder über Ausleihen von Bekannten, oder Bestellen und Zurückschicken, weil im Musikladen halt doch immer Zeitdruck da ist, die Audioumgebung nie genau wie zu Hause ist, der Verkäufer Müll an einen hinlabert... etc pp.
Problem das.

mfg

PS: für was gibt's eigentlich Punkte? Krieg ich ab 200 ne ARAL-Tasche, oda wat?
:)
 
Ist das nicht legitim bzw. wird das nicht von den Versendern explizit so angeboten?

Denk schon, dasset legitim ist. Der Einzelhandel kackt halt ab ("bringt mir meine alte Laier!") und Thorsten Thomann kann mich auch bald nicht mehr leiden, weil ich die Hälfte seiner ollen Geräte wieder zurückschicke... (naja, war'n bischen übertrieben - tut aber der Dramatik gut!;) )


Danke für den Punkte-Link. Danach darf floxe ja bald bei ARAL umsonst tanken! ;)

mfg
 

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